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Looger
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Beitrag von Looger »

Tja, und die meisten wiederum sprechen von der total verblödeten Jugend, die du ansprichst, und das sind interessanterweise die Leute, die dafür verantwortlich sind.

Ich denke, habe es in meinem vorherigen Post auch schonmal angedeutet, dass der Markt für solche Spiele größer ist als viele denken. Mal ein Beispiel: Ich höre leidenschaftlich Musik, hauptsächlich Prog und Fusion. Von guter Musik darf ja jeder verschiedene Auffassungen haben, aber "besser" im Sinne von "mehr können" und "weniger Mainstream" als Pop ist es in jedem Fall. Niemand aus meinem Freundeskreis hatte jemals Erfahrungen mit der Musik gemacht, aber die meisten, die mich Besuchen kommen, während die Musik läuft, sind begeistert. Auch wenn sie die Tragweite der Musik vielleicht nicht ganz verstehen - noch nicht.

Man muss doch erstmal ein Publikum für etwas "neues" (in gewisser Art und Weise wäre das ja heutzutage eine schon wieder neue Art von Spiel) begeistern können. Wie soll ich das tun? Soll ich denjenigen an den Rechner setzen und Eye of the Beholder spielen lassen? Der lacht mich doch aus, nicht zuletzt wegen der 45°-Grafik (übrigens zurecht). Soll ich ihm Wasteland vor den Latz hauen mit dem lakonischen Verweis, "Tolles Spiel, Vorgänger von Fallout"? Wtf ist Fallout?

Es benötigt nunmal ein-zwei neue großartige "altmodische" RPG's, die auch mit einem entsprechenden Werbebudget angepriesen werden können. Glaub mir, die Leute werden in Scharen kaufen, v.a. wenn Gamestar dann (wenn die Grafik gelingt) vielleicht auch mal wieder eine angemessene Wertung auspackt. Okay, wahrscheinlich wunschdenken.

Aber heutige Zocker als dumm zu bezeichnen kann ich nicht unterstützen. Sie sind halt mit den "falschen" Spielen aufgewachsen und oft noch zu jung, um sich selbständig den Horizont erweitern zu wollen und zu können.
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step2ice
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Beitrag von step2ice »

Es benötigt nunmal ein-zwei neue großartige "altmodische" RPG's, die auch mit einem entsprechenden Werbebudget angepriesen werden können.
Aber genau hier liegt das Problem.
Das Geld das in marketing investiert wird, muss sich am Ende ja auch wieder im Gewinn spiegeln. Früher hast du bei den meisten Computer- und Videospielen mal eine A4 Anzeige in einem Magazin gehabt. Bei den ganz großen Titeln auch mal eine TV Spot.
Unabhängige Entwickler mit Ihrem eigenen Label konnten da vielleicht noch mitmischen. Heutzutage ist es fast unmöglich ohne die nötigen Marketingmittel eine große Käuferschar zu erreichen.
Ergo muss der Entwickler sich einen potenten Publisher suchen ergo ihn mit dem Spielkonzept was letztendlich Grafik bedeutet, locken. Der wiederrum bestimmt dann wie das Spiel auszusehen hat. Übernimmt die Entwicklungskosten inkl. Lizenz für eine schnicke engine (powered by Unreal3 technology etc.) wenn nötig und schon hat man den Salat.
Auch wenn es keiner mehr hören kann, Electronic Arts ist hier ein Paradebeispiel. Dieser Konzern steckt unmengen an Geld in den Marketingsektor bei gleichzeitig geringstmöglichem Risiko.
So funktionierts eben.
Das selbe Spiel bei Musik- und Filmindustrie.
Aber genauso wie hier gibt es eben auch beim gaming Indie label.
Man muss eben etwas intensiver danach suchen.
Als Beispiel vielleicht mal Alien Swarm Infested, oder auch diverse Fanprojekte und Mods.
Bin mir sicher soetwas gibt es auch in der RPG Szene.

