Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt

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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Panikradio hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Erinnerst Du dich vielleicht an dieses unsägliche Matrix-Spiel von Atari? Das wurde auch en Masse vom Handel geordert, weil ... MATRIX!!!! Hype, hype und nochmals Hype um diese Filme. Also muss auch das Spiel gut laufen. Pustekuchen. Die Hüllen sind containerweise wieder zurückgegangen, nachdem dieser Schrott wie Blei in den Regalen liegen blieb.
Woher bitteschön reimst du dir das zusammen? Auch wenn ich dir Recht gebe, dass ETM ein qualitativer Flop war, war es für Atari ein kommerzieller Erfolg und verkaufte sich über 5 Millionen Mal. Wenn hier also etwas containerweise ist, dann deine Polemik.
Stimmt. Da habe ich mich mit diesem Beispiel geirrt, sry. Hatte das anders im Kopf.

Nichtsdestotrotz ... der Großhandel liegt nicht immer richtig mit seinen Abschätzungen und Order-Mengen. Man darf nicht denken, dass die Jungs hier immer genau wissen, wie gut ein Spiel geht oder nicht. Und dass Publisher bei der Angabe dieser Ordermengen gerne unter den Tisch fallen lassen, dass es sich hier gar nicht um tatsächliche Verkäufe, sondern nur um Kommissionslieferungen handelt, das kann man ja wohl wirklich nicht in Frage stellen.
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rainji
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von rainji »

WolfBeast hat geschrieben: Ich frage mich warum hier bei der KI noch nicht darauf eingegangen wurde, dass das Spiel ja auch RPG-Elemente verwurstet. War die KI bei Borderlands denn besser? Also ich habe nach Destiny-Beta und Borderlands 1&2 da keinen großen Unterschied festgestellt.
Sry, aber nur weil ein Spiel eine Scheiß-KI hatte, dürfen alle Spiele eine schlechte KI haben? Man sollte sich nie das Schlechte zum Vorbild nehmen. Die KI in Shootern hat sich seit 10-14 Jahren nicht ein bisschen entwickelt, die Entwicklung ist eher rückläufig, wenn man die "moderne" KI oder das moderne Gegnerverhalten mit dem von UT bzw. UT2014 vergleicht.

Wobei das Gegnerverhalten ist in sehr sehr vielen Spielen eher meh.
spacys
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von spacys »

rainji hat geschrieben:
Sry, aber nur weil ein Spiel eine Scheiß-KI hatte, dürfen alle Spiele eine schlechte KI haben? Man sollte sich nie das Schlechte zum Vorbild nehmen. Die KI in Shootern hat sich seit 10-14 Jahren nicht ein bisschen entwickelt, die Entwicklung ist eher rückläufig, wenn man die "moderne" KI oder das moderne Gegnerverhalten mit dem von UT bzw. UT2014 vergleicht.

Wobei das Gegnerverhalten ist in sehr sehr vielen Spielen eher meh.
Der Mensch hier hat recht, wer mal gegen die Soldaten in HL1 gekämpft hat oder gegen die KI in FEAR 1, der weiß das eine gute KI das Gameplay immens aufwertet. Eine Gute Story ist super für die Immersion.
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Syfaa
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Syfaa »

Ich finde jede Woche gute neue Pornos,
weil die "Entwickler" jener Streifen bessere "Open Source-Werkzeuge" an die Hand bekommen.
Musste tatsächlich schmunzeln.

Danke dafür!

Liegt vllt am "Auf-die-Fresse-Bundeswehr-Gewäsch" von vor n paar Jahren. Offene...und so. Jeder, der sich den Mist gegeben hat, kennt den Rest.
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Exedus
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Exedus »

wieso sich über was auskotzen was einen nicht interessiert bzw betrifft??
Weil den scheis den man bei Destiny abzieht über kurz oder lang auch Auswirkungen auf andere Spiele haben wird.
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ColdFever
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von ColdFever »

Scipione hat geschrieben:Also bahnt sich doch der nächste Fail nach Watch Dogs und Titanfall an.
Titanfall und Destiny würde ich niemals in eine Tonne werfen. Zwar war bei beiden Programmen der Hype groß, aber Titanfall brachte auch tatsächlich Innovationen und ein intelligentes Gameplay. Destiny hat dagegen Null Innovationen und ein dumpfbackiges Gameplay. Deshalb ist es auf der XBox auch weniger erfolgreich, weil man dort Titanfall haben kann. Der Erfolg von Destiny beruht m.E. vor allem darauf, dass es auf der PS4 bisher keinen anderen halbwegs interessanten Shooter gibt. Activision hat den richtigen Release-Zeitpunkt erwischt.
GrinderFX
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von GrinderFX »

Diese Kritik ist durch aus berechtigt, da auch Magazine wie Spiegel und Bild Tests zu solchen Produkten veröffentlichen aber eindeutig keine ausführlichen Tests durchführen. Da diese Magazine / Webseiten aber unglaublich viel mehr gelesen werden als Seiten wie 4Players, kann ich die Aussage durchaus nachvollziehen.
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Stalkingwolf
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Stalkingwolf »

Philips G7000 hat geschrieben:@ Stalkingwolf:
Yeah, Pickaxe Pete und Supermampfer
Pickaxe Pete hatte wohl jeder der dieses Gerät hatte. Supermampfer sagt mir nun nichts.
Ich hatte noch ein Tischfussball Spiel und irgendein Spiel mit der Generälen und Fusssoldaten. Ich glaub beide konnte man nur zusammenspielen.
Das müsste nun 30 Jahre her sein. Damals war die Spiele"industrie" in der Tat noch etwas einfacher gestrickt :lol:

Nachtrag:
Sehe gerade auf Wiki. Super Mampfer war ein Pac Man Klon.
Hardcore XXL
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Hardcore XXL »

Ich muss sagen, das Spiel wirkte auf mich auch sehr ernüchternd. Ich hätte mir die Planeten ehrlich gesagt eher wie bei Borderlands vorgestellt, wo man eine offene Welt erkunden und unzählige Quest´s von NPC´s annehmen kann. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Es spielt sich eher linear, auch wenn die Level´s groß sind, wirkt es doch irgendwie schlauchig. Meine Erwartungen wurden hierbei bei weitem nicht erfüllt. :cry: Schade eigentlich, da das Konzept durchaus Potentianl hätte. Und das machen auch die 500 Mio. Dollar Entwicklungskosten nicht wett. Denn bei der Summe hätte man ein Bomben-Spiel auf den Markt bringen können. Aber anscheinend wurde hier mehr in Werbung und Prominenz investiert. :Hüpf: Es hatte vor Veröffentlichung den Anschein, das hier das Spiel des Jahrhunderts auf den Markt geschmissen wird. Doch davon ist es bei weitem entfernt. Es wäre auch interessant gewesen, wenn es Schlachten im Weltall geben würde, oder das man andere Raumschiffe entern kann etc. Hier wurde einfach zuviel Potential verschossen, das man andersweitig nutzen hätte könne. Schade. Meine Erwartungen wurden bis jetzt noch nicht erfüllt. Grafik macht halt auch noch lange kein Spiel aus, wenn keine Spannung, oder das Gefühl der Neugierde aufkommt. Mal schauen, was aus dem Spiel in Punkto DLC´s noch auf uns zukommt. Vielleicht wirds ja noch richtig gut (z.B wie bei Diablo Reapers of Souls, bei dem sehr auf die Wünsche der Fans eingegangen wurde). Mal abwarten. Potential wäre da...... :D :Häschen:
johndoe981765
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von johndoe981765 »

Drake Junior hat geschrieben:Es geht hier doch gar nicht ums Spiel! :roll:
Ja, Themenbezug ist deinem butthurt-Textchen nicht zu finden. Nicht vergessen viel Rollmsilies einbauen, das verleiht dem Ganzen Gehalt. :)
haep1
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von haep1 »

Guter Kommentar, auch mir ging es in der Alpha und Beta so, dass mich der "Hype" um Destiny einfach nicht erfassen wollte.
Klar es machte Spaß sich mit anderen Spielern gegen die Gegnerwellen zu kloppen.
Aber das Spiel hat mich an keiner Stelle fasziniert, es erzählt keine gute Story, es bietet keine abwechslungsreichen Missionen und der Umfang scheint erschreckend klein zu sein - darauf ausgelegt möglichst viel mit DLC's zu erweitern.

Nach dem Anspielen der Beta habe ich mich dann dazu entschieden das Spiel zu stornieren.
Bereut habe ich das bis heute nicht, nach allem was man so ließt erfüllt Destiny genau das was man in der Beta bereits vorhersehen konnte - Venus und Mars sollen sich bis auf das Setting und die Gegnertypen nicht vom vorherigen Spiel unterscheiden und dementsprechend auch nicht besser werden.

Vergleicht man Destiny mit ähnlichen Online Shootern wie zum Beispiel Borderlands 2 zieht es klar den kürzeren. Dennoch wird es sich um das X-fache mehr verkaufen - dem Hype sei Dank. ;)
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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Hardcore XXL hat geschrieben:Mal schauen, was aus dem Spiel in Punkto DLC´s noch auf uns zukommt. Vielleicht wirds ja noch richtig gut (z.B wie bei Diablo Reapers of Souls, bei dem sehr auf die Wünsche der Fans eingegangen wurde). Mal abwarten. Potential wäre da...... :D :Häschen:
Kleine Korrektur: Diablo 3 ist mit RoS nicht mehr ganz so Scheisse. Es ist passabel geworden. Man kann es mittlerweile spielen, ohne alle fünf Minuten fremdschämend im Boden zu versinken. Als "richtig gut" würde ich es weiterhin nicht bezeichnen wollen. Dazu ist zu viel grundsätzlich kaputt.

Aber wie schon an anderer Stelle gesagt: Wer an nicht wenigen aktuellen AAA-Spielen seinen Gefallen finden will, der darf keine sonderlich hohen Ansprüche stellen. Anspruch ist nicht Ziel des Herstellers, sondern so viel Umsatz wie nur möglich. Da stört Anspruch nur :)
DasDunkleBrotinMir
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von DasDunkleBrotinMir »

Anfangs dachte ich mir nur wow das Spiel wird gigantisch wie machen das die Entwickler nur. 3 Stunden in der Beta war mir klar das alles nur Propaganda ist die Spielwelt ist nicht Open-Word die Waffen sind alle gleich keine Story das Spiel kann man getrost ignorieren da sieht ja schon das neue COD besser interessanter aus.

68% mehr nicht.
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3nfant 7errible
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von 3nfant 7errible »

ColdFever hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben:Also bahnt sich doch der nächste Fail nach Watch Dogs und Titanfall an.
Titanfall und Destiny würde ich niemals in eine Tonne werfen. Zwar war bei beiden Programmen der Hype groß, aber Titanfall brachte auch tatsächlich Innovationen und ein intelligentes Gameplay.
An Titanfall war absolut nichts innovativ ^^ Weder sind Mechs noch Jetpacks in Shootern was neues, und der Rest ist sowieso CoD light. Titanfall und "intelligent" in einem Satz zu nennen ist auch ein starkes Stück :lol: . Simpler und monotoner gehts schon gar nicht mehr, nach dem Tutorial hatte man im Prinzip schon alles gesehen. Bei der PC Version wurden schon nach ein paar Wochen Game-Modes weggestrichen, weil dem Spiel schon so schnell die gelangweilten Spieler weglaufen.
TF dürfte auch weit weniger Content haben, wurde aber dennoch zum gleichen Preis verkauft und bekommt 3 DLCs, bevor der nächste Teil angekündigt wird. Als jemand, der sich so an dem Umfang und dem DLC bei Destiny stört, wundert es sowieso, dass du TF hier auch noch verteidigst ^^

Es hatte schon seinen Grund, wieso ich die 3 Spiele hier zusammen genannt habe. Alle waren masslos gehypt, aber wie es sich heraustellen sollte....
Destiny -> Halo in schlechter
Titanfall -> CoD in dämlicher
Watch Dogs -> Assassins Creed in noch simpler


Wolfenstein war zwar keine neue IP, aber auch das hat es geschafft, viel schlechter als seine Vorgänger zu sein.

i don't like where this is going :Hüpf:
Granfaloon
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Granfaloon »

Gestern Destiny zum ersten Mal angespielt. Leider hatte ich zuvor TLOU Remastered durchgespielt. Ich
befürchte schon nach dem Intro, dass Destiny nichts aber auch gar nichts zu erzählen hat. Es ist
ein Großprojekt und muss die Masse ansprechen, das ist okay. Es legt den Schwerpunkt auf Kampf
im Sekundentakt (oh wie sehr habe ich in Left Behind genossen, den Infizierten einen Stein an den
Kopf zu werfen, sodass die auf die Hunter losgehen und ich gerade nicht kämpfen muss). Kann man
für 500 Millionen nicht mal 5 Millionen abzweigen für 10 gute Autoren, die ein Jahr lang ein originelles
Script entwerfen. Die Jungs, die die Shooter-Elemente entwerfen, bauen einfach die Umgebung
und die Jungs aus der Skript-Schmiede erzählen die Geschichte.