SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

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Astorek86
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Astorek86 »

Ich finde ja immernoch bemerkenswert, dass (mit einer Handvoll Ausnahmen wie z.B. Bethesda) beim Release der Switch fast alle 3rd-Party-Publisher mit heruntergelassenen Hosen erwischt wurden. Am Anfang gabs außer Zelda und einer Handvoll Indies quasi nichts zu zocken, obwohl das Ding verkaufstechnisch wie eine Rakete abgegangen ist... Und jetzt ist das Portfolio der Switch vermutlich sogar stärker aufgebaut, als es sich mancher Nintendo-Fan von der WiiU gedacht hätte^^...
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Kemba
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Kemba »

Der Chris hat geschrieben: 09.09.2019 22:19
Kemba hat geschrieben: 09.09.2019 21:27 Ich möchte da jetzt keine große Diskussion starten, da ich den Satz tatsächlich nur eingefügt habe, weil ich weiß, wie stark hier der Gegenwind ist, und um die Lobesworte für die Switch und für Nintendo dadurch mit mehr Bedeutung zu füllen, da sie vom "Feind" kommen.
Ach du...an dem Punkt bin ich fast schon so berühmt dafür die Spiele von ND "nicht zu mögen", dass ich all meine Äußerungen zu dem Thema nicht mehr mit völligem Ernst tätigen kann. Wir können die Sache natürlich besprechen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir dabei was Neues zutage fördern ist extrem gering. Deswegen gönn ich mir ehrlich gesagt den Trash-Talk. Da steckt jetzt nix Böses oder so von mir drin...ich denk halt nur dass alles schon mehrfach gesagt ist. Hier gibt es keinen Gegenwind, nur meine Meinung und ein bisschen Sarkasmus, weil ich gern mit dem ganzen Thema spiele. Vielleicht gibt es da draußen so Kollegen...aber ich hab kein Interesse daran jemand davon zu überzeugen etwas auch beschissen zu finden. :P Ich wüsste auch nicht was ich davon haben sollte.
Das ist mir bewusst und war ebenso Anlass für den ursprünglichen Satz.
Die eine Aussage wollte ich dann aber doch nicht so stehen lassen, auch wenn sie gerade durch den Göffel-Kommentar offensichtlich nicht 100%ig ernst gemeint war.
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yopparai
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

@Chris: Kann ich für mich genau so unterschreiben. Nichts hinzuzufügen.
Astorek86 hat geschrieben: 09.09.2019 21:49 Ich finde ja immernoch bemerkenswert, dass (mit einer Handvoll Ausnahmen wie z.B. Bethesda) beim Release der Switch fast alle 3rd-Party-Publisher mit heruntergelassenen Hosen erwischt wurden. Am Anfang gabs außer Zelda und einer Handvoll Indies quasi nichts zu zocken, obwohl das Ding verkaufstechnisch wie eine Rakete abgegangen ist... Und jetzt ist das Portfolio der Switch vermutlich sogar stärker aufgebaut, als es sich mancher Nintendo-Fan von der WiiU gedacht hätte^^...
Naja. Ich sag mal im ersten Jahr hätte ich so oder so nicht anderes erwartet, und wenn wir ehrlich sind, bei Sony sah‘s im ersten Jahr nicht so viel besser aus. Bis auf ein paar übliche Verdächtige wie CoD umd Fifa natürlich.

So richtig deutlich wurden die runtergelassenen Hosen im zweiten Jahr. Als die immer noch nix hatten, plötzlich aber mit hastigen Ports und Remastern um sich warfen.

Man muss allerdings die 3rds da auch in Gruppen einteilen. Läden wie Bamco und Actiblizz (Overwatch hätte im erste Jahr kommen *müssen* jetzt isses witzlos) hatten die Hosen runter, Läden wie EA oder Capcom hatten aber erst gar keine an. Will sagen: Die hatten nie vor irgendwas anderes als PSBox/PC zu unterstützen. Und haben das auch weiter nicht.

Ich rechne auch ganz ehrlich nicht damit, dass das besser wird, im Gegenteil. Die werden jetzt auf Next Gen gehen und sich dann wundern, wie aufwendig und teuer die Entwicklung dafür ist. Das macht aber nix, denn laut Business-Plan holt man die Kohle ja mit GaaS wieder rein.