Es ist eben eine Frage der Industrie bzw. des Systems und nicht der Entwickler.
Und hier gillt eben Nachfrage=Angebot.
Und erst wenn die Verkaufzahlen sinken wird man sich die Frage stellen "gehts auch anders?" bzw. "Hilfe, die kids kaufen nicht mehr!".
Mal ein Beispiel: Ich höre leidenschaftlich Musik, hauptsächlich Prog und Fusion. Von guter Musik darf ja jeder verschiedene Auffassungen haben, aber "besser" im Sinne von "mehr können" und "weniger Mainstream" als Pop ist es in jedem Fall. Niemand aus meinem Freundeskreis hatte jemals Erfahrungen mit der Musik gemacht, aber die meisten, die mich Besuchen kommen, während die Musik läuft, sind begeistert. Auch wenn sie die Tragweite der Musik vielleicht nicht ganz verstehen - noch nicht.
Nicht jeder Mensch merkt es wenn er etwas bedeutsames oder authentisches vor sich hat. Aber hier kommt eben auch das Alter sowie persönliche Vorlieben ins Spiel.
Wobei Musik natürlich auch ein heißes Eisen ist. Zum einen kann man zwar ganz klar zwischen mainstream und Rest der Welt trennen, aber selbst wenn die Musik gut ist, kann sie vom Stil her für dich eben immer noch als nervend empfunden werden.
Also kommt nach der Trennung auch noch der Geschmack hinzu.
Andersrum gibt es auch wieder Titel die es in den mainstream schaffen weil sie einfach gut sind. Von den einen gehört und von den anderen verstanden.
Aber ich denke hier kann man sich endlos den Kopf zerbrechen.
Unterm Strich bleibt dir eben nur deine Kaufkraft die entscheidet.
Oder anders gesagt, würde man gewissen Menschen die Kaufkraft entziehen, wäre das Problem gelöst. ;)
Looger
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Beitrag von Looger »

Tja, Computerspiele haben immer noch ihre Kinderkrankheiten. Die fehlende Independentszene z.B. Sie fehlt nicht (es gibt auch eine vorhandene Independentszene was RPG's angeht), aber sie ist noch zu sehr im Schatten versteckt. Problematisch ist einfach mal die Technik, die momentan so schnell voranschreitet, dass kleine Teams damit nicht mithalten können, sowie die Tatsache, dass Spiele für ein Massenmedium einfach zu lange dauern. Okay, ich schieß mich damit jetzt wieder ins Abseits, aber wo bleiben knackige, (preislich sicher auch günstigere), gut gemachte 5-Stunden-Abenteuer? Nicht jeder kann 10 Stunden am Tag vorm Rechner sitzen um dann nach 5 Monaten ein BG2 oder ein Wiz8 durchgedaddelt zu haben. Dadurch verkaufen sich weniger Spiele, weil man einfach zu lange an einem sitzt, wenn man überhaupt durchhält. Bei mir ist bei vielen Titeln, auch bei sehr guten, oft nach maximal der Hälfte die Luft raus.

Zweites Problem, haben wir ja schon erkannt: Computerspieler sind generell jung. Aber sie werden älter. Vertrau mir. ;)

Werde morgen noch ausführlicher auf dein Posting eingehen, werde jetzt aber erstmal schlafen gehen.
johndoe-freename-103534
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Beitrag von johndoe-freename-103534 »

Mal abgesehen von der Grösse der Projekte und der Teams...

Hat schonmal jemand dran gedacht das es mittlerweile auch keinerlei Anfängersprachen wie z.B. BASIC mehr gibt ?

Die Trennung zwischen Programmierer und User wird immer grösser weil zum Fortschritt auch noch die immense Hürde C++ kommt.

Was allein schon der Compiler (also nen BENUTZBARER) kostet geht auf keine Kuhhaut und im Vergleich zu den uralten Homecompis wo bei jedem mindestens eine Programmiersprache schon dabei war ist der PC ne Blackbox für Blöde geworden.

