US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

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SethSteiner
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von SethSteiner »

JunkieXXL hat geschrieben: 08.08.2019 18:03
SethSteiner hat geschrieben: 08.08.2019 12:41 Die Sache ist halt die. Sanders, Obama und Co. freuen sich nicht über Gewalt, sie leben keinen Gewalt vor, von der Linke kommt ja eher der Aufruf von Anstand und Toleranz. Trump und Co. und die Rechte generell dagegen leben doch etwas ganz anderes vor und zwar nicht nur irgendeine politische Gruppe alá Antifa sondern die Führung des Landes und Partei, genau wie hier mit der AfD wo Mal die Maus ausrutscht. Entsprechend ist die Verbindung von politisch motivierten Gewalttaten wie diesem Amoklauf im einen Fall klar zu den politischen Vorbilder und Verbündeten. Im anderen dagegen nicht, allein schon weil man mit der politischen Linke und die Vorbildern ja stellenweise regelrechte Pazifisten hat bzw. Gegner der Todesstrafe.
Bei den Rechten geht es aber auch um Gewalt, erzeugt durch eine falsch verstandene Toleranz. Gerade das wird ja zumeist kritisiert. Eine erodierende innere Sicherheit durch offene Grenzen. Wer da "böse" und wer "gut" ist, hängt ganz von der Perspektive ab. Jedes Lager kann sich einen Vorfall schnappen und sagen: "Seht her, das haben wir den Rechten bzw. Linken zu verdanken."

Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Die Trumps, Uschis und Merkels werden die Gesellschaften sicher nicht wieder zusammenführen können. Man bräuchte dazu mal einen Neustart mit Politikern von Format, denen die Leute lagerübergreifend vertrauen.
Da stimme ich dir ja zu aber wenn wir nun diese Anschläge nehmen, die ja hier Thema sind haben wir zwei Amokläufer die sehr politisch waren. Der eine Rechts, der andere Links und wenn wir nun nach den Gründen fragen, können wir eben sehen dass der eine Anhänger von Leuten ist, die ihn anstacheln und bestätigen, während der andere seine Tat unabhängig von seinen Vorbildern begangen hat. Man mag mich dabei korrigieren, da ich nur tertiär etwas mitbekommen habe, wenn der Linke nun auch noch Fan von.. keine Ahnung, der RAF war dann passt das natürlich aber nach dem was ich mitbekommen habe, war er eher Anhänger der politischen Linke im Spektrum Obama/Sanders/Warren und da fehlt klar die Bestätigung, die der rechtsextreme Attentäter hatte, womit auch diese politische Verbindung eben jenes Attentats zu diesem Spektrum fehlt.

Du hast schon recht, Gut und Böse hängen von der Perspektive ab, die einen sagen so und die anderen so aber wenn wir hier das Thema betrachten und uns anschauen, wessen tat da politisch beeinflußt wurde und zwar von bestimmten Personen, Parteien, Fraktionen, Spektren, dann ist das bei einem von beiden ziemlich deutlich zu beantworten und beim anderen, zumindest nach meinem derzeitigen Wissensstand, eher nicht zu sehen.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von DEMDEM »

SethSteiner hat geschrieben: 08.08.2019 18:29
JunkieXXL hat geschrieben: 08.08.2019 18:03
SethSteiner hat geschrieben: 08.08.2019 12:41 Die Sache ist halt die. Sanders, Obama und Co. freuen sich nicht über Gewalt, sie leben keinen Gewalt vor, von der Linke kommt ja eher der Aufruf von Anstand und Toleranz. Trump und Co. und die Rechte generell dagegen leben doch etwas ganz anderes vor und zwar nicht nur irgendeine politische Gruppe alá Antifa sondern die Führung des Landes und Partei, genau wie hier mit der AfD wo Mal die Maus ausrutscht. Entsprechend ist die Verbindung von politisch motivierten Gewalttaten wie diesem Amoklauf im einen Fall klar zu den politischen Vorbilder und Verbündeten. Im anderen dagegen nicht, allein schon weil man mit der politischen Linke und die Vorbildern ja stellenweise regelrechte Pazifisten hat bzw. Gegner der Todesstrafe.
Bei den Rechten geht es aber auch um Gewalt, erzeugt durch eine falsch verstandene Toleranz. Gerade das wird ja zumeist kritisiert. Eine erodierende innere Sicherheit durch offene Grenzen. Wer da "böse" und wer "gut" ist, hängt ganz von der Perspektive ab. Jedes Lager kann sich einen Vorfall schnappen und sagen: "Seht her, das haben wir den Rechten bzw. Linken zu verdanken."

Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Die Trumps, Uschis und Merkels werden die Gesellschaften sicher nicht wieder zusammenführen können. Man bräuchte dazu mal einen Neustart mit Politikern von Format, denen die Leute lagerübergreifend vertrauen.
Da stimme ich dir ja zu aber wenn wir nun diese Anschläge nehmen, die ja hier Thema sind haben wir zwei Amokläufer die sehr politisch waren. Der eine Rechts, der andere Links und wenn wir nun nach den Gründen fragen, können wir eben sehen dass der eine Anhänger von Leuten ist, die ihn anstacheln und bestätigen, während der andere seine Tat unabhängig von seinen Vorbildern begangen hat. Man mag mich dabei korrigieren, da ich nur tertiär etwas mitbekommen habe, wenn der Linke nun auch noch Fan von.. keine Ahnung, der RAF war dann passt das natürlich aber nach dem was ich mitbekommen habe, war er eher Anhänger der politischen Linke im Spektrum Obama/Sanders/Warren und da fehlt klar die Bestätigung, die der rechtsextreme Attentäter hatte, womit auch diese politische Verbindung eben jenes Attentats zu diesem Spektrum fehlt.

Du hast schon recht, Gut und Böse hängen von der Perspektive ab, die einen sagen so und die anderen so aber wenn wir hier das Thema betrachten und uns anschauen, wessen tat da politisch beeinflußt wurde und zwar von bestimmten Personen, Parteien, Fraktionen, Spektren, dann ist das bei einem von beiden ziemlich deutlich zu beantworten und beim anderen, zumindest nach meinem derzeitigen Wissensstand, eher nicht zu sehen.
Das ist doch schmarn, was du hier versuchst aufzuzeigen. Der Grund, warum die politische Orientierung des einen Amokläufers so aufgebauscht wird, liegt im Trump-Bashing begründet. Die Leute haben nun neuen Fraß gefunden Trump unter Feuer zu nehmen, das ist alles.

Hassverbrechen sind schon immer begangen worden, auch unter Obama zum Beispiel. Jetzt unter Trump aber soll der Präsident der Auslöser sein für solche Greueltaten? Die Korrelation, die verkrampft versucht wird hier aufzuzeigen folgt der selben Logik, die Politiker beim Killerspielen-Bashing verfolgen. Es ist exakt die selbe Logik.

Etwas soll nun Verantwortlich dafür sein, weil einer von mehreren Millionen durchgedreht ist. Also weniger als 0,0001% der Gesamtbevölkerung soll nun "beweisen", dass Trumps Rhetorik, die in seiner Sache allein betrachtet trotzdem natürlich abgelehnt gehört, zu dieser Tat geführt hat...

Oder anders ausgedrückt: weil einer von mehreren millionen Gamer nun durchgedreht ist, wird versucht den Videospielen eine Schuld zuzusprechen.

