Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

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Matt.s_hit_you
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Matt.s_hit_you »

Langsam hin, langsam her... ich würde mich eher als Genußspieler bezeichnen. Ich hab Freude an einem schönen Spiel, das mich einerseits zum Weitermachen motiviert und andererseits meinen Entdeckerdrang belohnt. Dann mache ich mir keine Gedanken darum, wann ich endlich durch bin, sondern genieße das Spiel in vollen Zügen. Ist halt eine entspannte Art zu spielen und hat die Langsamkeit nicht zum Selbstzweck.
Jindujun
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Jindujun »

Also bei mir ist so, dass ich wirklich mit der Zeit langsamer wurde. Damals habe ich spiele schneller durchgespielt als mein Bruder und Freunde aber habe trotzdem so gut wie alles gesehen und gefunden.

Heute würde ich mich als Langsamspieler einstufen, ich schaue mir in einem Abschnitt alles genauer an und taste mich langsam voran, sind anscheind bei vielen auch so. Freu tmich :D

Fluch oder Segen kann ich nicht sagen, manchmal nervt mich das schon, das ich für ein Spiel soviel Zeit brauche. Dann gibt es Spiele wie Gothic oder Zelda, wo ich froh bin immer noch nicht durchgespielt zu haben.
T.H.
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Segen - Absolut!

Beitrag von T.H. »

Ich glaube, dass das Langsamspielen im Verband mit dem Wartenkönnen zum besten Preisleistungsverhältnis bei Unterhaltungselektronik führt.

Wenn ich daran denke wie viele netto-Tage ich in Morrowind, dem Capital Wasteland, der Minenkolonie, Khorinis, in Vice City, in San Andreas, in Swadien,... verbracht habe. Und wie wenig mich das im Vergleich zu anderen gekostet hat.

Wenn ich daran denke, wie viele Tage ich wohl für New Vegas, Skyrim und so weiter einplanen kann und ob ich das Game für 10 oder vielleicht schon für 7 Euro bekommen werde. Und wieviel Zehntel Cent ich für meinen Spielspass in der Stunde ich ausgeben werde... aber das sind Gedanken, die ich selten habe... Dazu streife ich zu gerne in neuen Welten herum.

Bis Neulich - da sind Dungeons die erkundet werden wollen!
T.H.
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von T.H. »

NoCrySoN hat geschrieben:Ich bin "leider" auch einer dieser Langsamspieler.

In Shootern geht es ja noch, aber nicht in Rollenspielen. Bestes Beispiel ist "Skyrim", hab dort anfangs die Höhle verlassen und bin erstmal absichtlich in die andere Richtung gelatscht, statt zum Dorf und dabei noch so gelaufen das ich in meiner Karte möglichst alles auf meinem Weg aufdecke, den Nebel lichte....
Irgendwann hab ich mich dann dochmal dazu gerungen umzudrehen, sonst wäre ich noch sonstwo gelandet.

Auf der einen Seite finde ich das ok, wenn ich Zeit habe, man erlebt einfach mehr vom Spiel, andererseits empfinde ich es als lästig, wenn ich nur alle 2 tage mal höchstens 1-2h spielen kann. Dann schaffe ich nach 2 Wochen vllt ein Gebiet in der Größe von nem Fußballfeld und das ist verdammt wenig für eine Welt wie die aus Skyrim....Ich müsste wohl ein Jahr oder länger an dem Spiel kleben, doch kann ich das nicht vereinbaren, da eventuell noch etliche andere gute Titel im Jahr rauskommen, die nicht so riesig sind.

Habe daher auch mit Skyrim aufgehört, da es mir zuviel Zeit kostet. Damals als halber Knirps hat mich sowas überahupt nicht gestört, habe mich mit Begeisterung in solche Welten geschmissen, doch heutzutage hat man nunmal mehr zu erledigen als nur zu zocken. ;)
Deswegen plane ich einen Teil meines nächsten Urlaubs nicht an der Riviera sondern in New Vegas zu verbringen. Dort soll's auch schöne Ausflugsziele geben - hab ich gehört -
Aber dazu muss man erstmal den Gedankengang machen, dass man sich nicht unbedingt vom Platz bewegen muss um Neues zu entdecken ;)
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RayleighTheDark
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von RayleighTheDark »

