Kolumne: Dieses eine Spiel

[-trix-]

Beim mir war es Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty für PS2.

Ich habe Teil 1 damals per Zufall in der Videothek entdeckt und durch die Bilder auf der Rückseite der Packung und Beschreibung blind gekauft, ohne vorher zu wissen was MGS überhaupt ist. Ich war so dermaßen begeistert.

Als ich in einer Gamerzeitschrift Screenfun, was ich jeden Monat gekauft habe, (hatte damals kein PC oder Internet) las das MGS 2 kommen soll, war ich so gehypet. Kein anderes Spiel konnte das in mir bis heute auslösen.

Ich habe jeden Monat die Zeitschrift gekauft und darauf gehofft wieder ein parr bilder und Text von MGS lesen zu können. Als der Test zum Spiel kam, gab es ein riesen Poster von Solid Snake, was ich mir sofort im Zimmer auf der Wand gehängt habe.

Am darauffolgenden Tag bin ich nach der schule zum Saturn gerannt, um mir das Spiel von meinem Taschengeld, was ich dafür gespart habe, zu kaufen.

[MrLetiso]

Jap, dieses eine Spiel gab es für mich meist in sehr jungen Jahren. Mitterweile bin ich bei allem skeptisch, was ich sehe Vermutlich, weil man damals noch nicht hinter die Fassade des Spiels blicken und es damit relativ schnell durchschauen konnte, und es heutzutage kaum noch Spiele gibt, die nicht relativ leicht zu durchschauen sind.

[IchBinDerBeste]

Der Jörg wieder...träum weiter bezüglich Elden Ring.
Dieser alte Sack hat es nicht mal geschafft GoT fertig zu schreiben.

@Jörg: Ich fände es mal cool, wenn du so eine Kolumne im Video vorlesen würdest. Würdest sicher mehr aus dem Content raus holen. Nicht dass ich zu faul wäre, um deine Kolumne zu lesen. Wäre aus meiner Sicht eine Sinnvolle Erweiterung.

Was war für mich dieses eine Spiel..oO(denk nach)

King of Monsters

[johndoe711686]

Bei mir das zum ersten Mal Final Fantasy 7 kein Spiel vorher hat mich so gefesselt. Danach erst wieder KotOR 1 wo ich mich wirklich wie mitten drin gefühlt habe. Dann Metal Gears Solid 3, ich heule heute noch beim Kampf gegen The Boss. In letzter Zeit gab es das nicht mehr so viel. XCOM Enemy Within war nah dran, auch Deus Ex HR, das einzige Spiel wo ich alle Erfolge habe. Auch Witcher 2 hat mich stark festgehalten. Oh und Telltales TWD Season 1 war noch so ein Kandidat. Aber nur beim ersten Durchspielen ohne die Telltale Formel zu kennen.

Open World Spiele können bei mir nie so ein Spiel sein, weil sie dafür zu beliebig, zu gestreckt, zu wenig mitreißend sind. Witcher 3 Heart of Stone war zwar auch so ein Erlebnis, aber nur innerhalb dieses Konstrukts, nicht als Witcher 3 insgesamt.

PS:
Schreib Jörg jetzt eigentlich nur noch Kolumnen? Zumindest bis sein "eines Spiel" erscheint?


Ich glaube übrigens ER wird nicht so dolle, Souls + Open World, näh

[Bobby_R]

Sehr schöne Kolumne, Jörg!

Ich erinnere mich, dass ich irgendwann 1997 den PC Joker in den Händen hielt, mit einem Artwork vom allerersten GTA auf dem Cover. Dann noch die Preview im Heft. Ich war hardcore angefixt. Als mir dann ein Kumpel meines Vaters das allererste GTA (natürlich raubmordkopiert) zum 9. oder 10. Geburtstag schenkte, war's um mich geschehen. Pure Magie! Aber mal abgesehen davon: PC Games, PC Action, Bravo Screenfun, Mausklick, der Joker, Computerbild Spiele... Später dann das Offizielle Playstation Magazin... Alle fütterten mich regelmäßig mit spannenden Previews, Artworks, Demos und... - Achtung, es kommt gleich! - VOLLVERSIONEN! Mei, das war 'ne verdammt gute Zeit. Und ich war stets so angenehm on fire, auf mein liebstes Hobby. Heute ist davon eher wenig bei mir hängen geblieben. Ich zocke noch regelmäßig, aber das von Jörg sehr schön in Worte gefasste Gefühl? Puh, nee. Selten.

