Kommentar: Dieses eine Tarkov

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fanboyauf3uhr
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von fanboyauf3uhr »

… aber wir sind zu dem Schluss gekommen, dass Frauen mit so viel Stress nicht umgehen können. Hier gibt es nur Platz für abgehärtete Männer.
*Grunz

Sicher sind Männer im Allgemeinen stärker als Frauen und (ich glaube es zumindest) stressresistenter. Im Prinzip kann der Entwickler machen was er will, und das Argument mit der "Mehrarbeit" ist bei einem so kleinen Studio sicher nicht weit her geholt. Persönlich spiele ich als Mann fast immer weibliche Charaktere wenn ich die Wahl habe.

Kann man das Game eigentlich mit DAYZ vergleichen? Hoffe das kommt mal für Konsolen, schaut schon interessant aus.
Zuletzt geändert von fanboyauf3uhr am 11.03.2021 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
Randall Flagg
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Randall Flagg »

dx1 hat geschrieben: 10.03.2021 21:17 Nur als Scav spielen lohnt nicht, oder? PvP und MMO sind nicht so meins, aber als Scav gäb's für mich nichts zu verlieren und wenn nicht schon nicht gut bin, taug ich vielleicht als Bot-Ersatz. Hab aber irgendwas mit Cooldowns von 20 Minuten gelesen, also keine Option.

Außerdem ist mir grad was aufgefallen, als ich auf Youtube Spielmitschnitte angeguckt habe: Auf Asphalt(?), Schotter und Felsen zu gehen erzeugt Geräusche, als wenn jemand neben meinem Ohr/in meinem Kopf kaut. Nein, danke.

Ansonsten verstehe ich aber die Faszination an diesem Spiel.
Scavruns sind auch PvP, weil du effektiv ein NSC für die Spieler bist - und eventuell ein Feind für andere Spielerscavs, die einen auch mal gerne über den Haufen schießen.

Als Anfänger kriegt man als PMC recht hart aufs Maul, aber es hat auch etwas Gutes: Man krieg sein Gear fast immer zurück, vorausgesetzt, man hat es versichert. Nach Ewigkeiten habe ich kürzlich meine erste MP5 bekommen (die kann man für 8 braune Scav-Knives bei Peacemaker eintauschen, mehrmals) und hatte richtig Spaß damit, bis ich damit dann halt auch RIP gegangen bin - aber die ist dann später wieder zu mir zurückgekommen, weil die halt doch nicht so interessant für die meisten höherleveligen Spieler ist.

Mit Scavruns ist es auch einfach möglich, "fehlgeschlagene" PMC-Runs finanziell wieder auszugleichen. Man darf nur nicht in den Messi-Modus verfallen und alles Gesammelte behalten wollen. Am besten alles, was man gerade für ein Upgrade des Hubs oder für eine Quest nicht braucht, bei Therapist oder Mechanic (oder später Jäger) verticken, die zahlen die besten Preise), das bringt ordentlich Kohle.

EDIT: Zum Sound sei gesagt, dass das an der Ausrüstung des Spielers liegt. Man rennt dort mit Headsets rum, die Geräusche verstärken, d.h. Schritte, Explosionen, Gunfire, raschelndes Buschwerk, Klappern von Medkits, die benutzt werden etc. Die Dinger MUSS man nicht tragen (wenn man sie weglässt, knirschen die Schritte auch nicht so ekelhaft laut), aber sie helfen ungemein bei der Lokalisierung von unfreundlichen Geräuschen in Form von Feinden.
Zuletzt geändert von Randall Flagg am 11.03.2021 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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4P|Eike
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von 4P|Eike »

*Peacekeeper. (:D)

Meine Empfehlung: ich bin jetzt im dritten Wipe. Und dieser ist für mich eigentlich der erste, in dem ich wirklich spiele. Und in PVP bin ich einfach auch immer noch schlecht. Tarkov ist Lernen und Tarkov ist Schmerz.