Ich prophezeie ganz viele Anthems für nächste Gen. Weil alle das große Ding (=Fortnite) jagen wollen. Dabei wird es zwei, drei Gewinner geben und ganz viele Tote. Weil die Ressource um die sie kämpfen irgendwann nicht mal mehr Geld ist, sondern die Zeit der Spieler. Und die ist endlich. Wer jeden Tag zwei Stunden in so einem Spiel verbringen soll um da Geld auszugeben oder eben Quatsch zu farmen, der hat nur noch für dieses Spiel Zeit und wird dem Markt ansonsten entzogen.

Das ist die Richtung, die ich im Moment sehe, und Nintendo passt für diese Firmen gar nicht ins Konzept.
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Chibiterasu »

Weil es zum Thema passt, hab gerade den DLC zu Last of Us beendet. Left behind.
Schöne Ergänzung zum einzigen Spiel, das mir persönlich neben damals Jak and Daxter 1 von Naughty Dog Spaß gemacht hat.

Wirklich sympathisch geschrieben. Aber solche Erfahrungen brauch ich nicht oft, sprich so kleine Kampf- oder Rätselarenen, die durch viel Zwischensequenzen und Skripts voneinander getrennt sind.

Mehr sind diese Spiele nunmal nicht. Das ist dann ab und an (vor allem bei Uncharted) noch garniert mit spektakulären interaktiven Zwischensequenzen, wo der Handlungsspielraum noch weiter eingeschränkt wird (für UC 4 mag ich jetzt nicht sprechen, weil nicht gespielt).

Last of Us mochte ich, weil ich die Welt da echt etwas interessanter finde, die Charaktere besser geschrieben und das Kämpfen wuchtiger und etwas cleverer. Den zweiten Teil schau ich mir durchaus an.

Aber ich sehe da einfach immer nur viel Aufwand und sehr gutes Handwerk (Sounddesign, Grafik, Animationen, Mimik, etc.) aber wenig geniale Vision hinter den Spielen.
Für viele sind diese Spiele ja so die Überdinger, aber ich merke halt kaum wo die das Medium irgendwie innovativ voranbringen.
yopparai
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Der Chris hat geschrieben: 09.09.2019 22:19 ...
Speziell für dich ist mir doch gerade ein Link in die Hände gefallen. Der wär auch was für manche 4P-Kolumne :lol: ...
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E-G
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von E-G »

wie gehtn der Satz weiter?
[img]http://img253.imageshack.us/img253/4290/xenobanner3.jpg[/img]
Wii Besitzer sind bereits seit über 3 Jahren Ehrlicher und Aktueller Informiert :Daumenlinks: viewtopic.php?t=38131 :Daumenlinks:
Die LAST GEN begann für PSWii60 am 18.11.2012
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Alanthir
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Alanthir »

E-G hat geschrieben: 09.09.2019 23:57 wie gehtn der Satz weiter?
Kannst du anklicken und kommst zum Artikel. Etwas länger, aber lohnt sich.
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Chibiterasu »

yopparai hat geschrieben: 09.09.2019 23:42
Der Chris hat geschrieben: 09.09.2019 22:19 ...
Speziell für dich ist mir doch gerade ein Link in die Hände gefallen. Der wär auch was für manche 4P-Kolumne :lol: ...
Ist vielleicht etwas unnötig provokativ manchmal und teilweise unfokussiert geschrieben, aber ich teile schon viele seiner Ansichten.

Hat mich schon amüsiert, dass er genau auf den gleichen Dingen rumhackt, die mir nicht soo wahnsinnig gefallen (soll nicht heißen, dass ich sie alle scheiße finde).
Bioshock, die Nolan Batman Filme, Uncharted, Last of Us usw.

Bei Uncharted fand ich ja gerade 2 noch okay, 1 und 3 scheiße - aber ja, wie einem da alle paar Minuten die Kontrolle entrissen wird, nur um einem irgendeinen scheiß zu zeigen (da kommen Gegner, dort stürzt was ein, usw. keine Ahnung), war fürchterlich nervig.
Bioshock hat sich im Gameplay auch nie gut angefühlt. Die Welt hat Atmosphäre und das Design war überzeugend...aber sonst blieb da für mich nicht viel übrig.

