Kolumne: Zwischen Kinderbefehl und Panzerpause

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Easy Lee
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Beitrag von Easy Lee »

Dieses Gefühl von Aggression gegenüber den anwesenden Mitmenschen hat mit 2 Dingen zu tun: Zuviele Konsum-Schäfchen und zu gerissene Kapitalisten-Hirten. Der Kontrast schmerzt.

Auf der Role Play Convention in selbiger Location bilden Besucher und Aussteller eine friedliche Einheit. Sie schätzen sich. Niemand wird brutal auf ein Produkt gehypt, der Nachbarstand wird respektiert, die Besucher können sich frei bewegen und selbst wählen was ihr Interesse auf sich zieht und niemand hat den inneren Druck sich als Abzocker zu fühlen oder abgezockt zu werden. Anders als in dieser brutalen Großindustrie namens Gamesbranche, die übrigens auch mal so angefangen hat...
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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

mr archer hat geschrieben:Und, Kajetan, Du vergisst jemanden in Deiner Verachtungsaufzählung: Man verachtet zunächst mal sich selbst als Standmitarbeiter.
Das ist mir zum Glück nicht passiert. Soviel Selbstachtung habe ich dann doch, meine Abneigung gegenüber Standdienst und Messepublikum zum Maßstab meines Selbstwertgefühles zu machen :)
Und man beginnt die anderen Standbetreuer zu hassen - weil denen die Sache anscheinend Spass zu machen scheint.
Ich bemitleide sie nur. Freue mich zwar, wenn sie ihren Spass daran haben, weiß aber ganz genau, dass sie in ein paar Jahren auch griesgrämig herumstehen und jede Möglichkeit nutzen werden, um den Kontakt zum "Fußvolk" zu vermeiden.

Publikumsmessen sind eine Art vorgezogenes Fegefeuer. Und jede Publikumsmesse, die NICHT so ist, wie zB. die Essener Spieltage, die zwar auch immer gut besucht waren, aber mit einem GANZ ANDEREN Publikum, ist die berühmte Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Je populärer das Thema der Messe, umso niedriger das Messeniveau. Wobei, muss man ehrlich zugeben, Computerspielmessen schon immer eine grelle, geschmacklose Werbeverkaufsveranstaltung für triebgesteuerte junge Männer waren.
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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

David WG hat geschrieben:Auf der Role Play Convention in selbiger Location bilden Besucher und Aussteller eine friedliche Einheit. Sie schätzen sich. Niemand wird brutal auf ein Produkt gehypt, der Nachbarstand wird respektiert, die Besucher können sich frei bewegen und selbst wählen was ihr Interesse auf sich zieht und niemand hat den inneren Druck sich als Abzocker zu fühlen oder abgezockt zu werden. Anders als in dieser brutalen Großindustrie namens Gamesbranche, die übrigens auch mal so angefangen hat...
Jepp. Kann ich bestätigen. Sogar auf reinen Comic-Messen, wo es jede Menge Spanner gibt, die nur halbnackte Mädels in knappen Cosplay-Kostümen fotographieren wollen, selbst da geht es um Größenordnungen entspannter zu.
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Spaßbremse
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Beitrag von Spaßbremse »

Kajetan hat geschrieben:
David WG hat geschrieben:Auf der Role Play Convention in selbiger Location bilden Besucher und Aussteller eine friedliche Einheit. Sie schätzen sich. Niemand wird brutal auf ein Produkt gehypt, der Nachbarstand wird respektiert, die Besucher können sich frei bewegen und selbst wählen was ihr Interesse auf sich zieht und niemand hat den inneren Druck sich als Abzocker zu fühlen oder abgezockt zu werden. Anders als in dieser brutalen Großindustrie namens Gamesbranche, die übrigens auch mal so angefangen hat...
Jepp. Kann ich bestätigen. Sogar auf reinen Comic-Messen, wo es jede Menge Spanner gibt, die nur halbnackte Mädels in knappen Cosplay-Kostümen fotographieren wollen, selbst da geht es um Größenordnungen entspannter zu.
Einer der Gründe, warum ich die RPC schon seit einigen Jahren regelmäßig besuche und sehr viel Freude dabei habe. Dort bekomme ich *genau* das, was ich mir von einer Messe als Besucher wünsche.
"Wer in einem gewissen Alter nicht merkt,dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist,merkt es aus einem gewissen Grund nicht!" - Curt Goetz

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Beckikaze
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Beitrag von Beckikaze »

Sehr schön geschrieben. Deckt sich mit meinen Eindrücken. Einige Nerds, die wie bekloppt Merchandising-Artikel sammeln - "Yeah, ich habe eine leere Tüte mit Skyrim- und Rage-Motiv, Yeah - ay, das ist meine Tüte!" - und Warteschlangen jenseits von gut und böse.

