Thilo Sarrazin - Kluger Kopf oder rassistischer Vollidiot?

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Thilo Sarrazin - Kluger Kopf oder rassistischer Vollidiot?

Der Mann hat recht mit dem was er sagt!
24
23%
Er ist unerträglich mit dem was er von sich gibt!
32
30%
Er hat recht, sollte sich aber weniger drastisch äußern.
36
34%
Nein, er hat nicht recht, die Probleme sind anderswo zu suchen.
14
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 106

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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Howdie hat geschrieben: 50 Jahre erfolgreiches Gastarbeitertum haben das Gegenteil bewiesen. Die IT-Facharbeiter aus Indien haben auch kein Deutsch gesprochen, warum sollte das bei Türken plötzlich ein Problem sein? Erklär´s mir... sehe ich nicht...
Dann frage ich mich doch, warum seit jahren (und nicht erst seid Sarrazin) über die Probleme der Integration gesprochen wird wenn doch seit 50 jahren alles super ist.

Damit wir überhaupt wissen worüber wir reden:
Wiki:
Der Prozess der Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und der anwesenden Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Boesor hat geschrieben:Dann frage ich mich doch, warum seit jahren (und nicht erst seid Sarrazin) über die Probleme der Integration gesprochen wird wenn doch seit 50 jahren alles super ist.
Die Probleme machen doch nur die Jugendlichen. Ich weiß überhaupt nicht wie man darauf kommt, überhaupt alle in einen Topf zu schmeißen. Und die Probleme von denen du sprichst waren oft ja auch keine Probleme sondern Populismus. Ich bin 35 und habe damals auch die ganze "Das Boot ist voll!"-Scheiße der REPs mitbekommen. Ich reagiere sehr allergisch auf die vermeindliche "Ausländerproblematik". Gute Freunde von mir mit Job und einem großen Freundeskreis wurden einfach grundlos abgeschoben... sowas ist für mich ein Ausländerproblem.

Alles was hier diskutiert wird hat nichts mit den Immigranten und Gastarbeitern zu tun, sondern es ist die Frage wie man kriminelle Jugendliche in den Griff bekommt. Und statt dieses Problem anzugehen wird Ursachenforschung betrieben. Und wer ist Schuld, natürlich die Eltern, die kein Deutsch sprechen. Dass das nichts mit der Problematik zu tun hat ist dabei erst mal völlig egal. Warum muss man sich denn integrieren, wenn man seinen Platz in der Gesellschaft gut ausfüllt. Warum muss ein Pizzabäcker Deustch sprechen? Welchen Grund gibt es dafür, wenn er zig Freunde hat und fleißig seine Steuern zahlt? Ich finde diese Forderung völlig überflüssig. Ist halt so. Die Einzigen die Integrationsprobleme haben sind wir Deutschen. Oder wie Volker Pispers mal so schön sagte:"Wir Deutschen haben nichts gegen Ausländer. Im Gegenteil! Wir hätten gerne was dagegen!"

Die ganze Debatte die geführt wird trifft nur auf einen Bruchteil der Immigranten überhaupt zu. Und statt wirklich gegen kriminelle und gewalttätige Immigranten vorzugehen wird eine Gendebatte mit braunem und veraltetem Gedankengut geführt. Naja... nicht gerade das, was ich unter Problemlösung verstehe.^^
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Howdie hat geschrieben:
Die Probleme machen doch nur die Jugendlichen. Ich weiß überhaupt nicht wie man darauf kommt, überhaupt alle in einen Topf zu schmeißen. Und die Probleme von denen du sprichst waren oft ja auch keine Probleme sondern Populismus.
Na dann, keine weiteren Fragen, ich denke wir zwei finden hier kaum zueinander.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Boesor hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben:
Die Probleme machen doch nur die Jugendlichen. Ich weiß überhaupt nicht wie man darauf kommt, überhaupt alle in einen Topf zu schmeißen. Und die Probleme von denen du sprichst waren oft ja auch keine Probleme sondern Populismus.
Na dann, keine weiteren Fragen, ich denke wir zwei finden hier kaum zueinander.
Ich habe doch geschrieben was ich meine. Wenn du es so abkürzt kann man auch nicht zu einander finden. Schade eigentlich. Denn grundsätzlich sehen wir viele Dinge ähnlich. Nur, dass ich die Debatte an sich völlig falsch geführt finde. Es geht um eine Umwälzung in der gesamten Bevölkerung. Nicht nur in der der Immigranten, sondern auch in der Deutschen. Und da muss sich noch einiges tun. Dieses Sprachdiskussion und Kulturdiskussion versperren meiner Meinung nach den Blick auf das Ganze und schaden eher, als das sie etwas bringen. Das ist halt meine Meinung dazu. Ich denke bevor man an die Details geht, muss man die Gesellschaft auf den Kurs bringen das Unternehmen ernsthaft anzugehen. Und hier sehe ich viele Deutsche als wesentlich unwilliger als viele Immigranten.

