Xris hat geschrieben: ↑08.12.2020 00:51
Früher haben sich richtige RPGs allerdings durch eine beeinflussbare Charakterentwicklung und Handlung ausgezeichnet. Zudem waren sie rundenbasiert.
Wieviel früher waren denn die RPGs alle rundenbasiert? Als ich Anfang der 90er mein erstes RPG auf dem Gameboy gespielt habe, hatte das Echtzeitkämpfe. Und die Handlung war auch linear und nicht wandelbar. Lediglich die Charakterentwicklung war vorhanden.
Vielleicht ist die Beeinflussung der Handlung eine Grundvorraussetzung für Pen&Paper-Rollenspiele, aber nicht für Videospiel-RPGs.
Xris hat geschrieben: ↑08.12.2020 00:51
Ich hab auch heute noch so meine Schwierigkeiten den Witcher Murks als Rollenspiel zu akzeptieren. Das Gameplay ist eher einem bestenfalls mittelmäßigen Slasher entsprechend.
Das einzige was beim Gameplay vom Witcher einem mittelmäßigen Slasher entspricht ist das Kampfsystem. Zum Gameplay gehört aber noch viel mehr als das. Die Quests, deren Ablauf und Ausgang von detektivischen Fähigkeiten abhängen, gibt es bei Slashern schon mal garnicht. Und ausgerechnet in den Witcherspielen hat man Dialogoptionen und Möglichkeiten der Handlungsbeeinflussung wie in kaum einem anderen Spiel. Das gehört auch zum Gameplay dazu. Und ausgerechent das ist für dich kein Rollenspiel, sondern "Murks" und "Klick und doof Gameplay". Dafür soll aber Detroit ein Rollenspiel sein. Muss ich das verstehen?
Xris hat geschrieben: ↑08.12.2020 00:51
Fakt ist dass die beeinflussbare Handlung ein Grundpfeiler des RPGs (siehe Ursprung des Computer RPG) ist. Für alles andere gibts halt die Sub Genres.
Computer RPGs, oder kurz CRPGs, sind doch schon ein Subgenre...
Das KS macht einen großen Teil des Spiels aus. Und wenn du für dich eher simpel gestrickte Elemente wie die Spurensuche als Bereicherung herauskristallisieren möchtest, Bitteschön. Ich seh’s ein wenig anders. Gespielt hab ich TW3 bis zum Abspann nur weil es inzwischen selten geworden ist das man einen gewissen Einfluss auf die Handlung nehmen kann. Nicht weil es ansonsten in irgend einer Disziplin besonders gut wäre.
In den 90zigern gabs den Begriff „Action RPG“ bereits. Rate was man darunter ursprünglich verstanden hat.
Topic:
Richtig so! Überaus konsequent CDP für die schlampigen Ports von CP abzuwerten.
Zuletzt geändert von Xris am 10.12.2020 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Xris hat geschrieben: ↑10.12.2020 16:50
Gespielt hab ich TW3 bis zum Abspann nur weil es inzwischen selten geworden ist das man einen gewissen Einfluss auf die Handlung nehmen kann. Nicht weil es ansonsten in irgend einer Disziplin besonders gut wäre.
Interessant. TW3 ist ja nicht gerade ein kleiner Happen. Du willst mir wirklich erzählen, du hättest dich dutzende Stunden durch das Spiel gequält, obwohl du daran überhaupt nichts gut fandest? Das glaub ich dir nicht. In der Disziplin der Handlungsbeeinflussung fandest du das Spiel anscheinend gut genug um es durchzuspielen. Und genau das macht diese Reihe auch so besonders.
Es mag auch noch ein paar andere RPG's geben mit Handlungsbeeinflussung, mit reichhaltigeren Dialogoptionen, aber trotzdem erreichen die nicht dasselbe Niveau. Disco Elysium zB wird zum Ende hin sehr linear und die Handlungsoptionen nahezu belanglos, während man bei The Witcher viele alternative Enden serviert bekommt, Bosskämpfe vermeiden kann und beim mehrmaligen Durchspielen ganze Kapitel anders ablaufen lassen kann.
Chwanzus Longus hat geschrieben: ↑10.12.2020 12:43
werden. Warum der grosse Rummel?
Tja...
Weil das Leben leider kein Ponyhof mehr ist, sondern ein grosser kommerzieller Rummel.
Trotzdem denke ich, das du nicht siehst was ich offensichtlich gemeint habe.
Ganz genau, kein ponyhof, sondern ein Zirkus, aufgeführt fuer gehirnamputierte vorbestellermassen, der hype um den schein, ohne den Inhalt zu prüfen. mit vorgefertigter Meinung an das wichtigste Spiel des jahres eben..
Zuletzt geändert von Chwanzus Longus am 12.12.2020 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Chwanzus Longus hat geschrieben: ↑12.12.2020 18:09
Wer bestimmt was wichtig ist? Da laufen grosse Werbekampagnen mit schicken Trailern und aus deren Masse ergibt sich die Wichtigkeit eines spieles?
Kurz und knackig:
Angebot und Nachfrage!
Schöner punkt, der sich erst generieren muss. Die alten konsolen werden mit sicherheit bei solcher Qualität keinen Einfluss auf die verkaeufe nehmen, und die grossen konsolen kämpfen mit lieferschwierigkeiten.