Das Spiel & die nationale Frage

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4P|BOT2
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Das Spiel & die nationale Frage

Beitrag von 4P|BOT2 »

Ein Meer aus Schwarz, Rot, Gold. Kinder tragen die Farben im Haar, Frauen auf der Haut, Männer am Auto. Die Deutschen lassen die nationale Seele baumeln und versprühen eine überraschende Heiterkeit aus Sommer, Sonne, Wurst und Klose. Statt Miesepetern, Couchnörglern und Zauderern fluten Optimisten, Leinwandanbeter und Huphooligans die Straßen. Es wird gelacht, getrunken und gejohlt.

Das tut...

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anigunner
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*Daumen hoch*

Beitrag von anigunner »

Du redest mir da was von der Seele... genau so etwas würde ich mir auch wünschen. Mal die andere Sicht auf den zweiten Weltkrieg, ohne Hurrapatriotismus und dem üblichen deutschen Kanonenfutter. Warum nicht ein Spiel entwickeln das die ganze Spanne der deutschen Seite aufzeigt? Die ersten Jahre der Erfolge, die kollektiven Begeisterungsstürme... warum die Deutschen so zu ihrem Führer standen. Dann der Rückzug, die Niederlage. Die Angst um die Verwandten zuhause im Bombenhagel, Angst vor dem brutalen Regime das im sterben liegt... die Sinnlosigkeit der Kämpfe und das abzeichnende Grauen am Horizont in den KZ´s...

Warum nicht ein Shooter der einen auch wirklich emotional berührt? In dem man nicht als Supersoldet auf allierter Seite den Krieg quasi im Alleingang gegen die Deutschen gewinnt. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Geschichte, gut verpackt in einem spannenden Einzelschicksal mit der Dramatik eines Max Payne 2. Ruhig auch mit der Konfrotation des Mythos der damaligen Zeit, der Begeisterung des Volks am Anfang.. und der Verzweiflung am Untergang.

Aber ich denke bevor die Deutschen so etwas ohne die Scheuklappe ankucken können vergeht noch Zeit. Im Fernsehen klappt das schon eine Weile, man denke da nur an das Boot oder Stalingrad. Warum nicht auch bei den Spielen?
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Merandis
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Beitrag von Merandis »

Richtig. Diese... sagen wir mal euphorische Stimmung wird defnitiv spätestens nachd er WM abflauen und was bleibt ist der neue Unmut über die Gesetztesänderungen oder Einsparungen im Krankenwesen, die jtzt während der WM möglichst still und im Stimmungshoch verabschiedet werden.
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Eisregen121
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Beitrag von Eisregen121 »

Die, die wirklich von der WM Provitieren sind die Politiker.
Man schaut kurz in der Halbzeit Nachrichten, sieht 2-3 dinge die wieder extrem mies sind (Mehr steuern, Krankenkassen, Alianz entlässt jeden sechsten Vollzeit Job, Bruno soll ab Samstag erschossen werden dürfen. usw..) und danach geht Fussball weiter. Als ob man einfach gleich wieder alles vergisst. Was man zugegebenermasen auch tut.
Wärend der WM kann die Politik anscheinend walten wie sie will. Es scheint niemand zu stören. Frau Merkel zeigt sich bei 3 Spielen, klatscht fleisig, und die CDU Punkte steigen wieder um einige Prozent. Wir belügen uns schon langsam selbst, ja fast heuchlerisch verhalten wir uns in den umfragen.
Was soll Frau merkel denn auch anderes machen ? Deutschland aus puuhn ?
Ich denke das Volk läuft gerade jetzt mal wieder in eine schöne Abseitsfalle.

Ich freue mich sehr über die tolle stimmung in deutschland und ja sie steckt an, aber wenn das mal nicht im Winter nach hinten los geht.
Wer hoch oben ist, fällt bekanntlich auch tief.
Und dennoch sollten wir die situation geniesen, wer weiß ob wir das noch einmal so mit erleben.
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sinsur
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Beitrag von sinsur »

