Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden finanziell keinen Sinn ergeben

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4P|BOT2
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Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden finanziell keinen Sinn ergeben

Beitrag von 4P|BOT2 »

Feargus Urquhart, CEO der Entwicklerschmiede Obsidian Entertainment, kann sich gut vorstellen, wie das Universum von Pillars of Eternity in einem großen 3D-Rollenspiel wie The Elder Scrolls 5: Skyrim verwirklicht werden könnte. "Wir machen weiter tolles Zeug mit Eternity. Ich würde Eternity liebend gerne in ein Produkt wie Skyrim verwandeln", meint er gegenüber Gamesindustry.biz. "Ich würde gerne ...

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Todesglubsch
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Todesglubsch »

Naja, ein vernünftiger Publisher würde auch helfen *hust*
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Alter Sack
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Alter Sack »

Freut mich für ihn wenn er seinen Weg gefunden hat. Dennoch ist es nicht "kaputt" wenn andere einen anderen Weg einschlagen.
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Temeter 
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Temeter  »

EDIT: NVM, zu dem Zeitpunkt hatte ich wenig mehr als die Überschrift und die ersten Sätze gelesen. Kommentar macht wenig Sinn im aktuellen Kontext, wo Skyrim nur als Beispiel für das Budget gilt. :Blauesauge:

-------------------------------------------

Lieber nicht. Ich mag Skyrim, aber das Spiel war extrem auf Quantität und Offenheit getrimmt. Pillars war viel kleiner, hat allerdings auch in jedem seiner Bausteine sehr viel mehr Substanz geliefert.
Zuletzt geändert von Temeter  am 21.07.2016 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Kajetan »

Todesglubsch hat geschrieben:Naja, ein vernünftiger Publisher würde auch helfen *hust*
Der würde nur sich selbst helfen.

Interessant ist auch der Rest des Interviews. Weil Obsidian weiterhin große Projekte umsetzen will und hier natürlich nicht alles über Crowdfunding geht. Wenn Obsidian externe Aufträge annimmt, lässt man mittlerweile eine Mindestanzahl an Testern vertraglich festhalten, die sich beim Publisher um das Projekt kümmern sollen. Auch lässt er sich nicht mehr auf Metacritic-Boni-Spielchen ein.

Die Obsidian-Geschäftsleitung scheint gelernt zu haben, wie man hart genug verhandelt, um sich gegenüber dem Publisher nicht komplett zum Deppen zu machen. Denn mit Goodwill alleine kommt man nicht weit.
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Temeter 
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Temeter  »

Alter Sack hat geschrieben:Freut mich für ihn wenn er seinen Weg gefunden hat. Dennoch ist es nicht "kaputt" wenn andere einen anderen Weg einschlagen.
Er redet rein über die Finanzierung der Spiele, nicht über Qualität oder Aufmachung. ;)

Ist doch schon ein bischen absurd, wenn du, wie er sagt, mit zwei kleinen Pillars mehr Geld als mit einem ordentlich erfolgreichen 50 Millionen Dollar Titel verdienst.
Kajetan hat geschrieben:Der würde nur sich selbst helfen.

Interessant ist auch der Rest des Interviews. Weil Obsidian weiterhin große Projekte umsetzen will und hier natürlich nicht alles über Crowdfunding geht. Wenn Obsidian externe Aufträge annimmt, lässt man mittlerweile eine Mindestanzahl an Testern vertraglich festhalten, die sich beim Publisher um das Projekt kümmern sollen. Auch lässt er sich nicht mehr auf Metacritic-Boni-Spielchen ein.

Die Obsidian-Geschäftsleitung scheint gelernt zu haben, wie man hart genug verhandelt, um sich gegenüber dem Publisher nicht komplett zum Deppen zu machen. Denn mit Goodwill alleine kommt man nicht weit.
Da musst du auch Obsidians Perspektive bedenken: Der Laden wäre ohne Kickstarter Pleite gegangen, also will man jetzt vermutlich auf Nummer Sicher gehen. Wozu ironischerweise genauso gehört, sich nicht von KS abhängig zu machen, wie von denen größerer Publisher.

Wäre interessant zu sehen, ob sie als Kompromiss bei einem mittleren Laden wie Devolver Digital oder Adult Swim unterkommen könnten.
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Ryo Hazuki
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Ryo Hazuki »

Oh cool noch ein Wandersimulator...
Ich mag Pillars so wie es ist.
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Kajetan
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Kajetan »

Temeter  hat geschrieben:Da musst du auch Obsidians Perspektive bedenken: Der Laden wäre ohne Kickstarter Pleite gegangen, also will man jetzt vermutlich auf Nummer Sicher gehen.
Klar, keine Frage. Deswegen macht man bei Double Fine, die eine ähnliche personelle Stärke haben, ebenfalls teils KS-Projekte, teils Auftragsarbeiten. Wenn mal was schief geht, wird nicht gleich alles mit runtergezogen.

Schlägt die Finanzierung eines kleines KS-Projekts fehl, wie zb. bei Spacebase DF-9 passiert, kann man Leute auf andere Teams verteilen. Wird ein großes Publisher-Projekt gecancelt, wie am Rande in der Broken Age-Doku mitbekommen hat, sind zwar Entlassungen die Folge, aber eben nur ein Teil und nicht alle, weil man noch andere, bereits durchfianzierte und laufende Projekte hat.
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Alter Sack
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Alter Sack »

Temeter  hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Freut mich für ihn wenn er seinen Weg gefunden hat. Dennoch ist es nicht "kaputt" wenn andere einen anderen Weg einschlagen.
Er redet rein über die Finanzierung der Spiele, nicht über Qualität oder Aufmachung. ;)

Ist doch schon ein bischen absurd, wenn du, wie er sagt, mit zwei kleinen Pillars mehr Geld als mit einem ordentlich erfolgreichen 50 Millionen Dollar Titel verdienst.
Er redet über sowohl als auch.
Er würde gerne ein 50 Millionen Spiel machen will sich aber von den Geldgebern nicht reinreden lassen. Etwas weltfremd der Gute.
Außerdem ist seine Argumentationskette etwas bescheuert. Wenn er sagt das er mit 2 Pillars mehr verdient als mit einem Großprojekt scheints ihm ja auch ausschließlich um die Kohle zu gehen und damit ist er im Klub der Großen angekommen.
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Temeter 
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Temeter  »

Kajetan hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:Da musst du auch Obsidians Perspektive bedenken: Der Laden wäre ohne Kickstarter Pleite gegangen, also will man jetzt vermutlich auf Nummer Sicher gehen.
Klar, keine Frage. Deswegen macht man bei Double Fine, die eine ähnliche personelle Stärke haben, ebenfalls teils KS-Projekte, teils Auftragsarbeiten. Wenn mal was schief geht, wird nicht gleich alles mit runtergezogen.

Schlägt die Finanzierung eines kleines KS-Projekts fehl, wie zb. bei Spacebase DF-9 passiert, kann man Leute auf andere Teams verteilen. Wird ein großes Publisher-Projekt gecancelt, wie am Rande in der Broken Age-Doku mitbekommen hat, sind zwar Entlassungen die Folge, aber eben nur ein Teil und nicht alle, weil man noch andere, bereits durchfianzierte und laufende Projekte hat.
Bin gerade dabei, den Originalartikel zu lesen. Da steckt eine Menge interessantes Material drin, gerade Obsidians Beziehungen zu Publisher ist mal ein selten beleuchteter Blickwinkel. Urquhart (Obs' CEO) spricht z.B. davon, wie viele Projekte von Publishern viel zu spät gecancelt werden, entgegen dem üblichen Klischee, und wie es Obsidians oft etwas planlose Arbeitsweise war, die Beziehungen zu Publishern erschwert hatten und in ihren teils etwas unfertigen Spielen resultierten.

Edit: Natürlich auch neben anderen Problemen, wie den besagten Testern.
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Todesglubsch
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Todesglubsch »

Kajetan hat geschrieben:
Todesglubsch hat geschrieben:Naja, ein vernünftiger Publisher würde auch helfen *hust*
Der würde nur sich selbst helfen.
Ich habe *vernünftiger* Publisher geschrieben. Also im konkreten Fall: Jemand der auch die Möglichkeit hat das nötige Geld zu bieten und auch die Risikobereitschaft besitzt. Und ja, solche gibt's draußen noch.


...alternativ wäre mir persönlich ja auch ein Publisher recht, der wenigstens ne Übersetzung auf die Reihe bekommt und bei dem nicht alles aussieht wie hingekackt und hingeschissen. Aber das Thema hatten wir ja schonmal. :lol:
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casanoffi
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von casanoffi »

Das geht jetzt nicht wieder um ein 'Publisher sind böse' oder sowas, aber diese Welt ist irgendwie kaputt.
Klar, weil es letztendlich einzig und allein um die Kohle geht.
So dreht sich die Welt nunmal.

Ist doch alles gut, wenn man mit einem kleinen Team das machen kann, was man will.
Und nicht das, was einem das Geschäft diktiert.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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Temeter 
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Temeter  »

Alter Sack hat geschrieben:Er redet über sowohl als auch.
Er würde gerne ein 50 Millionen Spiel machen will sich aber von den Geldgebern nicht reinreden lassen. Etwas weltfremd der Gute.
Was ist denn daran paradox? Es sind 2 Gedanken, die miteinander konkurrieren. Früher hat Obisidian sich von den Geldgebern reinreden lassen, sich von ihren Launen abhängig gemacht, jetzt machen sie unabhängigere Projekte.

Kommt im originalen Artikel ein bischen besser rüber, wo er auch darüber spricht, dass für dich bei der Beziehung mit einem Publisher eben nie viel übrig bleibt. Z.B. kannst du einen gewaltigen Erfolg haben, allerdings ist die IP fast immer in der Hand des Publishers, der es dann einfach einem anderen Team geben kann, noch eher, wenn es eine dritte Lizenz ist. (passiert so z.B. beim nächsten South Park). Es bleibt so oder so nichts für den Entwickler über.

Sieht man ja daran, dass Obisidian trotz seiner Erfolge und Erfahrung beinahe untergegangen ist, während es vielleicht 10 Studios in deren Größenordnung gibt, die noch überleben, ohne von einem Publisher aufgekauft zu werden.

Andererseits hat man jetzt Pillars, und die IP ist für Obsidian Gold wert. Machen anscheinend sogar ein Brettspielt dazu.
Außerdem ist seine Argumentationskette etwas bescheuert. Wenn er sagt das er mit 2 Pillars mehr verdient als mit einem Großprojekt scheints ihm ja auch ausschließlich um die Kohle zu gehen und damit ist er im Klub der Großen angekommen.
Natürlich müssen sie Geld verdienen. Obsidian ist immer noch ein Unternehmen, welches 200 Mitarbeiter beschäftigt und mit Summen in Millionenhöhe hantiert.

Wie gesagt, sind ja vor kurzem sogar vor der Insolvenz gestanden.
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EllieJoel
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von EllieJoel »

Alter Sack hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Freut mich für ihn wenn er seinen Weg gefunden hat. Dennoch ist es nicht "kaputt" wenn andere einen anderen Weg einschlagen.
Er redet rein über die Finanzierung der Spiele, nicht über Qualität oder Aufmachung. ;)

Ist doch schon ein bischen absurd, wenn du, wie er sagt, mit zwei kleinen Pillars mehr Geld als mit einem ordentlich erfolgreichen 50 Millionen Dollar Titel verdienst.

Außerdem ist seine Argumentationskette etwas bescheuert. Wenn er sagt das er mit 2 Pillars mehr verdient als mit einem Großprojekt scheints ihm ja auch ausschließlich um die Kohle zu gehen und damit ist er im Klub der Großen angekommen.
Was meinst du denn wie sich auch kleinere Studios wie Obsidian ernähren ? Wie sie ihre Angestellten bezahlen ? Mit Luft und Liebe ? Natürlich muss ein Studio Chef aufs Geld gucken denkst du die arbeiten alle kostenlos und nur um Spaß zu haben ? So funktioniert das nicht. Ein Chef ist dafür da auch um aufs Geld zu gucken damit er seine Angestellten bezahlen kann und das genug Polster da ist wenn es mal längere Zeit kein großes Einkommen gibt weil ein Projekt länger dauert als erwartet.

Obwohl "klein" natürlich auch falsch ist wenn das stimmt mit 200 Angestellten :lol:
Zuletzt geändert von EllieJoel am 21.07.2016 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Obsidian Entertainment: CEO kann sich Eternity im Stil von Skyrim vorstellen, aber solche Großproduktionen würden fi

Beitrag von Temeter  »

EllieJoel hat geschrieben:kleinere Studios wie Obsidian
Während ich dir zustimme, ist der Punkt sogar ein bischen untertrieben: Obsidian hat 200 Mitarbeiter, das ist nicht wirklich ein kleines Studio.

CEO war auch stolz darauf, seine Mitarbeiter seit 13 Jahren immer bezahlen zu können, auch wenn die Chefs mal auf den Lohn verzichten mussten.
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