Um sowas wie einen Amoklauf zu begehen, sich selbst dazu zu bringen soviele Menschenleben zu nehmen und am Ende auch noch zu sterben, da braucht es viel mehr, als das Gesabbel einer Person, die man nie persönlich getroffen hat. Man bewegt sich argumentativ aus sehr dünnem Eis, wenn man aber trotzdem auf diese Logik besteht.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von johndoe362946 »

Also wirklich, Donald, komm schon...
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Imperator Palpatine
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Imperator Palpatine »

SethSteiner hat geschrieben: 08.08.2019 18:29 Da stimme ich dir ja zu aber wenn wir nun diese Anschläge nehmen, die ja hier Thema sind haben wir zwei Amokläufer die sehr politisch waren. Der eine Rechts, der andere Links und wenn wir nun nach den Gründen fragen, können wir eben sehen dass der eine Anhänger von Leuten ist, die ihn anstacheln und bestätigen, während der andere seine Tat unabhängig von seinen Vorbildern begangen hat. Man mag mich dabei korrigieren, da ich nur tertiär etwas mitbekommen habe, wenn der Linke nun auch noch Fan von.. keine Ahnung, der RAF war dann passt das natürlich aber nach dem was ich mitbekommen habe, war er eher Anhänger der politischen Linke im Spektrum Obama/Sanders/Warren und da fehlt klar die Bestätigung, die der rechtsextreme Attentäter hatte, womit auch diese politische Verbindung eben jenes Attentats zu diesem Spektrum fehlt.

Du hast schon recht, Gut und Böse hängen von der Perspektive ab, die einen sagen so und die anderen so aber wenn wir hier das Thema betrachten und uns anschauen, wessen tat da politisch beeinflußt wurde und zwar von bestimmten Personen, Parteien, Fraktionen, Spektren, dann ist das bei einem von beiden ziemlich deutlich zu beantworten und beim anderen, zumindest nach meinem derzeitigen Wissensstand, eher nicht zu sehen.
Die social Media Ergüsse des Ohio Attentäters sind voller Abneigung und Hass gegenüber Trump und insbesondere ICE und zeigen seine Sympathie für die Antifa und die Democratic Socialists of America (DSA) der auch Alexandria Ocasio-Cortez angehört . Gegen ICE fahren die Demokraten, und hier insbesondere Alexandria Ocasio-Cortez die die Einwanderungsbehörde komplett abschaffen möchte, seid Monaten eine Denunzationskampagne inklusive Vergleichen der ICE Auffanglager mit Nazi Konzentrationslagern. Das ganze medienwirksam mit Tränen am Grenzzaun und dann noch mal im Senat.

https://www.nbcnews.com/politics/politi ... s-n1018871

Um dann in einberufenen Senatsanhörungen die eigene absolute Ahnungslosigkeit für alle Anwesenden zu bezeugen:

https://www.youtube.com/watch?v=ZEFoi_leYDw

Und wie DEMDEM richtig anmerkt. Man kann nicht der Logik folgen dass permanenter Videospielkonsum nicht zu Gewalt führt und im selben Atemzug Trumps Rhetorik als Auslöser für das Attentat nennen.
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Sharkie
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Sharkie »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 08.08.2019 20:26 Und wie DEMDEM richtig anmerkt. Man kann nicht der Logik folgen dass permanenter Videospielkonsum nicht zu Gewalt führt und im selben Atemzug Trumps Rhetorik als Auslöser für das Attentat nennen.
Um mal auf das Ausgangsthema zu verweisen: Die Aussage des US-Präsidenten ist ja nun exakt die Umgekehrte, nämlich dass permanenter Videospielkonsum zu Gewalt führe, sowie (unausgesprochenerweise) dass seine eigene Rhetorik eben nicht Auslöser für das Attentat ist.

Wie positionieren sich die Trump-Verteidiger hier im Forum eigentlich zu dieser Aussage, speziell zu ihrer ersten Teilaussage? Hat er da vielleicht ein ganz klein bisschen eine (freilich nicht homogene) Subkultur pauschal angegriffen und killerspieldebattenmäßig als Sündenbock missbraucht, welcher auch Ihr und eigentlich alle hier im Forum angehören? Liegt er damit nicht komplett falsch und wandelt auf den Spuren all jener, die damals üble Hetze gegen Videospieler/innen betrieben haben? Oder seid ihr da ganz Trumps Meinung? Wird ihm wieder nur was von den pöhsen Medien in den Mund gelegt?

