Sekiro: Shadows Die Twice - Test

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ProgSteady
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von ProgSteady »

Ich dachte, ich wäre auf dem besten Weg, im ersten Druchgang alle Voraussetzungen für sämtliche Enden zu erfüllen. Hatte sogar den
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süßen Reis und von beiden Schlangen die Items
im Inventar. Leider hatte ich es verpasst, nach dem Kampf gegen den
Show
UHU
einen bestimmten Event zu triggern und habe somit nur das "normale" Ende freigeschaltet. Aber -> Es macht im NG+ wieder extrem viel Laune. Man kommt viel schneller voran, kann sich nochmal richtig tollen Kämpfen - wie z.B.
Show
Genichiro oder dem Schmetterling
stellen - und kommt somit sogar einer Platin Trophäe nahe. So soll es sein - das motiviert auch noch ein bisschen :Vaterschlumpf:

Zur Lore: Die ist m.M. bei weitem nicht so stark wie in Bloodborne, allerdings habe ich mir mal die Geschichte zu meinem absoluten Hass Bossgegner
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Dämon des (wie passend) Hasses ;-)
angeschaut. Fand ich schon sehr geil, gerade weil ich gar nicht auf diese Person gekommen bin und trotzdem verwundert war, dass er ab einem gewissen Zeitpunkt gar nicht mehr zu finden war :-) Hatte eigentlich auf die Person gesetzt, welche man dem
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Typ im Verlies überlassen hat
johndoe1741084
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

VokuhilaChildLover hat geschrieben: 08.04.2019 16:34 […]
es ist unmöglich dieses spiel abzuschließen, ohne zu bemerken, dass man tauchen kann. jörg hat es zum test also niemals durchgespielt und einfach mal gelogen, was dies betrifft :Häschen:
[…]
Sorry Jörg, aber das ist ein Fakt
Sry, aber das glaub ich nicht. Der Test kam zu einem Zeitpunkt raus, als bereits die ersten Ankündigungen für einen NoHit-SpeedRun von den Streamern kamen. Es wäre sehr einfach gewesen, solch einen inhaltlichen Fehler zu vermeiden. Selbst wenn es so war, wie du sagst, hätte ein kurzer Blick in die einschlägigen Foren absolut ausgereicht um den Spielinhalt zumindest abzugleichen. Das wäre dann kein Mangel an Integrität mehr, sondern würde mich eher an Jörg's Intelligenz zweifeln lassen :Blauesauge:

Ich bleib dabei, der Jörg ist ein :mrgreen:
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MaxDetroit
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Mal eine Frage an die Sekiro Zocker hier.
Ich bin ja großer Fan vonm Bloodborne und Dark Souls wie alle hier, aber ich war nie ein großer Fan von der Parry-Mechanik in diesen Spielen. Ich habe meist mit Zweihänder gespielt und war mehr auf Dodge & Roll aus, also ich bin mehr der Ausweichen-Typ. Schild und Blocken war aber auch nicht meins. Nun ist ja das Parieren eine der Kern-Mechaniken von Sekiro - wenn man es also damit nicht so hat, sollte man es trotzdem mal auschecken, oder hat man dann eine extra-harte Zeit mit dem Spiel?
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Hühnermensch
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Hühnermensch »

MaxDetroit hat geschrieben: 09.04.2019 12:56 Mal eine Frage an die Sekiro Zocker hier.
Ich bin ja großer Fan vonm Bloodborne und Dark Souls wie alle hier, aber ich war nie ein großer Fan von der Parry-Mechanik in diesen Spielen. Ich habe meist mit Zweihänder gespielt und war mehr auf Dodge & Roll aus, also ich bin mehr der Ausweichen-Typ. Schild und Blocken war aber auch nicht meins. Nun ist ja das Parieren eine der Kern-Mechaniken von Sekiro - wenn man es also damit nicht so hat, sollte man es trotzdem mal auschecken, oder hat man dann eine extra-harte Zeit mit dem Spiel?
Das gezielte Ausweichen ist schon ein zentrales und wichtiges Element im Kampf. Das liegt schon an diversen Attacken von Gegnern, die man gar nicht blocken oder parieren kann, etwa ein Griff. Mit einem wirklich präzisen Timing kannst du zwar auch Angriffe wie z.B. ein Stoßangriff parieren, wo eigentlich eher der Mikiri-Kontor vorgesehen ist.