ja genau und das spiel soll am ende dann noch spass machen oder? oh voll spassig die thematik... hoffnungsvoll den deutschen endlich hochhalten der doch garnich so sehr nazi war um sich besser mit heute identifizieren zu können?
aber ein spiel indem man einen nazi spielt der gezwungen ist wehrlose wie wärs mit juden zu erschiessen um selbst nicht getötet zu werden au fein super game voll fun und so...
ich wünsch mir eher einfach weniger bekloppte bedien den abzug spiele die sich darum kloppen wo der kopf am besten platzt. der ruf nach einem spiel indem der arme deutsche in der ns zeit thematisiert wird is schlichtweg unobjektiv in meinen augen wenn nicht sogar eifach nicht machbar. sowas ist futter für die braunebewegung und ein solches spiel würde zu leicht hinüberdriften in so schlimm waren die armen deutschen damals garnicht. fakt ist trotzdem das sogut wie alle genau so gedacht haben wie es einem vorkommt. auch wenn viele so tuen als wär der deutsche damals nicht bis zum schluss dafür gewesen so finde ich das es so bleiben sollte das derartiges gedankengut schönrederei ist ...man siehe sich einfach die nachkriegszeit an...ich will niemanden beleidigen aber im ernst den netten deutschen in der nszeit propagieren inem videogame is gift das is absolut absurd
johndoe-freename-49305
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Beitrag von johndoe-freename-49305 »

[Ironie an] Ich muß Sinsur vollkommen recht geben, alle Deutsche waren damals abgrund tief böse, selbst die Wiederstandskämpfer waren das pure Böse. Sie waren nicht Menschen die durch Propaganda und die Wirren des Krieges falsche entscheidungen trafen sonder einfach nur böse![Ironie aus]

Eine sehr schöne Kolumne, ich persönlich freu mich auch sehr über diesen scheinbaren Sinneswandel bin aber Realist genug um mir auch im klaren zu sein das das sehr schnell wieder abflauen wird. Sollten wir nicht Weltmeister werden sogar extrem schnell!

Bis Deutschland tatsächlich so weit ist das man die Geschichte des 2. WK endlich vollkommen unverfangen ansehen kann wird noch sehr viel Zeit vergehen wenn es überhaupt jemals soweit sein wird!

Leute wie Sinsur sind nunmal in der überzahl, zu sehr ist der Gedanken des bösen mordenden Nazis in den Köpfen der Menschen und ich denke genau diese werden nie in der Lage sein sich eben jenen Nazi als Menschen vorzustellen, geblendet von Propaganda und zu spät die Wahrheit realisierend (Sicher gab es auch welche die von Anfang an wußten was Sache ist und das auch mit Freude taten doch das dürfte die Minderheit gewesen sein).

Mit anderen Worten wir werden noch lange damit zubringen die Geschichten der Heldenhaften Allierten nachzuspielen die niemals Kriegsverbrechen,Morde,Vergewaltigungen,Vertreibungen,Folter u.ä. durchführten und einen sauberen Krieg führten in denen sie als mächte des Lichts das dunkle und abrundtief böse Nazireich besiegten!
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Kajetan
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Re: *Daumen hoch*

Beitrag von Kajetan »

anigunner hat geschrieben: Aber ich denke bevor die Deutschen so etwas ohne die Scheuklappe ankucken können vergeht noch Zeit. Im Fernsehen klappt das schon eine Weile, man denke da nur an das Boot oder Stalingrad. Warum nicht auch bei den Spielen?
Weil Spiele in den Augen vieler immer noch "Kinderkram" sind und unsere heranwachsende Jugend ja um's Verrecken vor allem Phösen beschützt werden muss. Aber warte einfach noch eine Generation ab. Dann ist Nazi-Deutschland wirklich "nur" noch Geschichte, die man zwar niemals vergessen darf (da Geschichte Gefahr läuft sich zu wiederholen), die aber nicht mehr die Kontrolle über bestimmte Themen und/oder Symbole haben darf. Denn was all die Mahner und Bedenkträger angesichts des srg-farbenen Fahnenmeers scheinbar mit Absicht ignorieren ... die Nazis sind unter der Reichsflagge "Schwarz-Rot-WEISS" angetreten. Man hat die erste Strophe der Nationalhymne gesungen, weil man diese Strophen in ihrem Sinne gedeutet hat. Man hat das Horst-Wessel-Lied gesungen, usw. usf.

Ich habe keine Lust mehr, dass auch knapp 60 Jahre nach Ende des 2 Weltkriegs die Flagge eines demokratischen Deutschlands (Schwarz-Rot-Gold ist die Farbe der Bürgerlichen Revolution von 1848, als man in Deutschland vergeblich versucht hat, die Monarchen von ihren Thronen zu verjagen) mit irgendwelchen rassistischen Knalltüten gleichgesetzt wird. Ich kann (unverschämterweise) selbst denken und dieses Thema differenziert betrachten. Ich kann für Deutschland jubeln, aber im gleichen Atemzug auch mit Ghana feiern und (leider umsonst) Japan die Daumen drücken, weil dieses Stück Stoff ja nur ein Stück Stoff ist und nicht Teil der Vorbereitungen für den nächsten Angriffskrieg!

Ich bin erwachsen geworden und brauche kein haltendes Händchen mehr. Ich möchte daher auch bitte dementsprechende Spiele mit entsprechender Thematik haben. Ich kann nämlich SELBER entscheiden!
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4P|Bodo
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Nicht nur Nazis gemeint

Beitrag von 4P|Bodo »

Hi Sinsur,

ich glaube Jörg mahnt auch ganz allgemein eine diffenziertere Darstellung der Spielcharaktere an, in der Kolumne speziell des Deutschen. Spiele wie Max Payne 2, Fahrenheit oder zuletzt Dreamfall haben da vorgelegt, jetzt heißt es nachzulegen. Es ist schon erschreckend, wie eindimensional die Menscheit in Spielen im Jahre 2006 gezeigt wird, der Zweite Weltkrieg und die Nazizeit sind da nur Beispiele. Leider merkt man hier auch den angelsächsischen Einfluss, der eben dazu neigt, die Welt generell in schwarz und weiß einzuteilen. Dabei kommen in der Realität doch viel mehr Schattierungen vor. Und wieso sollte eine Figur in einem Spiel nicht auch einmal eine Entwicklung durchmachen, wie das in guten Filmen und Dramen üblich ist. Die Storyschreiber haben also enormen Nachholbedarf. Anstatt Mio. für die Technik auszugeben, sollten die Macher mal einen gescheiten Autor anheuern. Wir die Spieler sind erwachsen geworden, die Spiele sind es leider noch längst nicht.;-)

Bis denne,
4P|Bodo
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Kajetan
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Re: Nicht nur Nazis gemeint

Beitrag von Kajetan »

4P|Bodo hat geschrieben: Anstatt Mio. für die Technik auszugeben, sollten die Macher mal einen gescheiten Autor anheuern.
Shader-Programmierung ist aber einfacher umzusetzen und besser zu vermarkten (boahh ey, geile grafik!) ;)
Wir die Spieler sind erwachsen geworden, die Spiele sind es leider noch längst nicht.;-)
Sagen wir, die Spieler werden zwar immer älter, aber "wir" alten Säcke kaufen dennoch immer noch zu Haufe all die Graphikblender, anstatt einfach mal den Geldbeutel stecken zu lassen. Ja, fällt schwer ... kann mich auch nicht immer beherrschen ;)

Aber stimmt schon. Obwohl mir Fahrenheit und/oder Dreamfall spielerisch nicht sonderlich zusagt (nuja, ist ja auch kaum Gameplay vorhanden), so gehen Story, Präsentation und Charakterdarstellung schon in die richtige Richtung. Und wenn ich die Nase voll von den typischen PC-Spielen für Grenzdebile habe, zocke ich einfach ein japanisches RPG, in dem überraschende Storywendungen, emotionale Tiefe und detaillierte Charakterentwicklung schon lange zum Standard gehört.
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

sinsur hat geschrieben: aber ein spiel indem man einen nazi spielt der gezwungen ist wehrlose wie wärs mit juden zu erschiessen um selbst nicht getötet zu werden au fein super game voll fun und so...
Wer will so ein Spiel? Das ist ja vollkommen absurd. Ich habe übrigens gesagt, dass ich einen Deutschen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs spielen will, keinen Nazi. Da besteht noch ein großer Unterschied.
sinsur hat geschrieben:ich will niemanden beleidigen aber im ernst den netten deutschen in der nszeit propagieren inem videogame is gift das
So missverständlich kann die Kolumne doch nicht gewesen sein? Wenn du meine Themenvorschläge liest, ist ja wohl klar, dass ich keine Propaganda für irgendeinen Saubermann will. Ich will ein spannendes Spiel mit einer differenzierten Charakterzeichnung, ein Spiel, das einen Deutschen nicht nur als Abziehbild zeigt.
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sinsur
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Beitrag von sinsur »