Aber halt, allen Last of Us' und Death Strandings und wie sie alle heißen zum Trotz hat mich ein "Game" jüngst so richtig gekickt. Hab das mit meiner Schwester und ihrem Freund an Weihnachten gespielt, weil's bei Steam im Deal war, und wow! Was fühlte ich mich wieder wie 1996 - Großartig!

Auto schnappen, andere Autos spawnen, CRASHEN!, von vorn...
https://www.beamng.com/

[SonkHawk]

ich empfehle die Lektüre des CPRG-Addicts zu Darklands: http://crpgaddict.blogspot.com/

[NagumoAD]

Schön geschrieben
Ich werde mich mein ganzes Leben lang an dieses eine Spiel erinnern, welches ich als erstes in der ASM als Preview, später als Seitenlangen Test erblickt hatte. Bestellung über Versand (wohlgemerkt nicht mit www, sondern noch schön über einen Eintrag aus einem Magazin ^^), dem tagelangen Warten auf den Postboten gingen bestimmt mehrere MOnate Taschengeldsparen voraus. Oh was war ich heiß und glücklich als ich die erste von gleich mehreren Disketten in meinen AMiga 500 schob. Stundenlanges erstellen einer mehrköpfigen Partie inkl. der Möglichkeit die Attribute auszuwürfeln (was nur 2x eine 15 ...das geht besser).
Und dann diese Grafick, diese Steuerung die Effekte uuuund Absturz!!! Absturz!! Absturz!!! Mein Amiga hatte grade mal den 1 MB Arbeitsspeichererweiterung inkl. Kippschalter. Leider war er wohl zu schwach auf der Brust um Might and Magic 3 damals richtig bzw. länger laufen zu lassen.
Habe das Spiel dann Jahre später auf einem PC nachgeholt, aber dieses Gefühl hatte ich seitdem wirklich nur sehr wenige Male in meinem Zockerleben erneut...heute in der Form gar nicht mehr.
Ich stimme vor Allem dem Punkt mit dem Überangebot voll zu. Gerade die Sales von Steam & Co tun da ihr Übriges.

[eLZorro]

Damals ™ konnte ich mich so unglaublich auf angekündigte Titel freuen...
Heutzutage bin ich sehr ernüchtert und oft enttäuscht worden, auch von den "guten" Studios und Publishern, so dass mein Credo nun lautet: Test abwarten, erste Welle Bugs wegpatchen lassen.
Aber es gab durchaus (sogar zweimal) dieses eine: Bei Zelda-Ocarina of time wurde mir das aber erst in vollem Umfang beim Spielen bewusst.
Das andere Spiel war damals das (erste) Battlefield 1942. Als ich die Videos damals auf Giga TV sah, war ich dermaßen geplättet! Wegen diesem einen Spiel habe ich meine PC Abstinenz aufgegeben (zuvor nur 3DO, Sega Megadrive, Saturn und Dreamcast) und mir wieder einen PC Tower zugelegt.
In den Nachfolgern von Battlefield 1942 wurde dieses Gefühl dann immer schwächer, so dass der Zauber ab BF3 komplett verflogen war.
Mittlerweile diskutiere ich mit meinem Kumpel regelmäßig darüber was geändert müsste, um das Spiel wieder zu DEM EINEN zu machen.

[johndoe529336]

Dieses eine Spiel ist für mich Evolve... Was habe ich mich gefreut auf das Spiel! Und ich fand es richtig gut. Und dann ist die Playerbase gestorben -.-

[casanoffi]

Dieses eine Spiel - gab es für mich nie.
Und ich bin mit Videospielen wortwörtlich aufgewachsen.

1982, im Alter von 5 Jahren, bekam ich einen Atari 2600 geschenkt (richtig, ich verliebte mich schon unsterblich in die virtuelle Welt, bevor ich lesen und schreiben konnte).

Für mich gab es "dieses eine Spiel" nicht im Bezug auf ein Spiel, welches noch nicht erschienen ist.
Sicherlich fiebere ich hin und wieder einem entgegen, aber ich war in der Hinsicht nie illusorisch.

Das liegt daran, weil mein Gehirn schon immer genug mit den Möglichkeiten beschäftigt war, die existieren,
Warum sollte ich mir da auch noch die Bürde auferlegen, meine Kraft mit Hirngespinsten zu verschwenden?

[CritsJumper]

Ich weiß das klingt jetzt total bescheuert. Aber ich hab im Zuge der Arcade Talks hier doch wieder einige NES Spiele angefangen. Natürlich als Emulator des Game Archives im Internet. Dort kann man die im Browser spielen. Ich muss sagen diese reduzierte Information und limitierte Eingabe, als auch der Midi-Soundtrack hat etwas ganz besonderes... eine Eleganz in der Erzählweise auf die neue Spiele einfach nicht kommen. Ist ein wenig wie ein gutes Comic zu lesen, das aber tolle Pixel-Grafik hat.

@casanoffi

Vielleicht wie ein Lieblingslied, welches über die Jahre mit neuen Erfahrungen verknüpft wurde. Etwas das du dir wirklich bis ins letzte Geheimnis und Easter Egg angeschaut hast weil du die Zeit dazu hattest. Etwas das wirklich so einzigartig ist, weil es mit Liebe zum Detail erschaffen wurde und Manpower oder Werbeverträge noch nicht zählten. Ein wenig ist dies ein Mix aus Zeitgeist und oder, es gab noch kein Internet.
Als Erwachsener versteht man das erst wenn man sich über die Schul-Pflicht-Jahre hinaus mit Geschichte auseinander setzt. Vielleicht mit der der Familie, der Region, des Landes, der Entwicklung von Programmcode oder Sprache... gerade in der Pandemie-Zeit wird mir wieder klar wie sich viele immer wiederholt und man hatte nur keine Zeit genau hin zu schauen.

P.s.: Ist ein weig so wie diese alten Retro-Spiele. Wenn du nicht zu der Zeit das Konsumiert hast, wo es neu war, würdest du wahrscheinlich nie zurück blicken oder es aus den Zusammenhängen erschließen können. Dies macht zwar den Reiz der Evolution und Weiterentwicklung aus, aber es verdeutlich auch wie viel Information immer wieder und wieder verloren geht, nur um etwas neu zu erleben und zu bewerten und um sich daran zu erinnern. Ich hoffe irgendwann kommt die Mögilchkeit zum kurzfristigen Aussetzen von Erinnerungen.

[casanoffi]

Vielleicht wie ein Lieblingslied, welches über die Jahre mit neuen Erfahrungen verknüpft wurde. Etwas das du dir wirklich bis ins letzte Geheimnis und Easter Egg angeschaut hast weil du die Zeit dazu hattest. Etwas das wirklich so einzigartig ist, weil es mit Liebe zum Detail erschaffen wurde und Manpower oder Werbeverträge noch nicht zählten. Ein wenig ist dies ein Mix aus Zeitgeist und oder, es gab noch kein Internet.
Als Erwachsener versteht man das erst wenn man sich über die Schul-Pflicht-Jahre hinaus mit Geschichte auseinander setzt. Vielleicht mit der der Familie, der Region, des Landes, der Entwicklung von Programmcode oder Sprache... gerade in der Pandemie-Zeit wird mir wieder klar wie sich viele immer wiederholt und man hatte nur keine Zeit genau hin zu schauen.

