Objektivität? Gibt`s nicht!

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Draccer
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Beitrag von Draccer »

Möchte hier auch mal kurz meinen Senf dazu geben, da mir 4P als Magazin auch sehr am Herzen liegt.

Zunächst einmal finde ich es schön, dass ihr eines der wenigen Magazine seid, die auch mal über den Stand der Spielekritik das "Maul" aufmachen. Allerdings sollte man nicht mit Findlingen werfen, wenn man selber im Glashaus sitzt.

Was ihr hier macht, ist in den meisten Fällen leider keine echte Kritik. Ihr macht nämlich "Tests" (und nennt sie ja selber auch so). Zu oft lesen sich diese wie ein "Technik-Check" zum neuesten Iphone oder zur neuesten Konsole. Gerade Jörg ist vor allem nur "Erzähler" - er berichtet (sprachlich sehr kompetent und unterhaltend) was er während des Spielens erlebt hat. Eine echte Kritik kommt ohne das Aufzählen einer einzigen Spielmechanik oder Storyelements aus und ist darüber hinaus auch nie länger als zwei DIN A4 Seiten. Wie können hier bitte einige Tests acht oder gar mehr Seiten lang sein? Habt ihr schon mal eine gute Filkmkritik gelesen? In der Kürze liegt die Würze. Die echte Kritik in euren Tests findet sich dann meistens in der Kommentarbox am Ende - dort wird dann nämlich immer die Antwort auf die wichtigste Frage gegeben, die man sich als Spielekritiker stellen muss: "Wo steht dieses Spiel im Vergleich zu seinen Vorgängern?"(ich rede hier nicht von Prequels, sondern in Vergleich zu allen Spielen).

Als echter Kritiker sollte es eure Aufgabe sein eine Liste von Spielen zu erstellen, die tradierenswert sind, sprich, die es wert sind an die kommenden Generationen überliefert zu werden. In vielen Fällen finde ich jedoch nur eine Kaufbereitung statt, die völlig unnötig ist, da ja doch nur alles subjektiv ist.

Natürlich sind das keine Probleme, die man nur hier bei 4P findet. Magazine mit echten Kritiken kann ich zwei an Fingern abzählen. Daran sind natürlich nicht nur die Journalisten schuld - Spiele sind immer noch ein junges Medium und nur langsam wagt man es politische, philosophische und künstlerische Ideen durch sie auszudrücken. Der Großteil der Spiele, die heute erscheinen sind immer noch inhaltlich zu simpel, als dass man wirklich gute Kritiken über sie schreiben könnte. Aber hin und wieder gibt es ja dann doch mal ein Bastion, Deus Ex oder Shadow of the Colossus über das man etwas länger diskutieren sollte.

Also ich möchte hier nicht "haten", sondern nur ein paar Denkanstöße liefern. Ich lese 4P regelmäßig seit mehr als fünf Jahren und daran wird sich auch nichts ändern.
Zothen
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Beitrag von Zothen »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Gute Kritik muss "dem" Leser auch mal gegen den Kopf stoßen. Sie hat geradezu die Pflicht dazu, zumal gerade das Argumentieren gegen den Strom die besten Informationen enthalten kann - egal, was eines der vielen Subgenrekollektive davon hält.
Das ist theoretisch richtig. Es kann so sein, muss aber nicht.

Im Fall Ihres Dead Island -Tests/Kritik sind einfach zu viele inhaltliche Mängel dazwischen, um als hilfreiche Informationsquelle zu dienen. Der Leser wird da teilweise regelrecht in die Irre geführt.
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Mio-chan
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Beitrag von Mio-chan »

--->Weiß leider nicht wie man Beiträge löscht und habe keine Lust mehr zu argumentieren, darum an dieser Stelle ein Gedicht aus einem guten Buch:

In tiefen, kalten, hohlen Räumen,
wo Schatten sich mit Schatten paaren,
wo alte Bücher träume träumen
von Zeiten als sie Bäume waren,
wo Kohle Diamant gebiert,
man weder Licht noch Gnade kennt,
dort ist´s wo jener Geist regiert,
den man den Schattenkönig nennt.
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USERNAME_64332
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Beitrag von USERNAME_64332 »

Ich finde ein Statement im Dead Island Thread (oder hier zu dem Thema) wäre angebrachter als diese Diskussion hier.

Ja Kritik muss manch einem mal gegen den Kopf stoßen - aber dabei sollte die Kritik auch Hand und Fuß haben ^^ und genau das fehlt an einigen Stellen. Negativpunkte scheinen bei den Haaren herbeigezogen, die anderswo nicht dermaßen ins Kreuzfeuer geraten.

