Der alte Pommesbudenheld

[QU4TTRO]

Einfach fantastisch geschrieben. Für kurze Zeit habe ich meinen alten Brotkasten zurück gewünscht.

[JimboDuck]

Schön geschrieben,...

Erinnert mich den Italienurlaub vor 20? Jahren. Als kleiner Panz ganz fasziniert von dem Automaten wo da die Überschrift lautete "Golden Axe". Und dann gabs da noch andere Klassiker. Dieses Autorennspiel, dass wirklich überall und über Jahre hinweg stand. Wie hieß das nur? Outrun? Und so ein Spielchen, wo man in schräger Draufsicht durch den Ewok - Wald mit so einem Gleiter düste. Sensationell!

[Kefas]

Normalerweise gehöre ich nur zu den passiven Lesern, aber diese Kollumne ist so gut geschrieben, dass muss man einfach loben! Obwohl ich mit den neuen Konsolen (Playstation) aufgewachsen bin und auch meien PS3 auf keinen Fall missen will, ließ ein die Kolumne doch ein wenig wehmütig werden...

[Nerpax]

Tja ich denke es liegt in der menschlichen Natur sich zu vergleichen und zu messen. Online-Gaming ist da doch der optimale Spielplatz in der Neuzeit....

*langer, toller Beitrag*

/sign

Sehe ich genauso, wobei mich hin und wieder dann doch die Vergleichslust packt. Da finde ich solche Ranglisten eigentlich durchaus sinnvoll und es wird ja niemand gezwungen, drauf zu sehen. Stören tun sie mich jedenfalls nicht.
Ansonsten glaube ich, dass die Abneigung einiger Leute gegenüber dieser Listen oder dem Spielen im Internet generel zum Teill davon kommt, dass es die Illusion zerstört, wirklich gut zu sein. Das ist Schade, aber nicht mehr so schlimm, wenn man sich daran gewöhnt hat. Habe früher auch immer gegen Bruder und Schwester und so weiter gezockt und dachte immer, ich wäre so verdammt gut.
Dann konnte ich ins Internet und ich war nicht mehr ganz so überzeugt von mir ^^

Ob die Leute, welche die Rangliste anführen, deswegen gleich Kellerkinder ohne soziale Kontakte sind, halte ich für von Neid genährte Vorurteile... freut euch doch lieber für die Leute, dass sie so gut sind ^^

Zu der Kolumne: Typischer, sarkastischer Jörg-Schreibstil. Er gefällt mir einfach, dieser Jörg und sein Schreibstil, auch wenn ich nicht alle seine Aussagen unterschreiben würde.

Edit:
Generell ist diese ganze globalisiere Internet- und Medienwelt ja auch ein Grund, warum viele heutige Jugendliche unter Minderwertigkeitskomplexen leiden. Dadurch, dass sich jeder jederzeit beispielsweise auf Youtube auf dem "weltweiten Internet-Parkett" präsentieren kann, neigen viele der Leute, die nicht irgendetwas herausragend gut können, dazu, sich minderwertig zu fühlen, obwohl dies objektiv garnicht angebracht ist. Sobald man irgendetwas gut kann, findet man binnen 2 Minuten im Internet immer irgendjemanden, der es noch viel besser kann Wink .

Dies ist sicherlich auch einer der Hauptgründe für die in den letzten Jahren zugenommene Zahl von Amokläufern, da dies eines der wenigen Dinge ist, mit denen man sich auch heute noch als "einer von vielen" Millionen Menschen "interessant machen" kann; und manche sind eben auch bereit, dafür zu sterben und andere Menschen mit sich in den Tod zu reißen.

Ich glaube, du sprichst da etwas sehr wichtiges an. Das trägt meiner Ansicht nach auch sehr zum Entstehen von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen bei. Man redet ja immer davon, dass die Spiele gewaltätig machen würden, was ich im Großen und ganzen für Mist halte, aber man sollte eventuell über die von dir genannten Dinge diskutieren; ich glaube, es könnte helfen, Amokläufe besser zu verstehen.