Das bedeutet: Die ersten 20 Stunden in Tarkov sind maximale Verwirrung. Die nächsten 20 Stunden verstehst du zwar grundlegend was abgeht, aber raffst eigentlich immer noch nichts. Der erste Wipe ist eigentlich nur lernen und verstehen von Systemen und Mechaniken.

Scav Runs sind optimal um Maps zu lernen und sich Loot-Routen anzugucken. Du kannst supplies sammeln, erhältst die eine oder andere Waffe und kannst dich mit den Systemen vertraut machen. Es gibt nach 600h immer noch Räume auf einigen Maps in denen ich noch nicht war.

Grundsätzlich beginnt das echte Tarkov aber nur mit PMC-Runs und wenn du anfängst Tasks zu machen. Mit Level 10 erhältst du Zugriff auf den Flohmarkt (Spieler zu Spieler-Handel) und nur mir höheren Levels schaltest du weitere Sachen bei den Tradern frei.

Außerdem lernst du nur mit vielen vielen vielen PMC-Runs, die allgegenwärtige Gear Fear zu überwinden. Also, die Angst "gutes" Equipment zu verlieren. Und das ist eigentlich neben Map Knowledge und Positionierung das wichtigste im Spiel. Auch ich hab immer noch Probleme damit in der richtigen Situation den entscheidenen Push zu setzen, u.a. weil man nicht sterben will. Wenn man aber erstmal an dem Punkt ist, wird vieles besser.

Kurz: nur für Scav-Runs lohnt sich der Kauf eigentlich nicht. Aber für alles andere schon ;)
Zuletzt geändert von 4P|Eike am 11.03.2021 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Schopenhauer
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schopenhauer »

Schlawiner hat geschrieben: 10.03.2021 19:04 Hier ist m.M.n. Geisteshaltung und Werk eindeutig verschmolzen und die Kritik müsste das berücksichtigen.
Ich vermute allerdings das Schopenhauer das Spiel auch nicht gespielt hat.
Woran konkret kann man bei Tarkov eine zweifelsfrei misogyne Attitüde der Entwickler konkludieren? Und inwiefern wirkt sie sich auf das Spielerlebnis aus?

Deine Überinterpretation ist ganz putzig, verfehlt aber den Kern: Niemand ist verpflichtet, Frauen in einem Videospiel darzustellen. Ach, ich vergaß, dass das bei SJWs schon per definitionem misogyn ist.

Übrigens machen Absätze einen Text lesbarer.
Zuletzt geändert von Schopenhauer am 11.03.2021 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Nuoroda
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Nuoroda »

Hat echt Spaß gemacht die Kolumne bzw. den Kommentar zu lesen.

Ich hatte so ein Erlebnis mit RS:Siege. Konnte es einfach nicht weglegen, hab so viele Stunden in dem Spiel verbracht... und wünsche mir eigentlich nichts mehr, als das wieder so spielen zu können wie am Anfang.
Leider hab ich für kompetitives Zocken, seit inzwischen schon längerer Zeit, gar keine Nerven mehr. Zu viel Crunch auf der Arbeit... Wenn ich mich beim zocken zu oft vorlehnen muss (vor Anspannung), mach ich meistens die Spiele wieder aus.
Bin jetzt aber nach vielen, vielen Jahren wieder bei Nintendo gelandet (egentlich seit SNES, wenn man ein Mario auf N64 weglässt) und kann gechillt irgendwo liegen und Xenoblades zocken. Ist grad genau meine Welt. Nicht ganz "das eine Spiel", aber dennoch sehr gut.
Zuletzt geändert von Nuoroda am 11.03.2021 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Schlawiner
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schlawiner »

dx1 hat geschrieben: 10.03.2021 22:30 Mhm, danke für die Erklärung, ich werde weiter darüber nachdenken, vermutlich bleibe ich aber glücklicher Einzel- und Coop-Spieler.

