Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

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4P|BOT2
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Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von 4P|BOT2 »

Am Ende des Jahres finden traditionell Rückblicke in verschiedenen Bereichen statt. Auch wir haben uns mit der Redaktion eingeschlossen, das Spielejahr 2016 Revue passieren lassen und unsere Lieblingsspiele in über 30 Kategorien gekürt, die wir ab heute präsentieren. Den Anfang machen die Enttäuschung des Jahres, die Frechheit des Jahres sowie die Gurke des Jahres.Zur Übersicht: Spiele des Jahres ...

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johndoe529336
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von johndoe529336 »

Frechheit des Jahres: Evolve für Konsolen! Und das, nachdem es mein Goty letztes Mal war ;)
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The-Last-Of-Me-X
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von The-Last-Of-Me-X »

Hm, kann man, wie so oft, auch anders sehen. Nehmen wir einfach das viel zu stark gelobte The Last Guadian. Knapp 9 Jahre Entwicklung für ein störrisches Pelzvieh und einem kleinen Jungen, die in einer nicht wirklich abwechslungsreichen Welt Papa/Mutter - Sohn spielen, mit einer echt ätzenden Kameraführung und einer Lenkung, die so hätte absolut nicht sein dürfen - hallo?! 9 Jahre und keine vernünftige Kamera, eine Lenkung, die das Gameplay wirklich (fast) zerstört. Ich war wirklich sehr enttäuscht, da ich 9 Jahre Hoffnung aufgebaut habe, mit einer guten Portion Vorfreude. Das gerade große Seiten das Spiel so abfeiern, finde ich auch enttäuschend. Das Gleiche könnte man auch bzgl. FF15 sagen...
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muecke-the-lietz
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von muecke-the-lietz »

The-Last-Of-Me-X hat geschrieben:Hm, kann man, wie so oft, auch anders sehen. Nehmen wir einfach das viel zu stark gelobte The Last Guadian. Knapp 9 Jahre Entwicklung für ein störrisches Pelzvieh und einem kleinen Jungen, die in einer nicht wirklich abwechslungsreichen Welt Papa/Mutter - Sohn spielen, mit einer echt ätzenden Kameraführung und einer Lenkung, die so hätte absolut nicht sein dürfen - hallo?! 9 Jahre und keine vernünftige Kamera, eine Lenkung, die das Gameplay wirklich (fast) zerstört. Ich war wirklich sehr enttäuscht, da ich 9 Jahre Hoffnung aufgebaut habe, mit einer guten Portion Vorfreude. Das gerade große Seiten das Spiel so abfeiern, finde ich auch enttäuschend. Das Gleiche könnte man auch bzgl. FF15 sagen...
Naja, das ist jetzt leider schon sehr trollig.

Als Fan der Vorgänger weiß man so ein bisschen um die Macken dieser Spiele, und muss sich da auch immer so ein bisschen drauf einstellen.

Und 9 Jahre wurde da ja jetzt auch nicht durchgehend dran programmiert.

Und Trico ist eine Meisterleistung in Sachen K.I. und Animation. Das sollte man nicht so ganz unterschätzen.

Aber ja, Kamera, Steuerung und technische Defizite trüben das Gesamtbild, machen es aber nicht zu einer Enttäuschung - gerade wer die Vorgänger kennt und das Spiel ein wenig verfolgt hat, wusste eigentlich was ihn hier erwartet.
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The-Last-Of-Me-X
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von The-Last-Of-Me-X »

Sehe es nicht als trollig, sondern als eine Meinung, die eben nicht der evtl. Masse entspricht. Nur weil ein bekannter Entwickler hinter dem Spiel steht, der es nach Jahren und nach 2 Spielen nicht hinbekommen hat, eine gute Kamera und Steuerung zu entwickeln, muß man ihn doch nicht dafür auch noch "abfeiern". Das Gameplay ist für mich entscheidend und dieses war mMn enttäuschend. Nun kann man die "Kunst" mit einbringen etc. aber dennoch sollte auch dann ein Spiel gut spielbar sein - das macht doch ein gutes Spiel aus. Deine Argumentation bzgl. "man muss sich da auch immer so ein bisschen drauf einstellen" empfinde ich als schwach und vielleicht sogar als "Schönrederei".
EvilGabriel
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von EvilGabriel »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Naja, das ist jetzt leider schon sehr trollig.
Was ist denn daran trollig, die offensichtlichen Schwächen eines Spiels zu kritisieren?
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muecke-the-lietz
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von muecke-the-lietz »

EvilGabriel hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:Naja, das ist jetzt leider schon sehr trollig.
Was ist denn daran trollig, die offensichtlichen Schwächen eines Spiels zu kritisieren?
Es ist trollig, weil es mehr ist, als die offensichtlichen Schwächen des Spiels zu kritisieren.

Und wer sich 9 Jahre auf so ein Spiel freut, der kennt die Vorgänger, kennt die Art und Weise dieser Spiele, und liebt eben genau das an diesen Spielen.

Die technische Seite, die Kamera und die Steuerung habe ich ebenfalls kritisiert, das halte ich für in Ordnung. Aber das Spiel zu runter zu putzen, mit "für ein störrisches Pelzvieh und einem kleinen Jungen, die in einer nicht wirklich abwechslungsreichen Welt Papa/Mutter - Sohn spielen" ist halt einfach trollig, weil es komplett die Leistung hinter der K.I. von Trico ignoriert, das tolle Leveldesign und das tolle Artdesign - sofern man denn damit was anfangen kann, was ich aber voraussetze, für jemanden, der sich dafür interessiert.

Wer damit generell so gar nichts anfangen kann, findet das scheisse, das ist ok und nachvollziehbar, aber wer sich da angeblich "9 Jahre drauf freut", findet das auch gut, weil es die Essenz dessen ist, was die Vorgänger ausmachte.
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EvilGabriel
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von EvilGabriel »

Ich mochte ICO nicht, aber Shadow of the Colossus habe ich verschlungen.
Dennoch finde ich, dass man bei The Last Guardian gerade handwerklich deutlich hätte zulegen müssen, vor allem nach einer so langen Entwicklungszeit. An Erfahrung mangelt es dem Studio ja schließlich nicht.
Die Unzulänglichkeiten mit einem lapidaren "hätte man wissen müssen" oder "als Fan muss man das lieben" abzutun ist für mich defintiv "trolliger".
Meiner Meinung nach sind sowohl die extrem niedrigen als auch die extrem hohen Wertungen absolut ungerechtfertigt.
The Last Guardian liegt für mich irgendwo in der Mitte, eben aufgrund der Kritikpunkte.
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bohni
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von bohni »

muecke-the-lietz hat geschrieben: Als Fan der Vorgänger weiß man so ein bisschen um die Macken dieser Spiele, und muss sich da auch immer so ein bisschen drauf einstellen.
Nur weil man ein Fan der alten Spiele war, darf man keine Verbesserungen in den Basics erwarten?
In anderen Spielen führt so etwas zu heftigen Abwertungen.
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The-Last-Of-Me-X
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von The-Last-Of-Me-X »

Sorry, aber das ist Quatsch, Muecke. Ico und Shadow of the Colossus waren seiner Zeit sehr stark und tolle Spiele. Die technischen Ungereimtheiten konnte man hier und da auch verschmerzen aber Deiner Argumentation hört man scheinbar deutlich den "Fanboy" raus (sorry, ich finde die Bezeichnung echt blöd aber passt hier gerade...). Nur weil einmal Schwächen da waren heißt es nicht, dass man sie auf "ewig" weiter tolleriert - schon gar nicht, wenn ein Spiel sehr lange in der Entwicklung war. Auch interessant ist es, dass einige sagen, die K.I. sei atemberaubend, weil Trico nicht immer das macht, was er soll. Andere sagen halt auch, dass das nur das Zeichen einer nicht immer funktionierenden K.I. sei (die Wegfindung ist ja auch nicht optimal...) - kommt wohl auf die Sichtlage an...
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Erdbeermännchen
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von Erdbeermännchen »

Mmmmmh schwierig...also The Last Guardian hat schon seine Macken aber bildet für mich dennoch ein sehr gelungenes Gesamtpaket.
Richtig enttäuscht und verärgert hingegen war ich über NMS. Was ich zum Glück nicht selber gekauft habe sondern bei nem Kumpel ausgiebig testen konnte.
Mein absoluter Fehlkauf des Jahres allerdings war Battlefield 1.
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Raskir
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von Raskir »

