Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weiter notwendig"
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Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weiter notwendig"
Als Vice President von EEDAR gehört Jesse Divnich zu den Analysten, die in der Fachpresse häufiger zu Wort kommen. Auf der GDC Europe 2012 beschäftigte er sich mit der Frage, welche Rolle Publisher in einer digitalen Zukunft spielen werden.In der Vergangenheit seien Publisher der einzige Weg gewesen, um wirklich Millionen von Spieler zu erreichen. Mit den digitalen Distributionskanälen habe sich d...
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Kommentar
Wenn man alle Entwickler samt IPs bedenkt die EA oder Activision schon geschluckt und dann aufs Abstellgleis gestellt hat kommt einem der Satz "Entwickler müssten verstehen, dass an mit den Rechten an einer Marke nicht automatisch die Kontrolle abgibt." recht seltsam vor. Der "Job" eines börsennotierten Publishers ist es Umsatz zu machen und zu wachsen. Ob IPs dabei ausgeschlachtet werden ist dabei ziemlich egal.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Hilfreich? Ja.4P|BOT2 hat geschrieben:"Publisher weiter notwendig"
Notwendig? Nope!
Hat Minecraft einen Publisher benötigt? Ist es den Jungs hinter Dungeon Defenders nur mit Hilfe eines Publishers gelungen 1 Mi. Einheiten des Spieles zu verkaufen? Braucht ein Tim Schafer einen Publisher, wenn er ein neues Crowdfunding-Projekt ankündigt?
Was der gute Herr Analyst verkündet, das ist lediglich Propagandamunition der Publisher, um den uninformierten und ängstlichen Entwickler davon zu überzeugen, dass er ohne sie keinen Fuß auf den Boden bekommt.
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Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Das kann man nicht auf die ganze Industrie ummünzen. DICE könnte weder mit einem Kickstarter mit 5 Millionen noch mit irgendwelchen Steam-Sales für 2,50 € ein Spiel wie Battlefield 4 tragen und zumindest ich persönlich will nicht nur noch irgendwelche Indie-Games zocken sondern eben auch größere Produktionen wie Deus Ex oder ein neues GTA.Kajetan hat geschrieben:Hilfreich? Ja.4P|BOT2 hat geschrieben:"Publisher weiter notwendig"
Notwendig? Nope!
Hat Minecraft einen Publisher benötigt? Ist es den Jungs hinter Dungeon Defenders nur mit Hilfe eines Publishers gelungen 1 Mi. Einheiten des Spieles zu verkaufen? Braucht ein Tim Schafer einen Publisher, wenn er ein neues Crowdfunding-Projekt ankündigt?
Was der gute Herr Analyst verkündet, das ist lediglich Propagandamunition der Publisher, um den uninformierten und ängstlichen Entwickler davon zu überzeugen, dass er ohne sie keinen Fuß auf den Boden bekommt.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Die GDC ist wie die GC zur Kölner Hausmesse von EA verkommen. Kein Wunder, dass von da jetzt Propaganda am laufenden Band kommt, wie toll teurer DLC ist und wie toll EA ist. Würg. RIP, EA.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Doch. Kann man. Denn es geht hier ja nicht darum, was Du als Spieler haben möchtest, sondern um die Situation der Entwickler. Wenn ich heute nicht nur ein Spiel machen möchte, sondern auch davon leben will, dann brauche ich keinen Publisher mehr. Er ist nicht mehr notwendig. Hilfreich, ja, unter Umständen. Aber nicht mehr notwendig.DerSpecht hat geschrieben:Das kann man nicht auf die ganze Industrie ummünzen.
Deine Wünsche als Spieler, das ist wieder ein ganz anderes Thema
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Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
die Sache mit dem "Entwicklern Freiheiten lassen" finde ich extrem wichtig. Gute Studios wie Naughty Dog, Vigil und Rocksteady, die schon bewiesen haben, dass sie es drauf haben, BEKOMMEN diese Freiheit ihr Ding durchzuziehen, weshalb ihre Spiele auch gut bleiben.
Ich leben in einer naiven Welt, in der die Entwickler ein Spiel machen sollen, das sie für gut halten, weil sich gute Spiele Zielgruppen-unabhängig einfach gut verkaufen.
Mit Vorgaben, dass das Spiel in Richtung Action gehen soll, und eine gute Reihe zu einer Alternative zu CoD verkommen soll, werden weder Fans noch Publischer letztenendes glücklich. So sind schon die besten Spielereihen zu Grunde gegangen.
Ich leben in einer naiven Welt, in der die Entwickler ein Spiel machen sollen, das sie für gut halten, weil sich gute Spiele Zielgruppen-unabhängig einfach gut verkaufen.