Wenns im Moment nix gibt, das du den Leuten vor den Kopf stoßen kannst, solltest du dir nicht ein Spiel passend machen.




@Mio: Keine Ahnung wo, aber das hab ich irgendwo schonmal gelesen ^^;
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Mio-chan
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Beitrag von Mio-chan »

@Gentaro
Für Bücher erlaube ich mir noch einen weiteren off Topic Kommentar:
Das Gedicht steht am Anfang von Walter Moers' Buch "Die Stadt der träumenden Bücher"
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slugger
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Beitrag von slugger »

hm mich wunderte schon das da aufeinmal so alte kolumnen auf der startseite auftauchten.

wurden die aufgrund der deadisland diskussion hervorgekramt ? ich hatte da im thread bereits 1-2 kommentare bezüglich einer bevorstehenden objektiv/subjektiv kolumne gelesen ;)

wenn ich mich bemühe den deadisland-test so objektiv es mir in meiner subjektiven sichtweise möglich ist zu bewerten, dann finde ich den alles andere als ordentlich.
da wurden negativpunkte eingebracht die sonnst nirgends auftauchen würden (und ich meine damit bei anderen getestetn spielen, nicht andere magazine)
zumal das spiel fast auf einer höhe mit dem grottigen notarzt simulator gewertet wurde.

das einzige was mir diese wertung dann suggeriert: dass ich sie ignorieren und die tests dann auschliesslich zur belustigung lesen kann.

das ganze würde mich dann aber wiederum über alle wertungen auf dieser seite nachdenken lassen und warum man sie überhaupt bräuchte wenn die persönliche .. ich nenne es mal "abneigung" des testers dabei eine so grosse rolle spielt.
fakt ist dass das spiel anscheinend ner menge leute (einschliesslich mir) offensichtlichen spass gebracht hat. schade das es dann von jemandem getestet wurde der etwas vollkommen anderes erwartet hat und es dann in einer bewertung endet die man dann imgrunde nicht lesen braucht weil sie mit sovielen negativeindrücken gespickt wurde das man an dem spiel als unwissender leser fast nichts finden kann was einen kauf rechtfertigen würde.

ich denke, dass sich soviele leute über den test aufregen, weil die verhältnismässigkeit weder ersichtlich noch gegeben war:
es ist ein bischen als wenn man skyrim nur 50% gibt weil man keinen raketenwerfer hat und weil sich die blöden drachen einfach nicht reiten lassen wollen...

das man seine wertung dann schon aus trotz nicht revidiert und ausserdem argumente wie "das ist halt meine meinung und mein test" hervorbringt (ich habs zwar nirgendwo gelesen, würde es aber zumindest so machen) ist dann auch wiederum verständlich.

evtl müsste das ganze so enden:
subjektivität und persönliche entäuschung bei spielen ja, aber dann doch bitte die kirche im dorf lassen ohne gleich eine grundsatzdiskussion über bewertungen loszutreten. evtl sollten auch einfach mehrere leute ein spiel testen und das ergebnis dann ein schnitt aus deren einzelwertungen sein.
so kann man wenigstens negative und positive eindrücke interpolieren ohne das es glech nach fanboy/hasser test klingt ;)
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Draccer hat geschrieben: Als echter Kritiker sollte es eure Aufgabe sein eine Liste von Spielen zu erstellen, die tradierenswert sind, sprich, die es wert sind an die kommenden Generationen überliefert zu werden.
Oh, das wäre aller Ehren, aber verdammt weniger Spiele wert. Wir würden vermutlich mit zwei, drei Kritiken pro Jahr auskommen.:wink:

Zu deinem Filmkritik-Hinweis: Ja, stimmt. Aber diese Gattung ist eng mit der Tradition des Feuilletons verbandelt, während die Spielekritik aus den Kinderzimmern mit Grinsegesicht kommt. Ich werde an späterer Stelle nochmal ausführlicher darauf eingehen.
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Skabus
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Beitrag von Skabus »

Möchte meine Meinung auch mal dazu äußern.

Ich mag die subjektiven Texte von 4P, vor allem die von Jörg ;)

Klar ist mir auch bewusst, dass Tests nicht objektiv sein können, zumindest eben nicht fernab irgendwelcher nichtssagenden Zahlen wie Anzahl der Nebenquest.Auch wenn sowas durchaus relevant sein kann.Man stelle sich ein Fallout New Vegas ohne die tollen Nebenmissionen vor.

Aber dadurch wirds dann wieder subjektiv, wir erwarten von einem Rollenspiel viele(gute) Nebenquest wärend bei einem Shooter sowas fast einer Revolution gleichkommt.

Trotz allem Zuspruch muss dennoch meine höchst subjektive Kritik anbringen: Manchmal sind die Worte hier bei 4P ziemlich hart.
Ich erinnere mich da an den Arcania-Test von Jörg, dem viele Arcania-Jünger mit bösartiger Entrüstung aufgenommen haben.
Ich hingegen war der Meinung, als Gothic-Fan der ersten Stunde fand der Test musste genau SO und nicht anders sein.

Was ich sagen will: Subjektivität in allen Ehren aber man sollte auch darauf achten, dass man nicht in Geschmacklosigkeit abdriftet.

Der Test zu Grotesque Tactics: Evil Heores war wirklich jenseits von gut und Böse.Ein Test kann und soll imo eine subjektive Meinung auf eine qualitative Art und Weise rüberbringen, aber er soll ein solides, bugfreies, gutgemachtes Produkt nicht völlig haltlos zerreißen, wärend Bug-Gurken wie GTA IV in den Himmel gelobt werden.

Soll also kurz heißen: Die Relation muss stimmen.Auch wenn das bei soviel Subjektivität schwer fällt ;)

EDIT:
4P|T@xtchef hat geschrieben:. Das ist in einer Medienkultur mit tausenden Angeboten und Alternativen hochgradig albern.
Ja das sehe ich auch so.Umso bezeichnender sind dann aber Tests die Indie-Spiele auf eine Art zerreißen, dass es nicht mehr feierlich sein kann.

Du darfst bei allem Respekt nicht vergessen, dass euer Selbstanspruch nicht lauten kann, dass irgendwer irgendwas schreibt und das dann einfach veröffentlich wird.Ein gewisser Qualitätsanspruch muss vorhanden sein, und den sehe ich bei euch auch oft.Ich sehe nur selten Ausreißer wie von Herr Bodo oder dem GTA IV - Test der nun wirklich fernab allen guten Geistern ist.

Wie ich auch schon im GT:EH-Test schrieb: Meinung ja, aber haltloses rumtrollen(was von dem Tester meiner subjektiven Einschätzung nach betrieben wurde) nein.

Und ich denke auch nicht, dass alle einen ultimativen, absoluten Wahrheitstest haben wollen, sondern einfach Tester die ein ähnliches Spieleverständnis haben.

Mir z.B. ist Inhalt, Aussage, gesellschaftliche Relevanz, Charaktertiefe und dergleichen viel wichtiger als die neusten Shadereffekte(und das sage ich als Informatiker!).

Gamestar z.B. bewertet mir dahingehend oft zu grafik und effektfixiert was ich net toll finde.Daher komm ich ja fast täglich hier her.Es gibt hier genug denen das eben auch so geht.So einfach ist das...


MfG Ska


P.S.: Warum werden 5 Jahre alte Kolumnen auf der Hauptseite verlinkt?
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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Rabidgames
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Beitrag von Rabidgames »

Bei der ganzen Duskussion über Objektivität und Sunjektivität wird aber ein entscheidendes Problem außer Acht gelassen: Fakten.

Ein Review kann subjektiv sein. Beispiel L.A. Noire. Ich fand die Wertung sehr subjektiv, aber der Test war recht sachlich und die Kritikpunkte waren gut erklärt. Ich bin da zwar anderer Meinung, kann aber die subjektive Meinung nachvollziehen.

Nicht so bei Dead Island.
Hier wurden falsche Fakten als Wahrheit verkauft. Und das kann nicht sein und es hat auch nichts mit Subjektivität zu tun. Solche groben handwerklichen Fehler dürfen nicht passieren.

Auch ist es merkwürdig, dass technische Mängel als Haupthindernis angesehen werden, aber bei Fallout New Vegas nicht groß in die Bewertung eingeflossen sind. Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen?

Weiter stellt sich mir die Frage, was es eigentlich bringt, jemanden ein Spiel testen zu lassen, der kein Interesse daran hat. Ich persönlich finde, dass Heavy Rain ein guter interaktiver Film ist, aber als Spiel gänzlich versagt. Dann sollte ich das Spiel aber auch nicht testen, wenn ich schon im Vorfeld ahne, dass der Titel nicht mein Metier ist.

Im Falle Dead Island haben viele wohl eher eine Art "Dead Rising mit Drama" erwartet. Herausgekommen ist eine Art "Nahkampf-Borderlands". Das ist aber nicht die Schuld der Entwickler, da schon im Vorfeld klar wurde, in welche Richtung der Titel tendiert.