Allerdings habe ich unverschämtes Glück gehabt. Durch einen Kollegen habe ich VIP-Tickets für den Bethesda-Stand bekommen, so dass ich zügig in den Genuss kam, Prey2 anzuschauen (das war für mich wirklich neu) und Rage anzuspielen (auch total geil, wenn es auch die E3-Demo war).

In der BF3-Schlange, wohlgemerkt war ich allein da, sprach mich plötzlich ein Mann von der rechten Seite an: "Bist du allein hier?" Ich konnte ihm nur ein etwas verdutztes "Jo" entgegen bringen. "Ich habe hier etwas für dich." Dann streckte er mir ein VIP-Presse-Ticket entgegen, begleitet mit den Worten "Viel Spaß, ich komme da heute sowieso nicht mehr zu". Es handelte sich dabei um ein VIP-Presse-Ticket, limitiert für einen einmaligen Besuch am Freitag.

Dadurch kam ich zügig in den Genuss, BF3 anzuspielen zu können - sehr geiler Titel, war aber klar.

Das Beste war: Der Kontrolleur hat mir das Ticket nicht abgenommen. Als EA dann jedes weitere Anstellen blockte, habe ich einem der verzweilt dreinschauenden BF3-Interessierten, die sich nicht mehr anstellen konnten, das BF3-Ticket geschenkt.

Mann, das war ein Gefühl. :)

Dennoch: Für Normalsterbliche ohne VIP-Pässe ist das wirklich nur eine Messe zum Herumlaufen und Eindrücke sammeln - zum Spielen nicht. Es sei denn, man will einige Nieschenspiele spielen (warum wurde RO2 nicht public gezeigt?) oder hat extrem einen am Helm, dass man sich 6 Stunden für BF3 anstellt um es 10 Minuten spielen zu können. Danach darf man das Messegelände ja schon fast verlassen.

Das steht einfach in keinem Verhätlnis.

Warum man auch die anderen Hallen nicht nutzt (klar, es kostet Geld) und sich dafür die Besucher spez. am SA durch Halle 6 wahrlich zwängen müssen, bleibt mir ein Rätsel.

Kurzum: Die GC ist nett, aber zu laut und zu voll und erinnert eher an Massenabfertigung statt an familiäres Probedaddeln.

Kein Vergleich zur SPIEL in Essen, wenn ihr mich fragt, auch wenn es da um Gesellschaftsspiele geht.
anigunner
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Beitrag von anigunner »

Verstehe den Sinn dieser Art von Messe eh nicht. Wenn man beruflich "hin muss" tut man sich das am Freitag an, und dann isses ok. Warum soll ich mich in eine überfüllte, verschwitzte Halle reinstellen um stundenlang irgendwo anzustehen? Damit man ein Spiel antesten kann welches in einem halben Jahr eh frei zu erwerben ist? Ich meine im Internetzeitalter gibt es doch an jeder Ecke Interviews, Videos mit Spielszenen etc. Da kann man sich doch sehr bequem informieren.

Wenn ich mich in eine Messe reinstelle dann mit der Absicht etwas zu kaufen. Ich bin früher sehr gerne auf die Hobby-Elektronik Messe in Stuttgart gegangen, einfach um nach Herzenslust in all dem unnötigen, aber spaßigen Schrott zu wühlen. Dafür hat man dann auch in Kauf genommen das es sehr voll war, und man jedesmal gesagt hat das tue ich mir nächstes Jahr nicht wieder an ;)
Aber hier würde ich wirklich für mich keinen Sinn sehen.
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

anigunner hat geschrieben:Verstehe den Sinn dieser Art von Messe eh nicht. Wenn man beruflich "hin muss" tut man sich das am Freitag an, und dann isses ok. Warum soll ich mich in eine überfüllte, verschwitzte Halle reinstellen um stundenlang irgendwo anzustehen? Damit man ein Spiel antesten kann welches in einem halben Jahr eh frei zu erwerben ist? Ich meine im Internetzeitalter gibt es doch an jeder Ecke Interviews, Videos mit Spielszenen etc. Da kann man sich doch sehr bequem informieren.

Wenn ich mich in eine Messe reinstelle dann mit der Absicht etwas zu kaufen. Ich bin früher sehr gerne auf die Hobby-Elektronik Messe in Stuttgart gegangen, einfach um nach Herzenslust in all dem unnötigen, aber spaßigen Schrott zu wühlen. Dafür hat man dann auch in Kauf genommen das es sehr voll war, und man jedesmal gesagt hat das tue ich mir nächstes Jahr nicht wieder an ;)
Aber hier würde ich wirklich für mich keinen Sinn sehen.
Ich denke das funktioniert ähnlich wie beim jährlichen Weinachtsmarkt. Jahr für Jahr schwört man sich, diese Scheiße beim nächsten Mal einfach zu ignorieren. Und dann steht man plötzlich wieder mit den ganzen anderen Hackfressen im Matsch vor dem völlig überteuerten Glühweinstand.