Das Potential ist da,wie zum Beispiel die RPG-Maker-Szene immer wieder sehr eindrucksvoll beweist aber die Möglichkeiten werden all jenen genommen die mit Müslifressercode nicht klarkommen oder einfach keine Lust haben, drei Monate lang abstruse Informatikblubbertexte zu lesen nur um dann irgendwann ein "hello World" hinzubekommen.
Looger
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Beitrag von Looger »

step2ice hat geschrieben:Aber genau hier liegt das Problem.
Das Geld das in marketing investiert wird, muss sich am Ende ja auch wieder im Gewinn spiegeln. Früher hast du bei den meisten Computer- und Videospielen mal eine A4 Anzeige in einem Magazin gehabt. Bei den ganz großen Titeln auch mal eine TV Spot.
Unabhängige Entwickler mit Ihrem eigenen Label konnten da vielleicht noch mitmischen. Heutzutage ist es fast unmöglich ohne die nötigen Marketingmittel eine große Käuferschar zu erreichen.
Ergo muss der Entwickler sich einen potenten Publisher suchen ergo ihn mit dem Spielkonzept was letztendlich Grafik bedeutet, locken. Der wiederrum bestimmt dann wie das Spiel auszusehen hat. Übernimmt die Entwicklungskosten inkl. Lizenz für eine schnicke engine (powered by Unreal3 technology etc.) wenn nötig und schon hat man den Salat.
Auch wenn es keiner mehr hören kann, Electronic Arts ist hier ein Paradebeispiel. Dieser Konzern steckt unmengen an Geld in den Marketingsektor bei gleichzeitig geringstmöglichem Risiko.
So funktionierts eben.
Die Frage ist, ob es nicht auch anders funktioniert, bzw. ob man diese Spiele nicht zugänglicher gestalten kann? Es gehört eine gewisse Risikobereitschaft dazu, vielleicht ist dazu die Szene noch nicht bereit.

step2ice hat geschrieben:Nicht jeder Mensch merkt es wenn er etwas bedeutsames oder authentisches vor sich hat. Aber hier kommt eben auch das Alter sowie persönliche Vorlieben ins Spiel.
Geschmäcker sind verschieden, aber man kann auch seinen Schatten springen und entdecken. Sowas muss aber gefördert werden, und das wird es nicht, von Magazinen usw. Etwas bedeutsames zu erkennen, muss ebenfalls gelernt werden. Da versagt die Konsumgesellschaft einfach, v.a. weil mir kein Anreiz mehr gegeben wird, etwas bedeutsames zu erkennen. Ich will ganz ehrlich sein: Wenn ein neues, interessantes Spiel herauskommen würde, ich würde es mir nicht kaufen. Entweder würde ich es ganz stehen lassen oder saugen. Das liegt einfach daran, dass Spielentwickler bei mir unten durch sind. Bei Musik erkenne ich den Wert in jeder Note, ich erkenne ihn an liebevoll designten Covern und Booklets. Spiele geben sich alle Mühe, wertlos zu wirken.
step2ice hat geschrieben:Wobei Musik natürlich auch ein heißes Eisen ist. Zum einen kann man zwar ganz klar zwischen mainstream und Rest der Welt trennen, aber selbst wenn die Musik gut ist, kann sie vom Stil her für dich eben immer noch als nervend empfunden werden.
Also kommt nach der Trennung auch noch der Geschmack hinzu.
Andersrum gibt es auch wieder Titel die es in den mainstream schaffen weil sie einfach gut sind. Von den einen gehört und von den anderen verstanden.
Ich will nicht, dass jeder spielt, was ich spiele. Das wäre ja furchtbar. Aber der extreme qualitative Verlust von modernen Spielen ist in vielen Genres zu erkennen.
step2ice hat geschrieben:Aber ich denke hier kann man sich endlos den Kopf zerbrechen.
Unterm Strich bleibt dir eben nur deine Kaufkraft die entscheidet.
Oder anders gesagt, würde man gewissen Menschen die Kaufkraft entziehen, wäre das Problem gelöst. ;)
Hehe, schöner Schlusssatz. :) Es ist auch wahrscheinlich unsinnig, endlos darüber zu diskutieren. Ich denke, es hat einfach auch viel mit Bildung zu tun und Sachkenntnis. Wie schon oft von mir gesagt, der durchschnittliche, 15-jährige Zocker erkennt einfach nicht, was "wertvoll" ist. Er wird es vielleicht irgendwann tun, aber das muss einfach gefördert werden.

@ Shalghar: Ich widerspreche dir einfach mal dezent. Was alleine die Programmieranforderungen angeht, würde ich sogar sagen, dass es früher schwerer war, Spiele zu programmieren, da einfach mal die Begrenzungen (Stichwort: Speicher) viel extremer war.

Geld ist ein Faktor, auf den ich mich ungerne einlasse. Früher waren Spiele billiger zu entwickeln, klar. Es wurde aber auch sehr viel weniger abgesetzt. Das Geld wird einfach nur falsch verteilt. Ich will gar nicht wissen, wieviel Kohle in die "Natürlichkeit" eines virtuellen Grashalms investiert wird, da kommt mir das kotzen.

Was allem voran fehlt, ist die Kreativität. Denn Menschen, die wirklich kreativ sind, oder die ihre Gedanken so umsetzen können, sind aus der (kommerziellen) Entwicklerwelt fast vollständig verschwunden. Und, tut mir leid, aber das kann nicht nur damit zu tun haben, dass Spiele eben ein Massenmedium werden.
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Zulustar
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Beitrag von Zulustar »

Für alle stressgeplagten, Gothic ist und war nie ein Rollenspiel, weil es "merkmale" von Rollenspielen aufwies, und eine teilweise Generierung in eine bestimmte Richtung zu liess, verglich man es gern mit Rollenspielen.

Gothic ist und bleibt aber nur ein Adventure im Mittelalterstil.

Weshalb es mit Oblivion MW nicht vergleichbar ist, da MW eine nichtlineare Welt war, du wurdest reingesetzt und das wars mehr nicht entlassen als Ex Sträfling(erkennt jemand parallelen zu gothic?), nen Auftrag such in der stadt irgendwen aber sonst nichts. In Gothic wurde man durch die Barriere geworfen und konnt sich schon denken das teil fällt am Ende.

Was hier so viele loben war die Tatsache das man in G1 aufgrund der geringen Landgrösse mehr auf Atmosphäre (im sinne von brems übereifrige Entdecker mit Schockmomenten, hat gefunzt, wer hat sich nach einer begegnung eines schattenläufers dannach noch weit in ein Wäldchen hereingetraut?) gesetzt hatte, selbige atopshäre die beim 2. Teil schon in die Hose ging da die Welt einfach zu gross geworden war.

Wenn man heutzutage ein RPG wie Baldurs Gate entwickeln wöllte, bräuchte man locker 10 jahre oder verdammt viele Mio.
Man sucht sich fähige Leute gibt ihnen die Mittel ihr Gamestudio zu gründen und erzählt in der Presse was man für neue ideen für neue Spiele hat, bei der ersten Börsenschwankung is dann aber Publisher angewiesen seine Firma zu retten und muss Abstriche machen mögliche rettungsoption evtl eher veröffentlichen. (wieviele Publisher retten sich derzeit mit unfertigen Spielen aus der finanziellen pleite?)


Severance Blade of Darkness ist das einzige Spiel was sich erlaubte eine realtime Blood und Gore Engine einzubauen (Was auch der grund für die Einstellung des Projektes war, das Spiel war zu brutal), d.h. du machst mit nem schwert ne Kreisbewegung triffst nen gegner und sein Blut klebt sauber berechnet in 20m entfernung punkt für punkt an der Wand und wirkte wie echtes Blut(dunkelrote Farbgebung nich das hässliche rosa pixelblut wie in AoC), Blut das nicht abgeht oder verschwindet nach 5 sec. Das einzige Game, wo ich mit Gegnerhorden metzeln, Kunst an die Wände projezieren konnte :D was werden sich nach dem satz nur amoklauf-propagisten jetzt denken :D (dasselbe wie die leute, weshalb es damals eingestampft wurde der 2. Teil)
Ich erinnere mich an tierrisch blutbespritzte enge Gänge, in Anbetracht der Tatsache das Gobblins meist nicht mit mir Tee trinken wollten.
Alleine die Massen an verschiedenen Combos für die Schwerter/Waffen, im spiel herumfliegende Drachen ( das war früher Kaufgrund ... "Was das Game hat keine Drachen? ... Das kauf ich nicht :D ) und massen an Waffen, damals war alles besser, der einzigste Titel der in die Nähe von Sbod kam war für mich nur die Vampirgeschichte vom Soulreaver auch eine sau packende Story und ebenso geniales Gameplay.

PS: Jörg, es gab nie Ultima X (nichtmal in der Entwicklung) das war Ultima IX :D was auch unfertig veröffentlicht wurde durch schon merhfach erwähnten Publisherdruck. Und Ultima ist für mich das einzig wahre RPG, kein anderes SPiel verstand es dem Spieler Folgen seiner Spielweise aufzuzeigen.
Darum ging es früher vorrangig, den Spieler zu erziehen (Wenn du den Gegner tötest, dann ist die Fraktion böse mit dir der er angehört, wenn du ungeschützt in den Wald gehst kann was unvorhergesehens passieren), doch da man heute nicht mehr erzieht, brauch man auch keine Spiele mit einer tiefergreifenden handlung mehr erwarten/veröffentlichen.
Denn Programmierer haben kein Grund mehr ausser Geld warum sie spiele veröffentlichen, das erkennt man daran das die besten der designer ideengeber mittlerweile an kostengünstigen online rpgs' werkeln ala lionheart so wie Richard Garriot aka Lord british.

Zum Abschluss Woran erkennt man heute einen Spieleprogrammierer? a) an seinen Referenzarbeiten b) an der Firma für die er arbeitet c) der dicke des schecks den er monatlich einstreicht oder d) dem Wahrheitsgehalt seiner aussagen die er an die Community weitterreicht. e) an seiner Philosophie, die ihm zum programmieren von Unterhaltungselementen brachte.

Leute die nur programieren können sollen weiter excel verbessern, haben aber meiner Meinung nach nichts in der Entwicklung von Games zu suchen.
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mfg Zulu
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MaxDetroit
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Re: Macht keinen Hack & Scheiß!

Beitrag von MaxDetroit »

Ich will kein H&M mit Mengenrabatt bei tausend hübschen Kettenhemden und glänzenden Langschwertern, ich will EINEN Schatz finden! Oder meinetwegen zwei. Lasst es drei sein. Aber warum nicht mal Mut zur Lücke? Gebt mir eine fleckige Lederrüstung, aber dafür dutzende gute Dialoge und Charaktere! Gebt mir nur eine verdammte Waffe, aber dafür dutzende spannende Momente! Was ist Spannung eigentlich? Weiß ein Producer, Programmierer oder Leveldesigner das überhaupt? Das ist nicht weghauen, aufsteigen, sammeln, sondern sich bedroht fühlen und sein Leben verteidigen! Das ist der Moment der Entdeckung, das ist die Sekunde der Flucht, das ist der letzte Hieb vor dem Exitus! Vielleicht hat man in der Branche einfach zu viel Diablo gespielt und zu wenig gelesen. Kein Wunder, dass man sich immer wieder in die strunzdumme Levelverblödung metzeln muss!
Ach so viele Jahre später gilt das für mich gerade mehr denn je ... irgendwie seltsam :?
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