Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

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BLACKSTR69
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von BLACKSTR69 »

"Wichtig ist, dass Publisher weltweit wieder in Triple-A-Produktionen für Solisten investieren und die Regie nicht nur anspruchsvoller wird, sondern endlich wieder häufiger mit Namen in Verbindung gebracht werden kann: Druckmann, Kojima, Spector, Miyazaki, Levine, Kamiya, Barlog, Hennig, Tamiades! Wir brauchen wieder mehr individuelle Handschriften auf dem Bildschirm. Michel Ancel verdrückte letztes Jahr noch Tränen auf der Bühne von Ubisoft und konnte dieses Jahr in beeindruckenden Bildern sein Beyond Good & Evil 2 vorstellen. "

Nur Schade das Beyond Good & Evil 2 ein Coop-Game wird.
BLACKSTR69
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von BLACKSTR69 »

hydro skunk 420 hat geschrieben: 15.06.2018 14:19 Ein Kommentar, den ich von vorne bis hinten unterschreiben kann.*
Ich hatte bei der E3 ebenfalls das Gefühl (speziell bei Microsoft), dass der Ruf der (SP)-Gamer laut gewesen sein muss, denn die Ausrichtung von Microsoft war nie besser.
Wer immer noch glaubt das MS nun reine SP-Games entwickeln wird....
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hydro skunk 420
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von hydro skunk 420 »

Zumindest vermehrt. Warum sonst übernehmen sie ein Studio wie Ninja Theory?

Dass sie nebenher auch weiterhin auf MP-Games setzen, steht ja außer Frage.
Mach mit!

4Players Dirt Rally Competition:
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Cyler2k
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Cyler2k »

Fand die E3 auch sehr gut weniger Lootboxes usw. einfach nur gute Spiele, MS ist aufgewacht und macht Sony dann wieder druck damit die nicht wieder in den Launch PS3 Modus gehen
johndoe1740845
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von johndoe1740845 »

Guter Kommentar, dem ich diesmal vollends zustimmen kann. Es ist schön, dass der Einzelspieler wieder in den Vordergrund gerückt wird und nicht jedes Spiel auf Esports ausgelegt ist.

Die E3 2018 war seit längerem wieder etwas, das mir sehr gut gefallen hat. Ich wusste schon bei der ersten Szene von Control, das Remedy zurück sind, der Grafikstil von Quantum Break ist mehr als deutlich zu sehen. Ghost of Tsushima empfand ich als mein persönliches Highlight der Messe, neben dem bereits genannten Control.

In den nächsten Jahren gibt es endlich wieder eine Fülle an Singleplayer-Titeln mit dickem Budget. Endlich!
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Chibiterasu
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Chibiterasu »

Viel zu viel zu zocken. Meine Wunschlisten auf allen Systemen quellen über. Ich seh kein Land :D

Und auch auf der diesjährigen E3, die mir im Ablauf irgendwie unspektakulär erschien, zeigten sich wieder dutzende, für mich potenziell interessante, neue Spiele.
Sehr überrascht bin ich von Death Stranding. Ich mag die Metal Gear Serie wirklich nicht. Die geht mir richtig auf die Nerven.
Vielleicht liegt es an del toro, aber das hier gezeigte macht mich sehr sehr neugierig und ich will einfach nur komplett in diese mysteriöse Welt eintauchen.
Ich hoffe sehr, dass das Spiel rund wird.

Cyberpunk klingt auch mit jedem Infoschnipsel interessanter. Der Trailer alleine hat mich noch nicht sehr überzeugt.




@Streaming: ich denke immer noch, dass uns reines Streaming noch mehrere Jahrzehnte erspart bleibt.
Wenn mir bei Netflix irgendwo die Verbindung abbricht, starte ich das später neu, spule zur Not etwas zurück und das war's.

Viel Spaß bei einem Dark Souls und Co., wenn sowas passiert.

Gaming ist kein lineares, unidirektionales Medium.
Das sagt eigentlich schon alles.