Um es kurz zu machen:
Bleibt bitte bei den Fakten.
Bewertet so, dass auch Vergleiche zwischen Titeln ein kohärentes Bild abgeben.
Tester, bleib bei deinem Genre.
Zothen
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Beitrag von Zothen »

Skyclad hat geschrieben:Bei der ganzen Duskussion über Objektivität und Sunjektivität wird aber ein entscheidendes Problem außer Acht gelassen: Fakten.

Ein Review kann subjektiv sein. Beispiel L.A. Noire. Ich fand die Wertung sehr subjektiv, aber der Test war recht sachlich und die Kritikpunkte waren gut erklärt. Ich bin da zwar anderer Meinung, kann aber die subjektive Meinung nachvollziehen.

Nicht so bei Dead Island.
Hier wurden falsche Fakten als Wahrheit verkauft. Und das kann nicht sein und es hat auch nichts mit Subjektivität zu tun. Solche groben handwerklichen Fehler dürfen nicht passieren.

Auch ist es merkwürdig, dass technische Mängel als Haupthindernis angesehen werden, aber bei Fallout New Vegas nicht groß in die Bewertung eingeflossen sind. Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen?

Weiter stellt sich mir die Frage, was es eigentlich bringt, jemanden ein Spiel testen zu lassen, der kein Interesse daran hat. Ich persönlich finde, dass Heavy Rain ein guter interaktiver Film ist, aber als Spiel gänzlich versagt. Dann sollte ich das Spiel aber auch nicht testen, wenn ich schon im Vorfeld ahne, dass der Titel nicht mein Metier ist.

Im Falle Dead Island haben viele wohl eher eine Art "Dead Rising mit Drama" erwartet. Herausgekommen ist eine Art "Nahkampf-Borderlands". Das ist aber nicht die Schuld der Entwickler, da schon im Vorfeld klar wurde, in welche Richtung der Titel tendiert.

Um es kurz zu machen:
Bleibt bitte bei den Fakten.
Bewertet so, dass auch Vergleiche zwischen Titeln ein kohärentes Bild abgeben.
Tester, bleib bei deinem Genre.
Ist alles vollkommen richtig, wurde aber auch schon -zumindest von mir selbst- in anderen Worten hier geäussert.

Es würde uns allen die Diskussion vereinfachen, wenn sich Poster zumindest die letzten paar Seiten durchlesen und auch auf die Beiträge dort eingehen würden, anstatt das es immer wieder von vorne losgeht.

Und auch den Herrn Luibl möchte ich bitten, die Kritikpunkte hier auch mal zur Kenntnis zu nehmen, anstatt diese wie bisher komplett zu ignorieren und nicht noch mehr alte, untote Kolumnen, die mit der Kritik der Leser relativ wenig zu tun haben, "wiederzubeleben".
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Scorcher24_
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Beitrag von Scorcher24_ »

Zothen hat geschrieben:
Skyclad hat geschrieben:Bei der ganzen Duskussion über Objektivität und Sunjektivität wird aber ein entscheidendes Problem außer Acht gelassen: Fakten.

Ein Review kann subjektiv sein. Beispiel L.A. Noire. Ich fand die Wertung sehr subjektiv, aber der Test war recht sachlich und die Kritikpunkte waren gut erklärt. Ich bin da zwar anderer Meinung, kann aber die subjektive Meinung nachvollziehen.

Nicht so bei Dead Island.
Hier wurden falsche Fakten als Wahrheit verkauft. Und das kann nicht sein und es hat auch nichts mit Subjektivität zu tun. Solche groben handwerklichen Fehler dürfen nicht passieren.

Auch ist es merkwürdig, dass technische Mängel als Haupthindernis angesehen werden, aber bei Fallout New Vegas nicht groß in die Bewertung eingeflossen sind. Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen?

Weiter stellt sich mir die Frage, was es eigentlich bringt, jemanden ein Spiel testen zu lassen, der kein Interesse daran hat. Ich persönlich finde, dass Heavy Rain ein guter interaktiver Film ist, aber als Spiel gänzlich versagt. Dann sollte ich das Spiel aber auch nicht testen, wenn ich schon im Vorfeld ahne, dass der Titel nicht mein Metier ist.

Im Falle Dead Island haben viele wohl eher eine Art "Dead Rising mit Drama" erwartet. Herausgekommen ist eine Art "Nahkampf-Borderlands". Das ist aber nicht die Schuld der Entwickler, da schon im Vorfeld klar wurde, in welche Richtung der Titel tendiert.

