Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebelt

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Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

Kajetan hat geschrieben:denn nur More of the same in geleckter Verpackung ist halt nur More of the same in geleckter Verpackung.
So ein Satz trifft vielleicht auf Call of Duty zu, aber doch gewiss nicht auf Destiny. Was heißt denn da "more of the same"?
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PS4Nation
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von PS4Nation »

magandi hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
Objektiv urteilen kannst Du übrigens auch, wenn Du Dich bei einem Thema gut auskennst. Da kannst Du auch sagen "Das und das ist gut und das und das ist schlecht" UND das dann sogar begründen. Weil Du Dich auskennst. Sich irgendwo auskennen ist nichts, wofür man sich entschuldigen muss.
kannst du experte mir dann auch sagen warum destiny schlecht ist?
solche sagen wir von schlecht bist moderate spiele, machen sicher einigen spass. oder vielen. um erfolg zu haben, dies und das zu erreichen. ein pro sein....

aber bei wirklich guten spielen passieren interessante sachen.. wie das man z.b. total am controller klebt, der sabber dir literweise aus dem mund kommt. du aufs klo gehen verzichten willst.. herd anbrennen lässt.. du nur noch mit wow geil jubelst, total fasziniert bist von dem was du gerade spielst.

in der heutigen zeit wird eben zuviel schnellkost zum schnellerfolg gemacht
Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

PS4Nation hat geschrieben:aber bei wirklich guten spielen passieren interessante sachen.. wie das man z.b. total am controller klebt, der sabber dir literweise aus dem mund kommt. du aufs klo gehen verzichten willst.. herd anbrennen lässt.. du nur noch mit wow geil jubelst, total fasziniert bist von dem was du gerade spielst.
Was Du beschreibst klingt eher nach "richtig guter Inszenierung". Auf sehr viele Spiele, die ich richtig gut finde, kann ich kaum etwas von dem anwenden, was Du schreibst.
ElCapitano
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von ElCapitano »

Bezüglich des Artikels:

Lange Rede, Kurzer Sinn.

Das hätte man auch unter 1 Wort zusammenfassen können: Kapitalismus
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BesorgterBuerger
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von BesorgterBuerger »

PS4Nation hat geschrieben: solche sagen wir von schlecht bist moderate spiele, machen sicher einigen spass. oder vielen. um erfolg zu haben, dies und das zu erreichen. ein pro sein....

aber bei wirklich guten spielen passieren interessante sachen.. wie das man z.b. total am controller klebt, der sabber dir literweise aus dem mund kommt. du aufs klo gehen verzichten willst.. herd anbrennen lässt.. du nur noch mit wow geil jubelst, total fasziniert bist von dem was du gerade spielst.
Oder dass man nach dem zehnten gescheiterten Versuch das Pad in die Ecke schmeisst und es dann doch wieder probiert und sich diebisch freut, wenn man es dann mal schafft.
Gibt es bei vielen heutigen "Jeder muss sofort Erfolg haben"-Spielen leider kaum noch.
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Kajetan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Kajetan »

Bohne555 hat geschrieben: - Das Vereinfachte Skill-System:
Verskillen geht nicht mehr, eine größere Spielerschaft kann nicht mehr soviel falsch machen und sind weniger frustiert über eventuelle falsche Skillungen. Das ganze System ist flexibler, man muss weniger vorausschauend sein.
Gesunkener Anspruch um möglichst viele Menschen anzusprechen. Ist zwar gut für den Umsatz, weniger gut für das Gameplay, weil damit nur Menschen zufriedengestellt werden, die halt keinen oder nur geringen Anspruch an ein H&S stellen.

Übrigens, wenn man Frust durch Verskillen vermeiden will, muss man einfach dafür sorgen, dass der Spieler eine Möglichkeit erhält falsch verteilte Punkte wieder "flüssig" zu machen. Bei Titan Quest war das gegen eine immer teuerer Gebühr möglich, so dass man zwar Fehler korrieren, aber nicht willenlos und ohne Verstand Punkte vergeben konnte. DAS nenne ich Verbesserungen im Gameplay. Bei Diablo 3 hingegen ist das ein Rückschritt, weil man, anstatt sich etwas Überlegen, einfach ein Feature so massiv reduziert hat, dass es damit keine Probleme mehr gibt.

Aber DAS war ja nicht der Grund, warum man den Skilltree zusammengeschrumpft hat, sondern der Versuch unterschiedliche Charakter-Builds nicht mit einem Skilltree, sondern mit Items zu gestalten. Hat halt nicht geklappt. Deswegen ja auch das Zurückrudern inklusive Einstampfen des AH.
- "Always-on"
Der Speicherstand sämtlicher Daten liegt in der Cloud. Updates fallen sehr klein aus, da diese auf den Servern aufgespielt werden.
Ein Spiel, welches in kurzen Abständen zig Gigabytes Updates ziehen muss, ist schlecht programmiert. Sowohl in der Releasequalität, als auch in der Datenstruktur. Wenn ich nur SP spiele, dann müssen meine Savegames auch nicht zwangsläufig in der Cloud liegen. Gerne als Option, aber nicht als Zwang. Das ist kein Fortschritt, da ist nichts besser geworden.
Ich will damit nur sagen: Nur weil man in einem Thema bewandert ist, heißt das nicht, dass man objektiv denkt. Das geht nicht! ZackeZells hat da ein gutes Stichwort genannt.
Das ist soweit richtig. Expertenblindheit ist da eine eher geläufigeres Stichwort. Aber man kann objektiver sein als jemand, der sich nicht auskennt UND man kann seinen Standpunkt begründen, WARUM eine Sache aus der einen oder anderen Warte schlechter oder besser ist. Wer sich nicht auskennt, der kann in der Regel auch nicht begründen, warum einem etwas gefällt oder nicht gefällt. Der kann auch nicht unterscheiden zwischem oberflächlichem Brimborium und substanziellen Verbesserungen.
Aus diesem grund halte ich es auch für ziemlich anmaßend, sinngemäß zu behaupten, dass man sich für die Spieler schämt, die sich das Spiel geholt haben (sei es wegen dem Hype oder weil es ihnen tatsächlich gefällt).
Ich schäme mich nicht für die Leute, die sich das Spiel geholt haben, sondern für die Naivität und manchmal sogar Ignoranz mancher Menschen, die gar nichts besseres haben wollen, weil sie sich mit Schrunz zufrieden geben, da sie gar nicht wissen, dass es auch besser geht. Wie bereits gesagt, wer erkennt, dass etwas Schrunz ist und sich trotzdem dafür entscheidet ... das ist ok. Das ist wenigstens eine bewusste Entscheidung gewesen und kein Hinterhertrampeln, nur weil da vorne jemand mit der bunten Flagge winkt und lautstark ins Megphon trötet.
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ZackeZells
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von ZackeZells »

Bin auf den Test gespannt, bzw die Kommentare zu dem Test.

Ich verwette mein Mettbrötchen das man dort wieder viel vom bisher geschriebenen Lesen wird :Häschen:
flopsy
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von flopsy »

Keine Ahnung, wie es mit dem Endgame aussieht, aber bis dahin macht das Spiel für mich einen sehr guten Eindruck:

- Handling der Waffen ist super (erinnert an die Klasse von Battlefield)
- das Ballern in den Missionen macht einen riesen Spass (weil sich die Waffen und das Movement einfach gut anfühlen)
- die Grafik ist das Beste, was es zur Zeit gibt (erinnet an Rage, nur noch besser und größer)
- das ganze Design wirkt durchgehend professionell und ästhetisch
- die Gegner sind von Anfang an interessant und nicht bloss langweilig Soldaten oder Banditen wie in vielen anderen Spielen. Da gehts sofort los mit Aliens und abgtefahrenen Robotern los. Dann tauchen auch ziemlich früh schon spektakuläre Bosse auf
- die KI der Gegner ist wie in allen anderen Spielen...
- die Missions-Events (ich meine nicht die open World Events) sind bombastisch inszeniert. Wenn der Kampf losgeht, dann ertönt da plötzlich eine Mischung aus Heavy-Metal und Cöhren als Hintergrund-Musik und die Monster strömen in Wellen aus allen Türen. Selten so was geiles erlebt!
- neben den normalen Missionen, die man solo spielen kann, gibt es dann Koop-Missionen, für die automatsich Mitspiele gesucht werden (man hat also alles, was man will)
- dann gibt es noch PVP, scheint das klassische Prinzip aus DM, Domination, usw. zu sein (hab ich nur kurz ausprobiert, fühlt sich aber gut an)
- jeder Planet sieht anders aus und wie die Aussehen, das ist brilliant gemacht. Da macht es schon Spass, nur durch die Gegend zu laufen und sich alles anzusehen.
- das Hoover-Bike, das man auf den Planeten hat, steuert sich total super. Ich wette, da wird es auch noch Rennen geben später, weil das echt gut funktioniert!
- es gibt gibt einige Fraktionen, für die man ala-WOW Ruf sammeln kann
- es gibt zusätzliche Missionen, die man sich nebenbei holen kann, die wie Erfolge funktionieren (wenn man Erfolge mag, dann machen die Spass)
- die Ausrüstungen sehen ziemlich gut aus am Charakter und machen schon am anfang einen guten Eindruck (kaum vorzustellen, was da später abgehen wird mit den Top-Klamotten)
- die Koop-Missonen und Boss-Kämpfe machen ziemlich Spass, erinnet mich an die guten alten WOW 5er Instanzen
- das Setting ist genial, wenn man auf SciFi steht (auf jeden der Planeten im Sonnensystem zu reisen und dort ständig angefahreneren Alines zu begegnen, kommt gut)

Ich finds klasse! Man kann Solo Spielen, es gibt unterschiedliche Varianten von Koop-Missionen, es gibt viele PVP Inhalte (und zwar schon von Anfang an, weil die Levelunterschiede ausgeglichen werden), man kann grinden, man kann Ruf sammeln, man kann Ausrüstung sammeln, man kann die großen Planeten Karten erkunden...welches Spiel bietet das alles in der Qualität?
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Shevy-C
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Shevy-C »

G34RWH33L hat geschrieben:Kaum was von dem Game gehört und nur den Screenshot mit den drei Typen(?) gesehen. Alleine der Screenshot strahlt schon solche langeweile, Sterilität und Copy&Paste aus, dass ich das was ich hier lese schon von der ersten Sekunde an sehr stark vermutet wenn nicht sogar schon gewußt habe. Je mehr mit Budget geplustert wird, desto flacher wird es. Das Ding würde ich nicht mal gegen Bezahlung spielen. :lol:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hindsight_bias
G34RWH33L hat geschrieben: Ich bin wohl einfach zu alt und habe zu wenig Hirnzellen weggesoffen, geraucht etc. :lol:
Aufgrund dieses Satzes und des Smileygebrauchs generell stimmt entweder erstere oder zweitere Aussage nicht.
Zuletzt geändert von Shevy-C am 11.09.2014 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

o2319388 hat geschrieben: Das hätte man auch unter 1 Wort zusammenfassen können: Kapitalismus
Wie so ziemlich alles, an dem Menschen Geld verdienen.
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TheLaughingMan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von TheLaughingMan »

Wow. Ich hatte gar nicht mitgekriegt dass das Game SO eine große Nummer ist bzw. so heiß erwartet wurde. Die ganze TV Werbung hat mich schon gewundert, habe mir aber nix dabei gedacht. Sah auch offen gestanden da nicht soooo beindruckend aus das ich einen solchen Status jetzt vermutet hätte... 8O
Nanimonai
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Nanimonai »

kingdadan hat geschrieben:Ich beschwer mich doch auch nicht bei 4players, dass sie von einer großen Firma übernommen wurden und jetzt nur noch reißerische und Bild-Artige Überschriften auf der Startseite zu sehen sind.
Ehrlich gesagt machst Du gerade genau das. ;-)
kingdadan
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von kingdadan »

Nanimonai hat geschrieben:
kingdadan hat geschrieben:Ich beschwer mich doch auch nicht bei 4players, dass sie von einer großen Firma übernommen wurden und jetzt nur noch reißerische und Bild-Artige Überschriften auf der Startseite zu sehen sind.
Ehrlich gesagt machst Du gerade genau das. ;-)
Ja gut...erwischt! ;) Naja...blöd ausgedrückt, ne? Deutsch als Leistungskurs gehabt und dann kommt so was bei rum. Schäm dich, Frau Peter! :lol:
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Usul
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Usul »

Kajetan hat geschrieben:Gesunkener Anspruch um möglichst viele Menschen anzusprechen. Ist zwar gut für den Umsatz, weniger gut für das Gameplay, weil damit nur Menschen zufriedengestellt werden, die halt keinen oder nur geringen Anspruch an ein H&S stellen.
Verstehst du denn nicht, daß das, was du hier als schlechter empfindest, für andere wieder besser sein kann? Es gibt schließlich keinen allgemeingültigen H&S-Almanach, in dem steht, was alles in einem H&S-Spiel vorhanden sein MUSS.
Mich persönlich freut es, daß das Skillsystem in D3 so simpel ist... weil ich nicht lange grübeln will, was ich nun am besten machen sollte, sondern locker vor mich schlachten und das Zeug einsammeln will, was sich das ergibt. Ein komplexeres System steht diesem zugänglichen und schnellen Spiel meiner Meinung nach im Wege. Insofern bezeichne ich diese Änderung als etwas Gutes.

Wo ist das also so sonnenklar, wie du es darstellst?
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Bohne555
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Re: Destiny - oder: Wie Planwirtschaft die Kreativität knebe

Beitrag von Bohne555 »

Kajetan hat geschrieben:Wer sich nicht auskennt, der kann in der Regel auch nicht begründen, warum einem etwas gefällt oder nicht gefällt.
Man muss kein Fachmann sein, um sich eine Meinung zu bilden und etwas zu begründen.
Mal angenommen eine große Anzahl an Spielern spielt Diablo 3 als erstmaliges H&S und findet das Skillsystem gut, weil es unkompliziert ist. Wie kann es da objektiv schlecht sein? Es ist schlechter, weil du den Vergleich zu anderen Spielen heranziehst. Und woher weißt du, dass andere Systeme besser sind? Weil es deine persönliche Einschätzung (als Fachmann) ist. Mehr nicht ;)
Kajetan hat geschrieben: Ich schäme mich nicht für die Leute, die sich das Spiel geholt haben, sondern für die Naivität und manchmal sogar Ignoranz mancher Menschen, die gar nichts besseres haben wollen, weil sie sich mit Schrunz zufrieden geben, da sie gar nicht wissen, dass es auch besser geht.
Und hier sind wir wieder bei der vermeintlich "objektiven" Subjektivität. Wer entscheided was besser ist? Selbsternannte Experten/Veteranen des Genres? Nein, das sollte wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Das die Leute teils aber einfach nur dem Hype verfallen und kaufen, weil ihnen suggeriert wird, dass etwas gut ist, heiße ich auch nicht gut, da gehe ich mit.. Aber so funktioniert nun mal Werbung, mal weniger weit, mal weiter von der Realität entfernt.