Trotzdem was zum Ton: Ich verwende manchmal den Onboard-Sound (Realtek ALC1150) mit HeSuVi, meistens aber – jetzt z.B. – das USB-Audio-Interface (Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen) in Stereo, dafür ohne dieses nervige Knistern und Fiepen, das Onboard immer wieder auftritt. Ein Freund hat noch eine Soundblaster aus der (vor-)letzten Generation mit externem Dingsbums für Kopfhörer für mich, müsste ich nur mal abholen und einbauen.

Offene Kopfhörer wie die DT990/das was Du hast, kommt hier nicht in Frage. Ich verwende QPAD QH-91. Unser Zockzimmerchen hat nur acht, neun Quadratmeter und meine Frau sitzt keine zwei Meter neben mir. Da ist es bereits mit geschlossenen Kopfhörern schlimm genug, wenn wir beide gleichzeitig im TS sind – oder nur eine/r von was spielt/guckt/hört und der/die andere liest/schreibt/wasauchimmer. Laut genug hört man auch das als Nebengeräusch aus den Ohrmuscheln zischeln.

Und kann die verwendete Hardware etwas daran ändern, dass die eigenen Schritte für mich wie laute Kaugeräusche klingen? Die Samples bleiben doch die selben.
Lol, ja das sind natürlich kuschelige Umstände die ihr da im Zockerzimmer habt. :)
Was ich bei dem anlesen zu dem Audiothema gefunden habe, war das unterschiedliche Geräte unterschiedliche Sachen machen. So können manche Audiointerfaces durchaus mit dem Ton etwas anstellen, die generelle Aufgabe eines DAC ist aber nur zu verstärken was da seine Pforten kreuzt. Von daher kann man nur im detail gucken welche Rolle dabei eine andere Soundkarte spielt. Ich werde heute Tarkov einmal mit dem DAC dazwischen und einmal ohne, also mit den neuen Kopfhörern direkt über die onboard Soundkarte (ALC 1220) spielen und schauen wie's sich anhört.
Die Kopfhörer sind aber ansonsten der entscheidende Faktor wie sich die Soundsamples für dich "anfühlen" werden. Wie gesagt ich mache um diese Aussage zu untermauern heute diesen Test mal, glaube aber schon dass dieses das Entscheidende hierbei ist. Noch ein Tipp, bei Onboard audio ist so gut wie immer die höchste Kopfhörerausgangsleistung über den Frontpanel Anschluss am Gehäuse angelegt, nicht am Lineout hinten am I/O Panel. So würde man die Möglichkeiten seines Kopfhörers bei entsprechender Hochohmigkeit unnötig weiter einschränken.
Meine Erfahrung ist aber ganz klar mit meinen alten Corsair Kopfhörern war Tarkov ein absoluter Graus (mir fällt nebenbei bemerkt gerade noch ein, dass mit dem neuesten Update übrigens auch die Geräusche die Bewegungen in Gebüschen etc erzeugen abgesenkt wurden) mit den Beyerdynamic Stereo Kopfhörern ist das absolut kein Problem mehr!
Also update folgt..
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Schlawiner
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schlawiner »

Schopenhauer hat geschrieben: 11.03.2021 12:52
Woran konkret kann man bei Tarkov eine zweifelsfrei misogyne Attitüde der Entwickler konkludieren? Und inwiefern wirkt sie sich auf das Spielerlebnis aus?

Deine Überinterpretation ist ganz putzig, verfehlt aber den Kern: Niemand ist verpflichtet, Frauen in einem Videospiel darzustellen. Ach, ich vergaß, dass das bei SJWs schon per definitionem misogyn ist.

Übrigens machen Absätze einen Text lesbarer.
Du verdrehst da etwas, ich habe nichts davon geschrieben das es eine zweifelsfrei misogyne Attitüde geben würde (was dann auch wiederum ein Politikum wäre, ich zitiere mich mal: "Es stimmt das man Tarkov nicht direkt politisch verstehen kann und damit ist auch alles grundlegende gut..").
Das geht so ziemlich an allem vorbei worauf sich meine Aussage beziehen wollte und es ist zudem nicht der entscheidende Punkt.

Auch wenn dir Absätze fehlen, lese nochmal richtig was ich geschrieben habe, dann brauchen wir uns nicht darüber unterhalten ob man Entwicklern vorschreiben kann Frauen in Spiele zu packen. So ein Quatsch..

Das worüber ich schreibe bezieht sich auf die Wurzeln von Tarkov und spielt tatsächlich weitgehend nur noch eine untergeordnete Rolle, was daran liegt das Menschen, hauptsächlich Amerikaner über Twitch fast allesamt einen erwachsenen Umgang damit pflegen und das Spiel für eigene Zwecke benutzen. Davon profitiert BSG übrigens ungemein.

Du weichst der Frage aus inwiefern deine Bezüge zu dem Spiel sind, aber es macht wenig Sinn wenn wir uns darüber unterhalten wollen, du aber nicht die nötigen Einsichten oder Kenntnisse über die Personen oder Intentionen die hinter bzw für Tarkov stehen hast. Ich sage nicht, ich hätte diese ausreichenderweise, aber ich habe mich in die Richtung damit viel auseinandergesetzt.

Und das du das dann auf die Formel SJW abwälzt ist freundlich gesagt schwach, ich sehe schon woher das kommt, aber das liegt daran das du mich nicht verstanden hast.
Zuletzt geändert von Schlawiner am 11.03.2021 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Schopenhauer
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schopenhauer »

Ich verdrehe nichts und verstehe schon vollkommen richtig.

Wenn ich ein Spiel vor mir habe, interessieren mich die impliziten Absichten eines Entwicklers nicht wirklich. Ich spiele das Spiel, nicht mehr und nicht weniger. Sollten mir während des Spielens irgendwelche "Botschaften" auffallen, ist das natürlich was anderes.

Tarkov ist ein Shooter, der Spaß machen soll. Eine hintergründige Botschaft kann ich hier nicht erkennen. Das Fehlen von Frauen ist halt so und für mich ohne Relevanz.

Die misogynen Äußerungen eines Mitarbeiters des Entwicklerstudios sind für mich bestenfalls tertiär. Selbst wenn das ganze Studio geschlossen auftreten und zu dieser Äußerung stehen würde, wäre es für das Spielerlebnis unerheblich, weil das Spiel das Kunstobjekt und die Entwickler die Künstler sind. Deshalb ein Spiel zu bestrafen, wäre infantil und falsch.

Mein Vergleich mit den Schauspielern passt gut. Wir können meinetwegen auch Musik von Michael Jackson nehmen, die lächerlicherweise aus den Programmen genommen wurde, nachdem uralte Missbrauchsvorwürfe aufgewärmt worden sind, als er schon lange tot war.

Oder nehmen wir Weinstein als Beispiel. Unter seiner Firma Miramax entstanden zig große Filme – sollen wir die jetzt zusammen mit Michael-Jackson-Alben allesamt verbrennen und verbieten wegen seiner persönlichen Verfehlungen?

Aus diesem Grunde ist es besser, Künstler und Kunstobjekt voneinander zu trennen. Auf YouTube gibt es ein Video darüber. Vielleicht suche ich das noch heraus.
Zuletzt geändert von Schopenhauer am 11.03.2021 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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fanboyauf3uhr
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von fanboyauf3uhr »

Schopenhauer hat geschrieben: 11.03.2021 15:21 Aus diesem Grunde ist es besser, Künstler und Kunstobjekt voneinander zu trennen. Auf YouTube gibt es ein Video darüber. Vielleicht suche ich das noch heraus.
Schopenhauer selbst ist ja auch ein gutes Beispiel. Er war offen frauenfeindlich aber seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Philosophie waren bahnbrechend. Jeder ist halt auch irgendwie eine Persönlichkeit mit Schwächen und Stärken. Schopenhauer hatte große Probleme mit seiner Mutter. Bin gespannt wann man anfängt, seine Bücher zu verbr ... äh "canceln".
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Schopenhauer
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schopenhauer »