Wenn die Übertragungstechnik einen extremen Sprung macht und sehr sehr zuverlässig wird, ja - dann kann ich es mir vorstellen.
Das wird noch dauern und bis dahin wird das nur ne günstige Flatrate Alternative für manche werden. Ein Zusatzangebot.
Für Enthusiasten, welche auf kristallklares Bild, geringen Inputlag, gar Modding-Möglichkeiten und stabile Framerates wert legen, so schnell nicht.

Der Wegfall von Retailversionen ist etwas ganz anderes. Das wird zu großen Teilen kommen.
Nur sind da die Daten ja im Endeffekt trotzdem am eigenen Rechner/der eigenen Konsole.
Nur eben als Download und nicht von der Disk. Bleibt sich doch völlig egal.
Deswegen hat sich das am PC auch so leicht durchgesetzt.

Das hat zwar Auswirkungen auf den Gebrauchthandel und auf das Spiele sammeln. Aber nicht auf die Spielerfahrung.
Streaming wird es viel schwerer haben mit der Akzeptanz.
abcde12345
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von abcde12345 »

Bin anderer Meinung als der im Artikel präsentierten. Ist für mich ein freudiges Klatschen und mit offenen Armen Empfangen des letztendlichen Untergangs des Hobbies.
Es hat mit Steam angefangen und endet in der Cloud - Computerspiele sind wie ein fruchtbarer Baum den man ständig überwässert und aus dem Boden reißt, dabei bleibt stets mehr und mehr Dreck hängen. Aber ja ich weiß, so ist es eben wenn etwas lukrativ ist...
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Todesglubsch
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Todesglubsch »

Anthem, Crackdown 3, Days Gone oder Metro Exodus; die erscheinen tatsächlich alle gleichzeitig an jenem Freitag. Für was würdet ihr euch entscheiden?
Days Gone. Ohne mit der Wimper zu zucken. Ohne nachzudenken.
Metro hat mir nie gefallen. Für Crackdown fehlt mir die Xbox (und die Vorgänger haben mir nicht gefallen). Und Anthem .... EAäääh bin ich vorsichtig.

Wie dem auch sei, mir ist die E3 und ihre Ankündigungen egal. Was interessiert mich, welche Spiele ich vielleicht im nächsten Jahr spielen kann. Wieso soll ich mich jetzt schon kirre auf etwas machen, das ich noch nicht haben kann? Ich freu mich auf die Spiele die in diesem Monat rauskommen - und wenn das Kalenderblatt umgedreht wird, freu ich mich auf die Spiele im nächsten Monat. So einfach ist das.

Daher:
Noch avantgardistischer wird es mit Hideo Kojima: Am Horizont dieser Spielewelt wartet nicht weniger als ein Death Stranding, das sich komplett einer Vision verschreibt - surreal und rätselhaft. Es ist wunderbar, dass dieses Abenteuer nicht wie so vieles andere so schnell zu durchschauen ist!
lässt mich das auch alles kalt. Für Death Stranding hab ich vll interesse, sobald man weiß was es wird. Mit irgendwelchen pseudo-mystischen Trailern fängt man mich nicht.
Genau das sind die Impulse, die dieses Medium braucht - weniger "Games as a service", mehr "Games as a statement", mehr Genie und Wahnsinn.
Das Medium braucht gute Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Eine Vision alleine macht das noch nicht. Im Gegenteil. Eine gute Vision, aber mieses Gameplay, macht ein schlechtes Spiel. Eine auf Kommerz ausgerichtete Vision, dafür aber feingeschliffenes Gameplay erschafft letzten Endes ein Spiel das Spaß macht. Wenn beides stimmt kann ein Hit dabei rauskommen, aber auch nur dann.
Und wenn ich den Markt aktuell so betrachte, gibt es von beiden Extremen genug Vertreter.
Fest steht: Die Discs werden verschwinden, aber die kreativen Spiele werden bleiben!
Denn wer bietet da welches Abo an? Wer wird das Netflix der Spielewelt? Wer bindet seine digitalen Kunden besser, indem er in Studios investiert?
Ja. Das würden sie aber auch mit Disks. Kundenbindung ist jetzt schon ein Thema. War die ganzen Jahre schon ein Thema. Selbst Händler investieren in Spiele und locken mit exklusiv nur bei ihnen erhältlichen Diskversionen. Wenn jetzt auch noch Streaminganbieter um Kunden buhlen, ändert sich nichts. Außer, dass noch ein weiterer Produzent ins Rennen geworfen wird und die Kundschaft sich noch mehr versprengt. Denn mit Garantie: Spieler von Netstream werden nicht mit Spielern von Amastream spielen können. Dafür aber mit Spieler von Microstream, aber nur bei Spielen die es nicht auf Nintendstream gibt.
Sowas kann man sich wünschen?
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Raskir
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Raskir »

