Alte Scheiße Durchschnitt

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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

@Crewmate

Ich sprach von einem 90%-Schmarrn, nicht dass 90 % Schmarrn sind; es sind viel mehr.

----

@Jörg

Mehr als 20 Jahre Kulturgeschichte der Videospiele bisher. Dafür ist der Output an Qualität aber sehr gering.

Kulturpessimisus ist durchaus ausgebracht, Jörg. Der Verweis auf die Kürze der Geschichte ist falsch. Spiele, Geschichten erzählen, Multimediales usw. gab es zu allen Zeiten, es hat sich ja nicht etwas Neues etabliert.
Ausserdem hatten auch die ersten Höhlenmalereien sehr hohe Qualität. Das Alter eines Mediums ist nicht entscheidend.

In der Videospielbranche sind vor allem Leute unterwegs, die einen schlechten Geschmack haben und auch keine Geschichten erzählen können und darüber hinaus nichts vom Sinn des Spielens verstehen.

Ausserdem müssten, nach Deiner Theorie, die Spiele zunehmend besser werden; das Gegenteil ist aber der Fall.
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

Epizentrum hat geschrieben:@Crewmate

Ich sprach von einem 90%-Schmarrn, nicht dass 90 % Schmarrn sind; es sind viel mehr.

----

@Jörg

Mehr als 20 Jahre Kulturgeschichte der Videospiele bisher. Dafür ist der Output an Qualität aber sehr gering.

Kulturpessimisus ist durchaus ausgebracht, Jörg. Der Verweis auf die Kürze der Geschichte ist falsch. Spiele, Geschichten erzählen, Multimediales usw. gab es zu allen Zeiten, es hat sich ja nicht etwas neues etabliert.
Ausserdem hatten auch die ersten Höhlenmalereien sehr hohe Qualität. Das Alter eines Mediums ist nicht entscheidend.

In der Videospielbranche sind vor allem Leute unterwegs, die einen schlechten Geschmack haben und auch keine Geschichten erzählen können und darüber hinaus nichts vom Sinn des Spielens verstehen.

Ausserdem müssten, nach Deiner Theorie, die Spiele zunehmend besser werden; das Gegenteil ist aber der Fall.
Bilder "moderner " Künstler gefallen mir auch nicht besser. Es zählt doch wirklich nur, was das jeweilige Kunstwerk im Betrachter auslöst. Dies ist unabhängig vom Alter. Ruft es Emotionen wach, ist es Kunst. Die Ausführung hingegen ist bloßes Handwerk. Da hat jeder seine Vorlieben, sollte sich aber nicht anmaßen, seinen Kunstbegriff allgemeingültig machen zu wollen.
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Epizentrum hat geschrieben: Mehr als 20 Jahre Kulturgeschichte der Videospiele bisher. Dafür ist der Output an Qualität aber sehr gering.
Natürlich ist "Output" relativ. Ich sehe das aber fruchtbarer. Innerhalb dieser kurzen Zeit wurden zig Genres etabliert, zig kleine Meisterwerke entwickelt. Und das wesentliche Neue ist ja die Tatsache, dass man selbst aktiv in eine alternative Welt abtaucht.
Epizentrum hat geschrieben:Ausserdem hatten auch die ersten Höhlenmalereien sehr hohe Qualität. Das Alter eines Mediums ist nicht entscheidend.
Wissen wir, wie lange die Höhlenjungs dafür geübt haben und ob sie um Akzeptanz kämpfen mussten? :wink: Je länger ein Medium reifen kann, desto besser. Die Literatur hat Jahrhundert gebraucht, um den Roman zu erfnden. Wer weiß, welche Spiele wir in 50 Jahren sehen?
Epizentrum hat geschrieben:n der Videospielbranche sind vor allem Leute unterwegs, die einen schlechten Geschmack haben und auch keine Geschichten erzählen können
Ja, das stimmt. Vor allem sitzen die mit dem schlechten Geschmack fast immer am längeren Hebel. Ich glaube, dass es genug kreative Entwickler gibt, aber es ist in der Spielwelt wesentlich schwerer, eine verrückte oder vielleicht künstlerisch wertvolle Idee in die Tat umzusetzen als in den anderen Medien.

Hey, und Spiele werden besser: Von Ico über Shadow of the Colossus bis The Last guardian ziegt sich eine kreative Weiterentwicklung. Manchmal ist das sogar bei Fußballspielen so. Und man denke an Rollenspiel: Bards Tale in allen Ehren, aber was BioWare an Gruppendynamik und Emotionen etabliert hat, ist eine klare Verbesserung gegenüber: Sir Gawain: 6 Points Damage. :wink:

Ich bin natürlich auch berufsbedingt eher Kulturoptimist. Jedenfalls, was Spiele angeht...
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Außerdem sind 20 Jahre wirklich eine kurze Zeit.
Man bedenke das der Film seit Ende des 19. Jahrhunderts existiert, sich aber als Kunstform erst Anfang der 20er etablieren konnte.
Zumal künstlerische Videospiele schon seit einem sehr langem Zeitraum existieren.
Was ist die Idee zu Sim City, einen eigenen Kosmos zu erschaffen anderes als Kunst?
Was ist Terranigma, mit all seinen kritisch philosophischen Fragestellungen anderes als Kunst?
Und das sind nur 2 Beispiele des 2d Zeitalters Jörgs Beispiele des 3d Zeitalters könnte man durch sehr viele weitere ergänzen.
Selbst wenn dies keine Anerkennung findet, ist dies doch nur ein weiteres Merkmal, was Kunst zu allen Zeiten erfahren musste.
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Wie sich alle winden.


@Mindflare

Du zitierst mich zwar, aber ich weiss nicht, was Dein Text mit meinem Beitrag zu tun hat.
Warum hast Du es nicht als eigenständigen Beitrag verfasst? Ich sehe keinen direkten Bezug.

@Jörg

Ich bin froh, dass Du das grösste deutschsprachige Spiele-Forum leitest. Ich bin nicht Dein Feind. Deine Kolumnen und Tests gefallen mir, auch wenn ich manchmal anderer Meinung bin und berufsbedingt nicht Deinen Optimismus teilen muss.
In all Deinen Schriften ist Humor, Intelligenz und vor allem sehr hohe Kompetenz.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Epizentrum hat geschrieben:Wie sich alle winden.

@Mindflare
Du zitierst mich zwar, aber ich weiss nicht, was Dein Text mit meinem Beitrag zu tun hat.
Warum hast Du es nicht als eigenständigen Beitrag verfasst? Ich sehe keinen direkten Bezug.
Es liegt mir im Grunde fern andere User persönlich zu kritisieren, aber du es in diesem Thread permanent selber tust bin ich mal so frei.
Wenn du so etwas...sagen wir mal arrogantes wie den oberen Teil des Zitates postest, erwarte ich doch ein bisschen gehaltvollere Argumente als allgemeine Videospiele sind Mist bzw. keine Kunst Phrasen. Von oben herab kritisierts sich nur gut, wenn man was zu bieten hat :wink:
Zudem bezieht sich Mindflares Text direkt auf deinen, ich verstehe nicht wie du keinen Zusammenhang sehen kannst.
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

@Wulgaru

Ist Dir schon mal aufgefallen, dass ich auf Dich überhaupt nicht eingehe.
Ich weiss nicht, was Du von mir willst. Ich habe kein Interesse an einer Unterhaltung mit Dir.
Akzeptiere das einfach.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Auch wenn du es hiermit getan hast ist es mir im Grunde völlig egal ob du auf mich eingehst, gefressen hast, ignorierst oder sonst etwas.
Mir fällt nur auf das du hier großspurig austeilst bzw. meinst dich lustig machen zu müssen , ohne großartig zu argumentieren bzw. auf Gegenargumente einzugehen. Alle anderen diskutieren zumindest in diesem Thread relativ sachlich, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Wenn Du Deine entmündigende Art, für andere zu sprechen, als sachlich empfindest, ist ein Gespräch wirklich zwecklos. Abgesehen davon, ist dieses Sachlichkeitsargument nur billig und ein Blabla-Argument.
Auch kann ich keine Großspurigkeit darin entdecken, Kausalitäten beim Namen zu nennen. Vielleicht ist das für Dich großspurig. Videospiele als Kunst zu bezeichnen und sich danach seltsam zu winden, empfinde ich als kleinspurig. Ausserdem lasse ich mir nicht gerne von anderen meinen Stil diktieren. Auch wenn er Dir nicht passt, musst Du ihn trotzdem schlucken. Rede halt einfach nicht mit mir.

PS
Ausserdem ist es mein Recht, jemanden, der so sinnvolle Sachen sagt, wie "Anarchisten sind doof" und dann später wirres Zeug über moderne Kunst schwadroniert, auf einen mangelnden Bezug hinzuweisen.
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

@Epizentrum:
Du verstehst schon, was sich meine. Davon bin ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überzeugt. Dein absichtliches Missverstehen langweilt mittlerweile nur noch.
Sollte dich meine kommentarübergreifende Art zu Antworten tatsächlich verwirren, lies dir die letzten beiden Seiten dieses Tthreads als ganzes durch. Dann sollte es klarer werden.

@Wulgaru:
Sehe ich auch so!

P.S.: Anarchisten bleiben doof!
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

@Mindflare

Gefühlsmässig verstehe ich Dich ja, aber es war wirklich kein Bezug da, zumindest konnte ich ihn nicht erkennen.
Vielleicht ist das aber auch ein grundsätzliches Problem in Foren. Dieses aus dem Zusammenhang gerissene Zitieren anderer Beiträge schraubt sich nach einer Weile zu einem grossen, absurden Ding aus Missverständnissen und Richtigstellungen hoch.
Und ja, klar ist alles Geschmackssache, das gilt für alles. Sogar der Tod ist Geschmacksache.

Und hey, ich hoffe Dragon Age ist insgesamt besser als sein Editor, sonst hänge ich mein Hobby endgültig an den Nagel.
Und ich habe gelesen, es gibt keine Bogensehnen, was ist ist das denn für ein Scheiss. :cry:

:wink:
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

@Epizentrum:
Okay, ich mag es nicht, wenn in forem immer ein Post Satz für Satz seziert wird, deswegen eher die übergreifende Antwort, wo ich einfach den letzten Teil Zitiere, der von meinem Diskussionspartner gepostet wurde.
In deinem Fall nahm ich Bezug auf
1) das Thema Videospiele = Kunst?
2) deine These Weiterentwicklung bedeute höhere Qualität. (was ich durch die Erläuterung meiner subjektiven Wertschätzung verschiederer Kunstepochen widerlegen wollte. Gibte ja auch deiner "Das Alter des Mediums ist nicht entscheidend" These recht, die meiner Meinung nach aber auf die Videospiele ebenfalls anwendbar ist.

Aber echt genug davon, wir verstehen ja wenigstens unsere Standpunkte.

Zu DA:
Wo gab es jemals Bogensehnen? Zumindest welche, die im Kampf gespannt werden, sind mir nicht bekannt. In meinen Augen wäre das auch eine verschwendung guter Physik, wenn da etwas programmiert wird. So langsam wird die Grafik gut genug, das zu sehen, OK. In der nächsten Generation von hardware kann man das sicherlich beheben, ohne auf wichitgeres zu verzichten. Dann bin ich dabei.
freda
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Beitrag von freda »

Hat man schon zig Mal gelesen: Alle Anderen machen Weichspültests, nur wir sind der wahre Quell reiner Wahrhaftigkeit.

Der gesamte Text erinnert an einen verhärmten Marcel Reich-Ranicki in der vierten Wiederholung seines Kreuzzuges beim Fernsehpreis.

Lass mal gut sein Jörg, ja ihr testet am härtesten wir haben es mitbekommen, musst du nicht gebetsmühlenartig immer und immer und immer und immer und immer und immer wiederholen. Die Publisher sind der Teufel, auch das haben wir begriffen.
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Oh, danke. Wenn diese Kritik auch nur ein wenig an Reich-Ranicki erinnert, dann kann man sie in dieser gemütlichen Branche ja gar nicht oft genug wiederholen - also freu dich auf die kommenden Teile 2, 3, 4, 5, 6!
Help
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Beitrag von Help »

Das die "Alte Scheiße Durchschnitt" für einen Redakteur "Scheiße" ist, kann ich verstehen. Denn seine Meinung und damit sein - nennen wir es Journalisitische Ausstrahlung/Ruf - geht im Durchschnitt unter.

Als Leser ist der Durchschnitt genial! Denn: Er sorgt für mehr Transparenz im Spielemarkt, dämpft die Beeinflussungsmöglichkeiten durch die Presse bzw. einzelne Redakteure und stellt im Endeffekt nur ein zusätzliches Angebot dar, dass genutzt werden kann!

Für ein Redakteur große "Scheiße", für einen Leser das größte Glück! Ich finde, du hast deinen Artikel aus Sicht eines traurigen Redakteurs geschrieben, der im Geschrei des Chors untergeht - aber doch ganz gerne allein auf dem Podest gesehen und gehört werden will. Dabei hast du doch hier bei 4P ein Podest - was willst du mehr?

Das Ihr euch die Hosen von wegen "Ihr weicht vom Durchschnitt ab!" anzieht, da seid ihr selber schuld.

Was ungefähr in die selbe Kerbe schlägt, ist dieser Artikel: http://www.gamersglobal.de/news/12353#comment-47781 Ihr solltet euch mit der neuen "Presselandschaft" arrangieren, anstatt sie zu bekämpfen. Der Durchschnitt ist und bleibt da!

Das große Geld könnt ihr mit Meinungsmache nicht mehr verdienen - denn eure journalistische "Macht" ist durch das enorme (internationale) Angebot dahingeschmolzen.