Das alles kommt halt drauf an, wie sehr das Werk der Vorlage entsprechen soll. Solange ein insgesamt stimmiges Bild geschaffen wird, können auch radikale Änderungen Sinn machen oder eben passend sein. Nicht immer ist es erforderlich sich bei solchen Sachen exakt an die Vorlage zu halten. Das Aussehen von triss wurde einigermaßen beschrieben. Wirklich wichtig war dies nicht, die Änderungen wirken sich nicht Negativ aus außer man entscheidet sich bewusst dafür, dass es störend ist. Das gleiche mit den diversen Menschen innerhalb der nördlichen reiche. Im Buch hat das so gepasst, wenn die Serie das anders haben möchte, darf sie das. Und solange es im Kontext der serie Sinn macht, ist es auch ok. Die Serie ist keine penible Nacherzählung der Bücher. Sie erlaubt sich Freiheiten. Mich als Leser der Bücher stört das 0. Es hätte mich viel mehr gestört, wenn geralt nur ein schwert nutzen würde. Und selbst damit hätte ich mich arrangieren könnenabcde12345 hat geschrieben: ↑23.12.2019 17:59Du greifst den Kern (zumindest meiner) Kritik nicht ganz auf, vielleicht rührt dein Unverständnis daher. Recht gebe ich dir aber auf jeden Fall mit deiner Schlussfolgerung: "Wer eine 1:1 Adaption erwartet, wird immer enttäuscht werden". Absolute Zustimmung. Aber das ist ja nicht der Punkt, zumindest nicht der meine. 1:1 muss nicht sein. Die Welt kann auch gerne angefüllt werden mit neuen Geschichten und Charakteren, wo es reinpasst. Super! Mein Punkt war, daß vor allem wiederkehrende (bekannte) Charaktere so dargestellt werden sollten wie sie in der Primärquelle beschrieben wurden. Wenn sie nicht beschrieben wurden, kann man sie so abändern wie man Bock hat. Aber wenn ein Charakter mit einem bestimmten Aussehen etabliert wurde, und auch noch häufiger vorkommt, dann sollte er so aussehen wie beschrieben.Raskir hat geschrieben: ↑23.12.2019 17:03 Da werden neuerdings ein paar weiße Rollen divers gemacht. Jahrzehntelang , ach was, Jahrtausende lang (ein gewisser Herr aus Bethlehem wünscht kurz vor seinem Geburtstag allen hier alles gute) war das genau anders herum, ist doch wohl wirklich nichts schlimmes dabei. Von mir aus kann vesemir whoopie goldberg und Rittersporn dwayne Johnson sein. Die Serie ist keine 1:1 Umsetzung der Bücher, genauso wenig wie die Witcher Spiele eine Fortsetzung dieser sind (zumindest noch nicht). Sind eigenständige Werke denen die Romane als Vorlage/Leitfaden dienen, aber nicht als Gesetzesbuch. Wer eine 1:1 Adaption erwartet, wird immer enttäuscht werden
Oder ist es wirklich so immersiv störend, dass in einer fiktiven Welt bevölkert von allerlei Spezien und Ungetümen, diese auch von diversen menschlichen rassen Bevölkert wurde?
Ein simpler, pragmatischer Grund dafür ist, daß du nicht weißt ob das Aussehen des Charakters nicht irgendwann doch noch mal wichtig wird/gar Auswirkungen auf einen Plot hat, was dann im schlimmsten Fall zum Bruch der Serie mit der Primärquelle (den Büchern) führen würde. Und was wir uns denke ich alle wünschen ist doch eine Welt, die kanonisch im Einklang ist.
Edit: Noch wichtiger ist mir aber, dass nichts aus unserer Welt etwas in einem Fantasyuniversum zu suchen hat. Wir haben die Werke und Künste von Autoren oder Spieleentwicklern nicht für unsere idealistische Propagandas zu nutzen. Das hat nichts mit der Primärquelle zu tun, es hat nichts mit der Welt zu tun, denn diese ist ja bereit definiert - so wie sie ist. Wer ein "modernisiertes" Fantasy-Epos will mit einer Diversität die in anderen Werken wie dem Witcher nicht geboten ist, der kann sich so ein Epos doch ausdenken. Das fände ich sogar spannend. Leute, die versessen auf Diversität sind (das meine ich nicht negativ), können doch ein Universum erschaffen in dem genau das thematisiert und erklärt wird. Es würde mich brennend interessieren, wie so eine bunte, diverse Welt zustande käme, denn in unserer Welt ist es noch nicht so weit daß wir alle zusammen und in Frieden leben, uns unsere kulturellen höchst spezifischen Eigenschaften aber erhalten haben. Das würde ich mir angucken! Aber dafür sollte keine bereits bestehende Welt verändert werden müssen, das wird der Welt und dem Erschaffer nicht gerecht, denn er/sie hat sie nun mal//nicht grundlos so geschaffen, wie sie erschaffen wurde.
Unabhängig von dem Zitat: In den Büchern wird werden Rassismus und Ausgrenzung durchaus thematisiert, es gibt viel Hass und Diskriminierung. Seien es die Elfen im Brokilon vs. Menschen, seien es tatsächlich die Hautfarbe oder andere Merkmale bestimmter Gruppen.