Hier ist übrigens genau zu unserem Thema ein sehr interessantes Interview, dass ich gerade gelesen habe:
http://www.n-tv.de/politik/dossier/Es-g ... 15676.html

Das zeigt ganz gut, was ich meine, wenn ich sage, dass wir Deutschen die Integrationsprobleme haben:
Viele Untersuchungen zeigen, dass Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Anm. d. Red.) hat erst vor Kurzem eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass bei gleicher Qualifikation die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Einwanderer um 25 Prozent geringer sind als für Einheimische. Auch im Aufenthaltsrecht gibt es Vorschriften, die dazu führen, dass Migranten sich nicht voll einbringen können. Wer keinen deutschen Pass hat, darf nicht wählen. In Berliner Bezirken wie Neukölln oder Kreuzberg betrifft das rund ein Viertel der Bewohner – sie können sich also nicht an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligen. Erfreulicherweise ist aber seit Ende der 90er Jahre die Einwanderungs- und Integrationspolitik in den Mittelpunkt der Politik gerückt. Mit dem Zuwanderungsbericht der Süßmuth-Kommission 1998 hat die Bundesrepublik ihre jahrzehntelange Verweigerungshaltung aufgegeben und anerkannt, dass sie eine Einwanderungsgesellschaft ist und die Probleme angehen muss. Heute kann man sagen: Integrationspolitik ist Gesellschaftspolitik in einer Einwanderungsgesellschaft.
Auch sonst ein sehr gutes und interessantes Interview. Lies es mal durch wenn du Zeit und Lust hast. Lohnt sich.
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DextersKomplize
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Beitrag von DextersKomplize »

Nachdem ich ihn in der Politrunde "Hart aber fair" gesehen habe, kann ich nur sagen, ich finde den Mann klasse.

Es braucht mehr solcher Männer die sagen was sie denken. Das er nun von allen angegriffen wird, vor allem den Politikern, ist doch absolut scheinheilig.
Ich hasse ja echt die Bild, aber die stellt sich auch auf Sarrazins Seite. Thema Meinungsfreiheit.

Aber nee, das darf man ja nicht sagen das Deutschland immer mehr multikulti wird und die das deutsche Erbgut immer mehr verschwindet...was sicher auch Vorteile hat, aber eben auch viele Nachteile. Was er anspricht, kenne ich auch. Kommt mal nach Krefeld, da gibts auch Ecken, Straßen, richtige Einkaufspassagen nur für bspw. die türkische Bevölkerung. Da wohnen auch nur diese Leute und die bleiben da auch mehr oder weniger unter sich.
Spitze. Und 2 von 5 von denen fahren auch noch dicke Autos, mit 18-22 Jahren. Da muss ich nicht mal Forschungen anstellen um zu wissen das die meisten sowieso kriminell sind, die solche Autos fahren und mit Klunkern umhungen durch die Gegend laufen. Als ich noch jünger war, wurde man auch noch regelmäßig von denen angemacht..."Ey, was guckst du meine Freundin an, ehhh" (obowhl man gar nix gemacht hat ^^)....

Da brauch man gar nicht drüber diskutieren, anpassen oder raus. Ich würde es noch drastischer formulieren.
Wer kein Deutsch kann nach spät 5 Jahren, soll sich ein neues Land suchen wo er rumschmarotzen kann.
Man soll unsere Kultur nutzen und zu schätzen wissen. Sie weitergeben und nicht in seiner eigenen kleinen Welt leben. Wir sind hier in Deutschland und man hat sich einfach nach unseren Regeln zu benehmen, man hat an der Gesellschaft teilzunehmen und man muss SELBER dafür sorgen, das man Chancen hat, integriert zu werden und das geht nunmal NUR über die Sprache.