Um es kurz zu machen:
Bleibt bitte bei den Fakten.
Bewertet so, dass auch Vergleiche zwischen Titeln ein kohärentes Bild abgeben.
Tester, bleib bei deinem Genre.
Ist alles vollkommen richtig, wurde aber auch schon -zumindest von mir selbst- in anderen Worten hier geäussert.

Es würde uns allen die Diskussion vereinfachen, wenn sich Poster zumindest die letzten paar Seiten durchlesen und auch auf die Beiträge dort eingehen würden, anstatt das es immer wieder von vorne losgeht.

Und auch den Herrn Luibl möchte ich bitten, die Kritikpunkte hier auch mal zur Kenntnis zu nehmen, anstatt diese wie bisher komplett zu ignorieren und nicht noch mehr alte, untote Kolumnen, die mit der Kritik der Leser relativ wenig zu tun haben, "wiederzubeleben".
Ein Forennutzer hat den Thread, und die anderen, ausgegraben.
Das jetzt dem Magazin vorzuwerfen ist irgendwie schon dreist.
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Mio-chan
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Beitrag von Mio-chan »

Scorcher24 hat geschrieben:
Ein Forennutzer hat den Thread, und die anderen, ausgegraben.
Das jetzt dem Magazin vorzuwerfen ist irgendwie schon dreist.
Tut mir leid dir da zu widersprechen, aber die Kolumne erschien auf der Titelseite von 4players direkt beim Dead Island Teil. Streng genommen hat also das Magazin die Kolumne ausgegraben, aufgrund der großen Dead Island Diskussion. Basierend auf diesen Fakten ist es kaum die "Schuld" eines Forenusers, den Thread wiederbelebt zu haben, sondern tatsächlich die des Magazins.
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Homer-Sapiens
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Beitrag von Homer-Sapiens »

Um genau zu sein wurde neben dieser anfangs auch noch die "Rose-Effect"-Kolumne (sicher ebenfalls nicht von einem User) zum Thema "Dead Island" auf der Titelseite verlinkt, auch wenn der Link dann recht bald wieder verschwand. :wink:
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DoubleEM
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Beitrag von DoubleEM »

Mahlzeit!

Also ich persönlich, finde die Tests auf 4p im grossen ganzen ( eigentlich ) immer Top!
Das es allgemein keine objektiven Film- und Spieletests gibt, ist mir sehr bewusst!
Ich mache mir bei Filme und Spiele, welche mich interessieren, trotz einer eventuell schlechten Bewertung, ein eigenes Bild.

Aktuelles Beispiel ist halt der DeadIsland Test. Die Kritikpunkte sind verständlich, stören mich jedoch nicht so gravierend wie dem Jörg.
Ich find das Flair der Insel eher belustigend xD
Klar habe ich ein deutlich bedrückenderes Spielgefühl erwartet, aber da der Kitsch mich belustigt, find ich das Game gut xD
Mir macht es tierisch Spass xD

Was 4P aber in sachen Tests "verbessern" könnte, wär ein Test eines Spiels, wo die Wertungen mehrerer Redakteure in eine Endwertung einfliessen.
Nicht unbedingt durchgehend bei jedem Game, aber zumindest bei den Spielen, bei denen die Erwartung sehr hoch ist.
Quasi die, welche man im Vorraus als "Blockbuster" ansehen könnte..
( Lange angekündigt, wird von sehr vielen erwartet, grosser Name ... o.ä. )

Der Aufwand ist dadurch zwar deutlich grösser, aber das Schlussfazit wär dann "allgemeiner" ( NICHT objektiver ) und nicht dem Geschmack eines Testers "ausgesetzt".

Damit will ich Jörgs Test nicht an den Pranger stellen, denn wie gesagt: Die von ihm genannten Kritikpunkte und Meinungen, welche er in deinem Artikel anspricht, sind für mich völlig nachvollziehbar.
Aus seiner Perspektive gesehen, halte ich es für einen Top Test und mit 50% eine würdiges Fazit.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Scorcher24 hat geschrieben:Ein Forennutzer hat den Thread, und die anderen, ausgegraben.
Das jetzt dem Magazin vorzuwerfen ist irgendwie schon dreist.
Böööse dreiste User. Gut, dass du über Recht und Unrecht wachst. Was soll ich sagen? So schlafe ich echt besser. Danke!

Wie, das war gar einer von den Guten, die das ausgegraben haben? HIIILDA, PACK DIE KINDER WECH! DIE RUSSEN KOMMEN!
Rock´n´Roll music is turning the kids into a bunch of sexhungry, beerdrinking, roadracing werewolfs!
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