Och, da gibt es so einige Titel, die darauf zutreffen. Nicht sehr viele, klar, aber ein paar.
Hatte in den letzten 43 Jahren schließlich genug Zeit dafür - und ich bin echt froh, ein Kind der 80er zu sein.
Wurde sozusagen genau zur richtigen Zeit geboren

Ich bezog mich in meinem Kommentar auf die Kolumne, in der es um dieses eine Spiel geht, welchem man wie einer Religion hinterherläuft, obwohl noch gar nicht erschienen ist.
In das man seine ganzen hoffnungsvollen Erwartungen setzt, welches seine Wünsche erfüllen soll.

Hab ich noch nie und wüsste auch nicht, warum ich mir das antun soll.

[CritsJumper]

Ich bezog mich in meinem Kommentar auf die Kolumne, in der es um dieses eine Spiel geht, welchem man wie einer Religion hinterherläuft, obwohl noch gar nicht erschienen ist.
In das man seine ganzen hoffnungsvollen Erwartungen setzt, welches seine Wünsche erfüllen soll.

Hab ich noch nie und wüsste auch nicht, warum ich mir das antun soll.

Ach so, ja das hab ich verpasst. Weil ich dachte ein Spiel das man noch nicht zu Ende gespielt hat, erfüllt etwa den gleichen Effekt.

Denn nichts ist schlimmer als eine Neugierde auf ein abgeschlossenes Projekt. Heutzutage ist es natürlich viel selterener geworden. Dann gibt es halt auch noch den Multiplayer, welcher ein komplett anderes Erlebnis beinhaltet. Ich neige gerade dazu Spiele von damals zu Überbewerten.

[B-i-t-t-e-r]

Dieses eine Spiel - gab es für mich nie.
Und ich bin mit Videospielen wortwörtlich aufgewachsen.

1982, im Alter von 5 Jahren, bekam ich einen Atari 2600 geschenkt (richtig, ich verliebte mich schon unsterblich in die virtuelle Welt, bevor ich lesen und schreiben konnte).

Für mich gab es "dieses eine Spiel" nicht im Bezug auf ein Spiel, welches noch nicht erschienen ist.
Sicherlich fiebere ich hin und wieder einem entgegen, aber ich war in der Hinsicht nie illusorisch.

Das liegt daran, weil mein Gehirn schon immer genug mit den Möglichkeiten beschäftigt war, die existieren,
Warum sollte ich mir da auch noch die Bürde auferlegen, meine Kraft mit Hirngespinsten zu verschwenden?

Schön geschrieben und ich sehe das ähnlich. Diesen einen Heilsbringer gibt`s einfach nicht. Ich verstehe das Zocken als BREIT aufgestelltes Hobby. Denn je mehr Genres man aufgeschlossen ist umso besser, denn dadurch bleibt das Hobby frisch finde ich. Mir schlägt die Stimmung aka Verklärung da zu oft ins melancholische um. Noch "schlimmer" finde ich dann Aussagen wie: "tut man das irgendwann als Kinderkram ab, was da im TV flimmert" wie in der Kolumne geschrieben.
Das sich Prioritäten verschieben können is klar. Aber ich werde es nie als sowas abstempeln. Mal der Maus oder dem Gamepad ne Auszeit zu gönnen, kann das Feuer auch neu entfachen. Erzwingen lässt sich die "kindliche" Begeisterung nun mal nicht.
Wir leben heutzutage doch echt in einem Spieleparadies... doch " fühlen" es nicht.... GAME ON!

[CritsJumper]

Wir leben heutzutage doch echt in einem Spieleparadies... doch " fühlen" es nicht.... GAME ON!

Ja das Stimmt, aber wenn man mal zwischendurch in ein Museum geht, oder zu einem Konzert (ok mit Covid19 ist es schwierig), sieht man neue Details bei einem Videospiel. Ja für aktuelle Werke ist das eventuell schwierig weil die sowohl den Covid-Druck als auch den Druck einer kommerzialisierung haben. Aber ältere Titel haben noch das gewisse etwas, finde ich.

Auf der anderen Seite gibt es auch gerade jetzt sehr gute Coop Titel oder einzigartige MMOs.