Einige Lernprozesse werden einfach nie abgeschlossen.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

mr archer hat geschrieben:Einige Lernprozesse werden einfach nie abgeschlossen.
Wenn es um den alljährlichen Besuch des Glühweinmarktes geht, weigere ich mich auch nur in vermeintliche Nähe eines wie auch immer gearteten Lernprozesses zu kommen :)

Obwohl ich ganz genau weiß, dass die Dame vom Stand mich auch nur deswegen so freundlich anlächelt, weil sie mit diesen angetrunkenen Vollidioten in sechs Wochen so viel Umsatz erzielt, dass sie erst wieder im Frühjahr arbeiten muss, wenn sie ihren Popcorn-Stand auf der Frühjahrsmesse aufmacht.
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johndoe549497#2
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Beitrag von johndoe549497#2 »

Ich war am Freitag mit meiner Frau und meiner Schwester auf der Gamescom und finde mich in vielen Kommentaren wieder. Für meine Frau war es die erste Gamescom und sie wollte sich einfach nur einen Eindruck von der Messe machen.

An das spielen dachte keiner von uns. Und ehrlich gesagt gesagt hätte ich ein wenig an der geistigen Gesundheit meiner mir nahestehenden gezweifelt wenn sie sich stundenlang für 10-15 min Gameplay angestellt hätten.

Wir haben uns dafür an etlichen Kinect Spielen gerne lächerlich gemacht und so manchen Klischeenerd bewundert :D
Das einzige wirklich negative Erlebnis hatte ich in Halle 10 ? ( Mit dem Parcourbereich etc. ) beim Acer / Roccat Stand. Als wir dort vorbeikamen war man gerade wieder dabei Hardware unters Volk zu bringen. Headsets, Taschen und Kühlschränke ! Und da habe ich wirklich erlebt wie sich Leute um die diese Dinge geprügelt haben. Armselig.

Eine Episode zum Schluss. Am Sonntag wurde ich genötigt mit der Bahn von Köln Richtung Hagen zu fahren ( Auto 2 macht Spontanurlaub in der Werkstatt, Auto 1 nimmt- natürlich-die Frau ). An der Station Köln Messe/ Deutz stieg , nein vielmehr sprang, eine sehr attraktive Dame in den Zug die mich flehend fragte ob der Platz neben mir noch frei wäre. Ich bejahte und besagte Dame stellte sich als Messehostess heraus und wir kamen schnell ins Gespräch.

Ihre Messegeschichten, während 5-6 verschwitzte, verstockte - Verzeihung man kann es nicht anders sagen - Nerds den Blick nicht von ihr anwenden konnten, brachten mehr als ein Lächeln auf auf meine Lippen.

Kommentar eines fast hyperventilierenden-Rage/Skyrim-Tüte-fest-an- sich-gepressten-adipösen " Teens " nachdem die Dame in Wuppertal ausgestiegen war:

" Mann haben sie ein Glück ".....
Zuletzt geändert von johndoe549497#2 am 23.08.2011 12:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Foxyproxy
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Beitrag von Foxyproxy »

Ich verstehe nicht wie man aus Leipzig abwandern konnte (wohne in NRW). Dort empfand ich es nie so überfüllt wie auf der GC2011. Für mich war es das, muß ich mir nicht mehr antun.

Computer oder Gamesmessen waren immer schon sehr gut besucht aber die Kölner bekommen das einfach nicht auf die Kette.

Ich gehe seit Anfang der 90er auf Messen, damals noch zu AMIGA- und C64-zeiten. Die Computermesse Anfang der 90er haben die Kölner leider auch gegen die Wand gefahren (irgendwie lernen die nichts daraus).

Ich weiß noch als die BUI damals eine Messe für die GC gesucht hatte, Köln und andere Städte aber abgelehnt haben und nur Leipzig zugesagt hatte eine Messe aufzubauen. Die Kölner waren zuerst am schmunzeln aber als dann Jahr für Jahr die Besucherzahlen stiegen wollte Köln die Messe unbedingt haben.

Zuerst dachte ich auch: ''Gut, ist nur ne halbe Stunde mit der Bahn und wenn die nicht ganz so doof sind können die das Schema ja abkupfern und weiter verbessern''.

Aber Pustekuchen, von Anfang an fand ich das alles ein wenig ''kölsche Klüngel''.

Ich war Freitag da und als ich gelesen habe das die am Samstag zeitweise die Tore schließen mussten fand ich das schon ein wenig unprofessionell.

Ich weiß doch wie groß der Andrang an solchen Tagen ist, da muß ich mir doch noch einen Platzpuffer schaffen. Die vielen Leute die vor den Toren standen werden wohl nicht mehr auf die GC fahren aber ist halt Köln....
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Beckikaze
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Beitrag von Beckikaze »

Commander Sheppard: Geile Episode. :D

Und das Kloppen um Werbeartikel habe ich ja oben schon erwähnt. Tja, wer sonst nichts hat, gell.

Andererseits gehen die für die Messe immerhin mal raus. :)
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Crank LuCKer
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Beitrag von Crank LuCKer »

Lionsource hat geschrieben:
Crank LuCKer hat geschrieben:
ArmaGeddon hat geschrieben: Darf ich lachen? Der Sinn einer Kolumne ist die subjektive Verschriftlichung der Meinung des Journalisten zu einem bestimmten Thema!
Natürlich darfst du lachen,das wird aber dennoch nichts daran ändern :)
Wen ich ein Spieletester bin,und privat selbst fast nur Shooter und Actiongames zocke,und dann aber ein eher ruhigeres RPG zu bewerten habe,so sollte man dennoch professionell an die Sache rangehen,und den RPG nicht "schlecht" bewerten,weil es einem zu ruhig ist,und nicht genug geballtert wird.
Das war jez ein Beispiel....
Du verstehst es einfach nicht...
Weisst du was,der Klügere gibt nach,du hast gewonnen und kriegst den Keks.
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johndoe805681
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Beitrag von johndoe805681 »

Ich stelle nur jedes Jahr wieder fest das Köln einfach nicht den selben Flair wie Leipzig hat...

Natürlich war die Leipziger Messe nahe an der Auslastungsgrenze aber ganz ehrlich: Jetzt sind wir in einer größeren Messe - aber sie wird nicht genutzt!
Flächenmäßig hatte Köln doch bisher nicht vielmehr zu bieten als Leipzig.
Ok, die Laufwege zwichen den Hallen sind länger - aber sonst?
Die hallen die man zur Entlastung mieten könnte bleiben zu.

Wozu dann der Umzug? Die Anbindung an Leipzig war definitiv besser und einfacher (komme aus Baden-Württemberg!)
Die Chill-Out Areas waren in Leipzig auch besser und die Stimmung sowieso.

Für mich bleibt der Verlegung der Messe ein Fehler.


Ich empfand die Berichterstattung letztes Jahr auch um einiges umfangreicher. Mir fehlten irgendwie die exklusiv-News, Trailer, Interviews. Im Prinzip gab es nichts was man nicht schon irgendwo auf ner US Seite hat lesen können.


Bleibt zu sagen: Wer dieses Jahr nicht dort war hat nichts verpasst.
Spielen ist nahezu unmöglich und wenn dann sind 4-6Std anstehen für 15Min spielen einfach sinnfrei. Das Merchandise fliegt doch daheim eh in die Ecke, die T-Shirts sind zu 80% nicht zu gebrauchen... ausser zum Autowaschen.
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Clint
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Beitrag von Clint »

Endlich mal wieder eine gute Kolumne von Jörg. Ich hatte den Glauben daran schon fast verloren. ;-)
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Die gamescom sollte sich einfach noch mehr als Publikumsmesse, weniger als Showact oder Branchentreffpunkt verstehen. Sie hat angesichts der kurzen Zeit nach der E3 kaum noch Relevanz für die Presse, die in Los Angeles war. Sie wird zwar in den Mainstream-Medien unheimlich aufgeblasen, aber kaum jemand berichtet über das Feedback der Enttäuschten - und da meine ich nicht alleine uns Spieletester, sondern vor allem die Spielefans, die zocken wollen.

Es sollte viel mehr Platz zum Anspielen für Besucher geben (auch von älteren Spielen), eine entspanntere Aufteilung und Atmosphäre, vielleicht sogar einen Hardware-und Spielverleih sowie direkte Kaufmöglichkeit vor Ort. Und ich frage mich, wieso es da so wenig Independent-Entwickler mit ihren Spielen gab?

Die SPIEL in Essen macht vor, wie es gehen kann - da treffen sich Brettspieler, Rollenspieler und Comicfans und es macht Spaß die alten und neuen Projekte direkt auszuprobieren. Obwohl ich Videospiele liebe, würde ich privat nie auf die gamescom gehen - man nimmt zu wenig Spielerlebnisse mit.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 23.08.2011 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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