Wichtig ist auch zu beachten, dass man nun mit einem Spring und nicht nur einer Rolle ausweichen kann. Damit ist man zwar nicht wieder so schnell am Gegner dran wie mit einer Hechtrolle zur Seite, aber gewinnt etwas mehr Abstand. Oder du springst im richtigen Moment auf den Gegner drauf, was seine Haltung etwas durchbricht.

Insgesamt lohnt es sich aber, sich auf das Parieren der Attacken einzulassen. Das bringt nicht nur einen richtig schönen Flow mit sich, sondern erleichtert auch so manches Aufeinandertreffen mit Gegnern/Bossen. Mir hat Parry in DS auch nicht wirklich gelegen, in Sekiro ist es allerdings richtig schön integriert worden.

Ich empfehle übrigens, dir schnell gezieltes Parry anzueignen. Man ist zwar relativ safe, wenn man L1 spammt (ein stetiger Wechsel zwischen Block und Parry), aber dadurch zehren besonders Bosse schnell an deiner Haltung und es besteht zudem die Gefahr, dass du aus Versehen Spezialangriffe (L1+R1) auslöst. In den meisten Fällen kassierst du dann richtig dick Schaden.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
johndoe1741084
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

MaxDetroit hat geschrieben: 09.04.2019 12:56 […]Nun ist ja das Parieren eine der Kern-Mechaniken von Sekiro - wenn man es also damit nicht so hat, sollte man es trotzdem mal auschecken, oder hat man dann eine extra-harte Zeit mit dem Spiel?
Schwer zu sagen, da das Deflect das neue Roll ist :Blauesauge:

Es ist aber bei weitem nicht so präzise wie es den Eindruck erweckt. Klar, gibts auch mal Gegner bei denen das Timing besser sitzen muss, aber eigentlich ist die Deflect-Mechanik sehr vergebend. Wenn der Deflect nicht sitzt, machst du idR zumindest einen Block.

Ich finde das KS ja bombe. Aber es gibt durchaus gute Argumente, Dieses in der QTE-Ausrichtung zu verorten :Häschen: (zumindest bei so manchen Bossen)

Aber es ist wirklich schwer anhand dessen eine +/-Empfehlung auszusprechen, da das Parry-System von DS oder BB nicht wirklich und direkt mit Sekiro zu vergleichen sind. Wenn du dich darauf einlassen kannst, wirst du jedoch mit der FromSoft-Greatness belohnt 8)

Prinzipiell kann man anhand der Funktion des Dodge-Button zumindest eines festhalten:. Wenn du den drückst, machst du einen Schritt nach vorne, sofern du den Stick nicht bewegst. Soll heißen: Sekiro fordert von dir Aggressivität bzw. Nähe zum Gegner im Kampf ein. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Zuletzt geändert von johndoe1741084 am 09.04.2019 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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sourcOr
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von sourcOr »

Im Gegensatz zu Souls leitet das Parieren hier ja auch gleich einen Block ein. Is also halb so schlimm, denn du wirst nicht gleich bestraft, nur weil du das Timing versaut hast. Vorausgesetzt, du drückst den Knopf nicht zu spät :Blauesauge:
Gesichtselfmeter
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

MaxDetroit hat geschrieben: 09.04.2019 12:56 Mal eine Frage an die Sekiro Zocker hier.
Ich bin ja großer Fan vonm Bloodborne und Dark Souls wie alle hier, aber ich war nie ein großer Fan von der Parry-Mechanik in diesen Spielen. Ich habe meist mit Zweihänder gespielt und war mehr auf Dodge & Roll aus, also ich bin mehr der Ausweichen-Typ. Schild und Blocken war aber auch nicht meins. Nun ist ja das Parieren eine der Kern-Mechaniken von Sekiro - wenn man es also damit nicht so hat, sollte man es trotzdem mal auschecken, oder hat man dann eine extra-harte Zeit mit dem Spiel?
Souls hat halt mehrere Spielstile (Distanz, Rolli, Schildkröte und Parry-King), wovon alle zum Erfolg führen, wobei das Parieren am meisten Überwindung kostet und halt auch nicht bei jedem Boss hilft.

Sekiro hat ein Paar Bosse, die man wie Souls-Bosse spielen muss, im Großen und Ganzen drängt dich das Spiel aber klar in eine Ecke: immer voll auf den Gegner gehen. Macht man das zum Zeitpunkt einer gewissen Reifeprüfung nicht, hat man nen extra-hart-Ausdauertest vor sich. Die grundlegende Idee und sinnvollste Strategie bei den letzten Bossen ist eigentlich ihnen immer erst Vitalitätsschaden zuzufügen, damit ihr Posture nicht runter geht, um ihnen dann durch Parieren und Gegenangriffe auf den Block den Rest zu geben. Normale Mobs besiegen sich eigentlich durch geschicktes Abwehren von selbst...das ist so ein bisschen der Punkt, wo ich noch nicht weiß, ob Sekiro's KS GOAT Material ist, weil man den QTE-Charakter echt nicht wegreden kann. Das Spiel ist quasi so programmiert, dass dich das Spiel abfuckt, wenn Du dem Gegner Raum lässt. Dann vollzieht die KI meist Angriffe, die dich nicht vorwärts bringen, sondern dich nur in die Defensive drängen. Durch das parieren-schlagen triggerst Du eine absehbare Reaktion des Gegners, kontrollierst den Kampf besser und machst stetig Posture-Damage. Ein gutes Beispiel ist der
Show
Ninja-Mini-Boss mit den Hundis. Den darf man keine Sekunde auf Distanz halten, weil er dann seine Hundis ruft und dann wird der Kampf ein echter Krampf gegen 3-4 Gegner + Kamera + brennende Umgebung :lol: .
Nur Ausweichen ist definitv tödlich, da wirst Du überhaupt keinen Spass haben.
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Leon-x
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Leon-x »

Auch wenn das Thema Schwierigkeitsgrad schon durchgekaut wurde gibt es bei Eurogamer eine Zusammenfassung von Meinungen aus der Industrie und anderen Entwickler:

https://www.eurogamer.de/articles/2019- ... entwickler


Ich bin schon vor 1 Woche durch und habe den Endboss im 2. Anlauf gepackt. Trotzdem bleibe ich dabei, wie einige Entwickler, das etwas Zugänglichkeit trotzdem optional existieren kann.
-PC
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SethSteiner
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von SethSteiner »

Nein, ich denke es ist gut so wie es ist. dieser Feldzug gegen den Schwierigkeitsgrad von Froms Spielen irritiert mich irgendwie. Die Spiele sind ja nicht unfair, sondern erfordern einfach nur sich mit dem Spiel auseinander zu setzen, eben zu spielen.
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winkekatze
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von winkekatze »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 09.04.2019 17:10 Das Spiel ist quasi so programmiert, dass dich das Spiel abfuckt, wenn Du dem Gegner Raum lässt. Dann vollzieht die KI meist Angriffe, die dich nicht vorwärts bringen, sondern dich nur in die Defensive drängen.
Ja, ich gebe dir recht...aber:
In den Souls Games ist das eigentlich auch schon so. Zumindest meinem Empfinden nach ist der "Rückwartsgang" bei den Souls Spielen eigentlich auch das riskanteste was man machen kann. Man kann aber mit Turtle-Strategie trotzdem überleben.
Nach Jahren des Souls spielens ist mir persönlich jedoch aufgefallen, dass es sehr oft wesentlich einfacher/ weniger stressig ist, nah ranzugehen und zu lernen wo man gefahrlos stehen kann, ohne dass einen die Angriffe treffen oder halt im richtigen Moment einfach die Iframes der Rolle auszunutzen (und nicht die Rolle dazu zu nutzen vom Boss wegzurollen <-größter Fehler, den man in Souls Games mMn machen kann) .
Dadurch, dass einen die Souls-Spiele aber nicht dazu zwingen, und durch farmen/leveln auch die Turtle-Taktik erlauben haben es viele Spieler vor lauter Angst/Respekt vor den Bossen wahrscheinlich erst gar nicht versucht. Wenn man es sich aber zur Gewohnheit macht, die Bosse offensiv angzugehen werden auch die Souls spiele merklich "einfacher" bzw. die Bosse auch konstanter schaffbar.

Ich hoffe ich konnte meinen Punkt rüberbringen. :)

Im Endeffekt ist das KS von Sekiro natürlich auch Geschmackssache, ich kann nur sagen, dass ich bisher kaum intensivere Bosskämpfe erlebt habe als in Sekiro.

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greenelve
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von greenelve »

Muss zugeben, der Punkt mit Bayonetta und 1-Button Kampfsystem fasst es gut zusammen: Mehr Spieler haben Zugang, ohne andere Spieler in ihrer Einzelspielererfahrung zu beeinflussen.
Uncharted 4 hat diverse Hilfen, die unter anderem wegen dem Chefredakteur von DAGERS (Disabled Accessibility for Gaming Entertainment Rating System) entstanden sind. Und es hat dem Spiel bei Hardcore-Gamern nicht geschadet.

Schwierigkeitsgrad kann ein Stilmittel sein, um eine Welt rauer zu machen, dass der Spieler sie nicht bequem serviert bekommt. Aber dafür gibt es eine Schwierigkeitsauswahl, und selbst ein "Leicht" kann in Vergleich zu anderen Spielen ein "Schwer" sein. An der Stelle sei Steve Spohn zitiert: "YOUR enjoyment of a single player game is not affected by how another person chooses to experience that same videogame."

Künstlerische Vision finde ich bei solchen Debatten ganz putzig. Bei Mass Effect 3 gab es einen Aufschrei über das Ende - die künstlerische Vision hat dabei nicht interessiert. Es ging rein um das subjektive Empfinden des Gamers, dem das Ende nicht gefallen hat.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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johndoe1741084
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

greenelve hat geschrieben: 09.04.2019 19:21 […]Künstlerische Vision finde ich bei solchen Debatten ganz putzig.[…]
Nja... Sekiro wurde aber zu einem großen Teil darauf ausgelegt, DASS man sich mit dem Kampfsystem auseinandersetzt. Und einen integrierten Easy-Mode gibt es übrigens auch :Blauesauge: nur ist dieser kein Menüpunkt und sieht eher folgendermaßen aus -> :Kratz:

Siehe das Bspl von @Gesichtselfmeter im Spoiler:
Es ist durchaus möglich diesen Gegner auch alleine zu stellen. Man muss nur die Item-Beschreibungen aufmerksam lesen und Diese im Idealfall mal an Gegnern testen, dann wäre auch dieser Kampf nur halb so stressig.

Worauf ich hinaus will: Ja das Spiel hat Stellen, die im ersten Moment unüberwindbar scheinen mögen. Aber jeder, der dann zB Genichiro das erste Mal down hatte, wird in einem weiteren Anlauf überrascht sein, wie einfach das auf Einmal geht und vielleicht auch auf andere Lösungen kommen können. Und das ist so gewollt.

Ich hab auch immer noch nix gegen einen Easy-Mode, nur würde dieser in eben Sekiro kaum Sinn ergeben.
Zumindest keinen Sinn, der sich mir erschließen mag :Häschen:
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greenelve
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von greenelve »

rSchreck hat geschrieben: 09.04.2019 19:51 Worauf ich hinaus will: Ja das Spiel hat Stellen, die im ersten Moment unüberwindbar scheinen mögen. Aber jeder, der dann zB Genichiro das erste Mal down hatte, wird in einem weiteren Anlauf überrascht sein, wie einfach das auf Einmal geht und vielleicht auch auf andere Lösungen kommen können. Und das ist so gewollt.
Das Ding ist, erstmal dorthin kommen, zum Boss und ihn besiegen. Ich weiß was du meinst, nur trifft es nicht auf jeden zu und einer der Kritikpunkte an Sekiro sind die potentiellen Sackgassen: Kein Aufleveln, keine Phantome als Hilfe.

Beispiel über Schwierigkeitsgrad:

Du bist ein richtig guter Gamer, ich bin ein richtig schlechter Gamer. Du spielst auf Schwer, ich spiel auf Leicht. Du machst den Boss im zehnten Anlauf mit mühen kaputt, ich mach den Boss im zehnten Anlauf mit mühen kaputt. Du bist glücklich über deinen Erfolg, ich bin glücklich über meinen Erfolg.

Das Ergebnis vom Erlebnis ist für uns beide gleich - und voneinander unabhängig. Ob ich Leicht wähle oder cheate, es macht für dich und dein Erlebnis keinen Unterschied. Am Ende haben wir allerdings beide dieses Spiel gespielt und für toll befunden. Der Weg mag unterschiedlich sein, das Ziel ist das Gleiche.

Ich verstehe den Sinn von all dem. Durch den Schwierigkeitsgrad gibt es keine Wahl und wer es schafft, der hat es geschafft. Es gibt kein Selbstbetrügen,sich das Spiel absichtlich leichter zu machen. Die Welt erscheint rauer und gefährlicher; jeder Schritt will erobert werden, jede Info an Lore und Story ist ein Erfolg diese unfreundliche Welt, in der man eindeutig nichts verloren hat, stärker zu erschließen.

Aber diese Faszination muss nicht verloren gehen. Ein Beispiel eines Spieles mit Bosskampf auf Normal. Geht noch zwei, drei Stufen höher in der Auswahl (höchste Stufe trägt den Namen Lunatic - Geisteskrank - und das trifft zu.
Show
Sekiro könnte Haltungsschaden bei Spieler und Bossen zu Gunsten des Spielers ändern. (Eine) Zusätzliche Wiederbelebung frei Haus (mit Cooldown). Das wären Möglichkeiten und es hätten mehr Spieler Zugang zu dem Spiel und könnten es genießen, wie du es genießt: Fordernd, aber nicht unmöglich.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

greenelve hat geschrieben: 09.04.2019 20:13
rSchreck hat geschrieben: 09.04.2019 19:51 Worauf ich hinaus will: Ja das Spiel hat Stellen, die im ersten Moment unüberwindbar scheinen mögen. Aber jeder, der dann zB Genichiro das erste Mal down hatte, wird in einem weiteren Anlauf überrascht sein, wie einfach das auf Einmal geht und vielleicht auch auf andere Lösungen kommen können. Und das ist so gewollt.
Das Ding ist, erstmal dorthin kommen, zum Boss und ihn besiegen. Ich weiß was du meinst, nur trifft es nicht auf jeden zu und einer der Kritikpunkte an Sekiro sind die potentiellen Sackgassen: Kein Aufleveln, keine Phantome als Hilfe.

Beispiel über Schwierigkeitsgrad:

Du bist ein richtig guter Gamer, ich bin ein richtig schlechter Gamer. Du spielst auf Schwer, ich spiel auf Leicht. Du machst den Boss im zehnten Anlauf mit mühen kaputt, ich mach den Boss im zehnten Anlauf mit mühen kaputt. Du bist glücklich über deinen Erfolg, ich bin glücklich über meinen Erfolg.

Das Ergebnis vom Erlebnis ist für uns beide gleich - und voneinander unabhängig. Ob ich Leicht wähle oder cheate, es macht für dich und dein Erlebnis keinen Unterschied. Am Ende haben wir allerdings beide dieses Spiel gespielt und für toll befunden. Der Weg mag unterschiedlich sein, das Ziel ist das Gleiche.

Ich verstehe den Sinn von all dem. Durch den Schwierigkeitsgrad gibt es keine Wahl und wer es schafft, der hat es geschafft. Es gibt kein Selbstbetrügen,sich das Spiel absichtlich leichter zu machen. Die Welt erscheint rauer und gefährlicher; jeder Schritt will erobert werden, jede Info an Lore und Story ist ein Erfolg diese unfreundliche Welt, in der man eindeutig nichts verloren hat, stärker zu erschließen.

Aber diese Faszination muss nicht verloren gehen. Ein Beispiel eines Spieles mit Bosskampf auf Normal. Geht noch zwei, drei Stufen höher in der Auswahl (höchste Stufe trägt den Namen Lunatic - Geisteskrank - und das trifft zu.
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Sekiro könnte Haltungsschaden bei Spieler und Bossen zu Gunsten des Spielers ändern. (Eine) Zusätzliche Wiederbelebung frei Haus (mit Cooldown). Das wären Möglichkeiten und es hätten mehr Spieler Zugang zu dem Spiel und könnten es genießen, wie du es genießt: Fordernd, aber nicht unmöglich.
Das Problem ist, wenn man dein Beispiel auf die From-Titel anwendet, ist und Achtung den shitstorm nehme ich gerne in Kauf:
diese Spiele machen außer diesem Gefühl einer erbarmungslosen Spielwelt nichts besonderes:
-Grafik, Präsentation, etc. war nie Oberliga. Art- und Level-design ist geil, aber halt auch nicht durchgehend und lebt wieder von
der Härte. Ein Bonfire nach 20 Minuten Dunkelheit zu finden, wird sich auf Easy nie so geil anfühlen.
-Das Kampfsystem ist nur gut, weil Gegner dich hart bestrafen und für den Nervenkitzel braucht es keine wirkliche Tiefe. Wenn man Spass am Schnetzeln haben will, gibt es bessere Spiele. Wenn Dir ein Mob nur 5% Health abzieht, während Du ihn one-shottest, warum sollte man sich über Upgrade-Material freuen oder sich um die Seelen sorgen?
- Story bzw. Lore nur für eine eingefleischte Nischen-Gattung ein echter Schwerpunkt. Ich persönlich habe DS1 dafür geschätzt, dass es die typsichen Fantasy-Tropes, die ich persönlich nicht so toll finde, weitestgehend umgangen hat. Es war mehr wie die Parceval-Sequenzen in Excalibur als Auen-Land in HDR.
- Man würde diese Spiele auf easy wohl locker in 10-15h durchspielen, was vielen heutzutage für 60€ zu wenig wäre. Hier hat man die Taktiken der alten Schule einfach kopiert Spielzeit über Schwierigkeit zu strecken.

Das Hauptproblem ist jedoch das Balancing verschiedener Schwierigkeitsgrade. Das kriegen noch nicht einmal die Großen ordentlich hin und From hat ja teilweise noch arg mit der Technik zu kämpfen. Die meisten Shooter auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sind so beschissen, dass man nicht ohne Grund kaum jemanden sagen hört "habe das neue COD auf höchster Stufe beendet". Da sind die From-Titel deutlich fairer. Auch GOW auf höchster Stufe ist härter als alle Souls-Spiele, aber nur weil die Balance komplett auseinanderbricht.

Was From geschaffen hat ist schlicht ein Franchise zu schaffen, wo das "ich habe x durchgespielt" etwas bedeutet. Das war immer Teil des Grundkonzepts und die Spiele sind um diese Philosophie herumgebaut.Kann man drüber denken, was man will, es ist aber nunmal wie es ist. Klar, ist ein naked-run immer noch was anderes als jeden Boss Co-Op zu legen, aber Schwamm drüber.

Bestes Gegenbeispiel: war nie ein Mario-Fan, aber hatte damals den Ehrgeiz SM auf dem Gameboy meiner Schwester durchzuspielen. Bei den modernen Marios erschließt sich mir persönlich der Reiz überhaupt nicht mehr, weil diese Spiele krampfhaft in zwei Welten hängen: old-school Spieldesign mir modernen accessibility features.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 09.04.2019 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1741084
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Re: Sekiro: Shadows Die Twice - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

greenelve hat geschrieben: 09.04.2019 20:13 […]Sekiro könnte Haltungsschaden bei Spieler und Bossen zu Gunsten des Spielers ändern. (Eine) Zusätzliche Wiederbelebung frei Haus (mit Cooldown). Das wären Möglichkeiten und es hätten mehr Spieler Zugang zu dem Spiel und könnten es genießen, wie du es genießt: Fordernd, aber nicht unmöglich.
Ja, durchaus und in womöglich jedem anderen Spiel würde ich dir prinzipiell Recht geben. Ich hab auch so einige MAME-Spiele in meiner ZockerVita stehn und hab die Spiele ja dennoch auch genossen. Obwohl ich mir unendlich Coins gegeben hab 8)

Aber bei Sekiro ist sogar das gesamte Level-Design darauf ausgerichtet worden deine Skills zu verbessern. Mit jedem (manchmal sogar wortwörtlichen) Hindernis lernst du etwas dazu, das dir im folgenden Areal oder Boss dann weiterhelfen kann.

Der Progress eines Rollenspiels mit Charakterwerten wurde hinter den Controller verfrachtet: DU wirst besser.

Darum würde ein Easy-Mode mit angepassten Character-Werten nur bedingt Sinn ergeben. Oder sagen wir anders: Die Designer haben sich bei (hoffentlich :Blauesauge: ) so ziemlich allen Stellen im Spiel etwas dabei gedacht. Und wenn du dich drauf einlassen kannst, wirst du belohnt. Unter anderem sogar mit eben jenen Vorschlägen, die du da gemacht hast :)

Würde dieser Aspekt nun verschwinden/abgemildert, würde man dem Spiel eine seiner größten Stärken nehmen/verwässern.

Und Sekiro-Schwer ist übrigens nicht gleich Bullethell-Schwer :Häschen: bei weitem nicht :twisted:
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