T.H. hat geschrieben:Deswegen plane ich einen Teil meines nächsten Urlaubs nicht an der Riviera sondern in New Vegas zu verbringen. Dort soll's auch schöne Ausflugsziele geben - hab ich gehört -
Aber dazu muss man erstmal den Gedankengang machen, dass man sich nicht unbedingt vom Platz bewegen muss um Neues zu entdecken ;)
In New Vegas gibt es wirklich enorm viele, abwechslungsreiche Ausflugsziele...den Urlaub hast du gut geplant :mrgreen:
Falls dir das postnukleare Washington gefallen hat, wirst du New Vegas lieben, glaub mir.
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Cpl. KANE
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Cpl. KANE »

Das kommt bei mir wirklich auf das Spiel an. Bei einem CoD z.B. bringt es nichts, wenn mann die Gegend untersucht, da der "Weg" ja vorgegeben ist.
Langsamspieler kommen da wohl eher bei RPGs auf ihre Kosten, weil es da einfach mehr zu entdecken gibt bzw. es auch Sinn des Spiels ist.
Ich erinnere mich noch gut wie ich in DE3 je nach Möglichkeit alle Büros, Comuter usw. durchsucht habe, das zieht die Spieldauer natürlich in die Länge, außerdem empfinde ich das als angenehme Pausen im Spiel selbst.
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Obelus
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Obelus »

Ich bin ein Kriecher aus Passion und spiele alle Spiele so gemütlich und entspannt, wie es nur geht. Dies tue ich aus Überzeugung, denn der Sinn des Spielens besteht für mich darin, mich locker interaktiv zu unterhalten. Weder der Wettbewerb, noch ein Zwang, mich mit Anderen messen zu müssen motivieren mich. Ebenso wenig sehe ich im Spiel einen Reaktionstest oder eine kniffelige Fingerübung.

Mein Interesse gilt daher auch in erster Linie solchen Spielen, die das auch unterstützen. Und selbst die Spiele, die nicht direkt darauf ausgelegt sind, werden in erster Linie von meinem persönlichen Tempo bestimmt. Soweit das möglich ist, versteht sich.

Bei einem Freund habe ich mal einen der aktuelleren Call of Duty Titel antesten wollen. Ich beginne also das Spiel, irgendein NPC schreit sich die Pixel aus dem Hals, wie man es von den dümmlichen amerikanischen Filmen her kennt und noch bevor ich den Satz: „Was für eine Sacknaht glaubt denn, dass es Spaß macht, sich von einem schlecht programmierten, hirnlosen Idioten virtuell herumkommandieren zu lassen.“ Zu Ende gedacht habe, ploppt auch schon eine Nachricht über den Bildschirm, deren Inhalt mich darauf aufmerksam machen soll, meine Mission als gescheitert anzusehen. Das kann doch nicht deren Ernst sein! Wenn ich mich anschreien und hetzen lassen will, kann ich ja gleich der Armee beitreten oder zur Arbeit gehen. Ich spiele doch nicht, um Stress auf-, sondern diesen abzubauen. Also wirklich…

Ich denke also *dafuq* und speichere das Spiel entsprechend in der Kategorie *unentspannter Schund* irgendwo ganz unten in den Untiefen meines Hirns, an einer Stelle, die ich im Verlauf meines weiteren Lebens weniger zu nutzen gedenke, so wie ich es eben mit solchen Spielen zu halten pflege.

Und so spiele ich weiter ohne Hast und Eile alles, was man auch langsam spielen kann, sehe in jeder Ecke nach, spreche alle NPCs an, versuche, taktische Vorgehensweisen in linearen Shootern anzuwenden und schlendere durch die virtuelle Gegend, als sei es ein Stadtpark. Und das am liebsten im Singelplayer Mode und bei einem Durchgang pro Spiel. Schließlich reicht das bei dieser Art zu spielen locker aus. Da bedarf es keiner weiteren Durchgänge.

