Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

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Zappes
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Zappes »

Nun, da sind dann wieder die unterschiedlichen Ansichten. :)

Ganz abgesehen davon hätte ich für die Nubert-Klötze auch gar keinen Platz hier. Die sind zweifelsohne gut, aber man braucht halt auch den richtigen Raum dafür - insbesondere für die passende Erweiterung auf 5.1, denn ohne Surround will ich definitiv nie wieder spielen.
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AlphaScream
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Kommentar

Beitrag von AlphaScream »

"Auf einmal höre ich nicht mehr wo die Gegner sind" ja lieber Autor da empfele ich einen Besuch beim Ohren Arzt, ich habe im Wohnzimmer Dolby aber im Schlafzimmer natürlich nicht, genauso wie es auch nur ein 32" Samsung im Schlafzimmer ist, aber Atmo kommt noch immer auf, und wenn man ohne Sound nicht in Forza und Co mehr weiß von wo der Gegner angreift dann empfele ich noch den Augenarzt denn Rückspiegel sowie nach hinten sehen sollten das überflüssig machen, Surround ist überbewertet streckenweise und der Kommentar hier kindisch und naja sorry aber "prollmäßig dumm"
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xtremefl0
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von xtremefl0 »

Abroxas hat geschrieben:
xtremeflö hat geschrieben:[...]
Was ich definitiv weiß: Wenn du Musik hörst und dir die Musik was wert ist, kauf dir die CDs und rip dir die in ein verlustfreies Format, am besten AIFF, kann iTunes. Dieses Format wird auch bevorzugt von Studios benutzt. Das macht einen enormen Unterschied.
FLAC ist eher zu empfehlen, da es offen und frei ist. :)
Qualitätsmäßig tun sich beide Formate nichts, da beide verlustfrei sind. Als Privatnutzer ist es auch egal, was man benutzt. Nur wenn man jetzt eigens produzierte Musik verkaufen will, sollte man statt AIFF FLAC benutzen, wegen Lizenzen usw.. Ich hatte halt gerade iTunes aufm Rechner, das nur AIFF kann^^

@AlphaScream

Joa, wenn du meinst ;)
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Rumpelwicht
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Rumpelwicht »

Ich bin mit meinen T+A Criterion TAL 160 zufrieden. Ich wüsste nicht wieviel Geld man ausgeben müsste um an den Klang mit ner Dolby Analage ranzukommen....
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Sledge008
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Sledge008 »

Also bei einer 5.1 Anlage, schrecken mich die ganzen Kabel extrem ab. Was ist denn mit einer Soundbar, ist das eine Alternative?

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xtremefl0
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von xtremefl0 »

Sledge008 hat geschrieben:Also bei einer 5.1 Anlage, schrecken mich die ganzen Kabel extrem ab. Was ist denn mit einer Soundbar, ist das eine Alternative?
Also ich würde von einer Soundbar abraten. Möglich, dass sie auch guten Sound produzieren, habe selber keine Erfahrungen mit solchen Dingern gemacht. Aber bei einem 5.1 System erzeugst du ja den Surround-Sound dadurch, dass die verschiedenen Schallquellen im Raum verteilt platziert werden. Eine Soundbar steht immer nur direkt vor dem Fernseher und versucht durch unterschiedliche Ausrichtung der Lautsprecher sowie durch Schallreflexionen an den Raumwänden einen Surround-Sound zu simulieren. Wenn du dir jetzt zusätzlich noch die Schallwellen visuell vorstellst und bedenkst, dass sich diese beim Zusammentreffen beeinflussen können, wird klar, dass eine Soundbar niemals den gleichen Surround-Sound wie eine echte 5.1-Anlage erzeugen kann. Es gibt ja auch nicht umsonst den sogenannten "Sweet Point" bzw. "Sweet Spot", also den Punkt im Raum, wo sich alle Schallwellen der Anlage zum selben Zeitpunkt schneiden und dadurch den optimalen Klang liefern
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sYntiq
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von sYntiq »

Irgendwie finde ich Aussagen a la "Man muss schon mindestens XY Euro ausgeben um etwas vernünftiges zu haben" ziemlich albern und nichtssagend mit dem leichten Verdacht eines reinen Profilierungsversuchs.