Wenn ich schon höre, türkische Schulen usw, rein für Ausländer ....ganz toll. Also entweder miteinander oder raus. Aber nicht abgrenzen und sein eigenes Ding drehen.

Das kotzt mich genau so an.

Also ich habe voll pro Sarrazin gevotet...
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

DextersKomplize hat geschrieben: Und 2 von 5 von denen fahren auch noch dicke Autos, mit 18-22 Jahren. Da muss ich nicht mal Forschungen anstellen um zu wissen das die meisten sowieso kriminell sind, die solche Autos fahren und mit Klunkern umhungen durch die Gegend laufen.
Würdest du dich in eine Gesellschaft integrieren wollen, in denen Typen wie du solch bescheuerte Kommentare abgeben?

Dein ganzer beitrag zeigt das problem der deutschen seite an der Integration auf.
Integration? Ja aber gerne doch, aber nur zu "unseren" Bedingungen. das es so nicht gehen kann stellt jeder fest, der ein wenig weiter denkt.
Aber wer das tut postet auch nicht solche sachen wie du.

@howdie: ich denke an dem hier kannst du dich ganz gut abreagieren, er verkörpert scheinbar genau das Deutschland, was du anprangerst
Zuletzt geändert von Boesor am 04.09.2010 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

DextersKomplize hat geschrieben:das deutsche Erbgut immer mehr verschwindet...
*kopf > tisch*
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KS Mafia
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Beitrag von KS Mafia »

. Und 2 von 5 von denen fahren auch noch dicke Autos, mit 18-22 Jahren. Da muss ich nicht mal Forschungen anstellen um zu wissen das die meisten sowieso kriminell sind, die solche Autos fahren und mit Klunkern umhungen durch die Gegend laufen.
ich glaube du siehst das irgendwie falsch oder hast zu viele Gangster filme gesehen.
wenn jemand eine Alpha jacke Trägt und Karl Kani schuhe muss das nicht heißen das er sie sich gestohlen hat bzw.....
was redest du da eigentlich.
Bild

du stellst dir Türken als Gangster bzw irgendwelche DrogenDealer vor?
ich kenne viele Türken sie kleiden sich auch alle eher im Hiphop Style hat ja nix damit zu tuhn. aber wenn es um Religion geht sind sie sehr gebildet verhalten sich ruhig kennen den Koran und Rasieren bzw Waschen sich auch immer. das sind die gepflegsten leute die ich kenne.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Naja, nach Hart aber Fair musste ich mich auch beherrschen nicht Sympathie für Sarrazin zu empfinden. Auf Friedmann war ich ja vorbereitet, aber das Plasberg mit ihm ein Tandem bildet dann doch nicht. Der Mann war auch schon objektiver. Frau Sevindim hat sich in meinen Augen ebenfalls völlig disqualifiziert. So hart wie sie ausgeteilt hat, hätte sie das Buch wirklich gelesen haben müssen, das gebietet einfach ihre berufliche Integrität.

Man hat allerdings auch sichtlich gesehen, das Sarrazin nicht wirklich ein Mann der öffentlichen Bühne ist, er hat immer versucht alles ausführlich und vernünftig zu erklären (möglicherweise inhaltlich falsch, aber darauf wurde wenig eingegangen) und lief in die Polemikfalle Friedmanns. Gerade bei der "Gen-Aussage" für die er sich in der Sendung entschuldigt hat, glaube ich mittlerweile, dass gute Mann einfach keine allzu ausgeprägten empathischen Fähigkeiten besitzt.

