Virus eingefangen?

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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

Das einzige Programm, was durch Defragmentierung einen merklichen Leistungsgewinn erzeugen konnte war bei mir O&O Defrag. Selbst bei Vista taugt der Win-interne Defragmentierer nix. Unter Win7 hab ich noch keine Erfahrungen.
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DdCno1
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Beitrag von DdCno1 »

Heututage sind die Daten dermaßen dicht auf den Festplatten gepackt, dass sich defragmentieren schlicht nicht mehr lohnt. Vor zehn Jahren waren 20 Gbyte eine ganze Menge. Heute sind auf Festplatten der selben Größe locker 50 Mal so viele Daten gespeichert. Der Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist es ja, den Weg, den der Lesekopf zurücklegen muss, zu reduzieren, indem zusammenhängende Daten hintereinander sortiert werden. Heute sind diese Wege so klein, dass ein etwaiger Performanceunterschied in der Messungenauigkeit verschwindet.

Im Zweifelsfalle schadet Defragmentierung sogar dem Datenträger, denn die zusätzlichen Lese- und Schreibprozesse verringern die eh schon arg begrenzte Lebensdauer.

Wer dennoch glaubt, es bringe was: Das ist der berühmte und oft so heilsame Placeboeffekt. Nicht mehr, nicht weniger.

Wichtig: Niemals Flashdatenträger wie Speicherkarten und Solid State Discs defragmentieren! Das kann zu Defekten führen und ergibt schon rein physikalisch keinen Sinn.
johndoe259790
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Beitrag von johndoe259790 »

Das sehe ich anders. Die Wege sind ja nicht kürzer geworden (ok, durch die Datendichte muss der Kopf nicht so weit fahren wie früher, wenn denn die Daten auch komplett da liegen wo sie sollen) und das sequentielle Lesen mehrerer Blöcke ist immer noch schneller als wenn diese zufällig auf dem Platter verteilt sind. Genauso beim Schreiben. Stichwort: Random Read/Write. Die Daten- haben auch proportional zu den Fesplattengrößen zugenommen.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Doch, die Wege SIND eben kürzer geworden - wenn dem nicht so wäre, wären heute HDDs nicht im 3,5 Zoll Schacht, sondern in einem extra Midi-Tower verbaut ;) Heute hast 2TB auf 4 Scheiben, während damals auf der gleichen Anzahl vielleicht 200 GB waren. Das sagt doch schon alles.

Und der Vorteil existiert natürlich nicht, wirkt sich der in Praxis aber einfach nicht aus und der Nachteil, die Lebensdauer zu verringern, ist mMn größer als der erreichte Vorteil ...
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HanFred
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Beitrag von HanFred »

Dreamfade hat geschrieben:Also mein Windows XP macht die Arbeit nicht. Zumindest kam es mir schneller vor als PerfectDisk damit fertig war. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. :lol:
XP hat auch einen scheiss-defragger an bord. der ist in Vista und 7 besser geworden. vorher habe ich auch O&O benutzt.
aber defragmentieren ist heutzutage eh überbewertet, meiner meinung nach. genau wie formatieren. wenn die platte streikt und kein chkdsk mehr durchläuft, was mir schon lange nicht mehr passiert ist, probiere ich eine lowlevel-formatierung, aber sonst formatiere ich nur noch "schnell".
johndoe259790
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Beitrag von johndoe259790 »

Ja, aber früher hattest du auch keine GB große Dateien. Eine 50% ige Fragmentierung macht sich im Vergleich zur nicht fragmentierten Platte bestimmt bemerkbar. Schließlich sind random read/writes viel langsamer als sequentielle.