natürlich ist mir bewusst das es auch gruppierungen wie beispielsweise die edenweisspiraten zu ns zeiten gab ich persönliche finde jedoch das würde man ein spiel auf beispielsweise der basis einer roten deutschen untergrund gegenbewegung machen das nur einen alibieffekt hätte womit sich dann der beschämte deutsche identifizieren kann damit er sich nichtmehr wie der böse fuehlt. natürlich schlagen wir alle uns auf die seite des wiederstandes durch unsere erziehung nur logisch aber ein spiel in die richtung halte ich dennoch für bedenklich zu sehr wird hier dann so getan als gab es zu diesen zeiten einen grossen wiederstand wo wir dann wieder bei schwarz weiss sind und immernoch den deutschen nazi als feindbild haben.
ein von deutschen entwikeltes alibispiel halte ich einfach für unklug aber das ist nur meine meinung.
das ist halt das problem aus dieser zeit der geschichte gibt es für den deutschen nicht viel auf das er stolz sein könnte und so klammert sich jeder an das kleine "waren ja nicht alle so" was ich einfach trügerisch finde...ich glaube aber ein videospielforum ist nicht der richtige ort um dies weiter zu diskutieren...wenn ich nur ironie an lese wird mir shcon ganz anders....
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Ein Alibispiel würde ich auch nicht fordern. Ich bin kein Apologet. Aber ein ehrliches, realistisches, schonungsloses, in dem alle Facetten ohne falsches Pathos oder gar Verharmlosung dargestellt werden, würde ich gerne spielen. Gerne hat natürlich nix mit Fun zu tun, sondern heißt natürlich, dass ich ein intensives Erlebnis für Erwachsene suche, das mich bewegt. Max Payne und Fahrenheit, vielleicht auch Killer 7, haben auch den Weg zum "ernsthaften Spiel" beschritten. Silent Hill & Co zähle ich auch dazu. Das Genre steckt natürlich noch in den Kinderschuhen, aber je älter unser Generation wird, desto mehr Bedarf wird auch an solchen Themen bestehen. Wenn die Leute hier im Forum noch in zehn Jahren gerne zocken, und davon gehe ich aus, wird man auch was anderes als den x-ten Blödsinns-Shooter erleben wollen.

In Japan hat man auch Probleme mit der Vergangenheitsbewältigung - vor allem, was Korea angeht. Dort ist es z.B. auch erst seit kurzer Zeit so, dass manche Entwickler das historisch brisante Thema bewusst in Spiele bringen, um die Jugend dafür zu sensibilisieren - bisher nur am Rande, nicht als Kernthema. Im letzten Onimusha wurden z.B. die Gräueltaten der japanischen Invasoren angesprochen. Hier beginnt sich Aufklärung auch in der Spiele-Entwicklung auszubreiten - und das ist gut so.
johndoe-freename-90094
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Beitrag von johndoe-freename-90094 »

für mich als kölner ist patriotismus, zumindest im lokalen sinne, etwas völlig triviales. hier hat man kein problem damit auch das ganze jahr über t-shirts zu tragen, wo drauf steht das man stolz sei kölsch zu sein. viele leute zeigen flagge auch über karneval hinaus.
und wenn man mal allein unser liedgut betrachtet, da gibt es texte die die ersten beiden strophen der deutschen nationalhymne blass aussehen lassen. wenn man so etwas über deutschland singen würde wäre man direkt ein nazi, aber hier ist das völlig normal.
gibt ja auch noch genug andere bereiche in deutschland wo der lokalpatriotismus so gelebt wird.

das die deutschen wieder zum patriotismus finden würden wäre doch an sich eine gute sache. die meisten leute die man in den letzten tagen fahneschwenkend sieht, sind doch eher der jüngeren generation zuzuordnen. ich habe ja auch nie verstanden, warum ich nie nationalen patriotismus leben darf. ich habe doch nie was schlimmes gemacht. ich hab noch nie jemanden erschossen, ich habe auch nie vorgehabt andere länder zu invasieren, ich habe keinen völkermord begangen und war auch nicht in einem konzentrationslager beschäftigt. aber trotzdem soll ich mich für etwas schämen was leute getan haben, die schon längst unter der erde liegen? damit muss doch irgendwann mal schluss sein.

ich würde auch gern ein ww2-spiel produzieren, was mal aus der sicht eines deutschen gespielt wird. aber was wird wohl passieren, wenn deutsche entwickler so etwas herstellen? da ginge wohl wieder ein riesenaufschrei durch alle medien und die schwarzen hätten wieder einen grund für ein killerspiel-verbot.
hierzulande ist es ja nicht einmal erlaubt ein spiel in die regale zu stellen, welches hakenkreuze beinhaltet. als ob da irgendetwas schlimmes bei sei und alle die das spielen plötzlich nazis werden würden. in der schule und in tv-dokus wird man zur abschreckung ja auch mit diesem symbol zu bombadiert.

nun denn hoffen wir mal das sich hierzulande einiges ändern wird. das deutsch sein keine schmach mehr sein muss, das man spiele aus sicht von wehrmachtsoldaten herstellen kann, das man im ausland auch sieht das nicht jeder deutsche im 2. weltkrieg böse war und das wichtigste: das deutschland weltmeister wird :)
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sinsur
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Beitrag von sinsur »

ja natürlich aber einen deutschen in der ns zeit mit den echten allen facetten? ich mein beispielsweise das man dann einen deutschen spielen muss der auch unschuldige erschiesst aus riesiger angst und sich am ende des spiels vor dem erhängt werden beim richter für seine taten kleinlaut entschuldigt? das wäre dann kein falscher pathos aber das will auch keiner sehen und spass würd es auch nicht machen...denn das ist worum es hier geht...das es am ende spass macht....natürlich wünsche ich mir auch klügere spiele mit mehr durchdachtem sinn die mir ein storyseitiges "aha erlebnis" liefern wie man es im rpg genre sucht. der versuch historische und spielerische elemente zu verbinden ist nach meiner ansicht bisher nirgends gelungen. natürlich könnte man ein medalofhonor underground bestimmt loswerden ein stealthactiongame in berlin oder sowas. von nichtdeutschen entwikelt vielleicht nicht schlecht von deutschen gemacht ständen wir wie ich finde damit nicht sehr gut da denn unser image in der welt die grössten gegner totalitärer regieme und kreigsverbrechen zu sein würde unter einem solchen alibieffekt den man nicht leugnen kann leiden. ich finde wir haben es nicht nötig darauf zu pochen das es auch wiederstand gegen die nazis gab zumindest bin ich nicht so sehr gekrängt vom feindbild in videospielen.
die frage ist nun tatsächlich wie man einen deutschen ohne falsche heroischen klischehaften anflug und ohne pathos wiederspiegeln möchte ohne dabei dem spieler das gefühl zu geben der protagonist sei ein feigling. und max payn ist ja wohl kein gutes beispiel für pathoslosigkeit mit seiner ganzen selbstgerechten rache die ihn da zum antihelden kührt
und ihn gegnerhorden vor kein problem stellen (ziemlich leicht das spiel *g*) ...der text wird immer länger...ich verstehe allerdings was gemeint ist auch mir hat die erwachsenere story von max payne zugesagt und ich würde mich auch über spiele freuen die zeigen das sich autoren damit beschäftigt haben die gute ideen ihr eigenen nennen. aber die idee mit dem "echten ns deutschen in allen facetten" ist ...naja....kontroverse
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

sinsur hat geschrieben: die frage ist nun tatsächlich wie man einen deutschen ohne falsche heroischen klischehaften anflug und ohne pathos wiederspiegeln möchte
Ja, da bräuchte man einen guten Autoren und einen visionären Game-Designer. Die sind meist arbeitslos oder ausgestorben.
sinsur hat geschrieben:und max payn ist ja wohl kein gutes beispiel für pathoslosigkeit mit seiner ganzen selbstgerechten rache die ihn da zum antihelden kührt
Okay, da ist viel heroische Selbstgerechtigkeit drin. Aber Rache als Motiv könnte auch ein WWII-Abenteuer ins Rollen bringen. Wie dem auch sei: Immerhin sind wir jetzt in der Zielsetzung in etwa auf einer Wellenlänge. :wink: