Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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4P|BOT2
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Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von 4P|BOT2 »

Nachdem ein Neonazi zwei Menschen getötet hat, hat Horst Seehofer hat mit seinem Generalverdacht gegenüber der "Game-Szene" für Irritationen gesorgt. Steht dem Spiel eine zweite Killerspiel-Debatte bevor? Matthias, Eike und Jörg diskutieren über die Folgen des rechten Terror-Anschlags.

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johndoe711686
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von johndoe711686 »

Hätte Jörg sich nicht zumindest als Gag am Anfang eine Kappe und ne Brille aufsetzen können? Dann wärt ihr quasi Bart, Bärter und am Bärtesten gewesen. :Vaterschlumpf:

Danke für das Video, ich hoffe es gibt keine neue Debatte. Solche Schluckaufs gab es ja nach jedem Anschlag der etwas stärker in den Medien behandelt wurde.
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Ryo Hazuki
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Ryo Hazuki »

Ton kaputt ab 14:27 ..
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4P|Alice
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von 4P|Alice »

Ryo Hazuki hat geschrieben: 14.10.2019 19:30 Ton kaputt ab 14:27 ..
Jup, hält aber nicht lange an. Rechnen wir morgen neu aus.
tschoukah
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von tschoukah »

Starker Talk. Auch Hut ab, dass ihr die Diskussion in ein Horst-Bashing abdriften lassen habt - das wäre mir ziemlich sicher passiert -, sondern die Debatte sehr sachlich zu Ende gebracht habt.
Gesichtselfmeter
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Der gute Horst beweist mal wieder ein Rückrat aus Weingummi, die Autorität eines Klassensprechers und die Fachkompetenz eines Baumschülers.
Das Thema ist so unglaublich nervig. Ja, selbst wenn der Zusammenhang zwischen Videospielen und Gewaltverbrechen
hergestellt werden könnte...dann sollen die Damen und Herren aber bitte auch faire Studien zu anderen potentiellen Auslösern von Amokläufen in Auftrag geben. Schauen wir uns die USA z.B. mal an, würde ich mich nicht wundern, wenn da so manch ein Gewaltverbrechen auf die Kappe von Psychopharmaka geht.

Jetzt mal Hand aufs Herz: egal welche politische Meinung man in manchen Punkten vertritt - das hier war doch irgendwo abzusehen, wenn man die Geschichte der letzten 20 Jahre mal Revue passieren lässt. Der Riss durch die westliche Welt ist auch nicht erst 2015 entstanden.
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C64Delta
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von C64Delta »

Jaja, relativiert nur weiter...

Klar ist Gaming ein Massenphänomen, wie auch die Liebe vieler Fans zum Fußball oder anderer weit verbreiteter Aktivitäten in der Mitte der Gesellschaft, doch ist es damit sicher nicht vergleichbar.

Nirgendwo sonst wird durch aktive Teilnahme des Spielers soviel getötet, gemetzelt, geschossen und gelyncht wie in Videospielen. Dafür gibt es dann noch Achievements wie z.B.: super gemacht, du hast 50 Kopfschüsse gelandet oder lobende Sprüche wie Super-Mega-Giga-Kill.

Ein normaler Mensch, der sich z.B. die Trailer zu Last of Us 2 anschaut, müsste eigentlich voller Entsetzen wegrennen und "STOP" schreien. Stattdessen "freuen" sich viele Spieler über den Release. Die Entwickler nennen als Hauptanliegen, dass all dieses Elend noch besser "gefühlt" werden soll. Der Spieler soll noch mehr drin sein.

Aber das wird hier nicht argumentiert, die Gamerszene wird dargestellt, als wären es einfach nur andere Tomatenliebhaber.

Wie verroht kann man sein???
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Herschfeldt
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Herschfeldt »

Oha da stolper ich hier bei meinem abendlichen Rundgang über diesen Beitrag. Erklär mal jemand Berufeneres den Unterschied zwischen Fiktion (Film, Spiel, Knobelspaß) und der Realität. Ich habe keine Zeit, muss ins Bett.
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C64Delta
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von C64Delta »

Herschfeldt hat geschrieben: 14.10.2019 23:29 Oha da stolper ich hier bei meinem abendlichen Rundgang über diesen Beitrag. Erklär mal jemand Berufeneres den Unterschied zwischen Fiktion (Film, Spiel, Knobelspaß) und der Realität. Ich habe keine Zeit, muss ins Bett.
Eine jede Tat entsteht zuerst im Kopf (Fiktion).
Gesichtselfmeter
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Gesichtselfmeter »

C64Delta hat geschrieben: 14.10.2019 23:13 Jaja, relativiert nur weiter...

Klar ist Gaming ein Massenphänomen, wie auch die Liebe vieler Fans zum Fußball oder anderer weit verbreiteter Aktivitäten in der Mitte der Gesellschaft, doch ist es damit sicher nicht vergleichbar.

Nirgendwo sonst wird durch aktive Teilnahme des Spielers soviel getötet, gemetzelt, geschossen und gelyncht wie in Videospielen. Dafür gibt es dann noch Achievements wie z.B.: super gemacht, du hast 50 Kopfschüsse gelandet oder lobende Sprüche wie Super-Mega-Giga-Kill.

Ein normaler Mensch, der sich z.B. die Trailer zu Last of Us 2 anschaut, müsste eigentlich voller Entsetzen wegrennen und "STOP" schreien. Stattdessen "freuen" sich viele Spieler über den Release. Die Entwickler nennen als Hauptanliegen, dass all dieses Elend noch besser "gefühlt" werden soll. Der Spieler soll noch mehr drin sein.

Aber das wird hier nicht argumentiert, die Gamerszene wird dargestellt, als wären es einfach nur andere Tomatenliebhaber.

Wie verroht kann man sein???
Sorry, das ist komplett naiv, was Du hier schreibst und fördert die Diskussion in keinster Weise.
1. Deine Definition von "töten" ist mehr als fraglich. In Videospielen werden virtuelle Figuren de-materialisiert. Sollen wir jetzt auch Shakespeare verbieten, weil die Leser Freude daran haben, wenn fiktive Charaktere getötet werden?
2. Das der Mensch in abstrakter Weise Freude an Gewalt hat, ist nichts Neues. Man könnte sagen, Gewalt war in unserer Geschichte immer präsent und das geht zurück bis zu unseren Wurzeln als Jäger. Wir sind nunmal auch Tiere.
Die Dosis macht hier das Gift. Ein gesunder Verstand kann hier schon trennen.

Deine Vorstellung, woran der Mensch Freude haben sollte und woran nicht, ist blanker Idealismus und ohne ein durch Fakten stützbares Wertesystem dahinter. Religion war der Versuch so etwas künstlich herbeizuführen, hat auch nicht funktioniert, denn das "Wort Gottes" haben doch sehr viele sehr variabel ausgelegt.

Alkohol fördert Gewalt mit Sicherheit mehr als Videospiele. Kann man aber auch nicht verbieten bzw. geht der Wunsch nach Alkohol durch ein Verbot nicht einfach weg.
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Erdbeermännchen
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Erdbeermännchen »

C64Delta hat geschrieben: 14.10.2019 23:13 Jaja, relativiert nur weiter...

Klar ist Gaming ein Massenphänomen, wie auch die Liebe vieler Fans zum Fußball oder anderer weit verbreiteter Aktivitäten in der Mitte der Gesellschaft, doch ist es damit sicher nicht vergleichbar.

Nirgendwo sonst wird durch aktive Teilnahme des Spielers soviel getötet, gemetzelt, geschossen und gelyncht wie in Videospielen. Dafür gibt es dann noch Achievements wie z.B.: super gemacht, du hast 50 Kopfschüsse gelandet oder lobende Sprüche wie Super-Mega-Giga-Kill.

Ein normaler Mensch, der sich z.B. die Trailer zu Last of Us 2 anschaut, müsste eigentlich voller Entsetzen wegrennen und "STOP" schreien. Stattdessen "freuen" sich viele Spieler über den Release. Die Entwickler nennen als Hauptanliegen, dass all dieses Elend noch besser "gefühlt" werden soll. Der Spieler soll noch mehr drin sein.

Aber das wird hier nicht argumentiert, die Gamerszene wird dargestellt, als wären es einfach nur andere Tomatenliebhaber.

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Querscheisser
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Querscheisser »

C64Delta hat geschrieben: 14.10.2019 23:13 Jaja, relativiert nur weiter...

Klar ist Gaming ein Massenphänomen, wie auch die Liebe vieler Fans zum Fußball oder anderer weit verbreiteter Aktivitäten in der Mitte der Gesellschaft, doch ist es damit sicher nicht vergleichbar.

Nirgendwo sonst wird durch aktive Teilnahme des Spielers soviel getötet, gemetzelt, geschossen und gelyncht wie in Videospielen. Dafür gibt es dann noch Achievements wie z.B.: super gemacht, du hast 50 Kopfschüsse gelandet oder lobende Sprüche wie Super-Mega-Giga-Kill.

Ein normaler Mensch, der sich z.B. die Trailer zu Last of Us 2 anschaut, müsste eigentlich voller Entsetzen wegrennen und "STOP" schreien. Stattdessen "freuen" sich viele Spieler über den Release. Die Entwickler nennen als Hauptanliegen, dass all dieses Elend noch besser "gefühlt" werden soll. Der Spieler soll noch mehr drin sein.

Aber das wird hier nicht argumentiert, die Gamerszene wird dargestellt, als wären es einfach nur andere Tomatenliebhaber.

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Bei der Zucht von Tomaten gehen Insekten, Vögel und auch schonmal Säugetiere drauf, hör mal auf Tomatenliebhaber zu relativieren.

Wie roh kann man seine Tomaten essen???
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Levi 
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Levi  »

C64Delta hat geschrieben: 14.10.2019 23:13
Aber das wird hier nicht argumentiert, die Gamerszene wird dargestellt, als wären es einfach nur andere Tomatenliebhaber.
Ich würde mit dir wetten, dass der Anteil an Usern mit Extremistischen Ansichten und potentieller Gewaltbereitschaft in einen Forum für Tomatenliebhabern kaum höher oder niedriger ist, als in zum Beispiel diesen Forum hier.


Um nochmal auf das Autoforum zurück zu kommen: ich würde gar behaupten, dass dort ein größerer Anteil Ausländerfeindlich eingestellt ist, als wir es hier sind.
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von Bachstail »

C64Delta hat geschrieben: 14.10.2019 23:13 Jaja, relativiert nur weiter...

Klar ist Gaming ein Massenphänomen, wie auch die Liebe vieler Fans zum Fußball oder anderer weit verbreiteter Aktivitäten in der Mitte der Gesellschaft, doch ist es damit sicher nicht vergleichbar.

Nirgendwo sonst wird durch aktive Teilnahme des Spielers soviel getötet, gemetzelt, geschossen und gelyncht wie in Videospielen. Dafür gibt es dann noch Achievements wie z.B.: super gemacht, du hast 50 Kopfschüsse gelandet oder lobende Sprüche wie Super-Mega-Giga-Kill.

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yopparai
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Re: Spielkultur: Vom Nazi-Terror zur Gaming-Szene: Gibt es eine zweite Killerspiel-Debatte?

Beitrag von yopparai »

Reden wir eigentlich von grünen, roten, oder doch schon braunen Tomaten?