Ich habe am Ende eines Spiels immer alles gesehen…

Deshalb ist es mir eine Freude, festzustellen, dass sich selbst in den Redaktionsräumen von 4Players Leute mit ähnlichem Sinn fürs entspannte Zocken finden. Und ich rufe deshalb allen zu: „Nur keine Hektik, Leute!“
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
-Orson Welles-

http://altasack.wordpress.com/
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mindfaQ
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von mindfaQ »

Kommt für mich auf Design und Genre an.
Gutes Design: abgelegene Winkel werden mit höherer Wahrscheinlichkeit erkundet
Genre: umso storylastiger, umso ausgiebiger wird erkundet

aber ich mag eigentlich Spiele, wo ich viel spiele und wenig herumlaufe/irre/suche. Gibt ja genug, von ARTS über Beat'em'up zu SHMUP zu Hack'n'Slay zur Strategie/Simulation.
DotA > all
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NoCrySoN
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von NoCrySoN »

T.H. hat geschrieben:
Deswegen plane ich einen Teil meines nächsten Urlaubs nicht an der Riviera sondern in New Vegas zu verbringen. Dort soll's auch schöne Ausflugsziele geben - hab ich gehört -
Aber dazu muss man erstmal den Gedankengang machen, dass man sich nicht unbedingt vom Platz bewegen muss um Neues zu entdecken ;)
Da macht dann leider meine Freundin nicht mit...;) Könnte natürlich auch mein PC in den Urlaub mitschleppen (Laptop hab ich nicht) und dort am Strand zocken... ^^
EinfachNurIch
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von EinfachNurIch »

Ich versteh die Frage nicht? Das ist doch eine ganz persönliche Herangehensweise, was soll da Fluch oder Segen sein? Kommt mir so vor wie die Menschen die sich darüber auslassen am Wochenende lange zu schlafen und dann rummeckern sie hätten den halben Tag verschwendet. Oder andere die meinen, oh ich habe den ganzen Tag gespielt, da hätte ich auch was sinnvolles machen können. Was soll diese Denkweise? Wenn ich etwas gemacht habe was mir Spass gebracht hat, war die Zeit doch nicht verschwendet, zumindest nicht für mich persönlich, für andere davon betroffene Personen mag das anders sein. Das war ja aber nicht die Frage.

Also Frage an den Author, was soll denn nun Fluch oder Segen sein beim langsam spielen? Meine Langsamkeit bzw. das von mir bevorzugte Spieltempo ist auch einer der Gründe warum ich niemals Multiplayer spiele, ich will so spielen wie ich will und nicht wie andere das vorgeben. Weshalb mich auch Spiele mit Zeitlimits nerven, weil ich dazu neige unter Stress einfach Blödsinn zu machen.
SnoozeAround
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von SnoozeAround »

Furchtbar. Einfach echt grausam. Ein Freund von mir dreht in etwa jeden Pixel um. Da zuzusehen macht einfach kein Spaß. Vor allem wenn man daneben sitzt, sagt "Da ist nichts, ich weiß es" und trotzdem weitergegrast wird. Mir würde mit diesem Fetisch Suchen komplett das Spiel zerstört werden.
Wenn wir zB zu 4. Gears of War spielen und einen Raum gesäubert haben, hält er alle auf. Das geht extrem auf die Nerven. Ich kann nachvollziehen, warum man bei RPGs alles abgrasen möchte, aber eigentlich sollte sich doch schon ein gewisser Blick nach ein paar Stunden einstellen. Wenn ich bei Skyrim zB schon seit 5 Stunden Spielzeit auf jeden Stuhl einprügel, der mir in die Quere kommt, und keinen Erfolg habe.. Warum!? Warum soll ich dann nach 10 Stunden immer noch Stühle vermöblen (haha.)..
Ich stelle mir vor, ich bin Isaac und hab mir schon 3 mal in den letzten 20 Min. in die Hose gemacht. Hab' ich dann wirklich Lust jeden Raum 2 mal abzusuchen? Zumal eben in Dead Space eh schon alles sofort ersichtlich ist... Nene..
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Propell3rhead
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Propell3rhead »

So teuer wie der durchschnittliche Titel ist, wäre man auch schlecht beraten in Speedrun-Manier durch das Spiel zu hetzen - just my 2 cents. Schließe mich da an, wenn es sich anbietet bleibt man gerne mal stehen und erkundet noch ein wenig die Details um einen. Leider lässt auch nicht jedes Design Verweilen zu - manches Scripting oder die Erzählweise ansich schreiben einem quasi den Laufschritt vor. Entweder rein mechanisch oder einfach auch, weil es stimmungstechnisch absurd ist eben noch eine hektische Verfolgung zu zu meistern, und sich dann nach Erreichen des Checkpoints noch ein wenig Kneipp-Kur-mäßig die Beine im Mekong-Delta zu vertreten (zwischen den Trümmern und Leichenteilen).
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HanFred
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von HanFred »