Ryan2k6 hat geschrieben: 15.06.2018 16:14
Raskir hat geschrieben: 15.06.2018 14:18 Und ich widersetze mich der Aussage, dass Datenträger aussterben werden. Klar wird mehr in Streaming passieren, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich bis dahin Rentner bin oder kurz davor. Selbst der Gigant Netflix bietet nach bereits wenigen Monaten, ihre eigenproduktionen auf DVD/Bluray an. Videospiele sind auch heute noch ein sehr populäres Geschenk für den Geburtstag, als Mitbringsel oder für unter den Weihnachtsbaum. Und die Abteilungen in den Fachläden sind stets gut besuch, einfach um mal zu stöbern. Only Streaming kommt nicht in absehbarer Zeit, kann ich mir nicht vorstellen. Ich sage, mindestens 20 Jahre von heute an, eher länger. Selbst Musik erzielt noch mehr als genug Profit durch CD´s und co und das bietet sich eigentlich am besten an, komplett auf Datenträger zu verzichten. Es wird populärer werden in naher Zukunft. In 5-10 Jahren werden wir was das angeht schon viel "fortschritte machen". Bis aber die Datenträger weg und nicht mehr profitabel sind, das wird noch dauern.
Wie ich schon mal gesagt habe, ich glaube sogar zu einem Post von dir, wer sagt, dass Boxen verschwinden? Es wird einfach Boxen im Laden geben, die den Key enthalten. Dann kannste dir die in den Schrank stellen. Datenträger werden, je nach dem wie alt du bist, deutlich vor deiner Rente auslaufen. Boxen dagegen eher nicht.

Das gibts schon jetzt und ist ein logischer Schritt. In Zeiten von zweistelligen GB an Day1 Patches, ist der Schritt zum kompletten Spiel runterladen nicht mehr weit.
Klar, ich erinnere mich auch an deinen Post, nur habe ich ihn viel zu spät gelesen um drauf zu antworten. Den "Key" zu kaufen um das Spiel runterladen zu können ist aber nicht gleichzusetzen mit Streamen. Und man muss ein Gerät haben, dass genügend Speicher hat, also schon 100 GB. Das Nutzungsrecht es Streamen zu dürfen ist nämlich nicht gleichzusetzen mit etwas käuflich erwerben zum verschenken. Musikstreams, Netflix Abos und sowas werden noch nicht so groß gekauft und verschenkt wie Filme und CD´s. Könnte irgendwann kommen, wird aber noch dauern. Erstmal muss sich nämlich Streaming durchsetzen und populär werden. Das dauert locker 5 Jahre, eher länger. Bis es aber so erfolgrecih ist, dass es die anderen obsolet macht, wird es noch länger dauern als das. Es wird passieren, das denke ich auch. Nur dauert das länger als die nächste Gen oder übernächste. Denke ich zumindest :)
Ich sage, gutes Streaming wird es in 5-6 Jahren geben. Richtig Populär ist es in 8-12 Jahren. Dann ist es aber nur ein weiterer Vertriebsweg und es wird nochmal einige Jahre dauern bis es den Rest verdrängt.
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CritsJumper
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von CritsJumper »

WTF? Erscheint Days Gone erst im Feb 2019?!? Das darf doch nicht wahr sein. Ich hab schon diesen Herbst damit gerechnet.