The-Last-Of-Me-X hat geschrieben:Sehe es nicht als trollig, sondern als eine Meinung, die eben nicht der evtl. Masse entspricht. Nur weil ein bekannter Entwickler hinter dem Spiel steht, der es nach Jahren und nach 2 Spielen nicht hinbekommen hat, eine gute Kamera und Steuerung zu entwickeln, muß man ihn doch nicht dafür auch noch "abfeiern". Das Gameplay ist für mich entscheidend und dieses war mMn enttäuschend. Nun kann man die "Kunst" mit einbringen etc. aber dennoch sollte auch dann ein Spiel gut spielbar sein - das macht doch ein gutes Spiel aus. Deine Argumentation bzgl. "man muss sich da auch immer so ein bisschen drauf einstellen" empfinde ich als schwach und vielleicht sogar als "Schönrederei".
Die technischen Defizite sind da, ganz klar. Aber das ist weder eine Enttäuschung, noch eine Frechheit. Mit den Problemen hat man schon vorher gerechnet von daher keine Enttäuschung. Und warum Frechheit? Selbst mit den technischen Defiziten ist das Spiel mehr als nur spielbar. Dass es nicht einwandfrei läuft, ist zwar schade, aber No mans Sky spielt da schon in einer ganz anderen Galaxy (harhar, verstanden?). Was das Gameplay betrifft, das ist Geschmackssache. Es gibt spiele bei denen ist das wichtig, bei anderen überhaupt nicht. Nur weil du Gameplay-arme spiele nicht magst, solltest du ihnen nicht die Daseinsberechtigung absprechen. Gibt eine verdammt große Zielgruppe für Leute die auch an solchen Spielen Spaß haben. Das aber nur so allgemein gesagt. The last guardian ist aber alles andere als Gameplay-arm. Die Plattformpassagen sind solide bis gut (wäre die Steuerung etwas besser wäre es stellenweise sogar sehr gut). Nur kommen bei dem Game noch andere Punkte hinzu. Die Begleiter-KI ist bis dato einzigartig und eine Pionierarbeit in der Videospielbranche. Die sind mehr als nur eine Liga von jedem anderen Spiel entfernt, weit mehr. Dazu kommt die absolut dichte Atmosphäre, was sowohl Leveldesign, Welt, Tricodesign (mit allem was dazu gehört, also Bewegungen, Aussehen, Spielanteil, etc), die auf natürliche Weise immer stärker werdende Verbundenheit zwischen den beiden Protagonisten, starker Erzähler, angeht. Doch selbst ohne diese Atmosphäre ist es als Spiel nach den ersten paar Stunden alles andere als schlecht. Mit ein paar technischen Macken, aber nicht schlecht.

Was ich sagen will, selbst wenn einem das Spiel nicht zusagt, es ist weder eine Vollkatastrophe, unspielbar oder in irgendeiner Weise richtig schlecht.

Sag mal, hast du das Spiel eigentlich gezockt?
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Lumilicious
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von Lumilicious »

Gurke
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The-Last-Of-Me-X
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von The-Last-Of-Me-X »

Raskir hat geschrieben:Es gibt spiele bei denen ist das wichtig, bei anderen überhaupt nicht. Nur weil du Gameplay-arme spiele nicht magst, solltest du ihnen nicht die Daseinsberechtigung absprechen. Gibt eine verdammt große Zielgruppe für Leute die auch an solchen Spielen Spaß haben. Das aber nur so allgemein gesagt. The last guardian ist aber alles andere als Gameplay-arm. Die Plattformpassagen sind solide bis gut (wäre die Steuerung etwas besser wäre es stellenweise sogar sehr gut). Nur kommen bei dem Game noch andere Punkte hinzu. Die Begleiter-KI ist bis dato einzigartig und eine Pionierarbeit in der Videospielbranche. Die sind mehr als nur eine Liga von jedem anderen Spiel entfernt, weit mehr. Dazu kommt die absolut dichte Atmosphäre, was sowohl Leveldesign, Welt, Tricodesign (mit allem was dazu gehört, also Bewegungen, Aussehen, Spielanteil, etc), die auf natürliche Weise immer stärker werdende Verbundenheit zwischen den beiden Protagonisten, starker Erzähler, angeht. Doch selbst ohne diese Atmosphäre ist es als Spiel nach den ersten paar Stunden alles andere als schlecht. Mit ein paar technischen Macken, aber nicht schlecht.

Was ich sagen will, selbst wenn einem das Spiel nicht zusagt, es ist weder eine Vollkatastrophe, unspielbar oder in irgendeiner Weise richtig schlecht.

Sag mal, hast du das Spiel eigentlich gezockt?
Du hast mich zuvor nicht richtig verstanden. Mir geht es um das Gameplay bzgl. Steuerung und Kamera. Was ist das für ein Gameplay, wenn ich sehr häufig die Kamera drehen und wenden muß, um die Charaktere auf dem Bildschirm sehen zu können? Und die Lenkung ist so mißlungen, da der Junge erst rumtippelt und dann plötzlich eher rennt als läuft - das hat mich persönlich tierisch abgenervt und sorgte für unnötige und ungenaue Sprünge - teils in den virtuellen Tod - damit dürfte auch Deine Frage beantwortet sein, ob ich das Spiel gezockt habe... Ich bin zudem ein großer Fan von Spielen wie z.B. Beyond Two Souls, Heavy Rain, Murdered Soul Suspect und freue mich zudem wahnsinnig auf Detroit Becom Human!