Im Endeffekt kommt es doch auch darauf an was man selbst überhaupt benötigt, bzw. was der Platz hergibt. Die "Nubert-Klötze" könnte ich zb. nur weit hinter mir am Fenster, hinter(!!!) den Vorhängen aufstellen. Ob ich dann noch so viel Qualität höre?

Sollte sich ein gehörgeschädigter Mensch der nur noch einen geringen Frequenzbereich hören kann, wirklich zB. die Amati Futura hinstellen, wo ihm ein Logitech 2.1 Set evtl. die gleiche für ihn hörbare Qualität liefert?

Sich (nötiges Kleingeld vorrausgesetzt:)) die Sonos faber Fenice hinstellen aber dann nur aktuelles Charts-Geraffel ausschliesslich als komprimiertes MP3 hören, wäre auch etwas wie Perlen vor die Säue.

Ist jetzt mal so ganz allgemein gesagt. Ich "stolper" in so einigen Foren immer mal wieder über Hifi-Enthusiasten. Interessanterweise kann man immer wieder beobachten dass, wenn jemand nach Empfehlungen fragt, einem nur Preise entgegengeschleudert werden unter denen ja gar nichts akzeptabel wäre. Ohne dass je jemand überhaupt nach den benötigten Anforderungen fragt.

Ich glaube einem 16jährigen Schüler der sich 500Euro zusammengespart hat und sich jetzt gern etwas "Surroundmässiges" zum Daddeln in sein 15-20qm-Zimmer stellen will, muss man keine Boxen für 1000Euro/Stück empfehlen mit der Begründung "Für 500Euro gibts nur Müll mit dem du nicht glücklich wirst.". Und das gerade bei einer Generation die sich ihre Musik via Handy-Lautsprecher anhört oder sogar ihre mp3s nur mit 96Kbit rippt weil dass Speicherplatz spart und man so mehr auf den MP3-Player bekommt (Kein Scherz. Ich kenne so jemanden.)

Klar kann man in einem Forum nicht wissen wie gut das Gehör von jemand anderen ausgebildet ist. Aber nur einen Preis reinfeuern und fertig?

Apropos Hören: Ich frage mich ja was die Leute die viel Geld in Hifi-Equipment investieren, denn wirklich ernsthaft an Musik hören. Wenn ich so Sachen lese wie "Man hat das Gefühl, die Streicher stehen direkt vor einem". "Als ob man mittem im Orchester sitzt"... Darf man dann nur noch Klassik an sich ranlassen (und anscheinend Jazz)? Was, wenn ich mit Klassik und Jazz bis auf wenige Ausnahmen nichts anfangen kann? Dann kann ich ja nie zum elitären Kreis der Hifi-Enthusiasten gehören /o\

:P
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Easy Lee
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Beitrag von Easy Lee »

Ich find Stereo-Sound aus der Glotze prima. Und irgendwie fand ichs auch gemütlicher im Schneidersitz vor meinem Sony Black Matrix 100Hz Röhren-TV zu sitzen, als auf dieses 40"bMonster an der Wand zu starren.
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Obelus
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Obelus »

Zum Thema allgemein: Ich bevorzuge eine gute Stereoanlage, vor Allem, weil mir Musik wichtig ist und (bei entsprechenden Lautsprechern) nicht viel fehlt, wenn ich spiele. Mit einer Surroundanlage würde mir aber beim Musik hören wesentlich mehr fehlen. Ich hatte das für ein paar Jahre, es war auch nett (beim Videoschauen oder Spielen) aber als essenziell empfand ich es nicht. Stattdessen nervte es gehörig beim Musikgenuss. aber das ist wohl Geschmackssache. Ich mag Musik halt nicht, wenn sie allzu "schwammig" durch den Raum kommt, sondern eher trocken und erdig präzise.
sYntiq hat geschrieben:Irgendwie finde ich Aussagen a la "Man muss schon mindestens XY Euro ausgeben um etwas vernünftiges zu haben" ziemlich albern und nichtssagend mit dem leichten Verdacht eines reinen Profilierungsversuchs.
Manchmal ist es aber auch die eigene Erfahrung, gepaart mit einem leicht erhöhten Enthusiasmus. Da gehen manchen Leuten schon mal ein wenig die Gäule durch. Grundsätzlich haben diese Leute aber am Ende recht. Es kann nie schaden, in Qualität zu investieren, und nicht nur den "Mindestqualitätsstandard" zu erwerben, sondern gleich etwas zu kaufen, das einen auch auf Dauer glücklich macht. Und das kostet nunmal meistens etwas mehr. Bei Surround (setzen wir mal 5.1 voraus) bedeutet das 2 Front und 2 Rear-Speaker zudem noch 1 Subwoofer und ein Center - macht 6 Lautsprecher. Und dann relativiert sich eine Aussage wie "nicht unter 1500€" ganz schnell. Pro einzelnen LS sind das nämlich gerade mal 250€. Und das ist nicht wirklich viel. Ich habe für meine Kabel schon mehr bezahlt (und nein, ich bin weder Kabelfetischist noch Voodoogläubig).

sYntiq hat geschrieben:Sollte sich ein gehörgeschädigter Mensch der nur noch einen geringen Frequenzbereich hören kann, wirklich zB. die Amati Futura hinstellen, wo ihm ein Logitech 2.1 Set evtl. die gleiche für ihn hörbare Qualität liefert?
Und du gehst davon aus, dass die Mehrzahl aller Spieler hörgeschädigt ist, oder warum bringst du ein solches Extrembeispiel? Mal abgesehen davon, daß man auch mit beeinträchtigter akustischer Wahrnehmung immer noch grundsätzlich Unterschiede zwischen (qualitativ) verschiedenen Schallquellen hört.
sYntiq hat geschrieben:Sich (nötiges Kleingeld vorrausgesetzt:)) die Sonos faber Fenice hinstellen aber dann nur aktuelles Charts-Geraffel ausschliesslich als komprimiertes MP3 hören, wäre auch etwas wie Perlen vor die Säue.
Wieder so ein extremes Beispiel. 160.000€ für LS sind gewiss auch bei HIFI-Enthusiasten nicht der Standard. Aber ein Zehntel des Preises ist auch für "Otto-Normal-Sparer" noch realisierbar und wer sich mal mit solchen LS eine mp3 mit 320K angehört hat dem bleiben solche Aussagen schnell im Halse stecken. Da gewinnt sogar das übliche Mainstreamzeugs dazu (wenn die Dynamik nicht vollends dem Loudnesswar geopfert wurde, aber schlechte Produktionen gibt es leider nicht nur bei massenkompatibler Musik. Und Die Produktion kann viel mehr kaputtmachen, als eine mp3 diesbezüglich je zu leisten in der Lage wäre).
sYntiq hat geschrieben:Ist jetzt mal so ganz allgemein gesagt. Ich "stolper" in so einigen Foren immer mal wieder über Hifi-Enthusiasten. Interessanterweise kann man immer wieder beobachten dass, wenn jemand nach Empfehlungen fragt, einem nur Preise entgegengeschleudert werden unter denen ja gar nichts akzeptabel wäre. Ohne dass je jemand überhaupt nach den benötigten Anforderungen fragt.
In guten Foren wird einem aber auch stets empfohlen, sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen und eigens gegenzuhören. Und wer das macht, merkt schnell selbst, wo die Grenze zwischen gut/bezahlbar und überteuert verläuft. Allerdings hilft es keinem, pauschal teurere Produkte zu verteufeln und alles mit dem Wort Bedarf schön zu reden. Wie gesagt, Qualität hat ihren Preis.
sYntiq hat geschrieben:Ich glaube einem 16jährigen Schüler der sich 500Euro zusammengespart hat und sich jetzt gern etwas "Surroundmässiges" zum Daddeln in sein 15-20qm-Zimmer stellen will, muss man keine Boxen für 1000Euro/Stück empfehlen mit der Begründung "Für 500Euro gibts nur Müll mit dem du nicht glücklich wirst.". Und das gerade bei einer Generation die sich ihre Musik via Handy-Lautsprecher anhört oder sogar ihre mp3s nur mit 96Kbit rippt weil dass Speicherplatz spart und man so mehr auf den MP3-Player bekommt (Kein Scherz. Ich kenne so jemanden.)
Wenn er erst mal "angefixt" ist, wird er von selbst darauf kommen, daß ein halbwegs adäquater LS für 500€ (wohlmöglich Paarpreis) eher dem Wunschdenken entspricht.
sYntiq hat geschrieben:Apropos Hören: Ich frage mich ja was die Leute die viel Geld in Hifi-Equipment investieren, denn wirklich ernsthaft an Musik hören. Wenn ich so Sachen lese wie "Man hat das Gefühl, die Streicher stehen direkt vor einem". "Als ob man mittem im Orchester sitzt"... Darf man dann nur noch Klassik an sich ranlassen (und anscheinend Jazz)? Was, wenn ich mit Klassik und Jazz bis auf wenige Ausnahmen nichts anfangen kann? Dann kann ich ja nie zum elitären Kreis der Hifi-Enthusiasten gehören /o\
Ich höre alles, was mir gefällt. Dass mir vieles gefällt (zwischen Rock, Jazz, Metal, Prog, Kammermusik, wasauchimmer) kommt mir wohl entgegen. Man wird ja von niemandem gezwungen, sich nur auf ein einziges Genre zu beschränken. Wer ohne musikalische Scheuklappen durch die Welt geht, kann durch eine gute Anlage nur gewinnen. Andererseits, welches Genre bringt ausschließlich schlechte Produktionen zustande? Selbst Punk wird heute halbwegs hörbar auf Tonträger gebracht.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
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Zappes
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Zappes »

Obelus hat geschrieben:
sYntiq hat geschrieben:Irgendwie finde ich Aussagen a la "Man muss schon mindestens XY Euro ausgeben um etwas vernünftiges zu haben" ziemlich albern und nichtssagend mit dem leichten Verdacht eines reinen Profilierungsversuchs.
Manchmal ist es aber auch die eigene Erfahrung, gepaart mit einem leicht erhöhten Enthusiasmus. Da gehen manchen Leuten schon mal ein wenig die Gäule durch. Grundsätzlich haben diese Leute aber am Ende recht. Es kann nie schaden, in Qualität zu investieren, und nicht nur den "Mindestqualitätsstandard" zu erwerben, sondern gleich etwas zu kaufen, das einen auch auf Dauer glücklich macht. Und das kostet nunmal meistens etwas mehr. Bei Surround (setzen wir mal 5.1 voraus) bedeutet das 2 Front und 2 Rear-Speaker zudem noch 1 Subwoofer und ein Center - macht 6 Lautsprecher. Und dann relativiert sich eine Aussage wie "nicht unter 1500€" ganz schnell. Pro einzelnen LS sind das nämlich gerade mal 250€. Und das ist nicht wirklich viel. Ich habe für meine Kabel schon mehr bezahlt (und nein, ich bin weder Kabelfetischist noch Voodoogläubig)
Demzufolge entspricht mein Teufel LT2 für 800 Euro also ganz sicher nicht dem minimalen Qualitätsstandard für Surroundsound in Spielen und Filmen. Das ist ein Standpunkt, den man natürlich vertreten kann, wenn man das will, aber ich kann dem einfach nicht folgen. Obwohl ich durchaus schon das Vergnügen hatte, Stereo- und Surroundanlagen aller möglichen Preisklassen zu genießen, bin ich nämlich keinesfalls der Ansicht, dass mein Sound daheim qualitativ untragbar ist. Im Gegenteil. Ich bin sehr zufrieden und hatte bisher auch noch keine Klagen von Besuchern, die sich diesem erschreckend minderwertigen Müllsystem ausgesetzt haben. Ob die jetzt allesamt gehörbehindert waren, kann ich ledier nicht mit Sicherheit sagen, aber soweit ich weiß, ist das nicht der Fall.

Mit kommt der Boxensnobismus insgesamt ein Bisschen vor wie die Aussagen gewisser Kollegen, denen zufolge man sich nach Abschluss des 30. Lebensjahres nun wirklich nicht mehr mit einem kleineren oder kostengünstigeren Wagen als einem 5er BMW auf die Straße trauen darf. Screw them. Meinen 10 Jahre alten Peugeot 307 werde ich demnächst gegen einen Smart austauschen, weil ich dann mehr Platz für Gartenkram in der Garage habe - und ich werde mit dem Auto ganz sicher zufrieden sein, auch wenn irgendwer es nicht für standesgemäß hält. Ich werde mich damit sogar auf die Autobahn trauen, und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Genau so, wie ich auch weiterhin niemandem einreden werde, dass er für Videospielsound mehrere Tausender auf den Tisch legen muss. Und genau so, wie ich auch niemandem ausreden werde, wenn er Spaß an sowas hat, so lange er nur kapiert, dass nicht jeder die selben Prioritäten und Anforderunge wie er hat. Sobald er mich allerdings missionieren will, werde ich natürlich zickig ...
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Obelus
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Obelus »

Zappes hat geschrieben:
Obelus hat geschrieben:
sYntiq hat geschrieben:Irgendwie finde ich Aussagen a la "Man muss schon mindestens XY Euro ausgeben um etwas vernünftiges zu haben" ziemlich albern und nichtssagend mit dem leichten Verdacht eines reinen Profilierungsversuchs.
Manchmal ist es aber auch die eigene Erfahrung, gepaart mit einem leicht erhöhten Enthusiasmus. Da gehen manchen Leuten schon mal ein wenig die Gäule durch. Grundsätzlich haben diese Leute aber am Ende recht. Es kann nie schaden, in Qualität zu investieren, und nicht nur den "Mindestqualitätsstandard" zu erwerben, sondern gleich etwas zu kaufen, das einen auch auf Dauer glücklich macht. Und das kostet nunmal meistens etwas mehr. Bei Surround (setzen wir mal 5.1 voraus) bedeutet das 2 Front und 2 Rear-Speaker zudem noch 1 Subwoofer und ein Center - macht 6 Lautsprecher. Und dann relativiert sich eine Aussage wie "nicht unter 1500€" ganz schnell. Pro einzelnen LS sind das nämlich gerade mal 250€. Und das ist nicht wirklich viel. Ich habe für meine Kabel schon mehr bezahlt (und nein, ich bin weder Kabelfetischist noch Voodoogläubig)
Demzufolge entspricht mein Teufel LT2 für 800 Euro also ganz sicher nicht dem minimalen Qualitätsstandard für Surroundsound in Spielen und Filmen. Das ist ein Standpunkt, den man natürlich vertreten kann, wenn man das will, aber ich kann dem einfach nicht folgen. Obwohl ich durchaus schon das Vergnügen hatte, Stereo- und Surroundanlagen aller möglichen Preisklassen zu genießen, bin ich nämlich keinesfalls der Ansicht, dass mein Sound daheim qualitativ untragbar ist. Im Gegenteil. Ich bin sehr zufrieden und hatte bisher auch noch keine Klagen von Besuchern, die sich diesem erschreckend minderwertigen Müllsystem ausgesetzt haben. Ob die jetzt allesamt gehörbehindert waren, kann ich ledier nicht mit Sicherheit sagen, aber soweit ich weiß, ist das nicht der Fall.

Mit kommt der Boxensnobismus insgesamt ein Bisschen vor wie die Aussagen gewisser Kollegen, denen zufolge man sich nach Abschluss des 30. Lebensjahres nun wirklich nicht mehr mit einem kleineren oder kostengünstigeren Wagen als einem 5er BMW auf die Straße trauen darf. Screw them. Meinen 10 Jahre alten Peugeot 307 werde ich demnächst gegen einen Smart austauschen, weil ich dann mehr Platz für Gartenkram in der Garage habe - und ich werde mit dem Auto ganz sicher zufrieden sein, auch wenn irgendwer es nicht für standesgemäß hält. Ich werde mich damit sogar auf die Autobahn trauen, und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Genau so, wie ich auch weiterhin niemandem einreden werde, dass er für Videospielsound mehrere Tausender auf den Tisch legen muss. Und genau so, wie ich auch niemandem ausreden werde, wenn er Spaß an sowas hat, so lange er nur kapiert, dass nicht jeder die selben Prioritäten und Anforderunge wie er hat. Sobald er mich allerdings missionieren will, werde ich natürlich zickig ...
Mitnichten klingen alle Anlagen aus dem Niedrigpreissegment unerträglich. Man kann selbstverständlich damit leben (wenn man nicht gerade 50€ PC-Plastikbrüllwürfel sein Eigen nennt). Die meisten Menschen, die jedoch schonmal einer teuren Anlage gelauscht haben, merken den Unterschied selbst zu solidem Standard. Vorausgesetzt natürlich sie sind einigermaßen unvorbelastet, denn wer mit negativer Einstellung und eingeengter Sichtweise an ein Thema herangeht, gewinnt nie andere Erkenntnisse als die, welche er sich bereits selbst zurechtgelegt hat, ganz unabhängig vom Thema. Wer mit dem Vorsatz: "Ich hasse Wasser" ins Schwimmbad geht hat es eben schwer mit dem planschen.

Die HIFI-Verrückten (wie ich es ja auch bin) wollen nur den "Mehrwert" begreiflich machen, den eine solche Investition in Sound hergibt. Und dieser ist m.E. beachtlich. Ich hatte in meinem Leben bereits viele verschieden teure Lautsprecher (nie die billigsten, aber Jahrelang guter Standard bis bessere Mittelklasse). Der Klang war nie schlecht, und ich konnte mich auch selten beschewren. Ich war durchaus zufrieden damit.

Dann habe ich allerdings irgendwann zum ersten mal bessere (damals Canton) LS erworben, die mit 3500€ das Mittelklasse-Feld zum ersten Mal sprengten. Und das war schon ein Quantensprung. Es waren meine ersten LS mit hochauflösendem Klangbild. Und da habe ich wirklich gemerkt, was teure Lautsprecher ausmachen. Da ist eine ganz andere Durchhörbarkeit gegeben und selbst bei kleineren Lautstärken gab es nichts mehr auszusetzen. Der Bass war niemals zuvor so präzise, straff und gleichzeitig dunkel. Alles fühlte sich auf einmal kontrolliert und dennoch wie von leichter Hand an. Als hätte der Klang seinen Meister gefunden.

Nach so einem Erlebnis beginnen HIFI-Freaks dann solche Aussagen zu treffen, wie "Boxen unter **** sind Schrott. In Wirklichkeit wollen sie aber nur das Erlebte in Relation mit dem gewöhnlichen setzen und das Gefühl weitervermitteln, das nur hochwertige Anlagen bieten. Das klingt snobistisch und manchmal ist es das auch, aber bei Leuten wie mir, die sich ihr teures Zeugs Jahrelang erspart haben ist die Intention, etwas von dem Glück zu teilen, das einem diese Investition gerade auf lange Sicht bringt.

Beim Thema PKW bin dagegen der Meinung, das es ausreicht, wenn einen das Teil von A nach B bringt und mehr nicht. Zumal ein "Mittelklassewagen" heute zu Preisen verkauft wird, die ich nicht nachvollziehen kann, wenn man den Verfall und Wertverlust bedenkt.
Ich kaufe nämlich keine teuren Sachen als Statussymbole sondern weil ich mir Langlebigkeit, Robustheit und Qualität erhoffe. Teure Boxen bieten mir das - Überteuerte Autos nicht.

P.S.: Die Leute, die allzu penetrant darauf beharren, im Recht zu sein und mit schwerer missionarischer Schlagseite des Weges kommen, verhageln selbst HIFI-Freunden ihre Freude. Hier gilt (sogar in doppeldeutiger Hinsicht) "Der Ton macht die Musik".
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
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sYntiq
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von sYntiq »

Obelus hat geschrieben:Ich mag Musik halt nicht, wenn sie allzu "schwammig" durch den Raum kommt, sondern eher trocken und erdig präzise.
Hmm.. Ich frag mich bei so etwas was du (und andere) da Surroundmässig ausprobiert hast. Selbst meine "billige" Teufel-Surroundanlage lässt bei einkommendem Stereosignal einfach die Rear- und Centerboxen aus.
sYntiq hat geschrieben:Manchmal ist es aber auch die eigene Erfahrung, gepaart mit einem leicht erhöhten Enthusiasmus. Da gehen manchen Leuten schon mal ein wenig die Gäule durch. Grundsätzlich haben diese Leute aber am Ende recht.
Und genau dass sehe ich nicht so. (Und das sollten meine überspitzten Beispiele auch ausdrücken. :) )

DU hast für DICH die Erfahrung gemacht dass es unter XY Euro nichts gibt was DICH zufriedenstellt. Das kannst du dann aber nicht gleich als allgemeingültigen Standard festlegen. (Bitte nicht pers. angegriffen fühlen. Ich nehm dich in diesme Posting nur als Beispiel.)

Jemand aus dem Ultra-Hifi Bereich würde vielleicht zB. sagen "Unter 10000Euro bekommt man nichts vernünftiges" und dabei mit dir genauso argumentieren und die gleichen Gründe angeben wie du es hier mit mir machst.. :)

Denn...
Es kann nie schaden, in Qualität zu investieren, und nicht nur den "Mindestqualitätsstandard" zu erwerben, sondern gleich etwas zu kaufen, das einen auch auf Dauer glücklich macht. Und das kostet nunmal meistens etwas mehr
...was dich glücklich macht, muss jemand anderen noch lange nicht glücklich machen. Dein Mindeststandard kann für jemand anderen "kompletter Müll" sein, oder auch die reinste Offenbarung.
Jemand der keinen Unterschied zwischen einem 96kbit und einem 192kbit MP3 oder gar direkt der Audio-CD hört (kein Extrembeispiel. Ich kenne wirklich solche Leute) würde dein Musik-Setup warscheinlich schon als reine, sinnlose Geldverschwendung ansehen. :)
Derjenige wäre mit einer Anlage die du deinen Ohren freiwillig nie antun würdest, wohl schon sehr glücklich. :)
In guten Foren wird einem aber auch stets empfohlen, sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen und eigens gegenzuhören. Und wer das macht, merkt schnell selbst, wo die Grenze zwischen gut/bezahlbar und überteuert verläuft. Allerdings hilft es keinem, pauschal teurere Produkte zu verteufeln und alles mit dem Wort Bedarf schön zu reden. Wie gesagt, Qualität hat ihren Preis.
Genau hier kann ich dir auch vollens zustimmen. :)
Mir geht es nicht darum anderen ihr Hobby schlechtzureden oder so. Auch teure Produkte möchte ich nicht verteufeln. Die die wirklich gern viel für ihre Anlage ausgeben sollen es tun. Die, die die Qualitätssteigerung auch wirklich bewusst wahrnehmen, erst recht. Jeder soll sein Geld für die Dinge ausgeben die er mag und die ihm wichtig sind.

Mir ging es einzig und allein darum dass hinter einer "Empfehlung" einfach weit mehr hintersteckt als nur ein plumpes hinrotzen irgend eines Mindestgeldbetrages. Das erweckt nämlich zu schnell den Eindruck dass der Preis alles ist was wichtig ist.

