4P.de Forum

Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Heute um 11 Uhr verkündet das Landgericht Frankfurt/Main ob Magnus Gäfgen 10.000 Euro Schmerzensgeld bekommt weil ihm Folter während des Verhörs angedroht wurde.
Wie steht ihr dazu?

Ich bin der Meinung das ihm das Schmerzensgeld zusteht. Warum?
Das Grundgesetz Artikel 2 sagt es bereits: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Zudem sind wir ein Rechtsstaat in dem Regeln gelten, auch für Mörder. Und der Polizist der ihm dies angedroht wusste um dieses Recht und tat es dennoch.

Ich bitte darum hier keinen verbalen Kampfsport aufgrund unterschiedlicher Meinungen auszutragen. Danke.

es wurde ihm angedroht?
also wenn ich für alle drohungen die mir mal so entgegengeworfen wären geld bekommen hätte, könnt ich mir n penthouse in der wiener innenstadt leisten.

Warst schon so oft im Polizeiverhör? ^^

Tja. Ich kann den Polizisten da verstehen, aber das Recht hat auch seinen Sinn und Zweck. Mal sehen, wie das Urteil ausfällt.
€: asso. Er hat ja schon bekommen ^^

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Boah, ist das furchtbar.
Ich meine jetzt nicht die Tat, den Prozess oder den Täter, sondern die Hetzschreibe der "Bild".

Bevor ich mich dazu überwinde, diesen Schund zu Ende zu lesen, beziehe ich mich doch lieber auf einen sachlichen Artikel zum Thema: siehe welt.de

Das Grundgesetz Artikel 2 sagt es bereits: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Zudem sind wir ein Rechtsstaat in dem Regeln gelten, auch für Mörder. Und der Polizist der ihm dies angedroht wusste um dieses Recht und tat es dennoch.

Und was genau ist passiert?

welt.de hat geschrieben:Ein Polizist habe ihn bei der Vernehmung hart angefasst, ihm mit einem Spezialisten gedroht, der ihm Schmerzen zufügen könne. Die Rede soll auch von „Negern“ gewesen sein, die ihn in einer Zelle vergewaltigen würden. Und der Beamte soll ihn „geschubst und mit dem Handballen auf die Brust geschlagen“ haben, berichtet Gäfgen.

In meinen Augen ist also nichts schlimmeres passiert, als was bei einer Inhaftnahme auch passiert: Man wird "hart angefasst", unter entsprechenden Umständen "geschubst" oder zu Boden geworfen und ein Schlag auf die Brust ist bei einer Inhaftnahme ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Nun ist das alles nicht bei einer Inhaftnahme passiert.
Natürlich sollte man als Polizeibeamter nicht die Beherrschung verlieren, aber letztlich bleibt es bei einem Handballenschlag und einem Schubsen in einer Streßsituation.

Daher:

welt.de hat geschrieben:Der Vernehmungsbeamte und Daschner wurden in einem besonderen Strafprozess 2004 zu Geldstrafen auf Bewährung verurteilt.

Ach ja, da war noch irgendwas mit "Folter". Wer wurde denn gefoltert?
Ach, keiner? Fall erledigt.

Worrelix hat geschrieben:

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Boah, ist das furchtbar.
Ich meine jetzt nicht die Tat, den Prozess oder den Täter, sondern die Hetzschreibe der "Bild".

Bevor ich mich dazu überwinde, diesen Schund zu Ende zu lesen, beziehe ich mich doch lieber auf einen sachlichen Artikel zum Thema: siehe welt.de

Das Grundgesetz Artikel 2 sagt es bereits: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Zudem sind wir ein Rechtsstaat in dem Regeln gelten, auch für Mörder. Und der Polizist der ihm dies angedroht wusste um dieses Recht und tat es dennoch.

Und was genau ist passiert?

welt.de hat geschrieben:Ein Polizist habe ihn bei der Vernehmung hart angefasst, ihm mit einem Spezialisten gedroht, der ihm Schmerzen zufügen könne. Die Rede soll auch von „Negern“ gewesen sein, die ihn in einer Zelle vergewaltigen würden. Und der Beamte soll ihn „geschubst und mit dem Handballen auf die Brust geschlagen“ haben, berichtet Gäfgen.

In meinen Augen ist also nichts schlimmeres passiert, als was bei einer Inhaftnahme auch passiert: Man wird "hart angefasst", unter entsprechenden Umständen "geschubst" oder zu Boden geworfen und ein Schlag auf die Brust ist bei einer Inhaftnahme ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Nun ist das alles nicht bei einer Inhaftnahme passiert.
Natürlich sollte man als Polizeibeamter nicht die Beherrschung verlieren, aber letztlich bleibt es bei einem Handballenschlag und einem Schubsen in einer Streßsituation.

Daher:

welt.de hat geschrieben:Der Vernehmungsbeamte und Daschner wurden in einem besonderen Strafprozess 2004 zu Geldstrafen auf Bewährung verurteilt.