Dass sich hier viele dagegen aussprechen, Trump eine Mitschuld an rechtem Inlandsterrorismus zuzuschreiben, wurde mittlerweile ja verstanden. Nur wie gesagt, es würde mich wirklich viel mehr interessieren, was exakt diese Leute eigentlich zu Trumps Ursprungsaussage sagen, Videospiele förderten Gewalt. Geniert Euch doch bitte nicht, Euch dahingehend einmal zu positionieren, nur zu. :)
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Imperator Palpatine
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Imperator Palpatine »

Sharkie hat geschrieben: 08.08.2019 23:27
Imperator Palpatine hat geschrieben: 08.08.2019 20:26 Und wie DEMDEM richtig anmerkt. Man kann nicht der Logik folgen dass permanenter Videospielkonsum nicht zu Gewalt führt und im selben Atemzug Trumps Rhetorik als Auslöser für das Attentat nennen.
Um mal auf das Ausgangsthema zu verweisen: Die Aussage des US-Präsidenten ist ja nun exakt die Umgekehrte, nämlich dass permanenter Videospielkonsum zu Gewalt führe, sowie (unausgesprochenerweise) dass seine eigene Rhetorik eben nicht Auslöser für das Attentat ist.

Wie positionieren sich die Trump-Verteidiger hier im Forum eigentlich zu dieser Aussage, speziell zu ihrer ersten Teilaussage? Hat er da vielleicht ein ganz klein bisschen eine (freilich nicht homogene) Subkultur pauschal angegriffen und killerspieldebattenmäßig als Sündenbock missbraucht, welcher auch Ihr und eigentlich alle hier im Forum angehören? Liegt er damit nicht komplett falsch und wandelt auf den Spuren all jener, die damals üble Hetze gegen Videospieler/innen betrieben haben? Oder seid ihr da ganz Trumps Meinung? Wird ihm wieder nur was von den pöhsen Medien in den Mund gelegt?

Dass sich hier viele dagegen aussprechen, Trump eine Mitschuld an rechtem Inlandsterrorismus zuzuschreiben, wurde mittlerweile ja verstanden. Nur wie gesagt, es würde mich wirklich viel mehr interessieren, was exakt diese Leute eigentlich zu Trumps Ursprungsaussage sagen, Videospiele förderten Gewalt. Geniert Euch doch bitte nicht, Euch dahingehend einmal zu positionieren, nur zu. :)
Das lasse ich mich nicht lange bitten und sage direkt dass diese Aussage absoluter Blödsinn ist und leider immer noch reflexartig von zu vielen Politikern und mehr oder minder bekannten Personen nach derartigen Taten als Theorie ins Feld geführt wird.
Sicherlich noch weniger als vor, ein, zwei Jahrzehnten aber der Reflex sitzt leider anscheinend immer noch zu tief.

Da dies allerdings in keinster Weise wissenschaftlich oder anderweitig nachweisbar ist, entsteht darüber - zu Recht - nicht einmal eine Diskussion in einem öffentlich-medialen Rahmen.
Gleichwohl ich persönlich glaube das es trotz allem ein erneutes aufflammen geben würde/wird wenn der nächste Attentäter - ganz gleich ob in Europa oder den USA - ein exzessiver Shooterspieler ist.
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SethSteiner
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von SethSteiner »

DEMDEM hat geschrieben: 08.08.2019 19:16
SethSteiner hat geschrieben: 08.08.2019 18:29
JunkieXXL hat geschrieben: 08.08.2019 18:03

Bei den Rechten geht es aber auch um Gewalt, erzeugt durch eine falsch verstandene Toleranz. Gerade das wird ja zumeist kritisiert. Eine erodierende innere Sicherheit durch offene Grenzen. Wer da "böse" und wer "gut" ist, hängt ganz von der Perspektive ab. Jedes Lager kann sich einen Vorfall schnappen und sagen: "Seht her, das haben wir den Rechten bzw. Linken zu verdanken."

Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Die Trumps, Uschis und Merkels werden die Gesellschaften sicher nicht wieder zusammenführen können. Man bräuchte dazu mal einen Neustart mit Politikern von Format, denen die Leute lagerübergreifend vertrauen.
Da stimme ich dir ja zu aber wenn wir nun diese Anschläge nehmen, die ja hier Thema sind haben wir zwei Amokläufer die sehr politisch waren. Der eine Rechts, der andere Links und wenn wir nun nach den Gründen fragen, können wir eben sehen dass der eine Anhänger von Leuten ist, die ihn anstacheln und bestätigen, während der andere seine Tat unabhängig von seinen Vorbildern begangen hat. Man mag mich dabei korrigieren, da ich nur tertiär etwas mitbekommen habe, wenn der Linke nun auch noch Fan von.. keine Ahnung, der RAF war dann passt das natürlich aber nach dem was ich mitbekommen habe, war er eher Anhänger der politischen Linke im Spektrum Obama/Sanders/Warren und da fehlt klar die Bestätigung, die der rechtsextreme Attentäter hatte, womit auch diese politische Verbindung eben jenes Attentats zu diesem Spektrum fehlt.

Du hast schon recht, Gut und Böse hängen von der Perspektive ab, die einen sagen so und die anderen so aber wenn wir hier das Thema betrachten und uns anschauen, wessen tat da politisch beeinflußt wurde und zwar von bestimmten Personen, Parteien, Fraktionen, Spektren, dann ist das bei einem von beiden ziemlich deutlich zu beantworten und beim anderen, zumindest nach meinem derzeitigen Wissensstand, eher nicht zu sehen.
Das ist doch schmarn, was du hier versuchst aufzuzeigen. Der Grund, warum die politische Orientierung des einen Amokläufers so aufgebauscht wird, liegt im Trump-Bashing begründet. Die Leute haben nun neuen Fraß gefunden Trump unter Feuer zu nehmen, das ist alles.

Hassverbrechen sind schon immer begangen worden, auch unter Obama zum Beispiel. Jetzt unter Trump aber soll der Präsident der Auslöser sein für solche Greueltaten? Die Korrelation, die verkrampft versucht wird hier aufzuzeigen folgt der selben Logik, die Politiker beim Killerspielen-Bashing verfolgen. Es ist exakt die selbe Logik.

Etwas soll nun Verantwortlich dafür sein, weil einer von mehreren Millionen durchgedreht ist. Also weniger als 0,0001% der Gesamtbevölkerung soll nun "beweisen", dass Trumps Rhetorik, die in seiner Sache allein betrachtet trotzdem natürlich abgelehnt gehört, zu dieser Tat geführt hat...

Oder anders ausgedrückt: weil einer von mehreren millionen Gamer nun durchgedreht ist, wird versucht den Videospielen eine Schuld zuzusprechen.

Um sowas wie einen Amoklauf zu begehen, sich selbst dazu zu bringen soviele Menschenleben zu nehmen und am Ende auch noch zu sterben, da braucht es viel mehr, als das Gesabbel einer Person, die man nie persönlich getroffen hat. Man bewegt sich argumentativ aus sehr dünnem Eis, wenn man aber trotzdem auf diese Logik besteht.
Ich habe nirgendwo was von "Auslöser" geschrieben. Ich schrieb von einer Verbindung zum angehimmelten politischer Führer oder eine politische Partei bzw. dem politischen Milieu. Es ist egal ob Antifa oder Neonazi, wenn der eine Steine wirft oder der andere Molotow Cocktails auf Flüchtlingsheime, dann kann sich das Umfeld wohl kaum die Hände in Unschuld waschen.

Keine Fiktion ist ohne irgendeine politische Verbindung oder Botschaft aber es ist eines, ob ich in einer fiktiven Welt, fiktive Nazis wegballere oder in der realen Welt, reale Menschen sich gegenseitig aufstacheln, bis irgendeiner mit dem Baseballschläger einem xbeliebigen haarlosen Mann über den Schädel zieht.