Über das Game-Streaming mach ich mir eigentlich keine Sorgen weil ich bis dahin entweder die Angewohnheit habe Lets-Playern beim Spielen zuzuschauen oder dem eigenen Nachwuchs oder der eigenen Künstlichen Intelligenz beim Spielen und deren Erfolge beizuwohnen. Das eigentliche Spielen würde mich ab dem Zeitpunkt wohl nicht mehr so reizen.

Persönlich war die E3 besser als letztes Jahr, einfach weil ich Endlich Pseudogameplay von Last of Us 2 sehen konnte, ein Spiel auf das ich schon seit 5 Jahren warte.. genau genommen seit dem Release von LoU1. ND ist natürlich meine absolute Königin, neben diversen Perlen wie Nier Automata, Persona 5 und andere Highlights der Gamingwelt.

Pillers hab ich noch nicht mal angefangen.. :/

Sehr schade fand ich das es nichts neues von Final Fantasy 7 gab. Klasse waren dann doch die VR-Titel und das Resident Evil 2 Remake. Aktuell habe ich eh noch so viel zu spielen.. und ohnehin mehr Spaß dabei wenn die jüngere Generation auch Spaß an diversen Videospielen hat.

Wegen dem Ende der Generation. Macht euch da mal keinen Kopf. Kurz nach Last of Us 2, ist die E3 2019 am Start, es wird neue Hardware Anekündigt für 2020 und alle Perlen für Ende 2020 der PS4 Generation. Ich denke Final Fantasy 7 wird eines davon sein als auch ein paar ausgereifte VR-Titel. Außerdem kündigt ND dann Last of Us 2 und 1 Remake an für die neue PS5 in VR. Ach werden wir das lieben. :D

@Ryan2k6 und Raskir,
macht euch wegen dem Speicher keine sorgen. Nächst Jahr wird die 400GB Smartkarten günstig. Spiele können also direkt mit 400GB SD-Karte ausgeliefert werden. Größere Medien werden neue SSD Laufwerke und Glasspeicher mit Petabyte sein.
P.s.: Das mit dem Key hoffe ich ja auch immer. Aber das wird nicht kommen, weil die Industrie einen viel größeren Mehrwert hat wenn sie neben dem Spielen auch noch Daten abgreifen können. Ich hoffe das vielleicht die neue Datenschutzverordnung dazu beiträgt das Spielern ein Licht aufgeht. Wäre toll wenn sie die Spieler Wöchentlich Informieren müssten welche Daten angefallen sind... zum Beispiel bei der Steam-Nutzung. ;) (Ihr Computer hat sich am X um Y Uhr am System angemeldet, Sie haben sich App X und Y und Z angeschaut. Der Publisher hat Daten von ihrem Surfverhalten erstellt, ihre Mantelfunktionen ausgewertet und an ihre Krankenkasse weiter verkauft. Zudem an die Schufa, zum weiterverkauft der Daten an Suck a Mountan... Sie waren um X Uhr nicht so leistungsfähig wie sonst. Vielleicht eine Erkältung oder ein Zusammenspiel mit den neuen Medikament das sie Einnehmen. Sie haben die Werbung B nicht als lukrativ empfunden.... Gegen 22:30 haben sie mit Ihrer Freundin ein Koop spiel bis um 2 Uhr Nachts gespielt, die Daten haben wir an ihren Arbeitgeber verkauft....).

@Raskir
Streaming wartet schon seit 10 Jahren darauf populär zu werden. Es ist jetzt langsam in unter fünf Jahren soweit. Hängt natürlich von dem Breitband ausbau ab. Aber selbst Smartphones sind schon fast so seit das zu bieten. GB-WLAN gibt es ja auch schon seit Jahren, es mangelte am Ausbau der Provider Netze und die Investieren ja lieber nichts. Aber was glaubst du machen die Kids auf dem Pausenhof wenn da jetzt GB-WLAN kommt mit einem niedrigen Ping? Vielleicht gibt es auch einen Trend hin zu den Internet-Cafes.. also die heißen anders weil die ja nur Glasfaser brauchen. Ah VR-Cafe.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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MaxDetroit
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von MaxDetroit »

SHADOW6969 hat geschrieben: 15.06.2018 17:52 Nur Schade das Beyond Good & Evil 2 ein Coop-Game wird.
Ich spiele immer über längere Zeiträume eines dieser "Games as Service" und verbringe da viele Stunden und Abende mit Freunden, z.B. bei Diablo 3, Destiny, The Division, Overwatch, Monster Hunter World, Path of Exile oder auch mal ein MMO wie Final Fantasy 14. Die Liste ist lang. Ich möchte diese 'Langzeitbeziehungen' nicht missen, auch da ich diese Spiele nur zu 50% wegen dem Spiel selber und zu weiteren 50% wegen meiner Freunde und den sozialen Elementen spiele, welches mir diese Spiele bieten. Also: gerade wegen dem Coop. Ich finde das manchmal in der Verteidigung der Singlerplayer Spiele über das Ziel hinaus geschossen wird und die Multiplayer gerne schlecht geredet werden, besonders wenn dann noch dumme Publisher ein Lobgesang auf den Untergang des Singleplayers singen.

Ich spiele immer wieder zwischendurch gerne tolle Single Player, für die ich meine Langzeitbeziehung mit einer kleinen (z.B. Inside, Hollow Knight, What Remains of Edith Finch oder Hellblade) oder auch mal einer längeren Affaire (z.B. God of War, Horizon: New Dawn, Nier: Automata oder The Witcher 3) gerne unterbreche. Für mich schließt sich beides nicht aus und Singleplayer können sehr gut neben großen Multiplayer Titeln ko-existieren. Schön das das die Publisher mittlerweile eingesehen haben, wie man an der E3 gesehen hat.
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Jörg Luibl
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Jörg Luibl »

Schließt sich auch nicht aus! Und du hast recht, dass diese permanente Weiterentwicklung von Online-Abenteuern auch ihre Vorteile hat. Gerade kooperative Erlebnisse können davon profitieren.

Aber "Games as a service" ist so ein Begriff, den ich negativ besetze - denn World Tour Tennis ist letztlich für mich die Kehrseite dieser Formulierung, auch wenn ich weiß, dass sich ein Destiny 2 und dieser Murks komplett im Ansatz unterscheiden. Ich mag aber schon das grundlegende Konzept nicht, dass man Spiele mit erzählerischem Ansatz (abseits von Sport, Arcade etc.) "ohne Ende" entwickelt - da bin ich die Einleitung-Hauptteil-Schluss-Fraktion. Ich will Spiele beenden - und nicht erst in zehn Jahren. Obwohl, wenn ich das so lese, betreibt G.R.R. Martin ja auch "Writing as a service".;)

Also: So Schwarz und Weiß wie in diesem Kommentar ist es natürlich nicht.

Aber das soll ja auch ein Statement sein.
BLACKSTR69
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von BLACKSTR69 »

MaxDetroit hat geschrieben: 16.06.2018 00:34
SHADOW6969 hat geschrieben: 15.06.2018 17:52 Nur Schade das Beyond Good & Evil 2 ein Coop-Game wird.
Ich spiele immer über längere Zeiträume eines dieser "Games as Service" und verbringe da viele Stunden und Abende mit Freunden, z.B. bei Diablo 3, Destiny, The Division, Overwatch, Monster Hunter World, Path of Exile oder auch mal ein MMO wie Final Fantasy 14. Die Liste ist lang. Ich möchte diese 'Langzeitbeziehungen' nicht missen, auch da ich diese Spiele nur zu 50% wegen dem Spiel selber und zu weiteren 50% wegen meiner Freunde und den sozialen Elementen spiele, welches mir diese Spiele bieten. Also: gerade wegen dem Coop. Ich finde das manchmal in der Verteidigung der Singlerplayer Spiele über das Ziel hinaus geschossen wird und die Multiplayer gerne schlecht geredet werden, besonders wenn dann noch dumme Publisher ein Lobgesang auf den Untergang des Singleplayers singen.