Mit Vorgaben, dass das Spiel in Richtung Action gehen soll, und eine gute Reihe zu einer Alternative zu CoD verkommen soll, werden weder Fans noch Publischer letztenendes glücklich. So sind schon die besten Spielereihen zu Grunde gegangen.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Hast du den Artikel eigentlich gelesen, oder bei dem Titel "Publisher weiter notwendig" einfach nur noch rot gesehen?Kajetan hat geschrieben:Hat Minecraft einen Publisher benötigt? Ist es den Jungs hinter Dungeon Defenders nur mit Hilfe eines Publishers gelungen 1 Mi. Einheiten des Spieles zu verkaufen? Braucht ein Tim Schafer einen Publisher, wenn er ein neues Crowdfunding-Projekt ankündigt?
Jedenfalls bringst du hier als "dagegen" nur Argumente und Beispiele bei denen der Artikel ja sogar mit dir voll und ganz auf einer Linie liegt.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Ich habe den Artikel gelesen und kein Argument gefunden, wegen dem ein Publisher heute noch notwendig sein soll. Hast Du eigentlich mein Posting gelesen, in dem ich klar aussage, dass ein Publisher zwar hilfreich sein kann, aber nicht mehr notwendig ist, um von den Früchten der eigenen Arbeit leben zu können?sYntiq hat geschrieben:Hast du den Artikel eigentlich gelesen, oder bei dem Titel "Publisher weiter notwendig" einfach nur noch rot gesehen?
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Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Der Text liest sich wie ein Flyer für EA Partners...
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Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Es kommt darauf an, was ich als Entwickler will, siehe 1. Foto mit der Abverkaufskurve. Will ich die komplette "Early Majority" und die "Bummler", dann ist ein Publisher notwendig, weil er einfach entsprechend besser schalten und walten kann. Das Spiel bleibt ja gut, die Frage ist doch aber, was ich langfristig verkaufen will. Wenn ein Publisher Minecraft veröffentlicht hätte - in seiner jetzigen Form ohne Veränderungen wie DRM o.ä.S. - kann man davon ausgehen, dass die Verkaufszahlen höher wären. Will ich das als Entwickler, so brauche ich Publisher, will ich das nicht und gebe dem Produkt Zeit, sich zu verkaufen, kann ich ihn außen vor lassen. Somit ist meiner Meinung nach die Frage, ob ein Publisher notwendig ist, eine Frage, wie und in welchem Zeitraum der Entwickler Geld mit dem Produkt verdienen will - oder muss.
so long thanks for all the fish
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Im Artikel geht es meines Erachtens eher um die Zukunft. Laut Divnich ist es zur Zeit Möglich ohne Publisher herauszustechen und Gewinne einzufahren, wird für unabhängige Entwickler auf Grund steigender Anzahl an Entwickler und Produktionen, zukünftig aber immer schwerer aus der Masse herauszustechen, weswegen Marketing immer wichtiger wird. Was wiederrum steigendes Budget benötigt, wo dann irgendwann der Publisher wieder zum tragen kommt.Kajetan hat geschrieben:Ich habe den Artikel gelesen und kein Argument gefunden, wegen dem ein Publisher heute noch notwendig sein soll. Hast Du eigentlich mein Posting gelesen, in dem ich klar aussage, dass ein Publisher zwar hilfreich sein kann, aber nicht mehr notwendig ist, um von den Früchten der eigenen Arbeit leben zu können?
Allerdings besagt der Artikel ja auch dass der Publisher sich ändern muss. Sprich: Das der heutzutage übliche Publisher da nicht viel bringt.
Ich war halt einfach bezüglich deines Kommentares verwirrt, da du der (meines Verständnisses nach) Artikelaussage "Publisher aufgrund zukünftiger Entwicklung weiter notwendig" mit Beispielen aus der Vergangenheit weswegen Publisher nicht notwendig wären, entgegenwirkst.
Bei jemanden der mir auf die Aussage "Nächste Woche muss ich zum Friseur, meine Haare werden zu lang" mit "Nein, du brauchst keinen Friseur, letzte Woche waren deine Haare noch kurz!" kommt, würde ich auch erst einmal annehmen dass er irgendetwas da nicht so ganz verstanden hat.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Dem Argument, dass man für eine entsprechende Marketingkampagne einen Publisher, mit bereits vorhandenen Kanälen, braucht kann ich noch am meisten abgewinnen. Wenn man bedenkt, dass das Marketingbudget mittlerweile oft die Entwicklungskosten locker übersteigt ergibt das Sinn. Natürlich trifft das nur zu wenn man den Mainstream ansprechen will und gewöhnliche Mund zu Mund Werbung nicht ausreicht.