Warum haben wir in den letzten Jahren einen erheblichen Anstieg von Hassverbrechen erlebt, gerade Straftaten die dem Rechtsextremismus zuzuordnen sind? Das kommt doch nicht aus dem Nichts. Wir erleben aber das diese politische Richtung an politischen Gewicht zugelegt hat. Das Grenzen bewusst und offen verschoben werden. Und ja eben auch, dass ein Trump Äußerungen tätigt, die von Neonazis bis hin zur Gewalt gegen politisch Andersdenke relativieren. Dass dieses politische Klima politische Gewalt begünstigt, ist glaube ich in Anbetracht auch unser eigener Geschichte ein logischer Schritt. Von Videospielen kann man das dagegen nicht behaupten.

@Imperator Palpatine
Es ging mir nicht darum ob ein Gewalttäter nur irgendetwas mag und was anderes nicht (oder liebt oder hasst, so eine Person ist ja eher extrem), sondern ob das womit er sich identifiziert wie bspw. Trump dem was er letztendlich tut in irgendeiner Art und Weise fördert (und dann nähergehend, wie weit). Ich habe keine Ahnung wie sich DSA oder AOC äußern, mag also sein dass es dort genauso ist und dann müssen die betroffenen Personen und Gruppen sich genauso an die Nase fassen wie Trump und andere Rechtsextremisten.
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Sharkie
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Sharkie »

SethSteiner hat geschrieben: 09.08.2019 01:02 Keine Fiktion ist ohne irgendeine politische Verbindung oder Botschaft aber es ist eines, ob ich in einer fiktiven Welt, fiktive Nazis wegballere oder in der realen Welt, reale Menschen sich gegenseitig aufstacheln, bis irgendeiner mit dem Baseballschläger einem xbeliebigen haarlosen Mann über den Schädel zieht.

Warum haben wir in den letzten Jahren einen erheblichen Anstieg von Hassverbrechen erlebt, gerade Straftaten die dem Rechtsextremismus zuzuordnen sind? Das kommt doch nicht aus dem Nichts. Wir erleben aber das diese politische Richtung an politischen Gewicht zugelegt hat. Das Grenzen bewusst und offen verschoben werden. Und ja eben auch, dass ein Trump Äußerungen tätigt, die von Neonazis bis hin zur Gewalt gegen politisch Andersdenke relativieren. Dass dieses politische Klima politische Gewalt begünstigt, ist glaube ich in Anbetracht auch unser eigener Geschichte ein logischer Schritt. Von Videospielen kann man das dagegen nicht behaupten.
Zustimmung in allen Aspekten - sehr gut auf den Punkt gebracht, finde ich. Insbesondere auch das mit der Verschiebung den öffentlichen Diskurs betreffender (und somit für das gesellschaftliche Zusammenleben relevanter) Grenzen, was für die Diskussion einer Teilverantwortung rechtspopulistischer Polit-Agitation für derlei Gewaltausbrüche m.M.n. entscheidend ist.

Denn auch dann, wenn man gegen eine Mitverantwortung politischer Zündler von Rechts argumentieren möchte, auch dann, wenn man (was ich tun würde) davon ausgeht, dass Trump einen rechtsradikalen Terrorakt selbstverständlich nicht gutheißen würde und seine Verurteilung dessen authentisch und zumindest hinsichtlich seiner Anklage von White Supremacy-Ideologien zu begrüßen ist: Man kann den gesellschaftlich-politischen Hintergrund der jahrelang gepflegten Aggro-Rhetorik eines (fucking) US-Präsidenten nicht einfach mal eben ausklammern, wenn man das Verbrechen eines ihm offenbar in zentralen Punkten ideologisch nahestehenden Terroristen diskutiert.

Am Rande: Die politisch linke Orientierung des Dayton-Schützen sowie einen etwaigen Einfluss ihrer auf seine Tat kann man gerne diskutieren - undzwar ohne beide Problematiken gegeneinander auszuspielen. Dabei sollte man dann freilich keineswegs vergessen, dass der Dayton-Attentäter als Sanders-Fan zwar eine politische Loyalität gehabt haben mag, diese aber eben nicht einem Politiker gilt, dessen agitatorisches Beuteschema in irgendeiner Weise mit dem massenmordtechnischen Beuteschema des Täters korrespondiert.