Ein "Unter XY Euro alles Müll" hilft einem gar nichts. Ein "Ich habe die und die Boxen. Hör sie dir am Besten mal an. Sind etwas teurer, aber evtl. bist du ja auch bereit noch ein wenig zu sparen, nachdem du sie gehört hast" ist da wesentlich hilfreicher.
Leider erlebe ich ersteres, das Hinrotzen viel häufiger.
sYntiq hat geschrieben:Wenn er erst mal "angefixt" ist, wird er von selbst darauf kommen, daß ein halbwegs adäquater LS für 500€ (wohlmöglich Paarpreis) eher dem Wunschdenken entspricht.
Wenn er kein gut ausgebildetes Gehör hat, bzw. Musik für ihn eine "Nebenbei"-Sache ist, könnte ein Surround-Set für 300Euro schon ganz und gar seinem Wunschdenken entsprechen. :mrgreen:
sYntiq hat geschrieben:Wer ohne musikalische Scheuklappen durch die Welt geht, kann durch eine gute Anlage nur gewinnen.
Das unterschreibe ich mal so. Ich höre selbst ja auch gern alles mögliche.
Aber auch hier: "gut" definiert jeder für sich anders. Der "Eyh, dat muss richtig wummern. Krass-geil viel Bass, alter!"-Techno-Kiddie wird wohl andere Ansprüche an eine "gute" Anlage haben, als jemand der zB. nur Klassik hört.
(Andererseits, welches Genre bringt ausschließlich schlechte Produktionen zustande? Selbst Punk wird heute halbwegs hörbar auf Tonträger gebracht.
Es gibt schon die eine oder andere Musikrichtung bei der ich mich frage ob 500Euro für ein Komplettsystem oder 500Euro pro Lautsprecherbox wirklich so einen Unterschied machen. ;)

Also so mal zum Abschluss dieses Postings: Ich stimme dir durchaus zu. Qualität hat ihren Preis. Man soll sich, bevor man kauft, informieren und die Boxen/die Anlage probehören und dann entscheiden! Und ja, man sollte evtl. auch etwas länger sparen um sich dann sein "Traumequipment" zu holen.
Und ja, man kann (ne nach Mensch/Gehör) durchaus eine Qualitätssteigerung bei teureren Systemen hören.

Aber: Bestimmte Preisklassen dann einfach als Müll abzustempeln oder bei Empfehlungen nur einen Preis rauszuhauen, halte ich nach wie vor für sinnlos albern. Man bekommt auch für 500Euro Systeme die in ihrem "Preisbereich" durchaus hochwertig sind, bzw. Qualität liefern. Selbst im 100Euro Segment bekommt man viel Schund, aber garantiert auch etwas was für den Preis schon "herausragend" ist.

Wenn jetzt jemand sagt "Ich habe ein Budget von 500Euro. Ich will Surround. Was könnt ihr empfehlen."
Möchte ich kein sinnloses "Unter 1500Euro alles Müll" hören allerdings von mir aus gern ein "System XY soll ganz gut sein, aber ich würde dir aber empfehlen dein Budget aufzustocken und dann lieber System YZ zu nehmen. Hör am besten mal Probe"

Nichts anderes wollte ich mit meinem Posting ausdrücken (und dafür habe ich jetzt so viel geschrieben /o\)
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tip toe
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von tip toe »

tip toe hat geschrieben:5.1 erst ab ~1500€ Budget (allein für Boxen) IMHO.
sYntiq hat geschrieben:Möchte ich kein sinnloses "Unter 1500Euro alles Müll" hören
:Kratz:
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tip toe
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von tip toe »

sYntiq hat geschrieben:
Obelus hat geschrieben:Ich mag Musik halt nicht, wenn sie allzu "schwammig" durch den Raum kommt, sondern eher trocken und erdig präzise.
Hmm.. Ich frag mich bei so etwas was du (und andere) da Surroundmässig ausprobiert hast. Selbst meine "billige" Teufel-Surroundanlage lässt bei einkommendem Stereosignal einfach die Rear- und Centerboxen aus.
Er meint wohl eher, dass er lieber (bei gegebenen Budget) zwei sehr gute Boxen (bei dir z.B. 400€/Stück) kauft, die deutlich besser klingen als die Fronts + Sub.
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Bobby_R
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Re: Kommentar: Ohne Surround-Sound geht gar nichts

Beitrag von Bobby_R »

Ich hör hier so langsam den Waynetrain heranrauschen... :roll:
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