Last of Us spielt sich im Kern oft schon ziemlich gut, finde ich.
Und auch wenn das Spiel berechenbar war, ich bin der Handlung trotzdem gerne gefolgt (Ellie mochte ich wirklich und nach dem DLC noch mehr).
Trotzdem hatte man:
uninspirierte Schießbuden-Passagen,
schlechte Stealthsequenzen (wenn Ellie dabei war),
die ganze Zeit nach einer Encounter-Phase die Gegend stur abgesucht für so Crafting-Mist
(wenige) "Rätsel"abschnitte, die aus ödestem Kisten schieben und Leitern tragen bestanden
und Quicktime Events...

Also für mich weit weg von einem Meisterwerk.


Ist für mich jetzt übrigens nicht unbedingt eine Sony vs Nintendo Debatte.
Ich würde auch in vielen Nintendo Spielen Dinge anders machen. Deren Fokus ist aber auf jeden Fall ein anderer.

Ich mochte aber zum Beispiel die alten God of War Spiele echt gerne, weil mir das Gameplay viel Spaß gemacht hat. Da fand ich die aufgeblasene Inszenierung dann geil. Genauso bei dem auf's wesentliche reduzierte Shadow of the Colossus. Fühlt sich zwar öfter mal sperrig an, aber man erkennt eine konsistente künstlerische Vision hinter dem ganzen Spiel und wie es sich anfühlen soll. Das war schon toll.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Chibiterasu hat geschrieben: 10.09.2019 09:30 Ist vielleicht etwas unnötig provokativ manchmal und teilweise unfokussiert geschrieben, aber ich teile schon viele seiner Ansichten.
Oh auf jeden Fall. Natürlich provoziert der. Ich mein, der pinkelt Naughty Dog massiv ans Bein und wird entsprechende Reaktionen erwarten. Da kann man keine halben Sachen machen, man wird früher oder später eh niedergebrüllt, da kann man es dann auch gleich richtig angehen ... :lol:

Aber einen Punkt formuliert er sehr schön aus, der ist mir durch den Post tatsächlich etwas klarer geworden: Ich hatte immer etwas Probleme damit zu sagen „ich mag keine storyzentrierten Spiele“. Denn das stimmt nicht wirklich. Xenoblade verkauft ne Story und ich liebe die Reihe. NieR:Automata würde ohne seine wilde Story gar nicht funktionieren und das ist einer der Titel, bei denen ich nen Switch-Port eher gestern als morgen kaufen würde.

Was ich nicht mag ist das, was er da so herrlich ausschweifend und mit Beispielen unterlegt ausformuliert: Ich mag es nicht, wenn Spiele Hollywood imitieren um endlich ernstgenommen zu werden.

Gebt mir ruhig ne Story, aber tut nicht so, als wäre das hohe Kunst und kein kommerzieller Kitsch. Ich komme klar damit, dass mich das nur unterhalten soll und ich dadurch nicht schlauer bin als andere.

Der Begriff „Prestige Games“ dafür klingt erstmal sperrig und unnötig, ist aber treffender als „storyzentriert“. Es geht in diesen Spielen schließlich darum, was *andere* davon halten. Eben ums Prestige.
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TheGandoable
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von TheGandoable »

Mit der Inszenierung hab ich Tatsächlich weniger Probleme das darf gerne mal Ausschweifend sein egal ob Ost oder West. Bei den ND Titeln ist es neben dem Kern Gameplay fast immer das Pacing das mich Nervt. Vor allem das Rätsel und Klettern auch eine Sequenz sein könnten so Gehaltvoll wie der Kram ist und sonst Ballert man halt bis zum Umfallen was andere Spiele halt Durchaus schon besser Gemacht haben.

Ich Zitier einfach mal Stryx ausm Schwierigkeitsgrad Thread im OT er Beschreibt ein paar Dinge die mich auch Stören ganz gut.
Spoiler
Show
Stryx hat geschrieben: 08.09.2019 00:32 Ein spannendes und ebenso nerviges Thema, wie u.a. diverse Threads hier immer wieder zeigen.