Wie auch immer.

Angesichts der Aussage, man könne nicht plausibel unterscheiden zwischen einerseits der Zuweisung einer ideologisch-indirekten Mitverantwortlichkeit für derlei Taten (angesichts diverser einschlägiger, früherer oder aktueller Äußerungen Trumps) und andererseits einem spekulativ-denunziatorischen (weil im Gegensatz zu Ersterem empirisch durch, ähem, nix gestützten) Anschmieren meinetwegen gewaltverherrlichender Spiele, kann ich ebenfalls nur den Kopf schütteln. Natürlich kann man das. Könnte man nur dann nicht, wenn kein Unterschied bestünde zwischen 1.) dem Konsum fiktionaler medialer Gewaltdarstellungen und 2.) dem Sympathisieren mit einer real existenten politischen Rhetorik bzw. Propaganda, welche auf die Ausgrenzung und Anfeindung real existenter Menschengruppen sowie die Herabwürdigung und Verhetzung real existenter politischer Gegner abzielt. Dass das aber tatsächlich zwei äußerst unterschiedliche Dinge sind, muss ich an dieser Stelle sicher nicht lang und breit erklären, bzw. da kommt wohl jeder selbst drauf, der diese beiden Sachverhalte mal halbwegs unvoreingenommen miteinander zu vergleichen versucht.

Imperator Palpatine hat geschrieben: 09.08.2019 00:08 Das lasse ich mich nicht lange bitten und sage direkt dass diese Aussage absoluter Blödsinn ist und leider immer noch reflexartig von zu vielen Politikern und mehr oder minder bekannten Personen nach derartigen Taten als Theorie ins Feld geführt wird.
Sicherlich noch weniger als vor, ein, zwei Jahrzehnten aber der Reflex sitzt leider anscheinend immer noch zu tief.

Da dies allerdings in keinster Weise wissenschaftlich oder anderweitig nachweisbar ist, entsteht darüber - zu Recht - nicht einmal eine Diskussion in einem öffentlich-medialen Rahmen.
Gleichwohl ich persönlich glaube das es trotz allem ein erneutes aufflammen geben würde/wird wenn der nächste Attentäter - ganz gleich ob in Europa oder den USA - ein exzessiver Shooterspieler ist.
Danke für die klare Stellungnahme. :) Vor allem da sie ohne ein "Aber..." daherkam. Mein Problem mit der Rhetorik von Trump-Verteidigern ist bei solchen Themen immer auch, dass selbst dann, wenn der US-Präsident absolut unhaltbaren Bullshit verzapft hat, oftmals dennoch sofort in den Angriffsmodus übergegangen wird, nach dem Motto "Aber die andere Seite...". Wie man selbst zu Trump stehen mag, sei mal dahingestellt (ich selbst finde ihn, wie man meinem obigen Geschreibsel womöglich entnehmen mag, unsäglich und gefährlich), aber wenn er sich derart fehlgeleitet äußert, wie hier geschehen, finde ich es zumindest unausgewogen, schlimmstenfalls ablenkerisch, den Diskurs in Richtung eines Angriffs auf diejenigen zu verschieben, die ihn für genau diese Äußerungen kritisieren, ohne selbst zuvor klar gesagt zu haben, was man von jenen Äußerungen hält.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Bachstail »

Walmart entfernt Werbung, Auslagen und sogar Demos für Videospiele mit aggressivem oder direkt gewaltätigem Inhalt aus den Läden, verkauft in einigen Geschäften aber weiterhin Schusswaffen :

https://www.ign.com/articles/2019/08/09 ... 06909575=1
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 07:58 Walmart entfernt Werbung, Auslagen und sogar Demos für Videospiele mit aggressivem oder direklt gewaltätigem Inhalt aus den Läden, verkauft in einigen Geschäften aber weiterhin Schusswaffen :

https://www.ign.com/articles/2019/08/09 ... 06909575=1
Klar, keine Frage: Guns dont kill people, videogames kill people!