[DrEDDDlokk]

Awesome Kolumne ist awesome. Erinnert mich an die tollen Tage in Brasilien, wo wir mit der ganzen Clique drum wetterten, wer der beste KoF'95- und Ace Combat-Zocker in Town war

(Ja, Ace Combat. In ärmlichen Gegenden bestanden die Spielhallen schon mal aus einer Flotte gemoddeter Playstations und eine Wand voll raubkopierter Games )

Tja. Heute Nachmittag gleich mal die Dreamcast einschalten und mit einer Psyvariar 2-Session den schönen, schweren, alten Arcade-Tagen frönen, wenn schon keine Spielhalle in der Nähe ist...



- D

[47Ronin]

Hm, in den Ranglisten heute bin ich besser als an den Automaten in den 90ern
Schöne Kolumne!

[Harrad]

sehr geniale Kolumne, inhaltlich sowie stilistisch.

[Max Headroom]

@Nerpax:

Sehe ich genauso, wobei mich hin und wieder dann doch die Vergleichslust packt. Da finde ich solche Ranglisten eigentlich durchaus sinnvoll und es wird ja niemand gezwungen, drauf zu sehen. Stören tun sie mich jedenfalls nicht.

Natürlich gibt es keinerlei Zwang zu solch einer Liste. Niemand beklagt ja auch diesen nicht vorhandenen Zwang. Aber der lokale 10-Positionen High-Score am Automaten war einfach "anfassbarer" als ein Pseudonym irgendwo in Südkorea oder Nordamerika
Dennoch... auch ich schaue gerne mal hier und da in Listen und Videos rein um zu sehen, welche abgedrehten Wege es noch so gibt. Insbesondere die bekannten Videos wie Speedruns oder Glitches eröffnen neue Einblicke in altbekannte Titeln.
Doch sie ersetzen weder die Abenteuerlust, noch "ermutigen" sie zu einem Duell mit Freunden. Da befürchtet man eher, dass man bei einem Internet-Spielchen jede Sekunde mit einem solchen Speedrun-Glitcher zusammenzustoßen. Und nichts ist erniedrigender, als zuzusehen, wie die eigene Spielfigur "per Geisterhand" fein säuberlich in kleine Scheibchen geschnitten wird. Da ertappe ich mich, dass mein Ellenbogen reaktionsbedingt zur Seite zuckt, in die nicht vorhandenen Rippen meines virtuellen Mitspielers

Ansonsten glaube ich, dass die Abneigung einiger Leute gegenüber dieser Listen oder dem Spielen im Internet generel zum Teill davon kommt, dass es die Illusion zerstört, wirklich gut zu sein. Das ist Schade, aber nicht mehr so schlimm, wenn man sich daran gewöhnt hat.

Stimmt natürlich. Aber auch Du musst zugeben, dass manche - ja sogar die meisten - Punktzahlen in solch abstruse Höhen geklettert sind.. und dort unverrückbar bleiben ... dass einigen schon ziemlich schnell die Lust vergegt sie zu schlagen. Es wird ja nicht am Ende des Tages der große Stecker gezogen und alles wieder auf die Ausgangsposition gesetzt. Genau dieser "Vorteil" hatten die Automaten meiner Meinung nach. Selbst wenn am Mittwoch der High-Score von 294.893 Punkte geknackt wurde konnte man sicher sein, dass am Donnerstag man schon mti 210.000 Punkte wieder die Spitze erreichen kann... bis der verhasste Schulkamerad wieder auftauchte und einem die Punkte vor der Nase wegschnappte .

Bei den neuen Games gibt's schon beim ersten Einloggen in das Game plötzlich Namen auf der Rangliste die soweit oben stehen, dass sich die "Mühe" schon gar nicht meh lohnt sie schlagen zu wollen. Dann müsste man glatt den Sourcecode des Spieles auswendig lernen, um jede Bewegung zu meistern.
Dies demotiviert insbesondere Leute, die sich den Titel nicht unbedingt 2 Sekunden nach der Erstveröffentlichung in Japan kaufen. Eine Alternative wäre es, jede Woche den Score mal zu resetten. Wäre nicht gerade nett gegenüber den alteingesessenen Spielekünstlern, aber würde vielen Menschen wieder ein wenig Hoffnung geben, die Spitze der Leiter zu erreichen. Einige Spiele sind ja schon zum Mount Everest geworden, bei dem man die Spitze vor lauter Punktzahl-Wolken nicht mehr erkennen kann

Ob die Leute, welche die Rangliste anführen, deswegen gleich Kellerkinder ohne soziale Kontakte sind, halte ich für von Neid genährte Vorurteile... freut euch doch lieber für die Leute, dass sie so gut sind ^^

Bist Du verrückt ???
Das sind Gegner ! Die gehören punktemäßig geschlagen ! Soweit kommt es noch, dass ich mich mit "Mitleid" von denen zufrieden geben darf ! Die sollen vor meinem Joystick in den Staub knien ! Ich bin der Gott der Mikroschalter ! Ich bin der König der Magnetscheiben ! ICH BIN ... *PLONG* ! Autsch ! Die Bratpfanne der Vernunft hat mich geschlagen

Ich würde mir gerne kleine Filmchen zu den erstplazierten wünschen. Man könnte daraus lernen, welche Wege, welche Tricks man benutzen könnte, um an das sehr hochgelegte aber dennoch erstrebenswerte Ziel zu gelangen.
Als ich damals den Hard Drivin' Automaten sah (und mich bis heute in ihn verliebt hatte ), musste ich ebenfalls mehrere Tage von weitaus besseren Fahrern lernen. Ich sah ihnen über die Schulter - bei einem Sitzcabinet ja kein Problem - und lernte, mit welcher Geschwindigkeit ich durch die Loopings und die Steilkurven kommen kann. Durch Übung und erlerntem Wissen konnte ich nach relativ kurzer Zeit selbst die Punkteliste mit meinem Pseudonym zieren.
Dies verblasst leider ein wenig, wenn man keine Möglichkeit besitzt, die "Tricks der Großen" zu erlernen. Man kann dann nur hoffen, irgendwo eine FAQ oder gar ein YouTube-Video zu ergattern, wo sowas mal besprochen wird. Zu den ungekrönten Königen der Besprechungstaktiken, Counter-Strike und Quake, existieren ja Texte und Videos an wirklich jede Ecke des Netzes. Aber wer z.Bsp. zu Hard Drivin' eine FAQ suchen möchte, der wird sich vergeblich die Finger wundsuchen. Selbst auf GameFAQs existiert überraschenderweise nicht eine einzige FAQ zum alten Game.
Das Flair des "Über die Schulter guckens" bzw. "beguckt zu werden", bekommt man mit anonymisierten Ranglisten wohl kaum. Man bleibt wie ein Baum im Walde ganz alleine unter anderen Zockern und muss hoffen, dass das Pseudonym sich an die selben "Regeln" hält wie man selbst. Wird man dennoch von "Holliwood1989" in weniger als 12 Sekunden in Grund und Boden gestampft, dann kommen sehr schnell Zweifeln hoch. Bin ich wirklich so schlecht ? Muss ich wirklich noch so lange üben ? Und wo verdammt noch mal hat der Kerl diesen Cheat her !

Damals war es diesbezüglich schon einfacher. Der Schummler saß wenige Zentimeter von einem entfernt. Schummelei praktisch aussichtslos. Man wollte ja nicht den Ellenbogen des Gegners in die Rippen bekommen

@Watchful_Eye & Nerpax:

Generell ist diese ganze globalisiere Internet- und Medienwelt ja auch ein Grund, warum viele heutige Jugendliche unter Minderwertigkeitskomplexen leiden.

