Schau's mir mal an.

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Jo, Matrix, der Anfang vom Ende ist gut. Ablenkungsmarkt ist noch viel besser!Eleete hat geschrieben:Wie Big Brother darf denn Kunst sein? Mir ist eh klar, dass die meisten hier meine Ausführungen eh nicht verstehen...
Na wow, nun wird gemäß dem isomorphen Wandel ganz ungeniert propagandiert, dass es doch en vouge sei, Realität abzubilden. Konsequenzenreiterei mag nicht nur am Fehlen der Nüsse liegen. Dinge, die wir (Menschen) schon sehr relativ frühster Kindheit lernen, nämlich das Handlungen Konsequenzen haben, werden, nur weil sie in anderen Medien erscheinen, zur Kunst erhoben. Was ist denn nun genau das spannende an dieser Tatsache? Das hier ein schriftstellerisch halbbegabter seinem Lebenstraum nachtrauert und mit Therapeuten lange ausgeheckt, den Plan erarbeitete, wenn es anders nicht klappt, zumindest Anspruch beim Spaßhaben zu fördern?
Werde ich nun von phänomenalen (meiner Ansicht arg klischeebeladenen) Anbeginn des Zeitalters des virtuellen Kausalimortis meinem doch so trivialen Wunsch nach einfacher konsequenzloser Ablenkung beraubt, weil Fachmagazine und Meinungsübernehmende Mainstreamkäufer hier eine neue Welle der Konsequenzendrückerei fördern?
Ich wünsche zumindest allen Beführwörtern der konsequenten Hochkultur im Ablenkungsmarkt zur Strafe Heavy Auf der Suche nach der verlorenen Zeit mit ganz viel slow time Events. Aber ich habe es eh erraten, dieses ganze Dilema erwächst aus dem 2 für 1 Werbedings der letzten Jahre. Bilden und Zeit vergeuden mit Dr. Kirgendwas, Film schauen und merken, dass man überfahren wird, wenn man vor ein Auto läuft in Regen ist optisch sowas von ausgenudelt und natürlich wie fett und dennoch beruhigt.
Mein Tip für den Anfang vom Ende war Matrix, Hochkultur für die Wash and Go Generation....
Genau dieses Denken ist falsch und ein Kind unserer Zeit, genau dieses Denken zerstört Kunstverständnis. Es wäre so, als behaupte man, nur Philosophen können etwas über den Sinn des Lebens sagen (überspitzt).Wulgaru hat geschrieben:Wenn es keine Kritiker gäbe, wäre eine Form sich über Filme, Bücher und Spiele zu informieren passe.
Wir müssten dann quasi in einen Buchladen gehen und das glauben was uns der Klappentext verspricht und vielleicht noch das hübsche Cover oder auf Games und Filme bezogen der schickste Trailer.
Du musst nicht mit irgendeiner Form von Test oder Kritik übereinstimmen, aber ob schlecht oder gut, gewinnst du wenigstens eine Vorstellung um was es sich bei Spiel, Film oder Buch handelt.
Ich zum Beispiel hasse die Spiegelkulturredaktion, die ständig mit einer Handbewegung Lebenswerke von Autoren und Regisseuren (das weiße Band) zerstören bzw. wenn schon nicht so mächtig zumindest eine nicht geringe Zahl Leser negativ beeinflussen. Sie schaffen es aber nicht eine Ressenzion zu schreiben die mir nicht die gesamte Handlung und alle Twists (siehe Inglourious Basterds) des Plots verrät.
Trotzdessen bin ich schon auf so einige Titel dadurch erst aufmerksam geworden und daher hat diese Sparte des Spiegels ihre Daseinsberechtigung.
Und genauso verhält es sich mit jeder anderen Kritikform. Ich darf nur nicht alles glauben was ich lese.
Na sicher habe ich es gelesen und verstanden, dennoch falsch, oder glaubst du, weil es für dich richtig erscheint, muss es für mich zustimmenswert sein, und wenn ich nicht zustimme, habe ich nicht gelesen?Wulgaru hat geschrieben:Ich sehe das du gerne lange Texte schreibst, aber ungern Texte auf die du reagierst wirklich durchliest.
Ich fasse dir aber gerne die Grundaussage meines Postes noch einmal zusammen. Ich unterstelle dir das nichtlesen, weil ich das was du mir vorwirfst in keinster Weise geschrieben habe.
Zusammenfassung meiner Aussage:
Tests bzw. Kritiken auf Film, Spiel, Buch, betrachte ich als eine der Formen der Informationsbeschaffung dir mir zur Verfügung steht.
Ich muss nicht glauben was ich lese oder damit übereinstimmen, aber ich bekomme Informationen, egal welcher Art.
Das war schon immer so und hat nichts mit moderner Zeit oder Internetzeitalter oder Glorifizierung von Fremdmeinungen zu tun. Fritz Lang und Goethe wurden ebenfalls rezensiert, heute haben nur mehr Menschen Zugang zu dieser Form der Information.
Jeglicher Verzicht auf Kritiken würde einen Informationsfluss kappen den ich als Kunde/Konsument/Freund der Kunst nutzen kann.
Ich habe natürlich auch jetzt schon Alternativen die ich nutze:
Meinungen von Freunden/Personen die ich in der Sache für kompetent erachte zum Beispiel. Allerdings sind diese Personen in dem Moment ebenfalls Kritiker.
Wenn wir also konsequent deinen Weg weiterdenken stehen wir nun vor einem Produkt ohne Informationen zu besitzen. Wie treffen wir dann Entscheidungen? Hier wieder Verweis auf meinen ersten Post, den du dir imho nicht richtig, durchgelesen hast:
Wir haben dann nur höchst unzureichende Informationen, wie Trailer, Klappentexte oder Cover. Wie gesagt:
Glaub nicht alles was du liest, aber nutze es.
@Eleete:Eleete hat geschrieben:Na sicher habe ich es gelesen und verstanden, dennoch falsch, oder glaubst du, weil es für dich richtig erscheint, muss es für mich zustimmenswert sein, und wenn ich nicht zustimme, habe ich nicht gelesen?Wulgaru hat geschrieben:Ich sehe das du gerne lange Texte schreibst, aber ungern Texte auf die du reagierst wirklich durchliest.
Ich fasse dir aber gerne die Grundaussage meines Postes noch einmal zusammen. Ich unterstelle dir das nichtlesen, weil ich das was du mir vorwirfst in keinster Weise geschrieben habe.
Zusammenfassung meiner Aussage:
Tests bzw. Kritiken auf Film, Spiel, Buch, betrachte ich als eine der Formen der Informationsbeschaffung dir mir zur Verfügung steht.
Ich muss nicht glauben was ich lese oder damit übereinstimmen, aber ich bekomme Informationen, egal welcher Art.
Das war schon immer so und hat nichts mit moderner Zeit oder Internetzeitalter oder Glorifizierung von Fremdmeinungen zu tun. Fritz Lang und Goethe wurden ebenfalls rezensiert, heute haben nur mehr Menschen Zugang zu dieser Form der Information.
Jeglicher Verzicht auf Kritiken würde einen Informationsfluss kappen den ich als Kunde/Konsument/Freund der Kunst nutzen kann.
Ich habe natürlich auch jetzt schon Alternativen die ich nutze:
Meinungen von Freunden/Personen die ich in der Sache für kompetent erachte zum Beispiel. Allerdings sind diese Personen in dem Moment ebenfalls Kritiker.
Wenn wir also konsequent deinen Weg weiterdenken stehen wir nun vor einem Produkt ohne Informationen zu besitzen. Wie treffen wir dann Entscheidungen? Hier wieder Verweis auf meinen ersten Post, den du dir imho nicht richtig, durchgelesen hast:
Wir haben dann nur höchst unzureichende Informationen, wie Trailer, Klappentexte oder Cover. Wie gesagt:
Glaub nicht alles was du liest, aber nutze es.
Gut, okay, dann mal auf. Rezensionen als solches sind okay, können sie doch eine "objektive" Inhaltsangabe liefern, wogegen ich nichts habe. Der Kritiker liefert aber gerade nicht nur objektives sondern eben sehr viel subjektives, und da wir (die meisten) heute so sozialisiert wurden, dass Fachmenschenmeinungen hoch angesehen werden (wobei was macht einen Kritiker zum Fachmenschen) wird eine subjektive Qualitätsbewertung von Kunst oftmals als objektiv gesehen. Dieses alles annehmen und dann sehen ist ja schön und gut, funktioniert eben nicht, wir Menschen sind einfach vorzubelasten, Eine Spielepackung mit 20 Stickern von Spieletesterauszeichnungen wird eben häufiger gekauft, ein höher bewertetes eben häufiger (statistisch, gibt immer Ausreißer). Weil selbst subjektive Meinungsäußerungen eben heute als Fachmeinung objektiviert aufgenommen werden.
Ich spreche hier nicht von einigen "etwas kopftechnisch fitteren" sondern von der grauen Masse der Konsumenten.
Objektive Verkürzung von Informationen (Inhaltsangaben etc) sind willkommen, subjektive Äußerungen natürlich genauso, aber nicht, wenn sie den Anschein, des besser haben, oder eine Fachmeinung darstellen, zumindest für die Mehrheit.
Und diesen "Wegweisungssanspruch" verfehlt 4players in vollster Linie. Aber es wird eben das geliefert, was der Markt braucht, dennoch ists für den Hintern.
Kann ich so nur unterstreichen :wink:1990-NES-Super Mario Bros hat geschrieben:Jo, Matrix, der Anfang vom Ende ist gut. Ablenkungsmarkt ist noch viel besser!Eleete hat geschrieben:Wie Big Brother darf denn Kunst sein? Mir ist eh klar, dass die meisten hier meine Ausführungen eh nicht verstehen...
Na wow, nun wird gemäß dem isomorphen Wandel ganz ungeniert propagandiert, dass es doch en vouge sei, Realität abzubilden. Konsequenzenreiterei mag nicht nur am Fehlen der Nüsse liegen. Dinge, die wir (Menschen) schon sehr relativ frühster Kindheit lernen, nämlich das Handlungen Konsequenzen haben, werden, nur weil sie in anderen Medien erscheinen, zur Kunst erhoben. Was ist denn nun genau das spannende an dieser Tatsache? Das hier ein schriftstellerisch halbbegabter seinem Lebenstraum nachtrauert und mit Therapeuten lange ausgeheckt, den Plan erarbeitete, wenn es anders nicht klappt, zumindest Anspruch beim Spaßhaben zu fördern?
Werde ich nun von phänomenalen (meiner Ansicht arg klischeebeladenen) Anbeginn des Zeitalters des virtuellen Kausalimortis meinem doch so trivialen Wunsch nach einfacher konsequenzloser Ablenkung beraubt, weil Fachmagazine und Meinungsübernehmende Mainstreamkäufer hier eine neue Welle der Konsequenzendrückerei fördern?
Ich wünsche zumindest allen Beführwörtern der konsequenten Hochkultur im Ablenkungsmarkt zur Strafe Heavy Auf der Suche nach der verlorenen Zeit mit ganz viel slow time Events. Aber ich habe es eh erraten, dieses ganze Dilema erwächst aus dem 2 für 1 Werbedings der letzten Jahre. Bilden und Zeit vergeuden mit Dr. Kirgendwas, Film schauen und merken, dass man überfahren wird, wenn man vor ein Auto läuft in Regen ist optisch sowas von ausgenudelt und natürlich wie fett und dennoch beruhigt.
Mein Tip für den Anfang vom Ende war Matrix, Hochkultur für die Wash and Go Generation....
Sagt mal, warum müsst ihr es eigentlich so kompliziert machen?
Da muss man ja Angst kriegen, nicht ernst genommen und ausrangiert zu werden. Solche Leute würden sich gerne mit nem Doktor-Titel schmücken, obwohl es garnicht darum geht, sich irgendein Wissen anzueignen.
Aber auch verständlich, weil nach dem Motto; "Du bist, was du isst."
Ist der Leistungsdruck inzwischen wirklich so hoch?
Versteht das bitte als konstruktive Kritik.
Ich zum Beispiel setzte mich auf mein Mountainbike und heize durch den Wald, weil ich weiß wo der Hase langläuft. Ich bin nicht mehr auf der Suche nach mir selbst. Ich weiß wer ich bin und wohin ich gehöre.
Wenn jemand der Meinung ist, das nur mit nem Lexikon und Duden zu erfahren, ist da irgendwas auf der Strecke geblieben.