Nein, keine Sorge, die kommen im Laufe der kommenden Monate stillschweigend zurück. Spätestens zum Weihnachtsgeschäft ist alles wieder biziness as usual, weil halt Geld.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Bachstail »

Kajetan hat geschrieben: 09.08.2019 08:01
Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 07:58 Walmart entfernt Werbung, Auslagen und sogar Demos für Videospiele mit aggressivem oder direklt gewaltätigem Inhalt aus den Läden, verkauft in einigen Geschäften aber weiterhin Schusswaffen :

https://www.ign.com/articles/2019/08/09 ... 06909575=1
Klar, keine Frage: Guns dont kill people, videogames kill people!

Nein, keine Sorge, die kommen im Laufe der kommenden Monate stillschweigend zurück. Spätestens zum Weihnachtsgeschäft ist alles wieder biziness as usual, weil halt Geld.
Gut möglich aber als ich das las, war ich absolut fassungslos, ich kann einfach nicht begreifen, wie man ernsthaft denken kann, dass Videospiele verantwortlich für Amokläufe und dergleichen sind, denn die Fakten sprechen nunmal eine ganz andere Sprache.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von zmonx »

Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 07:58 Walmart entfernt Werbung, Auslagen und sogar Demos für Videospiele mit aggressivem oder direkt gewaltätigem Inhalt aus den Läden, verkauft in einigen Geschäften aber weiterhin Schusswaffen :

https://www.ign.com/articles/2019/08/09 ... 06909575=1
Hoffentlich zieht epic bald nach :ugly:
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 08:29 Gut möglich aber als ich das las, war ich absolut fassungslos, ich kann einfach nicht begreifen, wie man ernsthaft denken kann, dass Videospiele verantwortlich für Amokläufe und dergleichen sind, denn die Fakten sprechen nunmal eine ganz andere Sprache.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Verantwortlichen von Walmart das denken, ist nicht sehr groß. Die wollen einfach für eine Weile jedem potentiellen Ärger aus dem Weg gehen und entfernen diese Spiele, bevor es Shitstorm gibt. Die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen ist kurz, in ein paar Monaten interessiert sich niemand mehr dafür.

Ich mein, Disney hat ja auch zuerst James Gunn wegen dieses uralten Tweets ansatzlos gefeuert, dann nicht besonders ernsthaft aka eigentlich überhaupt nicht einen neuen Regisseur für Guardian 3 gesucht und ihn ein Jahr später kommentarlos wieder mit Guardians 3 beauftragt.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von SethSteiner »

Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 08:29
Kajetan hat geschrieben: 09.08.2019 08:01
Bachstail hat geschrieben: 09.08.2019 07:58 Walmart entfernt Werbung, Auslagen und sogar Demos für Videospiele mit aggressivem oder direklt gewaltätigem Inhalt aus den Läden, verkauft in einigen Geschäften aber weiterhin Schusswaffen :

https://www.ign.com/articles/2019/08/09 ... 06909575=1
Klar, keine Frage: Guns dont kill people, videogames kill people!

Nein, keine Sorge, die kommen im Laufe der kommenden Monate stillschweigend zurück. Spätestens zum Weihnachtsgeschäft ist alles wieder biziness as usual, weil halt Geld.
Gut möglich aber als ich das las, war ich absolut fassungslos, ich kann einfach nicht begreifen, wie man ernsthaft denken kann, dass Videospiele verantwortlich für Amokläufe und dergleichen sind, denn die Fakten sprechen nunmal eine ganz andere Sprache.
Das macht wirklich fassungslos. Man verkauft in einem Supermarkt Waffen. Ich mein Waffen, das muss man sich Mal vorstellen, Instrumente deren einziger Zweck es tatsächlich ist andere Lebewesen aus dem Leben zu nehmen und was macht man? Man verbannt Videospiele. Das ist ekelhaft.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von LeKwas »

Ist halt Walmart ¯\_(ツ)_/¯
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