Ein leichter Schwierigkeitsgrad muss nicht zwingend etwas schlechtes sein. Aber ich möchte unterscheiden zwischen leicht und "leicht".

Zur ersten Kategorie gehört z.B. Stardew Valley. Es ist kinderleicht. Pflanzen nicht gegossen? Macht nichts, dauert es halt einen Tag länger bis sie reif sind. Tiere nicht gefüttert? Kein Ding, sie sind einen Tag etwas grummelig und sie werden keine tierischen Produkte bereitstellen. Ansonsten ist man auch eine gottgleiche Erscheinung. Freunde finden ist sehr leicht, einmal hallo sagen und die Bewohner mögen einen immer etwas mehr und das Geld sprudelt nur so in die Kassen, dass Dagobert Duck neidisch wäre. Ein entscheidender Faktor ist aber, ich habe immer die Kontrolle über das Spiel. Der leichte Schwierigkeitsgrad entsteht nicht, weil mir das Spiel diese entreißt.

Mariospiele funktionieren ähnlich. Der Grundschwierigkeit ist recht niedrig. Wenn man aber Lust und Laune hat, kann man waghalsige Manöver ausprobieren, denn man hat Kontrolle. Man ist seines eigenen Schwierigkeitsgrades schmied.

Dann gibt es aber noch Spiele die leicht sind, weil sie die Kontrolle über den Spieler behalten. Z.B. Assassin´s Creed. Zwei Knöpfe benötig man, um wie ein junger Gott wagerecht eine hoch zu laufen. Aber irgendwo eine tötliche Kante runterspringen?. Nö, darf man nicht. Von einer Kante auf eine andere Kante rüberspringen? Kann passieren, dass man das nicht darf, weil die scheiß Mechanik es nicht zulässt.

Dann gibt es da diese blöden Scheinsuggestionen, wie in Uncharted. Da hängt Nathan nun, an einer Stange, unter ihm ein sehr tiefer Abgrund. Da könnte er Minuten hängen, Stunden, Tage oder auch Wochen, es würde nichts passieren. Aber wehe der Kletterabschnitt ist beendet, dann kommt eine Skriptsequenz, wo alles wegbricht und damit demonstrieren will, wie knapp alles angeblich war und wie spannend es gewesen sein soll. Effektiver Schwierigkeitsgrad? Nicht vorhanden!

Wenn wir schon beim Klettern sind. Herrlich, wie einem beim Kletter wie auf Schienen unter die Arme gegriffen wird. Rise of the Tomb Raider ist hier absurd. Wie man beim Springen teilweise durch Schwerelosigkeit zu gleiten scheint und wie unglaublich stark das Spiel meint, die Laufrichtung von Lara korrigieren zu müssen, auch wenn es völlig falsch ist. Dabei entstehen dämliche Szenen, wie bei diesem im Eis eingschlossenen Schiff. Ich weiß nicht, wie viele Versuche ich gebraucht habe, um auf dieses Schiff zu kommen. Jedes mal ist Lara von selbst, ungefähr in 70° Winkel nach rechts auf das abgeblich rettende Plateau weggesprungen, statt geradeaus auf den Schiffsmast.

Während ich nun an Spielen aus der ersten Kategorie sehr viel spaß haben kann, rauben mir die Spiele aus der zweiten Kategorie den letzten Nerv. Ich probiere sie immer wieder mal aus und komme zum selben Ergebis (eigentlich die Definition Wahnsinn). Sie sind so langweilig, dass ich sie abbreche. Sie sind so schlecht, dass ich sie abbreche. Oder sie sind so langweilig und so schlecht, dass ich sie abbreche.

Oh je. Jetzt schon so ein langer Text und ich hab mich noch nicht einmal zu Schwierigkeitsgrade allgemein und zu unterschiedlich Schwierigkeitsgrade in einem Spiel geäußert. Vielleicht morgen, wenn ich die Muße habe.
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Astorek86
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Astorek86 »

Ich muss gerade stark an "A Plague Day: Innocence" denken, was ja ungefähr in dieselbe Kerbe schlägt: Grafisch und atmosphärisch toll, vom Gameplay her kratzt es in 95% aller Fälle nur an einer Oberfläche (die anderen 5% kommen am Ende des Spiels, und dort ist der Schwierigkeitsgrad so schlecht balanciert, dass es so wirkt, als sei Gameplay etwas Störendes)... Hielt trotzdem quasi keinem Rezensenten davon ab, dem Spiel Wertungen um die 8-9 von 10 Punkten zu geben.