Am Ende bleibt immer die Frage ob ein Publisher mir mehr bringt als er mir kostet. Verkaufe ich 1 Mio. Spiele selber bei denen 75% vom Verkaufspreis für mich übrig bleiben hab ich mehr davon als die 10% vom Verkaufspreis die mir ein Publisher bei 5 Mio. verkauften Einheiten gibt.
Am Ende bleibt immer die Frage ob ein Publisher mir mehr bringt als er mir kostet. Verkaufe ich 1 Mio. Spiele selber bei denen 75% vom Verkaufspreis für mich übrig bleiben hab ich mehr davon als die 10% vom Verkaufspreis die mir ein Publisher bei 5 Mio. verkauften Einheiten gibt.
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Der Publisher soll das tun für was er gut sein sollte... lt. Wikipedia nämlich:
Denn in Zukunft brauchen Entwickler gute Publisher. Jemand der Sie unterstützt um Titel zu veröffentlichen, sozusagen "verlegt" und sich gleichzeitig auch um Rechte, Vermarktung und zusätzliche Dinge wie Merchandising kümmert. Gute Publisher werden auch in Zukunft große Chancen haben. Große Publisher werden weiterhin Ihre eigenen Ziele verfolgen statt mit Entwicklern zusammenzuarbeiten.
Es liegt auch in der Verwantwortung der Entwickler und Spielestudios jene Publisher auszuwählen die vielleicht keinen klingenden Namen und ein millionenschweres Marketingbudged haben, aber genau jene sind vielleicht innovativer und hilfreicher...
Was ist denn aus den Publishern geworden? Ursprünglich aus großen Spieleschmieden entstanden und nun soweit aus dem Focus der Branche draussen. Es wird viel zu früh Werbung gemacht, viel zu Früh Entwicklungen gezeigt, viel zu Früh werden Erwartungen gepusht, die sich dann meist nicht mehr erfüllen lassen und es werden Spieleschmieden und Entwickler ein- und zugekauft wie blöde. Zu sehr hat man den ursprünglichen Sinn eines Publishers vergessen.Publisher (engl. to publish ,publizieren‘, ,veröffentlichen‘) ist die englische Bezeichnung für Verlag oder Verleger. Während der Begriff im Englischen für jede Form des Verlagswesens verwendet werden kann, wird er als Fremdwort im deutschen Sprachgebrauch im Speziellen häufig für Unternehmen gebraucht, die Computerspiele oder Computerprogramme veröffentlichen und vertreiben.
Denn in Zukunft brauchen Entwickler gute Publisher. Jemand der Sie unterstützt um Titel zu veröffentlichen, sozusagen "verlegt" und sich gleichzeitig auch um Rechte, Vermarktung und zusätzliche Dinge wie Merchandising kümmert. Gute Publisher werden auch in Zukunft große Chancen haben. Große Publisher werden weiterhin Ihre eigenen Ziele verfolgen statt mit Entwicklern zusammenzuarbeiten.
Es liegt auch in der Verwantwortung der Entwickler und Spielestudios jene Publisher auszuwählen die vielleicht keinen klingenden Namen und ein millionenschweres Marketingbudged haben, aber genau jene sind vielleicht innovativer und hilfreicher...
Gnadenlos kritisch...
Re: Game Developers Conference Europe 2012: "Publisher weite
Den Bereich Marketing ignorierst du ja gekonnt. Ja, es gibt einige Beispiele für digitale erhältliche Spiele, die wahnsinnig erfolgreich geworden sind ohne Publisher. Zu glauben, dass jeder mit bloßer Mundpropaganda den großen Hit landet, ist sehr naiv. Gerade bei Spielen die eben keine Kerbe füllen wie Minecraft, sondern gewohnte Kost liefern. Wenn du obendrein dein Zeug in die Geschäfte bringen willst, kommst du ja ohnehin nicht drumher.Kajetan hat geschrieben:Ich habe den Artikel gelesen und kein Argument gefunden, wegen dem ein Publisher heute noch notwendig sein soll. Hast Du eigentlich mein Posting gelesen, in dem ich klar aussage, dass ein Publisher zwar hilfreich sein kann, aber nicht mehr notwendig ist, um von den Früchten der eigenen Arbeit leben zu können?sYntiq hat geschrieben:Hast du den Artikel eigentlich gelesen, oder bei dem Titel "Publisher weiter notwendig" einfach nur noch rot gesehen?
Man kann natürlich jetzt noch auf den Begriffen notwendig und hilfreich rumreiten, aber das wäre dann doch äußerst albern.