Das Phänomen Rollenspiel

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_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Obelus hat geschrieben:Auf ein paar Blockbuster kommt immer auch mal ein cineastisches Meisterwerk. Und noch viel wichtiger: Es gibt auch regelmäßig sehr teure Filmproduktionen, die inhaltlich um so Vieles besser als eben besagte Blockbuster sind.
wobei man hier jetzt auch wieder innerhalb der genres unterscheiden muss. wenn man sich da nur innerhalb eines einzigen aufhält, dürfte die auswahl an "blockbustern" ähnlich mau sein wie bei spielen nur eines genres.

im bereich der aaa-rpgs wird man nie wieder die spieltiefe erreichen, die es vor jahren noch gab. die relativ kleine hardlinerfangemeinde könnte die kosten einer solchen millionenproduktion einfach nicht stemmen. man braucht geradezu die konsumierende masse, die sich aber nicht mit actionarmen, unvertonten, cutscenelosen, stundenlangen rpgmechaniken ködern lässt. dann doch lieber nur gemäßigte kost, garniert mit mehr oder wenigen rollenspielelementen.

die hoffnung liegt im grunde nur noch bei indiegruppen, newcomerstudios oder eben moddern ;)
Obelus hat geschrieben:Nach Alpha Protokol kann ich die Stärken von Obsidian noch nicht ganz einschätzen. Zumal die Dialoge da ja eher ein Quicktime-event waren ;-).
es sollte halt flüssige dialoge widerspiegeln, in denen man nur stimmungen vorgibt, ohne den dialog an sich zu pausieren. ich fand's gut - der text is nur etwas schnell durchgerasselt... wenn man die ganze bildschirmbreite genutzt hätte, anstatt nur 3-4 worte, wäre es wesentlich besser gewesen.
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Mr.Freaky
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Beitrag von Mr.Freaky »

Pyoro-2 hat geschrieben:Gerade in Morrowind und Oblivion konntest ja (in der Praxis) nur tun, was die Entwickler dir sagen. Du kannst dir vielleicht aussuchen, wie du Quest-Typ-XY umlegst, aber letztlich "musstest" du's tun, wenn weiterkommen willst. Die Entscheidungen, die iwelche Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Spiele hatten, kannst an einer Hand abzählen und beschränken sich auch meistens auf "ich bring jezz X statt Y um" oder "ich lass den laufen anstatt ihn zu killen" ;)

Wirkliches Moral- oder sonstiges System gab's da auch nie. Find zwar die bioware'schen Schwarz-Weiß-System nicht gerade toll, aber es greift immerhin mehr als dass man heimlich 'n ganzes Dorf meucheln kann und es letztlich keinen interessiert.
Glaub nicht, dass das in Skyrim anders wird. Oberflächlich kannst vielleicht machen, was du möchtest, aber letztlich wird's eh wieder alles das selbe sein.
Das bezog sich jetzt eher auf Gameplay Elemente. Als Beispiel: Ich weiß garnicht, ob ich mit meinem Dieb bei Oblivion jemals gemordet hab, glaub nicht. Kämpfen musste ich ab und an, bin aber den meisten aus dem Weg gegangen, wenn es ging.

@AlastorD
Deswegen hab ich ja (wegen Aktualität) auf DE:HR Bezug genommen.
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Obelus
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Beitrag von Obelus »

AlastorD hat geschrieben:@Obelus und Mr.Freaky

Mit spielen wie Deus Ex und Vampire Bloodlines gibt es doch schon beispiele für Spiele in denen man nicht nur mit kämpfend vorankommt.
In beiden Spielen erhält man EXP nur für erfüllte Quests, darum spielt es auch keine Rolle ob man sich durch ein Gebiet durchgekämpft oder geschlichen oder Wachmänner überredet hat.
Ja, du hast recht und diese Spiele liebe ich auch. Vor allem die Vampires Spiele fand ich beide klasse und Deus Ex wird nicht umsonst so hoch geschätzt.

Es würde mich aber ungemein reizen, mal ein Spiel zu spielen, bei dem es genau umgekehrt ist.
Wo man eben nicht "auch ohne Gewalt" spielen kann sondern Gewalt die Ausnahme darstellt und sämtliche anderen Lösungsmöglichkeiten vorrangig sind.
Wo neben dem Schwerpunkt Sprache eben alle anderen Fähigkeiten, die den Menschen auszeichnen, wie seine Auffassungsgabe, sein Ideenreichtum etc. zählen.
Und wo Intelligenz nicht nur dem Zauberer vorbehalten und Geschicklichkeit nicht nur dem Bogenschützen dienlich ist, aber das entspricht hier nicht dem Thema...

Der Grund, warum Spielen eine Männerdomäne ist rührt doch daher, dass die Ideallösung (fast) immer auf Gewalt beruht. Auch der edelste Held wird immer ein Kämpfer, Krieger, Barbar, Schurke, Assassine etc. sein.
Nie sah ich ein Spiel, bei dem der Einstieg nicht die üblichen Charakterklassen zur Auswahl bot. Und selbst Zauberer, Kleriker oder Waldläufer kämpfen. Schlimmer noch, sie kämpfen immer bis zum Tod.
Wenn schon Gewalt, warum dann nicht mit den Fäusten bis einer unterlegen ist und dann aufgibt?

Wenn das Spiel als solches sich gesellschaftlich etablieren und auf Augenhöhe mit den anderen Medien stehen soll, muss es aus dieser Sackgasse heraus.
Und das RPG wäre dafür sehr gut geeignet, den Anfang zu machen, weil es viel mehr Möglichkeiten bietet, das umzusetzen, als z.B. ein (Point & Click) Adventure, das zwar Rätsel und Dialoge kennt, aber mir persönlich zu begrenzt ist.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
-Orson Welles-

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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Klingt ja alles ganz nett, hört sich für mich spielerisch aber quasi ...stinklangweilig an ;) So nach Richtung Heavy Rain, weil viel mehr würde das auch nicht hergeben.

Ungefähr halt, als würdest in Morrowind nur rumlaufen und nie kämpfen, sondern nur ab und zu mit jmd labern und mal'n Rätsel lösen. Njoam.
Spiele sind Spiele, und gameplay sollte immer ganz vorne kommen.
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Obelus
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Beitrag von Obelus »

Pyoro-2 hat geschrieben:Klingt ja alles ganz nett, hört sich für mich spielerisch aber quasi ...stinklangweilig an ;) So nach Richtung Heavy Rain, weil viel mehr würde das auch nicht hergeben.

Ungefähr halt, als würdest in Morrowind nur rumlaufen und nie kämpfen, sondern nur ab und zu mit jmd labern und mal'n Rätsel lösen. Njoam.
Spiele sind Spiele, und gameplay sollte immer ganz vorne kommen.
Da wäre dann natürlich etwas Kreativität bei den Entwicklern gefragt. Oblivion hat eine ziemlich große Welt wo man ohnehin viel zu viel mit herumlaufen beschäftigt ist. Das ganze etwas kompakter und geschickter aufgebaut, dabei nicht ganz so offen, damit man nicht einfach um alles herumlaufen kann. Dann ginge das.

Ich finde, dass Heavy Rain ein ausgezeichnetes (und leider viel zu kurzes) Spiel ist. Das einzige Manko ist, dass man, wenn man den "Plot" kennt wenig Reiz zum erneuten Durchspielen findet.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
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_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Obelus hat geschrieben:Da wäre dann natürlich etwas Kreativität bei den Entwicklern gefragt. Oblivion hat eine ziemlich große Welt wo man ohnehin viel zu viel mit herumlaufen beschäftigt ist. Das ganze etwas kompakter und geschickter aufgebaut, dabei nicht ganz so offen, damit man nicht einfach um alles herumlaufen kann.
und was hält dich jetzt davon ab, dich hinzusetzen und deine idee mit einem rpg maker oder einem der vielen toolsets zu verwirklichen? als prototyp zeigt sich scho ziemlich schnell, ob etwas nur auf dem papier gut klingt ;)
johndoe702031
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Beitrag von johndoe702031 »

Obelus hat geschrieben:Je weiter ich mich hier hineinsteigere, desto klarer wird mir, dass die Zeit der guten RPGs vorbei ist und die Industrialisierung der Spiele nicht mehr aufzuhalten sein wird.
_Semper_ hat geschrieben:im bereich der aaa-rpgs wird man nie wieder die spieltiefe erreichen, die es vor jahren noch gab.
Holla, was malt ihr schwarz! Ist das nicht etwas sehr früh in der noch recht jungen Geschichte des Computerspiels für derart fatalistische Aussagen? Wir erleben doch jetzt bereits eine (zumindest partielle) Trendwende hin zu mehr Vielfalt und Anspruch. Was sich da momentan an kreativen Ideen und wirren Genre-Verästelungen im Indie-Bereich abspielt, deutet auf einen starken Wunsch ganz vieler Zocker nach Veränderung hin, und nicht zuletzt sind das enorme Marktpotenziale auch für die größeren Entwickler, die sich da eröffnen. Wir haben längst:

- deutliche Übersättigungseffekte auf dem "Casual"-Markt, auf dem man in den letzten Jahren mit easy-going-Schema-F-Spielen mit Bombastpräsentation förmlich zugeschissen wurde, dass es einem fast notwendig vorne und hinten wieder rauskommt.
- einen wachsenden Markt an älteren Zockern, die keinen Bock mehr auf reine Hochglanz-Oberfläche und "more of the same shit" haben, sei es, weil sie tatsächlich "reifer" und "anspruchsvoller" geworden sind, oder (wahrscheinlicher), weil sie einfach schon viel gezockt haben und die in einer Endlosschleife erfolgenden und teils auch noch miesen Selbst-Zitate der Spiele nicht mehr sehen können.
- ganz viele junge Zocker, die dank Browser-, Handheld-, uns sonstigen omnipräsenten Games in Rekordzeit eine enorme Erfahrung im Zocken erlangen und ebenfalls schnell "satt" sind von dem ganzen flachen Einheitsbrei.

Da wird sich noch einiges tun in den nächsten Jahren, da bin ich mir fast sicher. Und vielleicht werden wir in gar nicht allzu ferner Zukunft die Phase von 2000-2010 als durchaus wichtig anerkennen, nämlich als Phase, in der Computerspiele endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und neue Interessenten an das Medium herangeführt wurden. Und ja, das war verbunden mit technologischem Fortschritt bei gleichzeitiger inhaltlicher Stagnation, und auch ich habe mir von der Entwicklung - gerade im Rollenspielgenre mit seinen unzähligen Möglichkeiten - viel mehr verspochen. Aber das heißt noch lange nicht, dass das für immer und ewig so weitergehen muss. Wie gesagt...Spiele...jung...Kinderschuhe...ihr wisst schon...da geht noch was... :wink:
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Beitrag von _Semper_ »

SardoNumspa hat geschrieben:Holla, was malt ihr schwarz! Ist das nicht etwas sehr früh in der noch recht jungen Geschichte des Computerspiels für derart fatalistische Aussagen? Wir erleben doch jetzt bereits eine (zumindest partielle) Trendwende hin zu mehr Vielfalt und Anspruch
es ist die logische konsequenz kausaler zusammenhänge. spiele gehen den weg, den filme scho jahre zuvor zurückgelegt haben. trends und innovationen setzen hobbyentwickler, daraus entwickeln sich nach erfolghits größere studios, die folglich nur überleben können, wenn sie wirtschaftlich arbeiten. dazu gehört, dass man sich auf zwang dem markt unterwerfen muss oder im strudel der erfolglosigkeit untergeht. um effizient wirtschaften zu können, muss man den großteil des marktes gewinnen - um das zu erreichen, braucht man einen maximal großen, gemeinsamen nenner... runtergebrochen also auf eigenschaften, die möglichst viele begeistern. das erreicht man nicht mit regeln (unzugänglichkeit), frustpotential oder einer mauen präsentation. es muss alles glattgebügelt und auf möglichst wenig ecken eingedampft sein, um mit dem wenigsten aufwand das optimalste ergebnis zu erzielen.

im übrigen erleben wir keinen übersättigungseffekt im casualmarkt und einen wachsenden markt erwachsener gamer, sondern genau das gegenteil. casual ist weiterhin im kommen, social networks und browsergames kosten verschwindend wenig, binden aber die leute und erwirtschaften millionen mit mikrotransaktionen. es gibt einen riesigen smartphonemarkt, den es mit dem schnellen game für zwischendurch abzugrasen gilt. die leute haben immer weniger zeit und geld, daher greift man eher zum browserspiel für zwischendurch, wenn man eh gerade in einem network unterwegs ist. oder noch besser, jedes casualgame bringt die eigene socialumgebung gleich mit. es gibt zig arbeitsrechner, an denen sich während der arbeitszeit oder auch in den pausen schnell was zocken lässt... versteht du jetzt den seit der industrialisierung geprägten trend "es geht immer besser, schneller, weiter und höher"?

es gibt keinen weg zurück - effizienz ist das zauberwort. toptitel müssen die investierten millionen 3fach wieder einspielen, was nur mit einer breiten masse funktioniert. browsergamesentwickler haben das seit 2-3 jahren erkannt, oder warum ist wohl der markt so schnell aus dem boden gestampft worden - mit anhaltenden rekordumsätzen? selbst developerstudios wechseln in's browsergeschäft und wollen ein stück vom kuchen ab.

nicht umsonst werden ja auch alle renderengines dahingehend aufgerüstet, unter java im browser zu funktionieren. das ist die evolution der casualgames. bessere grafik und dadurch kundenbindung mit gleichbleibend einfachem zugang.
Easy Lee
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Beitrag von Easy Lee »

Wer nutzt diese Browsergames eigentlich? Ich kenne niemanden. Mir sagen auch diese ganzen Titel nichts. Wenn ich mich mal auf so eine Seite verklicke, sehe ich nur billigen Baukasten-Klischee-Content, der direkt so ein "Ich-will-dein-Geld" Look & Feel ausstrahlt. So wie diese Jamba Klingelton Werbungen...
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6zentertainment
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Beitrag von 6zentertainment »

SardoNumspa hat geschrieben:
Obelus hat geschrieben:Je weiter ich mich hier hineinsteigere, desto klarer wird mir, dass die Zeit der guten RPGs vorbei ist und die Industrialisierung der Spiele nicht mehr aufzuhalten sein wird.
_Semper_ hat geschrieben:im bereich der aaa-rpgs wird man nie wieder die spieltiefe erreichen, die es vor jahren noch gab.
Holla, was malt ihr schwarz! Ist das nicht etwas sehr früh in der noch recht jungen Geschichte des Computerspiels für derart fatalistische Aussagen? Wir erleben doch jetzt bereits eine (zumindest partielle) Trendwende hin zu mehr Vielfalt und Anspruch. Was sich da momentan an kreativen Ideen und wirren Genre-Verästelungen im Indie-Bereich abspielt, deutet auf einen starken Wunsch ganz vieler Zocker nach Veränderung hin, und nicht zuletzt sind das enorme Marktpotenziale auch für die größeren Entwickler, die sich da eröffnen. Wir haben längst:

- deutliche Übersättigungseffekte auf dem "Casual"-Markt, auf dem man in den letzten Jahren mit easy-going-Schema-F-Spielen mit Bombastpräsentation förmlich zugeschissen wurde, dass es einem fast notwendig vorne und hinten wieder rauskommt.
- einen wachsenden Markt an älteren Zockern, die keinen Bock mehr auf reine Hochglanz-Oberfläche und "more of the same shit" haben, sei es, weil sie tatsächlich "reifer" und "anspruchsvoller" geworden sind, oder (wahrscheinlicher), weil sie einfach schon viel gezockt haben und die in einer Endlosschleife erfolgenden und teils auch noch miesen Selbst-Zitate der Spiele nicht mehr sehen können.
- ganz viele junge Zocker, die dank Browser-, Handheld-, uns sonstigen omnipräsenten Games in Rekordzeit eine enorme Erfahrung im Zocken erlangen und ebenfalls schnell "satt" sind von dem ganzen flachen Einheitsbrei.

Da wird sich noch einiges tun in den nächsten Jahren, da bin ich mir fast sicher. Und vielleicht werden wir in gar nicht allzu ferner Zukunft die Phase von 2000-2010 als durchaus wichtig anerkennen, nämlich als Phase, in der Computerspiele endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und neue Interessenten an das Medium herangeführt wurden. Und ja, das war verbunden mit technologischem Fortschritt bei gleichzeitiger inhaltlicher Stagnation, und auch ich habe mir von der Entwicklung - gerade im Rollenspielgenre mit seinen unzähligen Möglichkeiten - viel mehr verspochen. Aber das heißt noch lange nicht, dass das für immer und ewig so weitergehen muss. Wie gesagt...Spiele...jung...Kinderschuhe...ihr wisst schon...da geht noch was... :wink:
bin auch der meinung der markt ist gesätigt und wir brauchen unbedingt eine kehrwende ich würde gerne endlich mehr interaktivität in den spielen haben und abseist der story line eine art leben anfinden aber meist ist das so alles wird um den spieler gebaut,man ist der held auf den die welt gewartet hat.ich wär gern mal jemand der vom bettler durch glück,intrigen und geschick ohne einen roten faden in solch einem spiel könig wird und das spiel dann eine art RPG/RTS wird königreich verwalten und ausbauen.und wenn ich das nicht packe bin ich vlt ein held eine skönigreichs naja die ideen wären unendlich aber alles wäre besser als die meisten RPG´s dies heuet gibt
johndoe724410
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Beitrag von johndoe724410 »

ich glaube nicht, dass man das so drastisch sehen muss. ich glaube es liegt schlicht und ergreifend daran dass wir älter werden. zumal solche spiele, die zeit und die momente die man zu der zeit hatte, auch mit emotionen verknüpft sind. ich sehe bei mir selber auch wie entzückt und vertieft ich damals baldurs gate oder deus ex gespielt habe und heute der meinung bin: kein spiel hat mich je mehr gefesselt. das gleiche wird euch heute aber ein 16 jähriger bei deus ex3 oder dark souls erzählen und sich in 10 jahren selber an zurück sehnen. das gleiche passiert mit filmen. kerle wie aufregend doch ein predator oder terminator war als man die videokasette heimlich aus elterns schrank geklaut und angeschaut hat... da lockst du heute kein grundschüler mehr vom sofa runter.. ist der lauf der dinge.

ich glaube es herrscht eine grundsätzliche übersättigung des marktes..egal welche güter... sei es filme, spiele oder musik. ich finde besonders bei filmen bleibt der anspruch langsam auf der strecke... ein effektloser epos wie der pate wird es heute nimmer geben... nicht schnell genug geschnitten :roll:

wenn ich mir anschaue wie die bilder bei manchen heutigen filmen über den schirm flattern, wundere ich mich, dass ich noch keinen epileptischen bekommen habe
Freakstyles
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Beitrag von Freakstyles »

Also es liegt definitv auch am alter, man ist nicht mehr so leicht zu faszinieren, aber es hat auch andere Ursachen. Ich glaube ein frischeres Spielprinzip (wie auch immer das aussehen mag) könnte nochmal Schwung reinbringen. Aber davon sind wir noch weit entfernt, gerade was Risiken eines Spieleherstellers angeht.

Ich glaube das die Phantasie viel zu den Spielen damals beigetragen hat. Oder auch immernoch zu Spielen beiträgt, bei denen es an der Präsentation hapert, aber von der Spieltiefe her stimmt. Ich glaub es ist viel leichter so ein Spiel liebzugewinnen wenn man sich die Welt richtig vorstellen muss und sie nicht einfach in allen Winkeln betrachten kann. Ich glaube je mehr uns gezeigt wird von eienr Welt, je freier man sich in dieser bewegen kann, desto uninteressanter wird sie irgendwann. Hat man aber nur ein paar Strassen, Höhlen, Gänge in Gebäuden, Dungeons usw, dann stellt man sich das drumherum halt irgendwie selbst vor und man ist zufrieden mit dieser Welt. Wenn alles aus der Hand der Spieledesigner entspringt kann das eine oder andere halt ernüchternd auf die Phantasie wirken.

Ich mache da gerade die Erfahrung mit Puzzle Quest 2 (XBox Live Arcade), poplige aufmachung, aber fasziniert mich um einiges mehr als ein Rift (PC MMORPG). Auch wenn das im großen Vergleich Äpfel und Birnen sind, aber bei Rift weiß ich bis heute noch nicht worum es da geht und bei Puzzle Quest war man sofort gefesselt von dieser kleinen Welt.
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Mr.Freaky
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Beitrag von Mr.Freaky »

6zentertainment hat geschrieben:
bin auch der meinung der markt ist gesätigt und wir brauchen unbedingt eine kehrwende ich würde gerne endlich mehr interaktivität in den spielen haben und abseist der story line eine art leben anfinden aber meist ist das so alles wird um den spieler gebaut,man ist der held auf den die welt gewartet hat.ich wär gern mal jemand der vom bettler durch glück,intrigen und geschick ohne einen roten faden in solch einem spiel könig wird und das spiel dann eine art RPG/RTS wird königreich verwalten und ausbauen.und wenn ich das nicht packe bin ich vlt ein held eine skönigreichs naja die ideen wären unendlich aber alles wäre besser als die meisten RPG´s dies heuet gibt[/quote]

Probier mal Mount&Blade. Das ist zumindest schonmal ein Ansatz in diese Richtung. ;)
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Beitrag von 6zentertainment »

Mr.Freaky hat geschrieben:
6zentertainment hat geschrieben:
Probier mal Mount&Blade. Das ist zumindest schonmal ein Ansatz in diese Richtung. ;)
mount&blade habe ich schon probiert am anfang war es genial und mit den mods wurd es noch besser aber die spiel mechanik ist so simpel zu durchschauen das man relativ schnell alleine ganze armeen legt,und handel treibt wie der sultan persönlich....aber der ansatz von dem spiel war schon mal ein guter...danke dir denoch für den tip. :D
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Beitrag von Mr.Freaky »

Nun ja, ich spiele auf maximaler Schwierigkeit und zerleg noch nicht ganze Armeen, jedenfalls bei Warband, dass ja auch einige Features hinzubringt, zudem wird da noch gerade an einem "Das Lied von Eis und Feuer" Mod gearbeitet. :)
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