Ach ja, da war noch irgendwas mit "Folter". Wer wurde denn gefoltert?
Ach, keiner? Fall erledigt.

Sorry, war der erste Link der mir dazu in die Hände fiel
Aber das es in deinen Augen normal ist wenn man bei einer Verhaftung wenn jemanden schubst, zu Boden wirft oder einen Schlag gegen die Brust bekommt finde ich ziemlich daneben. Klar, jeder Polzist sollte sich verteidigen wenn ich bei einer Verhaftung angegriffen wird. Aber das ist ein Ausnahmefall und sollte bei einer Verhaftung ohne Zwischenfälle nicht einfach so und unmotiviert passieren.
Abgesehen davon gilt die Androhung von Folter auch als eine Art von Folter, und das in Aussicht stellen einer Vergewaltigung in der Gefängniszelle ist auch nicht sonderlich positiv zu bewerten.

Worrelix hat geschrieben:

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Boah, ist das furchtbar.
Ich meine jetzt nicht die Tat, den Prozess oder den Täter, sondern die Hetzschreibe der "Bild".

Bevor ich mich dazu überwinde, diesen Schund zu Ende zu lesen, beziehe ich mich doch lieber auf einen sachlichen Artikel zum Thema: siehe welt.de

das ist aber nicht dein ernst ... welt.de ist doch nur "BILD.de im Anzug" ... dahinter steckt genau der gleiche Verein ...

Da Menschen, die die Würde anderer mit Füßen treten, ihre eigene trotzdem nicht verlieren, ist es in diesem Falle angemessen.
Ist ja immer noch ein Rechtsstaat.

Das der Täter aber auf die Idee kommt, dieses überhaupt zu verlangen, ist ziemlich erbärmlich. Der Penner hat ein Kind auf dem Gewissen!

Mörder haben ihre Menschenrechte verwirkt.

Landungsbrücken hat geschrieben:Mörder haben ihre Menschenrechte verwirkt.

Dann musst du nach Saudi Arabien. :wink:

Worrelix hat geschrieben:

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Boah, ist das furchtbar.
Ich meine jetzt nicht die Tat, den Prozess oder den Täter, sondern die Hetzschreibe der "Bild".

Bevor ich mich dazu überwinde, diesen Schund zu Ende zu lesen, beziehe ich mich doch lieber auf einen sachlichen Artikel zum Thema: siehe welt.de

Sorry für das Offtopic, aber die Welt ist doch genauso manipulativ, wie eben alle Springermedien.

Landungsbrücken hat geschrieben:Mörder haben ihre Menschenrechte verwirkt.

Ah, das Stammtischgelaber ist auch schon da.

Was hast du denn jetzt schon wieder für ein Problem^^? Es wurde nach Meinungen zum Thema gefragt und ich habe meine kurz und knapp genannt. Mehr musste und wollte ich dazu auch nicht schreiben.

Die Einstellung ist halt wie "einem Dieb muss man die Hand abhacken"...
Versteht sich doch von selbst, dass es eine komische Meinung ist.

Konsequent, aber Mittelalter.

Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Der Fall als solcher sollte hinlänglich bekannt sein, der Link fasst aber nochmal kurz zusammen was passiert ist.
http://www.bild.de/news/inland/schmerze ... .bild.html

Heute um 11 Uhr verkündet das Landgericht Frankfurt/Main ob Magnus Gäfgen 10.000 Euro Schmerzensgeld bekommt weil ihm Folter während des Verhörs angedroht wurde.
Wie steht ihr dazu?

Ich bin der Meinung das ihm das Schmerzensgeld zusteht. Warum?
Das Grundgesetz Artikel 2 sagt es bereits: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Zudem sind wir ein Rechtsstaat in dem Regeln gelten, auch für Mörder. Und der Polizist der ihm dies angedroht wusste um dieses Recht und tat es dennoch.

Ich bitte darum hier keinen verbalen Kampfsport aufgrund unterschiedlicher Meinungen auszutragen. Danke.

Auch wenn ich bei Gäfgen das Kotzen kriegen könnte, so muss ich Erdbeerfeldheld zustimmen. Auch Mörder haben Menschenrechte, und diese wurden hier missachtet (wenn auch die Absichten der Polizisten absolut ehrenhaft waren).

1. Bild...
2. Ist es lediglich Taktik, Folter an zu drohen. Solange selbst nicht gefoltert wird und durch die Aktion des "Bösen Bullen" auch Menschen gerettet werden können, sehe ich keinen Bedarf an Schmerzensgeld.
3. Solche *schweren* Themen werde ich in Zukunft meiden. Gibt genug Probleme auf der Welt. Und ein Forum ist durch die Verschleierung von Identität und Emotion kein guter Ort dafür, höchstens vielleicht ein Stammtisch.

Ob komische Meinung oder nicht ( was auch subjektiv ist), ich weiß nicht ob das ein Anlass ist diese mit einem arroganten "Ah, das Stammtischgelaber ist auch schon da" zu kommentieren.