Auch ich zähle mich zu den Langsamspielern. Die Zahlen in diesem Thread beruhigen mich irgendwie, wähnte ich mich doch als Extrembeispiel. Aber da scheine ich mich in guter Gesellschaft zu befinden. Gerade Rollenspiele gehe ich sorgfältig an: bloss nie etwas überstürzen, möglichst lange alle erdenklichen Optionen offen halten. Und nebenbei schön erkunden, entdecken, wenn möglich Archäologe spielen.
Action Adventures werden aus Gewohnheit ähnlich gespielt, da lohnt es sich aber oft nicht.
Armin
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von Armin »

GrinderFX hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass die Spiele heute einfach nicht mehr das hergeben, was sie früher mal hergegeben haben. Bei Spielen wie Postal 2 oder Carmageddon 2 konnte man noch langsam spielen und das Spiel genießen. Aber was soll ich denn bei den heutigen Spielen langsam spielen, wenn es da nichts zu genießen gibt, weil sie mir streng vorschreiben was ich zutun habe!
Früher hat man sich bei Spielen noch mehr Freiheiten gewünscht, damit man noch mehr erforschen und machen kann. Da waren die Möglichkeiten eher durch die Hardware beschränkt. Heute sind die Spiele noch viel schlimmer aber nur durch die Casual Entwickler beschränkt. Die Hardware würde viel mehr her geben!
Also das man nicht genug Freiheiten hat ist bei den hirntoten Ballerspielen doch so ziemlich das einzige, was sie besser machen als die hirntoten Ballerspiele von damals. Frueher bei Halflife,Medal of Honor, Unreal usw gab es doch 0 Freiheit. Heute gibt es haufenweise Spiele mit offener Welt. Ich zocke gerade Just Cause 2, extrem hirnlos, aber die Welt ist genial zum austoben. Dazu noch die ganzen Action RPGs, die ja eigentlich auch nur Ballergames mit ein bisschen (meist sinnloser) Charakterentwicklung sind.
Kajetan hat geschrieben: Ich zocke kein Spiel mehr am Stück von A bis Z durch. Mal lasse ich es ein paar Tage liegen und zocke was anderes. Oder zocke gar nichts. Dann fange ich vielleicht wieder von vorne an. Oder mache bei einem bestimmten Savegame weiter, welches nicht unbedingt das aktuellste sein muss. Eigentlich spiele ich ziemlich erratisch. War früher nicht so, kommt wohl mit dem Leben an sich, wenn der Kopf von mehr Dingen und Problemen beansprucht wird.
Ist bei mir genau andersherum, frueher habe ich immer alles durcheinander gezockt, heute kann ich das irgendwie nicht mehr so gut, da zocke ich zwei Wochen Fallout, dann wieder was Kings Bounty, und wenn ich wieder Fallout zocke, muss ich neu anfangen.
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ringo_84
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Re: Kommentar: Langsamspieler - Segen oder Fluch?

Beitrag von ringo_84 »

Ich bin jetzt kein Speedrunner, aber allzuviel Zeit lasse ich mir bei den Spielen auch nicht. Gutes Beispiel sind Uncharted Spiele. Da schaut man sich gerne ein bisschen um (z.B. Museum oder Markt), aber elend lange alles begutachten ist doch nicht Spaß fördernd. Gerade im letzten Drittel fange ich an, die Spiele schneller zu spielen und zum Ende zu bringen. Uncharted 3 muss man ab der Wüstenstadt in einem Rutsch spielen. Der Sog und die Intensität des Spielgefühls ist zwar kürzer als alles lang zu betrachten, wenn man sich dann aber später erinnert bleibt einem Spiel mit viel besserem Gefühl in Erinnerung. Anderes Beispiel war Catherine. Letzten zwei Akte am Stück gemacht, nicht mehr mit jedem in der Bar gesprochen und nicht mehr am Minispiel rumgedaddelt.
Bei Rollenspielen gehört für mich schon eher dazu, dass man alles abgrast (z.B. Dark oder Demon Souls). Da habe ich noch eher den Drang das Spiel zu komplettieren, anstatt zu beenden. Aber das wandelt sich bei mir auch ein wenig. Wenn das Ende in greifbare Nähe rückt, wird öfters auch beschleunigt.
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