Gutes Beispiel! ^^ Ja, man sollte sich lieber schnell alle seine Werke sichern, bevor es zu spät ist. :lol:
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Schlawiner
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schlawiner »

Ich habe über ganz andere Sachen geschrieben als dieses blöde Thema mit dem Mitarbeiter der einen "rausgehauen" hat.
Ich bin zu dem Schluss gekommen und habe versucht darzulegen, das es aus den von mir beschriebenen Gründen grundverkehrt ist, wie von dir postuliert (als du den anderen Forumsteilnehmer berichtigt hast), anzunehmen Tarkov ließe sich mit einem Kunstbegriff verbinden.

Würde mich interessieren was die Entwickler selbst dazu sägten, würde man sie fragen inwiefern ihr Spiel für sie ein Kunstobjekt darstellt. Auch wenn das zugegebenermaßen eigentlich nicht besonders wichtig ist.

Ich will an Tarkov auch überhaupt nichts verbieten oder bestrafen, wovon ich auch wenig halte.
Ich halte es für wichtig auch extreme (außergewöhnliche) Geisteshaltungen, welche der Erschaffung eines solchen Produktes zugrunde liegen mit in den Blick zu nehmen. Auch über die Schattenseiten zu sprechen. Es ist doch kein Gutmenschentum, wenn einem auffällt das ein kommerzielles Spiel das virtuelle Pendent zu einem Militarismus und Gewaltfetisch ist, der aus dem realen "Hobby" übersetzt und erweitert wird.
Ich verstehe auch Australier, Russen und andere die einen anderen Blick auf den Besitz von Waffen haben, das hängt mit der Weite des Landes ganz eng zusammen. Trotzdem sind diejenigen nochmal anders zu beurteilen für die das töten, das maskuline (zähl mal die Namen der Tarkov Spieler die BigDik im Namen haben) einen Fetisch darstellt.
Wenn das Produkt über den Zweck, diesem genüge zu tun nicht herauskommt, kannst du es m.M.n. nicht Kunst nennen.
Ich sagte es schon, Tarkov ist eigentlich ein, bzw. vielmehr das Antispiel.

Es soll sich auch keine Kritik nur auf Tarkov stürzen, während sonst jedes, vor allem amerikanische Spiel machen kann was es will. Nur zu deiner Information, solche Sachen aber nicht zu sehen oder zu beobachten ist absolut nicht philosophisch. David Foster Wallace hat sich im Grunde nur mit solchen Ansichten auseinandergesetzt.

Es soll hier auch keine sind Spiele oder manche Spiele Kunst, ja oder nein - Debatte werden, womit ich das auch für mich abschließe.
In dem Punkt das man Werke vom Künstler trennen sollte, stimmt nun einmal, dass es jeweils im Einzelfall entschieden werden muss. Und deine Beispiele sind bestimmt alle plausibel.
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von flo-rida86 »

mekk hat geschrieben: 08.03.2021 18:07 Bester Absatz im Kommentar:
Mein persönlicher FBI-Agent wird sich wohl zumindest kurzzeitig gefragt haben, wieso von mir vermehrt Google-Suchanfragen wie „5.56mm best ammo“ oder „AK74 Attachments“ auftauchen. Warum ich dauernd Militär-Equipment wie Frontgriffe, Scopes und Magazine vergleiche. Und woher eigentlich mein plötzliches Interesse für russisches Convenience-Food rührt.


:mrgreen:

Schöner Kommentar.

Tarkov ist schon ein sehr feines Spiel, aber mir geht diese "Looterei" auf Dauer auf den Geist, sodass ich schnell wieder die Lust daran verliere.

Mir ist in dem Fall ein Hunt: Showdown tatsächlich lieber, das in eine ähnliche Kerbe schlägt, aber nicht so viel "unnötigen" Ballast (Thema Loot) mit sich schleppt wie ein Tarkov.