Klar, das Spiel ist natürlich keine Vollkatastrophe oder extrem schlecht - zuvor hatte jemand gesagt, dass es in der "Mitte" zwischen super und scheiße liegt - ja, dem würde ich zustimmen. Die Enttäuschung baut sich natürlich mit der Zeit auf. 9 Jahre darauf gehofft und gewartet und dann etwas bekommen, was machnes Mal "unfertig" wirkt, nicht ausreichend "geprüft" etc. Ja, das ist einfach eine Enttäuschung.
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Raskir
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Re: Die Spiele des Jahres 2016: Die Ergebnisse der Redaktionswahl - heute: Enttäuschung, Frechheit und Gurke des Jahres

Beitrag von Raskir »

The-Last-Of-Me-X hat geschrieben:
Raskir hat geschrieben:Es gibt spiele bei denen ist das wichtig, bei anderen überhaupt nicht. Nur weil du Gameplay-arme spiele nicht magst, solltest du ihnen nicht die Daseinsberechtigung absprechen. Gibt eine verdammt große Zielgruppe für Leute die auch an solchen Spielen Spaß haben. Das aber nur so allgemein gesagt. The last guardian ist aber alles andere als Gameplay-arm. Die Plattformpassagen sind solide bis gut (wäre die Steuerung etwas besser wäre es stellenweise sogar sehr gut). Nur kommen bei dem Game noch andere Punkte hinzu. Die Begleiter-KI ist bis dato einzigartig und eine Pionierarbeit in der Videospielbranche. Die sind mehr als nur eine Liga von jedem anderen Spiel entfernt, weit mehr. Dazu kommt die absolut dichte Atmosphäre, was sowohl Leveldesign, Welt, Tricodesign (mit allem was dazu gehört, also Bewegungen, Aussehen, Spielanteil, etc), die auf natürliche Weise immer stärker werdende Verbundenheit zwischen den beiden Protagonisten, starker Erzähler, angeht. Doch selbst ohne diese Atmosphäre ist es als Spiel nach den ersten paar Stunden alles andere als schlecht. Mit ein paar technischen Macken, aber nicht schlecht.

Was ich sagen will, selbst wenn einem das Spiel nicht zusagt, es ist weder eine Vollkatastrophe, unspielbar oder in irgendeiner Weise richtig schlecht.

Sag mal, hast du das Spiel eigentlich gezockt?
Du hast mich zuvor nicht richtig verstanden. Mir geht es um das Gameplay bzgl. Steuerung und Kamera. Was ist das für ein Gameplay, wenn ich sehr häufig die Kamera drehen und wenden muß, um die Charaktere auf dem Bildschirm sehen zu können? Und die Lenkung ist so mißlungen, da der Junge erst rumtippelt und dann plötzlich eher rennt als läuft - das hat mich persönlich tierisch abgenervt und sorgte für unnötige und ungenaue Sprünge - teils in den virtuellen Tod - damit dürfte auch Deine Frage beantwortet sein, ob ich das Spiel gezockt habe... Ich bin zudem ein großer Fan von Spielen wie z.B. Beyond Two Souls, Heavy Rain, Murdered Soul Suspect und freue mich zudem wahnsinnig auf Detroit Becom Human!

Klar, das Spiel ist natürlich keine Vollkatastrophe oder extrem schlecht - zuvor hatte jemand gesagt, dass es in der "Mitte" zwischen super und scheiße liegt - ja, dem würde ich zustimmen. Die Enttäuschung baut sich natürlich mit der Zeit auf. 9 Jahre darauf gehofft und gewartet und dann etwas bekommen, was machnes Mal "unfertig" wirkt, nicht ausreichend "geprüft" etc. Ja, das ist einfach eine Enttäuschung.
Schau, das ist eine Aussage die glaube ich jeder nachvollziehen kann. Du hast dir schlicht mehr vom Spiel erhofft, vor allem auf technischer Seite. Diese hat dir stellenweise den Spaß geraubt und für Frust gesorgt. Das ist verständlich und jeder der es gespielt hat kann es nachvollziehen. Aber es gab in dem Jahr deutlich schlimmere Beispiele. Allen voran No mans Sky. Was da alles verhunzt wurde, damit könnte man Bücher füllen.

Meine persönliche Enttäuschung des Jahres, war auch unter den Top 10 der Leserwahl im letzten Jahr. Life is strange gehört zu den aller größten Enttäuschungen meines Zockerlebens. Ich sehe aber warum es anderen gefällt. Mir wurde übel und ich wurde wütend beim Abspann. Echt, ich wurde sehr wütend. Musste Doom (oder war es Borderlands?) reinschmeißen um mich abzureagieren. Jedem das seine :)
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