Es ist eine zusätzliche Variable, das stimmt. Aber keinesfalls ist es die Variable an sich. Manch einer fühlt sich erst dank der "globalisierten Internet- und Medienwelt" erst im Selbstbewusstsein gestärkt.

Dadurch, dass sich jeder jederzeit beispielsweise auf Youtube auf dem "weltweiten Internet-Parkett" präsentieren kann, neigen viele der Leute, die nicht irgendetwas herausragend gut können, dazu, sich minderwertig zu fühlen, obwohl dies objektiv garnicht angebracht ist. Sobald man irgendetwas gut kann, findet man binnen 2 Minuten im Internet immer irgendjemanden, der es noch viel besser kann.

Dann hätten sich schon ein Großteil der alten Griechen vor Minderwertigkeitskomplexen umgebracht, weil einige von ihnen einfach besser philosophieren konnten als sie selbst
Wenn jemand labiler Natur ist, und man nicht nur vom Nachbarn sondern auch von YouTube-Usern, FaceBook-Mitgliedern, SchülerVZ-Kids usw. "erniedrigt" wird - inklusive dem sehr tief plazierte, Namen auf der Games-Rangliste - dem tröpfelt das berühmte Faß irgendwann mal über.

Dies ist sicherlich auch einer der Hauptgründe für die in den letzten Jahren zugenommene Zahl von Amokläufern, da dies eines der wenigen Dinge ist, mit denen man sich auch heute noch als "einer von vielen" Millionen Menschen "interessant machen" kann; und manche sind eben auch bereit, dafür zu sterben und andere Menschen mit sich in den Tod zu reißen.

Nein, da muss ich leider widersprechen. Der Amoklauf setzt sich nicht dadurch zusammen, weil jemand auf YouTube oder bei Tekken "abgezogen" wird. Es ist ein komplexer Cocktail an verschiedensten Zutaten. Ein wesentlicher Teil ist die reale Welt. Durch Famile, "Freunde", Mitschülern, Lehrern usw. wird einem in der realen Welt die Perspektive genommen. Die Person sieht keinen Ausweg aus seinem Dilemma. Er begibt sich irgendwann auf einem automatisierten Trip, bei dem eine einstudierte Handlung ausgeübt wird, die angeblich zur Bestrafung oder gar zur "Lösung" des Übels beitragen würde. Die Rechtfertigungen zu solchen Taten, die geschehen zumeist wirklich Online auf Foren und/oder Social Networks. Aber die Probleme, die sind realer Natur. Es existieren allerdings auch die ganz krassen Ausnahmen, wo man z.Bsp. wegen einem absichtlich verkauften virtuellen Gegenstandes zu Morden beginnt. Doch auch dort gilt der "Bestrafungs"-Charakter, weniger die Motivaton wegen eines nicht erreichbaren Highscores oder Fähigkeit eines Games.

Solche Aussagen führen leicht dazu, Spiele wie "World of Warcraft" einem Amoklauf-Charakter zuzuschreiben. Dies ist und bleibt leider der völlig falsche Weg, zukünftige Amokläufe zu verhindern. Erstens ist das Werkzeug des Massentötens einzudämmen, die Schusswaffe. Bei keinem anderen Werkzeug, ausgenommen Sprengstoff, kann man aus "sicherer Entfernung" Menschenleben so leicht vernichten. Zielen, feuern und Person "erledigt". Und auf zweiter Ebene sollten die demotivierende Punkte wie schwache schulische Leistungen, Verschlossenheit, "liebe" zu Waffen oder gewaltzeigende Gruppierungen wie z.Bsp. Rechtsradikale schnell erkannt und aufgeklärt werden.

Dem potenziellen "Täter" muss aufgezeigt werden, dass er nicht alleine als Sündenbock da steht, sondern geholfen werden kann, die "Highscore-Leiter" zu erklimmen. Dies muss auch von den anderen Seiten (Lehrern, Mitschülern, ...) mitgetragen werden. Ein labiler Mensch wird nicht dadurch gefördert, wenn ein Lehrer ihn ständig laut vor der Klasse kritisiert und von seinen Mitschülern gehänselt wird.

Das trägt meiner Ansicht nach auch sehr zum Entstehen von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen bei.

Dies stimmt zum Teil wirklich. Aber wie gesagt... es gibt absolut keinen wissenschaftlich begründeten Nachweis, dass z.Bsp. Ranglisten zum Entstehenvon solchen PErsönlichkeitsstörungen beitragen. Die ganzen Studien sind keine Nachweise, sondern Studien. Da gibt es einen kleinen aber wissenschaftlichen Unterschied
Jeder kann von irgendwas mal "angepisst" werden. Ob es der fehlende Highscore, der noch tiefer getunte Wagen des Kumpels oder nur die fehlenden 2 Pokemon-Karten sind, die der Sandkastenfreund nicht rausrücken will. Solche extrem flexiblen Variablen an einige wenige vereinzelte Punkte wie "Ranglisten" und "Gewaltspiele" festzumachen halte ich pers. geradezu für gefährlich falsch. Sie sind nur mögliche Variablen, aber sicherlich nicht einflußreicher als die direkte Beeinflußung durch Mitmenschen aus der näheren Umgebung.

Man redet ja immer davon, dass die Spiele gewaltätig machen würden, was ich im Großen und ganzen für Mist halte, aber man sollte eventuell über die von dir genannten Dinge diskutieren; ich glaube, es könnte helfen, Amokläufe besser zu verstehen.

Wie ich schon gesagt habe... für Amokläufe kann man einfach keine "Ultimative Lösung" liefern. Es ist unmöglich, Counter-Strike zu verbieten und darauf zu hoffen, dass ein desillusionierter und gemobbter Schüler ohne Zukunftsperspektive, aber Zugang zu Schusswaffen, sich aufgrund des fehlenden Counter-Strike Clans von einem Amoklauf absieht.
Wer einen Mordgedanken besitzt, der kann ihn auch ausführen. Der wird nicht erstmal zuhause die Konsequenzen eines Mordlaufes überdenken und mögliche Diskussionen mit der Polizei und dem Richter durchspielen. So ein Mensch bekommt eine "Kurzschlußhandlung" und ist durch Suggestion nicht mehr zugänglich ! Der geht mit der Waffe in die Schule und ermordet "wie in Trance".

Computerspiele bieten keine Plattform für wild Amoklaufende Schüler. Sie produzieren eine Geschichte, analog zu Filmen und Büchern, aber ermöglichen die Interaktivität des Heldens. Im Film duckt sich Bond hinter einem Holzkasten. Dadurch entgeht er den Schüssen des Bösewichts. Im Spiel kann der Spieler den Helden hinter einem Kasten oder hinter einer Häuserwand positionieren, der Bösewicht, der bleibt stets der selbe. Die Perspektive (Gut vs. Böse) wird hier keinesfalls verändert. Und das Spielziel ist ebenfalls derselbe wie im Film.

Einem Amokläufer kommt all dies nicht in den Sinn. Er verspürt nur einen übermä0gen "Gerechtigkeits-" oder "Bestrafungsgedanke". Er handelt nicht laut einer Story, sondern die eigene - sehr individuelle Erfahrung mit der Umwelt - wird von ihm selbst als "Story" umgedeuted. Er ist sein eigener Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller. Dies kann sich kein Counter-Strike Spieler leisten. Geht er raus, aber hält sih nicht an die Regel der Gruppe, landet er schnell als Leiche auf dem Boden ... für den gesammten Rest der Spielzeit.

Ein normaler Schüler, der regt sich über die vergebliche Mühe der Rangliste auf. Aber er verpürt sicherlich nicht die Lust, der Klassenkameradin einen Kopfschuss zu setzen und fröhlich durch die Schule zu wandern. Das sind zwei unterschiedliche Welten.

Dies den Politikern aufzuzeigen, ist besonders schwer. Erst recht, wenn Medien wie TV und Zeitschriften stets auf die alte Laier "brutale Spiele = brutale Amokläufe" rumreiten. Und es wird jetzt sogar noch amüsanter, wo doch die so heissgeliebten Stoppschilder von unserer Familienministerin aufgestellt wurden. Bin schon sehr gespannt, wie in drei Jahren das Resultat dieses teuren "Experimentes" aussehen mag. Ich vermute, die Anzahl der Kindesmisshandlungen und der Amokläufe wird sich nicht im geringsten verändern. Für Kenner eine altbekannte Tatsache, aber für Politiker und den Möchtegernexperten der Medien vielleicht eine "neue" Erkenntnis

Sh*t ! Damit habe ich mich vielelicht zu weit von Jörgs IMHO perfekter und pulizerpreiverdächtigen Kolumne entfernt.
Streicht den letzten Absatz weg, damit der Spaß der Melancholie weiter anhält und nicht von irgendwelchen Blutbädern verdorben wird. Ich gehe gleich zu einigen Untoten in Resi 5 hin. Die haben noch nicht gelernt, sich anständig tot zu stellen

Habt einen schönes (und zombiefreies) Wochenende...

[Watchful_Eye]

Ich glaube, du hast mich ein bisschen missverstanden, was allerdings auch an meiner Ausdrucksweise gelegen haben könnte. In die CDU-Internetkritikschublade will ich schonmal auf keinen Fall, auf Gedanken wie das Verbieten irgendwelcher "Killerspiele" würde ich deshalb nicht kommen- ich habe habe bei der letzten Europawahl die Piraten gewählt und mehrere Petitionen unterschrieben, die Beschneidungen der Freiheit durch das Gesetz verhindern sollen. :wink:

Es geht mir auch nicht um das "Vernerden" vor dem PC, sondern darum, dass durch die Globalisierung schnell das Gefühl entstehen kann, nur eine kleine Nummer in der Welt zu sein. Das war man dann objektiv zwar schon immer, aber durch weltweite Kommunikation und Medien (das war vlt auch ein Missverständnis, es geht hier nicht nur um Web 2.0-Anwendungen; man kann hier auch an Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" denken) wird dieses Lebensgefühl noch zusätzlich bestärkt.

Ich nutze das Internet selbst viel und gerne, aber ich denke eben auch, dass es gerade gegenüber jüngeren Menschen auch durchaus desorientierend wirken kann.

"Hauptgrund" für Amokläufe war aber vielleicht übertrieben formuliert von mir, das ziehe ich zurück.

[Bluewoodtree]

Hehe, wenn du mir sagst wo du wohnst, können wir gern ne Runde Mario Kart oder Streetfighter 2 oder Secret of Mana oder so aufs Parkett legen

MfG DaysShadow

Eigentlich ein Angebot, das man nicht ausschlagen kann
Komme aus NRW, Nähe Duisburg.

Bald ist ja auch Gamescom...hab mir gedacht, dass ich mal das volle Programm dort durchziehen werde, habe nämlich dann gerade Semesterferien.
Joa wie siehts mit Euch aus, es wird doch bestimmt der ein oder andere dort vertreten sein!?
Da wird bestimmt Tatsunoko vs. Capcom o.Ä. geboten werden, man könnte sich ja mal das ein oder andere Match geben....und zur Not einfach den DS im Gepäck

[Onkel Montgomery]

Uh oh, ach, aua, der Ruecken, ja das Alter, und die staendige Belastung als Gamer, geht halt auf die Knochen, aber wo war ich ? Ach ja, die Kolummne, sehr wohl geschrieben Herr Luibl, so wohl das ich mich glatt hier registriert habe. Ich spiele seit 27 Jahren diese "elektronischen Videospiele" und darf anmerken, das Ihre Erfahrungen durchaus den meinen gleichen. Wer haette das damals gedacht, das das mal solche Ausmaße annimmt .) Geschweige denn das es ein Netz von Rechenmaschinen gaebe, ueber das man sich ueber eben jene Ausmaße austauschen wuerde. Nun, ich kann Ihre Kolumne voll und ganz nachvollziehen und werde gleich nochmal eine Partie M.U.L.E. auf meinem orginal Atari 820 XL starten (der laueft immer noch) und ein paar Mechtrons plaetten, auch wenn ich nicht, wie Anne Westphal alle 256 Karten auswendig gelernt habe, erfreue ich mich doch immer noch jenes Allzeit-Rekord-Ergebnises, welches ich vor etwa 15 Jahren in einem Bucheinschlag mit Filzstift festgehalten habe :

Money: 17521
Land: 8255
Goods: 6323
Total: 32069

Auf eine produktive Woche, moeglichst ohne Piraten oder Pest-Attack ! Oh und wundern Sie sich nicht, wenn seltsam gewandete Menschen vor Ihrer Tuer stehen und ihnen die Fuehrung einer Sternenflotte anbieten. Es koennte an ihren Ergebnissen an ebent jenem Automaten liegen ,)

[artmanphil]

Monty, der Film war Bombe

Genau wie die Kollumne. Und was kann exemplarischer für den Online-Wahn sein, als das kommende Modell für Starcraft 2, ohne LAN?

[Nerpax]

Ich glaube, du hast mich ein bisschen missverstanden, was allerdings auch an meiner Ausdrucksweise gelegen haben könnte. In die CDU-Internetkritikschublade will ich schonmal auf keinen Fall, auf Gedanken wie das Verbieten irgendwelcher "Killerspiele" würde ich deshalb nicht kommen- ich habe habe bei der letzten Europawahl die Piraten gewählt und mehrere Petitionen unterschrieben, die Beschneidungen der Freiheit durch das Gesetz verhindern sollen. Wink

Dito. Ich meinte auch nur, dass das Internet durchaus auch ein ernstzunehmender Faktor bei all dem sein kann und deswegen helfen könnte, einzelne Amokläufe besser zu verstehen. Selbstverständlich besteht ein solches Verhalten aus vielen, extrem komplexen Abläufen, die bei jedem anders sind und vielleicht nie ganz verstanden werden können.

Aber der lokale 10-Positionen High-Score am Automaten war einfach "anfassbarer" als ein Pseudonym irgendwo in Südkorea oder Nordamerika Wink

Das hast du sicher Recht. Aber das Internet und die Ranglisten haben auch ihren Reiz, den ich hin und wieder auch nicht vermissen möchte. Natürlich wäre es besser, wenn beides, Automaten um die Ecke und die große Welt des Internets, nebeneinander existieren würden, aber leider sterben die Automaten immer mehr aus. Da hast du Recht, leider.

Aber auch Du musst zugeben, dass manche - ja sogar die meisten - Punktzahlen in solch abstruse Höhen geklettert sind.. und dort unverrückbar bleiben ... dass einigen schon ziemlich schnell die Lust vergegt sie zu schlagen.

Ich denke, man muss versuchen, sich realistische Ziele zu setzen. Vielleicht schafft man es nicht mehr auf Rang 1, aber es ist ja auch immerhin ein internationaler Vergleich. Von 1 Millionen Spielern auf Rang 2.312 zu kommen, ist auch etwas, worauf man Stolz sein kann. Vielleicht sogar mehr, als wenn man auf Rang 1 bei dem Automaten in der Kleinstadt kommt.

Eine Alternative wäre es, jede Woche den Score mal zu resetten.

Wäre glaube ich wirklich eine gute Idee. Man könnte die alten Listen ja auch speichern, so wird niemand benachteiligt, der mal gut war und trotzdem hat man immer wieder eine neue Chance.

[San Andreas]

Moin moin!

Lustiges Thema, passender letzter Comment zum ansetzen. ^^

Also ich muss zugeben, dass ich die Ragliste bei PES6 gar nicht schlecht finde, mit ihrer Gesamt-, Monats- und Wochentabelle.

So kann man sich gefühlt über die Listen "hocharbeiten". Ein paar Natches, Blick auf die Wochenliste. Schön. 351. Ein paar weitere. Platz 211. Noch ein paar weil man gerade warm wird. Platz 73. Und der Blick schwenkt zur Monatsliste. Platz 8734. Neuer Fixpunkt. Neues Ziel. ^^

Es geht tatsächlich sehr um das Verhältnis. Nehmen wir, weil wir ganz mutig sind mal Berlin. 3,5 Mio. Einwohner. Welt. 6,8 Milliarden. Verhälnis 1:1942 (passt doch irgendwie). Wenn ich jetzt also mit Verhältnismäßigkeit ran gehe und ich schaffe es mich auf Platz 1942 vorzuschieben, bin ich regional projeziert der Fußballkönig von Berlin.

Und mal im Ernst, ich lande lieber auf Platz 3000 als meine Persönlichkeit aufzugeben und zum Bioapparat mit äußerst begrenzten Funktionen zu verkommen.

Man ist selbst für die gesteckten Ziele verantwortlich und ich muss sagen, ich war verdammt stolz, als ich die 4000er Marke in der PES-Rangliste geknackt hatte. Bin ich immer noch. Merkt man aber fast gar nicht, hm? lol

Na schön, in diesem Sinne...

[johndoe843877]

Moin moin!

Lustiges Thema, passender letzter Comment zum ansetzen. ^^

Also ich muss zugeben, dass ich die Ragliste bei PES6 gar nicht schlecht finde, mit ihrer Gesamt-, Monats- und Wochentabelle.

So kann man sich gefühlt über die Listen "hocharbeiten". Ein paar Natches, Blick auf die Wochenliste. Schön. 351. Ein paar weitere. Platz 211. Noch ein paar weil man gerade warm wird. Platz 73. Und der Blick schwenkt zur Monatsliste. Platz 8734. Neuer Fixpunkt. Neues Ziel. ^^

Es geht tatsächlich sehr um das Verhältnis. Nehmen wir, weil wir ganz mutig sind mal Berlin. 3,5 Mio. Einwohner. Welt. 6,8 Milliarden. Verhälnis 1:1942 (passt doch irgendwie). Wenn ich jetzt also mit Verhältnismäßigkeit ran gehe und ich schaffe es mich auf Platz 1942 vorzuschieben, bin ich regional projeziert der Fußballkönig von Berlin.

Und mal im Ernst, ich lande lieber auf Platz 3000 als meine Persönlichkeit aufzugeben und zum Bioapparat mit äußerst begrenzten Funktionen zu verkommen.

Man ist selbst für die gesteckten Ziele verantwortlich und ich muss sagen, ich war verdammt stolz, als ich die 4000er Marke in der PES-Rangliste geknackt hatte. Bin ich immer noch. Merkt man aber fast gar nicht, hm? lol

Na schön, in diesem Sinne...

Ich muss sagen,Deine Rechnung gefällt mir,denn demnach wäre ich bei "einem" Spiel die Nr. 1 oder 2 (Ranglistenplatz 850)in meiner Heimatstadt mit ca. 600.000 Einwohnern und einmal unter den Top 5(Rang 2450)

Ich danke Dir für diese äusserst motivierende Sichtweise! :wink: