Lebensängste, Depressionen und Angstgedanken

Hier könnt ihr eigene Umfragen erstellen.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Wie denkt ihr über das Thema Leben und Tod?

Ich denke öfters darüber nach und es beunruhigt mich sehr.
21
25%
Ich denke manchmal darüber nach aber vergesse schnell wieder weil es mir unangenehm ist.
18
22%
Ich denke selten darüber nach, wenn es passiert dann passiert es halt...
40
48%
Ich denke nie darüber nach, ist mir mein Leben auch nicht Wert.
4
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 83

johndoe531805
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Lebensängste, Depressionen und Angstgedanken

Beitrag von johndoe531805 »

Auch wenn's für die Meisten noch irrelevant sein dürfte: Hattet ihr schonmal Ängste oder Visionen darüber, wie alt ihr werden könntet oder woran ihr mal sterben werdet?

Habt ihr vielleicht Ängst, Krankheiten zu erben, die in der Familie existent sind oder weil ein Verwandter oder Bekannter aus der Familie gestorben ist, die euch sehr Nahe lagen?

Vor welcher Krankheit fürchtet ihr auch am meisten? Was würdet ihr z.B. tun, wenn ihr von heute auf morgen erfahrt, das ihr z.B. unheilbar an Krebs oder einer anderen schwierigen Krankheit erkrankt seit?

Schreibt eure Gedanken nieder, denn alles hätte mit Sicherheit nicht in diese Umfrage gepasst.

Bei mir persönlich ist es so, das ich desöfteren wenn ich im Bett liege vor dem Einschlafen darüber nachdenke, wie (und ob) es nach dem Leben weiter geht und ob bzw. was man dafür tun kann, möglichst lang gesund zu bleiben und trotzdem machen mir immer wieder Pressemeldungen von Prominenten oder Berichten von Angehörigen Angst, wenn ich lese, wie jung sie verstorben sind und das trotz ihrem gesunden Lebensstil.

Man sagt ja immer: Nur die Besten sterben früh...vielleicht ist ja wirklich was dran. Vielleicht ist es für Einige aber auch nur Humbug.
Katlo
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Beitrag von Katlo »

Hey - du stells verdammt gute fragen :P
Also...
Ich hab nicht direkt Angst vorm Sterben, da ich denke es ist natürlich. Jeder muss mal sterben.
Meine größe Angst ist wahrscheinlich vergewaltigt und dann umgebracht zu werden.
Ich hatte letzens einen Traum wo ich in irakischer Kriegsgefangenschaft war (fragt mich nicht warum, war aber ein Fiebertraum) Und das war der blanke Horror! Ich konnte danach nicht mehr einschlafen weil ich wirklich Angst hatte es nochmal zu träumen. Sie haben mich gefoltert, vergewaltigt und getötet. Das war wirklich der blanke Horror.

Hm nur die Besten sterben jung?! Nein - ich halte es für Humbug. Der Tod kommt ja nicht nach der Qualität der Menschen - z.B. meine Mama lebt noch :D
Aber auch die meisten "wichtigen" Leute der Geschichte sind beachtlich alt geworden z.B. Galilei, Einstein & Luther.

Liebe Grüße
Katlo
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cdd
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Beitrag von cdd »

Hallo!

Die Frage hat mich lange Zeit seh bewegt, aber ich glaube für mich die richtige Antwort gefunden zu haben.
Die einzige Gewissheit im Bezug auf den Tod ist DAS wir sterben,
wann/warum und wodurch bleibt bis zu dem Moment des Todes unbekannt. Manch einer möchte das als beunruhigende Tatsache betrachten, nach meiner Meinung ist es das nicht.
Das Leben und alles um uns herum ist vergänglich, daraus sollten wir erkennen, dass nichts wirklich sicher ist - jede vermeintliche Hoffnung auf Sicherheit ist spätestens mit dem Tod gestorben.
Wenn also in diesem Leben nichts von Dauer ist, dann sollte es Teil unseres Lernprozesses sein, sich damit "zu arrangieren"!
Daher sind Sorgen über den Tod und der Verlust von lieben Menschen/Tieren einerseits natürlich verständlich, aber kaum hilfreich!
Vielmehr gilt es im Moment des Todes einen möglichst klaren (daher sind Sedativa und Opiate wirklich nur für Menschen mit extremen Schmerzen zu empfehlen) und offenen Geist zu bewahren, was danach kommt oder auch nicht, dass ist Glaubenssache eines jeden Einzelnen.
Derjenige, der die Überzeugung eines einzig diesseitigen Lebens hat, darf weder Tod noch Sterbeprozess außer Acht lassen, da es sich nunmal um einen Teil/Abschnitt unseres Lebens handelt!
Wenn nun das OB nicht zu Diskussion steht, dann ist (für mich) einzig und allein das WIE entscheidend, wobei es über die Frage nach der Todesursache hinausgeht. "Richtig"/"zufrieden" und "furchtlos" sterben ist eine Frage danach, wie wir gelebt haben, dann ist auch der Zeitpunkt sekundär.
Sollten wir durch schlimme Krankheit oder großes Leid einen langen Sterbeprozess durchmachen müssen, dann hoffe ich für mich (und für alle anderen), dass sie zu dem Zeitpunkt schon gefestigt genug im Geiste und ihrer Persönlichkeit sind, so dass wir auch damit klarzukommen lernen.


---
Ich bin mal darauf gespannt, wie meine persönliche (religiöse) Überzeugung in einem Forum für Videospiele aufgenommen wird.
Ist bestimmt hier und da ein wenig unverständlich geworden,
ich bitte dies zu Verzeihen und mich gegebenfalls zu fragen :)
Katlo
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Beitrag von Katlo »

Irgendwie fällt mir dazu ein Zitat von Dietrich Bonhoefer ein - wahrscheinlich sein bekanntestes:
"Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.“

Irgendwie gibt mir dieses Zitat immerwieder ein sehr behütetes Gefühl. Wahrscheinlich ist es deshalb warum ich mich vor dem Tod nicht fürchte.
TNT.sf
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Beitrag von TNT.sf »

das ist ein sehr lustiges thema und deinen traum find ich schon ziemlich hart, katlo ^^


ich stehe dem tod sicherlich anders gegenüber als die meisten menschen. für mich ist es eher eine geistige herausforderung, der tod ist nunmal aus unserer beschränkten, menschlichen so einzigartig.

angst vorm sterben habe ich keine, irgendwann muss es mich ja mal treffen, vielleicht sogar in diesem moment. ich denke ständig daran wie ich sterben könnte und zwar bewusst, nicht traumhaft. ich stelle mir die abartigsten szenarios vor, oder denke auch situationsabhängig daran, daß ich mir z.b. im zug vorstelle wie dieser entgleist oder von terroristen in die luft gejagt wird und am besten noch das ich nicht direkt sterbe sondern das mir irgendwie eine eisenstange sich durch meinen körper bohrt und mich noch 2 stunden lang unter trümmern eingesperrt verbluten lässt. ^^

aber die eigentliche herausforderung besteht darin den selbsterhaltungstrieb zu überwinden. man muss auch mal sterben wollen. damit mein ich jetzt nicht durch feigen suizid, sondern aufopferungsvoll.
ich finde mein leben ja toll, ich bin lebensfroh und ich bin äußerst zufrieden, was wohl auch an meinem mangel an besitz liegt :)
trotzdem denke ich, daß selbst ein zufriedenes leben verwirkt ist, wenn man es nicht für irgendwas einsetzen kann. ich finde ein schönes leben sollte man erst recht mit einem schönen tod abschliessen und genau das ist verdammt schwer. der natürliche instinkt des selbsterhaltungstriebes ist verdammt stark.
ich bin z.b. noch nie in den krieg gezogen und bin jetzt auch nicht sonderlich scharf darauf einen zu führen, da ich aufgrund meiner physischen schwächen sicherlich versagen würde. ich habe auch nicht vor in sonst irgendeinen gefährlichen beruf einzusteigen. ich lebe wie ihr alle in einer behutsamen gesellschaft, wo die größte angst ist, daß einem die brieftasche abhanden kommt.
wie soll ich da meine selbsterhaltung bekämpfen? einer der besten tode für mich wäre zu sterben, während ich ein kleines kind aus einem brennenden haus rette oder sowas in der art. aber bin ich auch fähig mich dazu zu überwinden, wenn ich wirklich mal die gelegenheit dazu hätte? kann ich dann wirklich von meinem leben loslassen oder bin ich doch nur ein gewöhnlicher feigling?
L4mar
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Beitrag von L4mar »

Der Tod ist nicht aufzuhalten und irgendwann landen wir alle mal unter der Erde.

Angst vor dem Tod an sich habe ich nicht, nur davor wie er vllt kommen könnte...

Am liebsten würde ich im Schlaf sterben...oder mich überfressen^^
johndoe531805
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Beitrag von johndoe531805 »

Ich sehe viele Ähnlichkeiten von TNT's Gedanken, die sich in Meinen wieder spiegeln. Ich habe nie so ganz begriffen, warum es hier zu Lande noch die Wehrpflicht gibt, Zivieldienstpflicht könnte ich da noch eher verstehen. Wer sein Leben als Soldat riskieren möchte, der sollte das aus eigenem Berufswunsch tun und weil Er ein gutes Gewissen dabei hat, Menschenleben zu retten, auch wenn man sein Eigenes riskiert, so wie die Bundeswehr in Afghanistan.

Und zum Thema Terroranschläge: Wir hatten bisher nur verdammtes Glück. Die Bombe, die letztes Jahr in der Nähe von Köln in einem Zug gefunden wurde ist ja nur wegen einer Fehlzündung nicht hoch gegangen. Es war einer der Züge, mit denen ich ebenfalls im Ruhrgebiet unterwegs bin. Das sind aber noch die kleineren (weil unberechnenbaren) Ängste, viel mehr beschäftigt mich derzeit das Thema Erbkrankheiten und Krebs, weil das mit unter einer der häufigsten Todesursachen ist, die man immernoch nicht unter Kontrolle hat, genauso wie HIV (obwohl man hier vorbeugen kann und auch sollte).

Ich wüßte nicht, wie ich mich verhalten würde, wenn ein Arzt vor mir sitzt und mir sagen würde: Sie haben Krebs oder HIV und ihre Lebenserwartung dürfte so zwischen 1-5 Jahren liegen. Ich glaube das gerade bei so einer Situation, die Suizidgefahr sehr hoch wäre, wenn man ständig eine "tickende Zeitbombe" in sich herum trägt.
johndoe531805
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Beitrag von johndoe531805 »

Hm...jetzt gehts wieder mit Eintragen? :roll:
Zuletzt geändert von johndoe531805 am 07.11.2007 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe531805
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Beitrag von johndoe531805 »

Läschen!
TNT.sf
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Beitrag von TNT.sf »

du weisst aber schon, daß man nicht explodiert, wenn man aids hat? :lol:

oder wie darf ich den letzten absatz verstehen?
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cdd
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Beitrag von cdd »

Er meint wahrscheinlich die Ansteckungsgefahr für andere,
da HIV eine Infektionskrankheit ist und sich relativ "leicht" übertragen lässt, selbst wenn man sehr vorsichtig damit umgeht.
Ich habe in meinem "Beruf" im Moment auch mit z.B. Hepatitis C Patienten zu tun, auch wenn eine Blut zu Blut Übertragung die sicherste Variante ist sich anzustecken hat man trotz Handschuhen und Vorsichtsmaßnahmen immer die Angst dabei!
johndoe531805
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Beitrag von johndoe531805 »

Damit meinte ich, das sich eine Krankheit wie HIV oder Krebs unvorsehbar entwickelt, d.h. das man nicht genau voraus sehen kann, ob und wann man davon stirbt...nur das es weitaus früher sein kann, als man damit rechnet.

Und natürlich das, was mein Vorredner schon gesagt hat.;)
TNT.sf
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Beitrag von TNT.sf »

naja ich denke man kann doch die möglichkeit einer übertragung dieser krankheiten auf ein minimum einschränken, vorallem aids und vorallem wenn man weiss das man sie hat.

und wenn man so eine krankheit hat macht es ja nicht einfach irgendwann *schnipp* und man ist tot. bis man wirklich daran stirbt ist es noch ein langer leidensweg, da wird man krank, schwach und wird die letzten tage seines lebens sowieso nur noch liegend verbringen können.
johndoe533741
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Beitrag von johndoe533741 »

Interessanter Fred.

Ich weiss nicht ob ich Angst vor dem Tod habe. Ich denke nicht viel darüber nach. Nicht weil es mir widerstrebt, sondern weil ich mich um andere Dinge kümmern möchte. Der Tod hat in meinem Leben einen sehr niedrigen Prioritätsrang. Ich lebe und dessen versuche ich mir jeden Tag aufs neue bewusst zu werden. Der Tod kommt, ich brauche da nicht wirklich drüber nachdenken. Es ist ein fester Bestandteil im Leben genauso wie Schlafen. Ich denke ja auch nicht darüber nach wo und wann ich schlafe (allerdings sehr wohl darüber mit wem). Es passiert einfach. Es gab in meinem Leben auch schon andere Situation. Ich war eine Zeitlang in Behandlung weil ich... anders über solche Dinge nachgedacht habe und natürlich kommt das auch noch an manchen Tagen durch. Aber das wichtigste, finde ich, ist nicht darüber nachzudenken wie der Tod ist, sondern das Leben.
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FanBoy
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Beitrag von FanBoy »

Wenn ich so weit wäre also nur noch im Bett liegen würde, ich glaub ich versuchen mich umzubringen.

Hört sich hart an, aber du kannst nichts machen und bist für andere nur eine last.

Ok, ich bin 16 und ich hoffe oder denke nicht das ich in 2 oda 3 jahren Tot bin. Ich finde man sollte sich da keine gedanken drüber machen. Haubtsache ich Sterbe nicht durch andermans Hand.


MFG


Ps. TNT ich finde nicht das es ein Lustiges TEMA ist.