Ich spiele immer wieder zwischendurch gerne tolle Single Player, für die ich meine Langzeitbeziehung mit einer kleinen (z.B. Inside, Hollow Knight, What Remains of Edith Finch oder Hellblade) oder auch mal einer längeren Affaire (z.B. God of War, Horizon: New Dawn, Nier: Automata oder The Witcher 3) gerne unterbreche. Für mich schließt sich beides nicht aus und Singleplayer können sehr gut neben großen Multiplayer Titeln ko-existieren. Schön das das die Publisher mittlerweile eingesehen haben, wie man an der E3 gesehen hat.
Das "nur schade" war ironisch gemeint wegen das sich der Herr schlecht übers Spiel informiert hat. Ich gebe dir vollkommen Recht. Mit Freunden macht alles so viel mehr Spaß als alleine isoliert. Selbst ein Overcooked zu 4t auf der Couch macht mehr Spaß als die meisten AAA-Games. Man lacht, schreit und "weint" zusammen. Die soziale Komponente kann ein Spiel deutlich aufwerten, nur findet das irgendwie nie Einfluss auf die Bewertung, was ich schade finde. Ein Sea of Thieves hat vllt ein Metacritic von 69 odr so. Aber das was man -gratis- mit Freunden erlebt ist dann letztenendes unbezahlbar. Selbst wenn man es nach 10 Stunden sein lassen sollte. Oder Cuphead. So grandios das Spiel auch ist, alleine reizt es mich null. Zu 2t hatten wir soviel Spaß zusammen wie seit dem SNES nicht mehr. Gut das der Trend wieder Richtung Coop geht, zumindestens einige Games. Und auch schön das Games-as-a-SERVICE nun auch in SP-Spielen Einzug findet. Ob nun bei AC durch Events oder ähnliches. Freue mich auch dass Forza Horizon 4 da auch einen kleinen Schritt weiter nach vorne geht was Spielerinteraktion angeht. Nicht mehr mit dummen NPCs auf der Strecke rumfahren, sondern wirklich mit Menschen. Das fühlt sich einfach soviel besser an. Und Herausforderungen sind dann auch wirklich abwechslungsreich. (Und ja bei Horizon 3 geht es auch schon). Watch Dogs 2 zeigt auch wie schön es sein kann im SP auf andere menschliche Spieler anzutreffen und mit ihnen spontan eine Coop-Mission zu spielen.
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Max Rockatansky
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von Max Rockatansky »

Schön geschrieben, Jörg! :Daumenlinks:

Den Absatz mit den "Brotkisten und Disketten" kann ich sowas von unterschreiben. Mein Gott, ich betrachte meinen C64 + Disketten-Box (wir wollen mal gar nicht anfangen, von der Datasette zu reden... :lol: ) ja immer noch mit einem wehmütigen Gefühl und schwelge dabei in den schönsten Erinnerungen an meine Kindheit und das erste Eintauchen in digitale Welten. Die Welt hat sich nun in den letzten Jahrzehnten natürlich weitergedreht und das ist auch gut so. Neue Entwicklungen, technische Revolutionen...das ist alles super...aber ich hoffe dennoch, dass sich die Zukunft von Games und Filmen nicht ausschließlich im Streaming/der Cloud abspielen wird. Sollte das passieren, würden wieder Dinge bzw. Erlebnisse wegfallen, die einfach ihren Charme haben. Film- und Videogame-Börsen, das Stöbern im Media Markt bzw. Expert in den Regalen....Video Games, die man als Geschenk verpackt, persönlich überreicht...usw. :)

Ich hoffe sehr, dass auch die Welt der Videospiele weiterhin "zum Anfassen" bleibt. Die Special Editions von Spielen sind zwar schon lange nicht mehr das, was sie mal früher waren (wo man eine Anleitung in Form eines echt dicken Buches vorfand, liebevoll designte Karten, etc.) aber dennoch hat die physikalische Variante eines Spiels oder Films seine Vorteile. Wie oft stehe ich manchmal einfach gern vor meinem Games- oder Film-Regal, um mir überhaupt einen Eindruck davon zu verschaffen, was ich alles in den letzten Monaten bzw. Jahren gekauft habe UND um mich inspirieren zu lassen, was ich vielleicht als nächstes anspiele. 8)

