genau das ist es was ich an crysis auch so mag, das man eben diese offene welt hat und gerade das macht auch die abwechslung aus, da braucht man kein ausgefeiltes missionsdesign, kein scripting und keine inszenierung. die abwechslung wird einfach dadurch geschaffen, daß man dem spieler viele möglichkeiten offeriert.
so wie in diesem video kommentar schön beschrieben wurde, kriegt man halt immer eine aufgabe gestellt und man hat ein riesiges arenal vor sich mit einem haufen möglichkeiten diese aufgabe zu bewältigen. diese varianz entsteht nicht nur durch die taktische planung, bevor man überhaupt losschlägt, sondern dann auch in den kämpfen an sich, da man mit der nanosuit selbst in hektischen situationen immer wieder lösungen finden kann um abzuhauen.
XCrusherX hat geschrieben:Einmal fängt man auf einem Helikopter an und muss etwas sichern; einmal kriecht man als Sniper genau zwischen eine Patroullie; einmal schießt man vom Helikopter aus; einmal muss man sich immer mehr zurückziehen, weil man zu deutlich in Unterzahl ist; einmal stürmt man einfach ein Gebäude.
ja das sind immer so kurze sequenzen, die mal etwas abwechslung reinbringen, allerdings sind sie ja nicht wirklich etwas aufregendes. solche sachen habe ich schon hundert mal in shootern gesehen. und zum größtenteil besteht das spiel ja doch aus dem genannten monorail-shooter muster.
vielleicht entsteht mein abwechslungseindruck vielleicht auch einfach dadurch, daß ich die genannten dinge sowieso schon alle kenne.
im grunde ist für mich cod4 im sp ja kaum mehr als ein ordinärer shooter der halt alle möglichen elemente aus der action-military shooter geschichte in ein 6 stunden spiel gepackt hat.
XCrusherX hat geschrieben:Die Aufgaben sind immer anders verteilt und auch die Taktik muss dementsprechend angepasst werden.
das stimmt aber eben nicht. es gibt in cod überhaupt keine taktik, außer das man halt immer versuchen muss, so schnell und effektiv wie möglich nach vorne zu rennen um das spawnen der gegner zu unterbinden.
selbst wenn man mal an einer stelle versagen sollte, so braucht man an seiner spielweise überhaupt nichts umzustellen. man muss beim nächsten mal einfach nur genauer zielen, dann schafft man es schon.
ich weiss nicht ob du schonmal einen richtigen taktik shooter gespielt hast, aber cod hatte noch nie etwas von einem, zumindest in den kampagnen. taktik shooter sind auch irgendwie ausgestorben, in den letzten jahren ist eigentlich kein spiel mehr erschienen, das diesen namen verdient hätte. da muss ich echt sagen, das ausgerechnet der grafik shooter crysis noch mit die meiste taktik bietet.
XCrusherX hat geschrieben:Weiterhin sind es dann auch Kleinigkeiten, die immer wieder für Überraschungen sorgen und einen im Geschehen lassen. Sei es, dass der Partner verwundet wird, oder der Turm umstürzt, auf dem man steht oder aber man sogar den Kampf letztendlich (mehr oder weniger) verliert und mal aus der Sicht eines Sterbenden spielt.
ja wenn man das einmal erlebt ist das schon ganz nett, aber da dies alles nur nach skripts verläuft kann man davon auch nur einmal überrascht werden.
genau deswegen hat cod4 auch null wiederspielwert. wenn mans einmal durchhat, hat man schon alles gesehen. man weiss was wann und wie passieren wird, und selbst spielerisch hat man überhaupt keine varianz, man kann fast überhaupt nichts an seiner eigenen vorgehensweise alterieren.
natürlich ist es letztendlich geschmack, was man lieber mag, ob man lieber kreativ und mit taktik spielt, oder einfach nur mal ein paar stunden rumballern will und sich fühlt wie in einem film.
aber soll halt nichts falsches behauptet werden. cod4 hat im gegensatz zu crysis kaum abwechslung im gameplay. so ist es einfach.