Dasselbe bei "Hellblade: Senua's Sacrifice", was vom Gameplay her zwischen Mittelmaß (die Kämpfe) und richtig schlecht (die Rätselpassagen, die unnötig Tempo rausnehmen) schwankt. Da das Spiel allerdings ein ziemlich einzigartiges Storytelling hinkriegt (für ein Videospiel), hat es ebenfalls meist garnicht so schlechte Wertungen erhalten...

Hab da aber auch ungefähr dasselbe Mindset wie Der Chris: Mein Hobby brauche ich nicht vor irgendjemanden zu rechtfertigen.

(Ich hab seinerzeit z.B. nie den Erfolg von Splinter Cell verstanden, was sich deutlich häufiger verkaufte wie Thief 2, obwohl Thief das deutlich bessere und abwechslungsreichere Spiel war, aber nur vom Gameplay her... Aber Splinter Cell hatte das "realistischere" Szenario, Thief hatte Steampunk-Mittelalter...)
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Ohja, Hellblade. Das war auch GotY-Bait. Das Kampfsystem fand ich eigentlich recht spaßig, nur zu simpel, um das ganze Spiel zu tragen. Das hätte ich gern ausgebaut gesehen. Dann hätt ich‘s vielleicht sogar durchgespielt. So war das für mich mehr ne beeindruckende UE4 Techdemo. Die ganzen „künstlerischen“ Aspekte hingegen waren so dick aufgetragen, dass ich das Spiel darunter suchen musste. Damit auch der letzte Depp versteht, dass das total anspruchsvoll ist und nichts mit diesen schmuddeligen Videospielen zu tun hat.
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Levi 
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Levi  »

Ich hab da wohl den Vorteil, dass ich hellblade mit "wandersimulator"-Anspruch angegangen bin. Halt ein interaktiver Film. Von der Seite aus kommend war es toll :D

(anders als nd Spiele, die ja sehr wohl auch noch Spiel sein wollen...)
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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Chibiterasu
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von Chibiterasu »

Kann mich da Stryx nur anschließen. Man will halt die ganzen geilen Animationen zeigen, die in tausenden Stunden Motion Capturing mit realen Schauspielern aufgezeichnet wurden. Das muss dann alles flüssig aussehen und daher läuft alles auf Bahnen ab.

Extrembeispiel ist da echt das neue Red Dead Redemption. Sowas hat man noch nicht gesehen. Geile Welt, überraschende Encounter, schöne Zwischensequenzen aber im Gameplay häufig so unfrei, dass es zu komödiantisch bescheuerte Situationen kommt. Man kämpft richtig gegen die Steuerung an und das bricht die Verbindung zwischen mir und dem Hauptcharakter. Open World aber restricted Gameplay.

Das war zB beim oben genannten Thief anders. Ich war Garrett. Ich hatte den immer komplett unter Kontrolle. Nicht umsonst eines meiner absoluten Favorites.

@ Yopparai: ich fand es nicht nur gegen ND provokativ, mehr gegen die Spieler, die deren Spiele mögen. Diese pauschal als einfältig oder unsicher zu bezeichnen ist einfach komplett unnötig um seinen Punkt zu machen.
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Re: SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

Beitrag von yopparai »

Ich seh das ein bisschen mehr als gegen die Kritiker gerichtet, die sich auf jedes bisschen Anerkennung für Videospiele stürzen, was sie glauben kriegen zu können (und dann mit so tollen Nullbegriffen wie „spielepolitisch“ um sich werfen *hust*) ... und das finde ich tatsächlich recht naiv und einfältig. Von daher kann ich das nicht beanstanden.

Ich glaube nicht, dass es ihm um Joe Sixpack geht.

Was übrigens Stryx‘ Post angeht, den kann ich zu 100% unterschreiben, aber er betrifft ein anderes Thema. Das ist ein Gameplayproblem, dass durch zu hoch angesetzte Ansprüche an den optischen Realismus entsteht.
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