Natürlich liegt der Vorteil von rein digitalen Spielen oder Filmen auf der Hand. Keine Abnutzungserscheinungen, nichts geht verloren, eventuell ein günstigerer Preis....und ich lade mir ja auch immer gern ein gutes, älteres, Spiel von PSN runter, wenn es umsonst oder im Angebot ist. Dennoch hoffe ich, dass diese Variante niemals zu 100% den Markt beherrschen wird. Unsere Welt ist schon enorm digital geworden (wer besitzt z.B. überhaupt noch "echte" Fotoalben?) und vieles davon scheint ausschließlich Vorteile zu haben....aber manchmal geht es nicht nur um einen "Vorteil" sondern um Emotionen. Und damit bin ich wieder am Anfang meines Kommentars angelangt...wenn ich meinen C64 und die ganzen Disketten und Original-Game-Verpackungen anschaue, überkommen mich die schönsten Erinnerungen und Emotionen. "Vorteile" hat dieser physikalische Retro-Haufen, der einen guten Teil meiner Wohnung einnimmt, nicht....aber es ist schön, dass er da ist. :wink: 8)
"As the world fell, each of us in our own way was broken. It was hard to know who was more crazy. Me...or everyone else."
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MaxDetroit
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Re: Kommentar: E3 2018: "Games as a statement"

Beitrag von MaxDetroit »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 16.06.2018 08:54 Aber "Games as a service" ist so ein Begriff, den ich negativ besetze - denn World Tour Tennis ist letztlich für mich die Kehrseite dieser Formulierung, auch wenn ich weiß, dass sich ein Destiny 2 und dieser Murks komplett im Ansatz unterscheiden. Ich mag aber schon das grundlegende Konzept nicht, dass man Spiele mit erzählerischem Ansatz (abseits von Sport, Arcade etc.) "ohne Ende" entwickelt - da bin ich die Einleitung-Hauptteil-Schluss-Fraktion. Ich will Spiele beenden - und nicht erst in zehn Jahren.
Na ja, ich denke es kann durchaus funktionieren, wenn man nun nicht nur einen ewig langen Plot nochmal ewig lang in die Länge zieht.

Ich nehme als Beispiel mal das gute alte Pen & Paper "Das Schwarze Auge" das ich als Schüler immer gerne gespielt habe. Dies war auch eine Art 'Games as Service' denn man hatte eine Spielwelt, Aventurien, mit einer ausgefeilten 'Lore' - also bekannten Orten, Persönlichkeiten und einer Historie. In dieser Spielwelt mit ihren Regeln fanden dann viele kleinere und größere Geschichten in Form der Abenteuerbücher statt. Diese gab es auch als Solo-Abenteuer, wobei aber natürlich die Gruppen-Abenteuer mit einem Meister als Spielleiter den Kern ausgemacht haben. Jedes Jahr kamen neue Abenteuerbücher und Erweiterungen raus, und so wurde das Spiel konstant, wie ein Service, erweitert. Wenn ich solch ein Spiel also nicht als einen großen Roman sondern als eine Sammlung vielschichtiger Kurzgeschichten auffasse, die immer wieder andere Teile eines Universums beleuchten, kann das für mich durchaus funktionieren.

Destiny 2 versucht dies sogar mit seinen DLCs, mal findet eine neue Geschichte auf der Venus, oder eine andere Geschichte auf dem Mars statt. Das Problem bei Destiny ist nur das sie es mit ihrem "epischen" Anspruch total übertreiben, so das es für mich unglaubwürdig wird. Jedes mal taucht der böseste und stärkste Gegner auf, den es jemals gegeben hat und man muss wieder mal das ganze Sonnensystem retten. Und nach ein paar Missionen besiegt man dann diesen Gegner in einem nicht all zu schweren Bosskampf und das war es dann auch schon wieder mit dieser schwersten Bedrohung aller Zeiten. Wenn Bungie ihre DLCs als kleinere Kurzgeschichten im Destiny Universum verstehen würden, bei der es z.B. nur mal darum geht eine alte, verlassene Anlage auf dem Mars zu erkunden und ihre Geheimnisse zu lüften, ohne das gleich wieder alles auf dem Spiel stünde, dann würde das für mich wesentlich besser funktionieren.
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