Jedenfalls habe ich in Hunt: Showdown bisher sehr viele spannende und unvergessliche Momente erlebt. Es wird nie langweilig. Für mich ist es der beste Multiplayer Shooter im Moment. Tarkov landet auf der 2. :D
Vorallem gibt es hunt showdown auf steam,tarkov kann man ja nur über deren seite kaufen,und deren bezahl abwieglung ist wircklich der grösste müll.
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von flo-rida86 »

ISuckUSuckMore hat geschrieben: 08.03.2021 18:17 ahhhh soll ich es mir auch holen.......???? bin knapp davor
Warte am besten auf ein steam release.
mekk
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von mekk »

flo-rida86 hat geschrieben: 12.03.2021 11:47
mekk hat geschrieben: 08.03.2021 18:07 Bester Absatz im Kommentar:
Mein persönlicher FBI-Agent wird sich wohl zumindest kurzzeitig gefragt haben, wieso von mir vermehrt Google-Suchanfragen wie „5.56mm best ammo“ oder „AK74 Attachments“ auftauchen. Warum ich dauernd Militär-Equipment wie Frontgriffe, Scopes und Magazine vergleiche. Und woher eigentlich mein plötzliches Interesse für russisches Convenience-Food rührt.


:mrgreen:

Schöner Kommentar.

Tarkov ist schon ein sehr feines Spiel, aber mir geht diese "Looterei" auf Dauer auf den Geist, sodass ich schnell wieder die Lust daran verliere.

Mir ist in dem Fall ein Hunt: Showdown tatsächlich lieber, das in eine ähnliche Kerbe schlägt, aber nicht so viel "unnötigen" Ballast (Thema Loot) mit sich schleppt wie ein Tarkov.

Jedenfalls habe ich in Hunt: Showdown bisher sehr viele spannende und unvergessliche Momente erlebt. Es wird nie langweilig. Für mich ist es der beste Multiplayer Shooter im Moment. Tarkov landet auf der 2. :D
Vorallem gibt es hunt showdown auf steam,tarkov kann man ja nur über deren seite kaufen,und deren bezahl abwieglung ist wircklich der grösste müll.
Ich empfand die Zahlungsabwicklung jetzt nicht als problematisch, aber ja, in meiner Steam Bibliothek würde sich das Spiel schöner machen. :D
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Schopenhauer
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Re: Kommentar: Dieses eine Tarkov

Beitrag von Schopenhauer »

Schlawiner hat geschrieben: 11.03.2021 17:29 [...]
Ich fürchte, du verwechselst Kunst mit Geschmack. Nur weil Tarkov subtextuell möglicherweise nichts zu bieten hat und auf atavistische Triebe abzielt, kann man ihm nicht den Status eines Kunstwerks absprechen. Auch hier sind Ideen und Kreativität eingeflossen, ohne dass es nicht existieren würde.

Ein Beispiel für Kunst, die ebenfalls lediglich Urtriebe des Menschen anspricht, ist Rap-Musik. Wenngleich sie mir nicht gefällt (= Geschmack), muss ich zähneknirschend akzeptieren, dass es sich dabei um Kunst handelt. Wie gut/elaboriert sie ist, das ist wieder ein anderes Thema.

Man sieht an deinem Post erneut die Tendenz zur Überinterpretation. "Gewaltfetisch" – das trifft genauso gut auf diverse andere Shooter zu. Dennoch kann man ihnen nicht absprechen, bis zu einem gewissen Grad Kunstwerke zu sein. Das Niveau eines Shadow of the Colossus, Gris oder Limbo bzw. Inside, die zur freien Interpretation einladen, erreichen sie gewiss nicht. Aber dafür ist ihre spielerische Grundausrichtung auch nicht vorgesehen: Es sind Shooter, die Spaß machen sollen, keine philosophisch tiefgründig-ambivalenten Meisterwerke der Videospielkunst. ;-)
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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