Spätestens Barnings Ausraster, ein Mann der sonst immer sehr besonnen agiert und völlig grundlos angegriffen wurde, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt. Versteht mich nicht falsch. Inhaltlich bin ich nicht der Meinung das Sarrazin Recht hat, aber diese ich will schon fast sagen "gespielte" Entrüstung Plasberg/Friedmanns widert mich eigentlich mehr an als Sarrazin das jemals könnte.
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Suppression
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Beitrag von Suppression »

DextersKomplize hat geschrieben: Ich hasse ja echt die Bild, aber die stellt sich auch auf Sarrazins Seite. Thema Meinungsfreiheit.
Die Bild scheißt auf Meinungsfreiheit.
Dieses Blatt stellt sich aus ganz anderen Gründen auf Sarrazins Seite. Der Springer Verlag war schon immer groß dabei, wenn es um Muslime, Linke, Alternative und "Gutmenschen", wie Kai Diekmann eigentlich jeden nennt, der für Menschenrechte eintritt, geht.
Und dann tun sie so, als wären sie fair und wollten nur das Beste für alle Seiten, haha.

Zu deinem Erbgutsatz sage ich mal nichts. Da gehe ich mal davon aus, dass du das nicht so gemeint hast, wie es da steht.
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

Wulgaru hat geschrieben:Naja, nach Hart aber Fair musste ich mich auch beherrschen nicht Sympathie für Sarrazin zu empfinden. Auf Friedmann war ich ja vorbereitet, aber das Plasberg mit ihm ein Tandem bildet dann doch nicht. Der Mann war auch schon objektiver. Frau Sevindim hat sich in meinen Augen ebenfalls völlig disqualifiziert. So hart wie sie ausgeteilt hat, hätte sie das Buch wirklich gelesen haben müssen, das gebietet einfach ihre berufliche Integrität.

Man hat allerdings auch sichtlich gesehen, das Sarrazin nicht wirklich ein Mann der öffentlichen Bühne ist, er hat immer versucht alles ausführlich und vernünftig zu erklären (möglicherweise inhaltlich falsch, aber darauf wurde wenig eingegangen) und lief in die Polemikfalle Friedmanns. Gerade bei der "Gen-Aussage" für die er sich in der Sendung entschuldigt hat, glaube ich mittlerweile, dass gute Mann einfach keine allzu ausgeprägten empathischen Fähigkeiten besitzt.

Spätestens Barnings Ausraster, ein Mann der sonst immer sehr besonnen agiert und völlig grundlos angegriffen wurde, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt. Versteht mich nicht falsch. Inhaltlich bin ich nicht der Meinung das Sarrazin Recht hat, aber diese ich will schon fast sagen "gespielte" Entrüstung Plasberg/Friedmanns widert mich eigentlich mehr an als Sarrazin das jemals könnte.
Ja, kann man so und so sehen. Ich bin ebenso wenig ein Freund von Friedmann, aber er hat ein paar Punkte angesprochen, die nicht verkehrt sind. Nämlich dass wir in diesem Land nicht noch mehr Scharfmacher brauchen. Sarrazin konnte mich aber mit seinen Zahlen und angeblichen Fakten ebenso wenig überzeugen, im Gegenteil. Überhaupt wurde in der Sendung sehr oberflächlich argumentiert, trotzdem interessant.

Auch empfehlenswert: http://www.youtube.com/watch?v=5O7UzAhsvAU
Trifft den Nagel auf den Kopf.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Deadringer hat geschrieben: Überhaupt wurde in der Sendung sehr oberflächlich argumentiert, trotzdem interessant.
Das ist ja der Sinn solcher Talk-Shows, die Charaktere einfach mal erleben. Das das Thema nicht komplex erläutert werden kann ist ja klar. Trotz allem war es für mich ein Tiefpunkt in der Geschichte der sonst sehr guten Sendung. Plasberg darf einen Friedmann einfach nicht so von der Leine lassen und was das mit Baring am Ende sollte, weiß niemand...

Ist für mich symptomatisch für das was mich Solidarität mit Leuten wie Sarrazin empfinden lässt. Die mittlerweile extrem schlechte Diskussionskultur in den deutschen Medien was abweichende Meinungen angeht. Es ist kein Thema Sarrazin inhaltlich auseinander zu nehmen, aber dann nebenbei Baring in die Naziecke zu stellen nur weil er sagt das man das Buch einfach mal lesen sollte....ich weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll.
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

Wulgaru hat geschrieben: Spätestens Barnings Ausraster, ein Mann der sonst immer sehr besonnen agiert und völlig grundlos angegriffen wurde, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt. Versteht mich nicht falsch. Inhaltlich bin ich nicht der Meinung das Sarrazin Recht hat, aber diese ich will schon fast sagen "gespielte" Entrüstung Plasberg/Friedmanns widert mich eigentlich mehr an als Sarrazin das jemals könnte.
Exakt da sehe ich auch das große Problem!

Vor 2 Seiten wurd eich auch gefragt, wo ich denn die "mediale Hinrichtung" sehe. Genau in solchen inszenierten Runden. Ebenso in den Forderungen seiner Entlassung. Jeder Politiker sollte wissen, dass dies vor keinem Arbeitsgericht bestand haben wird; es ist aber so schön populistisch. Ich muss echt nicht die meinung einer Person teilen. Äußern darf man aber erstmal alles, was nciht strafrechtlich relevant ist. Von Volksverhetzung sind wir bei so "harmlosen" Thesen ja auch noch ein gutes Stück entfernt.


Thema Muslime in den USA: Deren gute Integration wird wohl auch an den strengeren Einwanderungsbedingungen liegen. Wie schon gesagt wurde machen dort eher die Mexikaner Probleme, deren Einwanderung nciht so gut kontrolliert werden kann.
Wie ich schon schrieb, sollte jeder in Deutschland gern gesehen sein, der für die Gesellschaft produktiv ist. Wer leistungswillig ist, integriert sich automatisch besser. An der Uni haben plötzlich Leute, die erst ein halbes Jahr im Land waren ein äußerst passables Deutsch gesprochen. Unabhängig ihrer Ursprungskultur. Ich würde also wirklich bei einer Regulierung der Zuwanderung ansetzen. Gibt immerhien keinen Grund, wieso wir jeden aufnehmen sollten. Machen die meisten anderen Wirtschaftsnationen ja auch nicht.
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Steppenwaelder
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Beitrag von Steppenwaelder »

@Wulgaru

Hast du das Theater mit Beckmann gesehen?^^
Ich hab´s auf Seite 1 oder 2 beschrieben.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Mindflare hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Spätestens Barnings Ausraster, ein Mann der sonst immer sehr besonnen agiert und völlig grundlos angegriffen wurde, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt. Versteht mich nicht falsch. Inhaltlich bin ich nicht der Meinung das Sarrazin Recht hat, aber diese ich will schon fast sagen "gespielte" Entrüstung Plasberg/Friedmanns widert mich eigentlich mehr an als Sarrazin das jemals könnte.
Exakt da sehe ich auch das große Problem!

Vor 2 Seiten wurd eich auch gefragt, wo ich denn die "mediale Hinrichtung" sehe. Genau in solchen inszenierten Runden. Ebenso in den Forderungen seiner Entlassung. Jeder Politiker sollte wissen, dass dies vor keinem Arbeitsgericht bestand haben wird; es ist aber so schön populistisch. Ich muss echt nicht die meinung einer Person teilen. Äußern darf man aber erstmal alles, was nciht strafrechtlich relevant ist. Von Volksverhetzung sind wir bei so "harmlosen" Thesen ja auch noch ein gutes Stück entfernt.
Ich beziehe meine Informationen jetzt lediglich aus einer Reportage die ich diesbezüglich auf NDR-Info gehört habe (ich gehe aber aufgrund des Senders davon aus, dass es korrekt ist), aber die Entlassung Sarrazins ist sowieso nur Populismus. Sie kriegen es jetzt zwar wohl hin, aber er würde noch volle Bezüge kriegen. Und das ist dann wirklich nur eine Maßnahme für den Mob.

Zur Zeit gehe ich davon aus das er seine Arbeit als Bundesbank-Vorstand wahrnimmt, wenn er nun entlassen wird und für nichts weiter Gehalt kassiert...warum dann überhaupt? Ist im Grunde wesentlich inkonsequenter als gar nichts zu tun, da sollte er doch lieber seine Arbeit weiter erledigen.
Naja, sofern diese Informationen korrekt sind, ich lasse mich gerne berichtigen

@Zelda
Gucke ich eigentlich aus Prinzip nicht. Werde ich aber wohl nachholen. Muss ja großartig gewesen sein, was man so hört. :wink: