Luftschlösser aus dem Nichts

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Malachi80
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Beitrag von Malachi80 »

XCrusherX hat geschrieben:Für mich ist das Gemeckere nichts anderes als eine Nostalgiebrille, tut mir leid.
Gesprochene Dialoge kosten viel Phantasie? Würden alle Entwickler darauf verzichten hieße es wahrscheinlich "Ah wäre das toll, wenn die Figuren mal richtig sprechen würden. Da würde ich richtig in die Welt eintauchen". Grafik 'reduziert' lassen und mehr dem Spieler überlassen? Da hieße es irgendwann, dass es doch mal klasse wäre, wenn man eine komplette Welt in ihrer vollen Pracht genießen könnte. Visual Novels und Bücher gibt es immernoch für die Leute, die ihre Phantasie so sehr mögen, dass Spiele alles an Mitteln nutzen, die ihnen zur Verfügung stehen, finde ich nur natürlich und wünschenswert.
Ich finde es auch interessant, dass einerseits über alle Spiele der Neuzeit gemeckert wird, andererseits Spiele wie Limbo genannt werden, die genau in diese Phase gehören. Gerade der Indie-Bereich boomt derzeitig total und wird regelmäßig mit interessanten Titeln versorgt. Alleine Minecraft hat viele Leute begeistert und dabei genau das geboten, was ihr euch hier so wünscht. Es muss doch nicht von einem vermögenden Studio gemacht worden sein um als Spiel der Neuzeit zu gelten. Als netter Nebeneffekt zahlt man außerdem kaum etwas dafür, während man früher 100DM+ ausgeben musste.

bzgl. der Musik muss man auch bedenken, dass so ein 8-bit Gedüdel sich auch leichter mitsummen lässt als professionell gemachte Musik, obwohl diese keineswegs schlechter ist. Da gibt es auch Titel, die ich mir so ständig anhöre, beispielsweise aus der Silent Hill Reihe oder von Shadow of the Colossus, nur vor sich hinsummen kann man sowas schlechter. Hinzu kommt, dass so Düdelkrams meistens auch nur zu "Kinderspielen" a la Zelda passt, es muss ja auch stimmig sein.
Weiterhin ist der Markt auch wesentlich größer geworden. Früher hat absolut jeder Mensch, der gezockt hat, Mario und Tetris in den Händen gehabt. Welcher Titel schafft es heute noch, quasi die gesamte Spielerschaft zu gewinnen? Wohl eher keiner, dafür ist die Auswahl viel zu groß und konkurrierende Konsolen, bei denen niemand die Oberhand gewinnt, tun ihr übriges.

Ich kriege immer noch regelmäßig richtig gute Spiele in die Hände und kann mich wirklich nicht beschweren. Mit Deus Ex: Human Revolution kommt dann hoffentlich auch mal wieder ein Titel, der das füllt, was ich persönlich derzeitig vermisse. Aber da Deus Ex selbst der einzige Titel ist, der bisher genau in diese Richtung ging, hat das genausowenig mit "Früher war alles besser" für mich zu tun.
Natürlich hast du schon recht, wenn du sagst, das Geschrei wäre groß, wenn heutzutage im großen Stil auf Sprachausgabe verzichtet werden würde.
Auch bei Schleichfahrt wäre es mir lieber, wenn wenigstens die Funksprüche während der Missionen aus den Lautsprechern kommen würden, hier nachzulesen lenkt nämlich tierisch ab.
Andererseits kann es aber halt nicht schaden, wenn einige Spiele zugunsten der Textmenge auf das gesprochene Wort verzichten würden. Spiele wie Baldurs Gate 1+2 und (vor allem) Planescape Torment wären mit Sprachausgabe selbst heute noch undenkbar. Leider wird das heute dann aber eher als schlechte Produktion angesehen und abgewertet.

Was die Musik angeht: es wurde schon erwähnt, dass der Titeltrack von MGS2 mit dem von Turrican 2 absolut auf Augenebene ist. ;)
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lenymo
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Beitrag von lenymo »

Ne früher war wohl nicht alles besser, die Spiele waren oft unfairer, schwerer und auch nicht grundsätzlich bugfrei. Die Spiele von damals waren zwar nicht so schön aufpoliert wie die von heute, aber des wegen noch lange nicht weniger atmosphärisch. Wie schon erwähnt die eigene Phantasie hat viel dazu beigetragen. Ich erinnere mich wie ich als Kind Angst davor hatte den Bewohnern des Maniac Mansion erwischt zu werden.

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Die erste Begegnung mit Edna in der Küche ein traumatisches Kindheitserlebnis.

Und auch Spiele wie Eye of the Boholder oder Doom, wo man durch enge pixelige Gänge lief und jeder Zeit damit rechnen musste, hinter der nächsten Ecke, von Monstern angefallen zu werden, konnten des Nachts schon herrlich gruseln.

Auch die Musik des 8 und 16Bit Zeitalters, hatte ihren ganz eigenen Klang und stammte vor allem unverkennbar aus Video/Computerspielen, heute unterscheidet sie sich nicht mehr von der Musik aus Filmen. Es gibt wirklich viele Meisterwerke die mit diesen minimalen Mitteln erzeugt wurden und bei denen mir jedes mal wieder das Herz aufgeht.

Also ich würde ums verrecken nicht mit einem Zocker tauschen wollen der seine ersten Videospielerfahrungen erst mit der PS1, N64 oder gar mit der PS2, XBox gemacht hat. Die Spiele mögen simpler gewesen sein aber sie waren nicht weniger fesselnd, vielleicht fasziniert mich auch das grade, mit wie wenig Aufwand damals Spielwelten entstehen konnten, die den Aufwendigen von heute vom Spielgefühl her in nichts nachstehen. Ich bin froh in der Antike der Computerspiele dabei gewesen zu sein, die Erfahrung möchte ich echt nicht missen. :D
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fanboyauf3uhr
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Beitrag von fanboyauf3uhr »

ich finde die spiele sind viel zu einfach geworden, das raubt den meisten spielspaß. kurz mal eben 5 sekunden hinter einer regentonne verstecken und schon ist man wieder fit und weiter gehts, das macht keinen spaß. ich will die guten alten medipacks wieder. hab ich gestern bei mass effect 2 auch mal wieder gedacht. freue mich auf dark souls …
History has proven that god has a far greater sense of humor than most of his followers.
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Mono-san
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Beitrag von Mono-san »

Ich lese mich ja immer wieder gerne durch die Gedanken anderer, und auch hier fühle ich wehmütig mit dem Autor.

Im Grunde genommen (so habe ich das zumindest verstanden) ist es eigentlich gar nicht die Grafik um die es geht sondern vielmehr um das was ein Spiel eigentlich ausmacht oder besser gesagt ausmachen sollte.

Die meisten Videospiele von Heute, kann man so gesehen als "recycelt" betrachten, da nur selten Risiken eingengangen werden möchten und man so nach bewährtem Rezept die immer gleiche Suppe vorgesetzt bekommt.

Es gibt aber auch Titel die da einen ganz anderen Weg einschlagen...

Bestes (aktuelles) Beispiel: Demon's Souls

Warum ist es eingeschlagen wie eine Bombe? Weil es fordernd ist?
Ich glaube nicht. Was Demon's Souls für mich so großartig gemacht hat, war nicht der fordernde Schwierigkeitsgrad. Die Grafik war's ganz bestimmt auch nicht.

Es war die Welt die ich nicht kenne, und die es zu entdecken gab. Diese Welt die mir nicht von allen Seiten "Ich bin Dieses und Jenes" verständlich zu machen versucht, sondern von MIR verlangt verstanden zu werden.

Was Demon's Souls also so groß macht sind nicht die großen Töne die es spuckt, es ist der Mangel an solchen. Subtilität sollte halt wie ich finde öfter mal in's Süppchen kommen.
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Wigggenz
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Beitrag von Wigggenz »

Ich habe auch mal versucht zu analysieren, welche Form von Spaß ich habe wenn ich Klassiker spiele, verglichen mit aktuellen Titeln.

Ich glaube, die Klassiker waren einfach fordernder. Man fühlt sich besser wenn man es durchspielt. Man hat mehr Rohmaterial durchzuspielen, und dieses ist auch in den allermeisten Fällen um einiges kniffliger als bei heutigen Titeln. Damit meine ich angenehm fordernd knifflig, nicht unfair frustrierend (wobei das auch ab und an durchaus vorkommen konnte). Ich beziehe mich hier vor allem auf den Nintendo-Vergleich Mario 64 & Zelda OOT vs. Mario Galaxy 2 & Zelda TP. Die älteren Titel waren einfach motivierender.

Heutzutage wird mehr Wert auf Präsentation gelegt (Grafik, Features, Coolness usw.) als auf die Herausforderung. Wenn Millionen fürs Optische gezahlt werden, wird an der Entwicklungszeit für eigentlichen Content und diverser Kniffe eingespart, sonst werden rote Zahlen geschrieben.

Mit mehr Präsentation als Herausforderung lässt sich halt viel besser Marketing betreiben. Das ist einfach der Geist der Zeit, dagegen können wir meines Wissens nach nichts machen.

Heutige Spiele bieten eher den "Wow-Effekt", der sich leider zu schnell abnutzt in den meisten Fällen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmetitel und neu entstandene Genres, die keine Nostalgie-behafteten Vorgänger haben, aber das ist mMn die Minderheit. Dann gibt es natürlich auch noch die "interaktiven Filme", die auch den völligen Spaß machen, aber halt nur 1 bis 2 mal... keinesfalls den Vollpreis wert.
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Gamer433
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Beitrag von Gamer433 »

lenymo hat geschrieben:[...]Die Spiele von damals waren zwar nicht so schön aufpoliert wie die von heute, aber des wegen noch lange nicht weniger atmosphärisch. Wie schon erwähnt die eigene Phantasie hat viel dazu beigetragen. Ich erinnere mich wie ich als Kind Angst davor hatte den Bewohnern des Maniac Mansion erwischt zu werden.

Die erste Begegnung mit Edna in der Küche ein traumatisches Kindheitserlebnis.
Oh ja, wie erinnere ich mich noch an Maniac Mansion! Ich kann das, was Du schreibst nur wärmstens nachempfinden ...
lenymo hat geschrieben:Auch die Musik des 8 und 16Bit Zeitalters, hatte ihren ganz eigenen Klang und stammte vor allem unverkennbar aus Video/Computerspielen, heute unterscheidet sie sich nicht mehr von der Musik aus Filmen. Es gibt wirklich viele Meisterwerke die mit diesen minimalen Mitteln erzeugt wurden und bei denen mir jedes mal wieder das Herz aufgeht.
Oh ja! Dieses billige Gedudel ... herrlich! Ich vermisse das tatsächlich!
lenymo hat geschrieben:Also ich würde ums verrecken nicht mit einem Zocker tauschen wollen der seine ersten Videospielerfahrungen erst mit der PS1, N64 oder gar mit der PS2, XBox gemacht hat. Die Spiele mögen simpler gewesen sein aber sie waren nicht weniger fesselnd, vielleicht fasziniert mich auch das grade, mit wie wenig Aufwand damals Spielwelten entstehen konnten, die den Aufwendigen von heute vom Spielgefühl her in nichts nachstehen. Ich bin froh in der Antike der Computerspiele dabei gewesen zu sein, die Erfahrung möchte ich echt nicht missen. :D
Diese Erfahrung kannst Du zur heutigen Zeit keinem Menschen mehr machen lassen. Selbst wenn Du Deinem eigenen Sohn nur dies vor der Nase setzt (sobald er im daddelfähigem Alter ist :D). Dafür sind die heutigen Einflüsse (wie TV und Freunde z.B.) viel zu groß, sodass der kleine Racker mehr Action mit seinem Spielzeug-Handy aus der Cornflakeschachtel hat.

Aber bei etwas muss ich Dir widersprechen. Der Aufwand war damals sicherlich nicht so klein wie Du Dir das vorstellst. Man hatte ja schließlich auch selbst viel schlechtere Technik (bzw. Möglichkeiten) als heute.

Btw: Hast Du Deinen Nick vom Diablo 2-Item? (Unique Gürtel) ^^
fanboyauf3uhr hat geschrieben:ich finde die spiele sind viel zu einfach geworden, das raubt den meisten spielspaß. kurz mal eben 5 sekunden hinter einer regentonne verstecken und schon ist man wieder fit und weiter gehts, das macht keinen spaß. ich will die guten alten medipacks wieder. hab ich gestern bei mass effect 2 auch mal wieder gedacht. freue mich auf dark souls …
Dafür gibt es nur ein Wort: Casualisierung!
Die Games werden einfach für jedermann spielbar auf den Markt geschmissen.
Hauptsache der Mainstream ist bedient ...

Die anspruchsvollen Gamer bleiben immer mehr auf der Strecke und müssen sich mit dem zufrieden geben, was sich “Nachfolger“ schimpft!
Ich habe schon unglaublich viele geile Spiele-Reihen sterben sehen, nur wegen diesem Bockmist ...
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Mourad
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Beitrag von Mourad »

Pyoro-2 hat geschrieben:Komischkomisch. Hab hier schon öfters ein "Kontra: nicht zeitgemäße Optik" aber noch nie ein "Pro: Optik vernachlässigt" gelesen ^^
http://www.4players.de/4players.php/spi ... rcery.html

Platin!
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

iPhone? ^^;
...ich seh da aber auch nix. Nur iwas von zauberhafter Kulisse, gelungenem Artdesign und so. Im Fazit jedenfalls. Den Test für eine Platform der ich mehr abgeneigt als facebook und der CSU zusammen bin, werd ich mir sparen, wenn's iO is' ;)
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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ToryFaol
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Beitrag von ToryFaol »

joa, ich muss zugeben, heutzutage fesselt mich kaum ein spiel, wie damals die spiele auf dem n64. vielleicht ist es ja nichtmal die tatsache, dass einem heute fertige welten zum erkunden vorgesetzt werden... sondern dass wir irgendwie älter sind. wir haben schon alles gesehen. die begeisterung, die ich damals gespürt hab, als ich mit epona über die wiesen von hyrule ritt, werd ich nicht so schnell wiederfinden.

dennoch gibts heute games, die zwischenzeitlich der fantasie auch platz lassen. bayonetta z.b. hat mich gefesselt. trotz des teilweise frustrierenden schwierigkeitsgrades hab ichs bis zum umfallen gespielt, weil mich die story sehr gereizt hat. ja, die hexe an sich vll auch, aber eigentlich steh ich eh nich auf frauen... so als frau.

nun sind die welten eben fertig. sie sehn ja auch toll aus. mittlerweile evtl schon in 3D, was mir allerdings wieder zu viel "realität" ist. ein spiel sollte, meiner meinung nach, den spieler in seine welt ziehen können. wie es das spiel schafft, ist an sich ja egal... tolle story, ganz eigenes design, stimmung... nur sollte es mehr davon geben :D
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lenymo
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Beitrag von lenymo »

Gamer433 hat geschrieben: Btw: Hast Du Deinen Nick vom Diablo 2-Item? (Unique Gürtel) ^^
Verdammt! Das ich darauf noch im Jahre 2011 angesprochen werde das kam in meinen frühen Internetjahren häufiger vor^^
Ja der stammt aus Diablo 2, als ich damals mit meinem Holzmodem das erste mal via AOL CD online ging, fiel mir kein Login ein und da lag grade eine aufgeschlagen PC Games mit der Itemliste rum, seit dem trage ich den namen eines Gürtels :D
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Gamer433
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Beitrag von Gamer433 »

lenymo hat geschrieben:
Gamer433 hat geschrieben: Btw: Hast Du Deinen Nick vom Diablo 2-Item? (Unique Gürtel) ^^
Verdammt! Das ich darauf noch im Jahre 2011 angesprochen werde das kam in meinen frühen Internetjahren häufiger vor^^
Ja der stammt aus Diablo 2, als ich damals mit meinem Holzmodem das erste mal via AOL CD online ging, fiel mir kein Login ein und da lag grade eine aufgeschlagen PC Games mit der Itemliste rum, seit dem trage ich den namen eines Gürtels :D
Ist doch kult! Lass den Namen blos! :D

Ich fand das Teil übrigens gar nich mal so Kacke. :P
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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

Gerchi-san hat geschrieben:Es gibt aber auch Titel die da einen ganz anderen Weg einschlagen...

Bestes (aktuelles) Beispiel: Demon's Souls

Warum ist es eingeschlagen wie eine Bombe? Weil es fordernd ist?
Ich glaube nicht. Was Demon's Souls für mich so großartig gemacht hat, war nicht der fordernde Schwierigkeitsgrad. Die Grafik war's ganz bestimmt auch nicht.

Es war die Welt die ich nicht kenne, und die es zu entdecken gab. Diese Welt die mir nicht von allen Seiten "Ich bin Dieses und Jenes" verständlich zu machen versucht, sondern von MIR verlangt verstanden zu werden.

Was Demon's Souls also so groß macht sind nicht die großen Töne die es spuckt, es ist der Mangel an solchen. Subtilität sollte halt wie ich finde öfter mal in's Süppchen kommen.
Naja eingeschlagen wie eine Bombe ist viell. etwas zu viel des Guten (laut VG Chartz 1,21 Mio. verkaufte Exemplare - was natürlich alles andere als wenig, aber auch nicht überragend ist), aber ansonsten: word!
http://www.filmsucht.net
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unknown_18
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Beitrag von unknown_18 »

ToryFaol hat geschrieben:dennoch gibts heute games, die zwischenzeitlich der fantasie auch platz lassen. bayonetta z.b. hat mich gefesselt. trotz des teilweise frustrierenden schwierigkeitsgrades hab ichs bis zum umfallen gespielt, weil mich die story sehr gereizt hat. ja, die hexe an sich vll auch, aber eigentlich steh ich eh nich auf frauen... so als frau.
Bayonetta ist ein gutes Beispiel, denn die Levels sind teilweise so fantasievoll und schräg designt, so etwas findet man nur selten in Spielen und gerade in Spielen, die von sich behaupten Fantasy sein zu wollen. Gerade bei Fantasy Spielen fragt man sich oft so, ob das alles ist was den Entwicklern dazu eingefallen ist. Bayonetta beweist, dass Fantasy richtig abgedreht sein kann und so etwas will ich sehen, wenn es um Fantasy Welten geht, dann reißt einen das auch viel mehr mit. Und was die Hexe angeht... es muss ja nicht immer gleich mit drauf stehen zu tun haben, wenn man einen Charakter einfach äußerst interessant findet, zum Glück ist das so, sonst hätte ich arge Selbstzweifel an meiner sexuellen Ausrichtung. ;)
nun sind die welten eben fertig. sie sehn ja auch toll aus. mittlerweile evtl schon in 3D, was mir allerdings wieder zu viel "realität" ist. ein spiel sollte, meiner meinung nach, den spieler in seine welt ziehen können. wie es das spiel schafft, ist an sich ja egal... tolle story, ganz eigenes design, stimmung... nur sollte es mehr davon geben :D
Und darum stehe ich auf Spiele wie die Tales of Reihe, denn hier kriegst du detaillierte 3D Welten aber eben im Cell-Shading Anime Look und in die kann ich wesentlich besser eintauchen als in Spielegrafik, die versucht real zu wirken, denn diese lässt immer genug Raum für die eigene Fantasy.
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lenymo
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Beitrag von lenymo »

Balmung hat geschrieben: Und darum stehe ich auf Spiele wie die Tales of Reihe, denn hier kriegst du detaillierte 3D Welten aber eben im Cell-Shading Anime Look und in die kann ich wesentlich besser eintauchen als in Spielegrafik, die versucht real zu wirken, denn diese lässt immer genug Raum für die eigene Fantasy.
Die Tales of Reihe war allerdings auch schon in 2D genial wie viele Super Nintendo JRPGs, die man heute immer noch gut Spielen kann. So einiges wurde ja in den letzten Jahren für den NDS wiederbelebt zur Freude jüngerer Spieler. Meine kleine Schwester (16 Jahre jünger als ich) hat mittlerweile Massig dieser 16bit JRPGs (Final Fantasy, Dragon Quest etc) die es in meiner Jugend auf dem SNES gab, auf ihrem DS durchgezockt und ist völlig begeistert.
unknown_18
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Beitrag von unknown_18 »

Ich glaub das Problem ist auch einfach, dass manche immer noch glauben, dass es zum erwachsen werden dazu gehört seine Phantasie abzulegen, weil das ja was kindliches ist. Über solche Leute kann ich nur schmunzeln, die tun mir schon echt leid. Phantasie ist was echt geiles. ;)
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