Religion und Gott - Wie religiös ist die 4players-Community?

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Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Seid ihr religiös?

Ich gehöre folgender Religion an und glaube auch daran...
18
12%
Ich bin zwar auf dem Papier Mitglied folgender Religion, bin aber eigentlich Agnostiker...
21
14%
Ich bin zwar auf dem Papier Mitglied folgender Religion, bin aber eigentlich Atheist...
34
22%
Ich bin zwar auf dem Papier Mitglied folgender Religion, habe aber ein andere Vorstellung von Gott...
19
12%
Ich bin konfessionslos und bin Atheist.
38
25%
Ich bin konfessionslos und bin Agnostiker.
14
9%
Ich bin zwar konfessionslos, glaube aber dennoch in folgender Form an Gott...
10
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 154

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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Man kann sich natürlich an der Begrifflichkeit "Gott" aufhängen und über was streiten, für das es garkeine Definition gibt, aber letztlich geht es doch einfach darum, übernatürlichen Wesen ihre (eh nicht vorhandene ^^) Existenz abzusprechen. Mehr ist Atheismus doch garnicht. Und das schließt sämtliche mir bekannten Religionen aus; wenn's eine gibt, die keinen Gott hat, dann ja, wär das natürlich als Glaube möglich, aber darüber trifft Atheismus ja auch keine Aussage...

Jemand, der nicht an Geister glaubt, muss doch auch nicht sämtlichen kulturellen Varianten davon kennen. Oder jmd, der Aberglaube für Schwachsinn hält. Oder Horoskope. Oder sonstwas.
Ist immer das selbe.

€: Was du verlangst, ist, was die "FSM" Erfinder zeigen wollten; nämlich, dass man genauso wenig ein 'fliegendes Pasta-Monster "religiös" ausschließen kann wie 'nen Zombie, der zu Papa, der eigentlich aber er selbst is', in Himmel aufsteigt.
Das doch der Trick an der ganzen Religionssache ^^
Zuletzt geändert von Pyoro-2 am 29.01.2011 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
Duschkopf.
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Beitrag von Duschkopf. »

Boesor hat geschrieben:
Duschkopf. hat geschrieben:Sonst dürfte man sich nämlich auch nicht überzeugter Christ nennen, denn als Christ ist man auch Atheist in Bezug auf alle anderen Gottesvorstellungen außer Jahwe.
Nicht ganz, der Unterschied ist nämlich, dass ich als Atheist ablehne und als Christ nicht. Da geht es nämlich um das bejahen der eigenen Religion.
1. Siehe Pyros Hinweis auf die 10 gebote.
2. Eine Bejahung einer bestimmten Religion/Gottesvorstellung bedeutet automatisch auch immer eine Negierung aller damit inkompatiblen Religionen/Gottesvorstellungen. Genauso wie die Bejahung des eigenen Unglaubens an Götter auch immer eine Negierung aller damit inkompatibler Weltbilder bedeutet.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Pyoro-2 hat geschrieben:Man kann sich natürlich an der Begrifflichkeit "Gott" aufhängen und über was streiten, für das es garkeine Definition gibt, aber letztlich geht es doch einfach darum, übernatürlichen Wesen ihre (eh nicht vorhandene ^^) Existenz abzusprechen. Mehr ist Atheismus doch garnicht.
Mir wäre das bei einem so komplexen Thema viel zu pauschal und damit nicht wirklich ernstzunehmen.
ich möchte aber auch keinem einfache Lösungen verbieten. Wie gesagt, denk an deinen grund von eben.

Interessant ist aber das man, wenn man mit Schülern, die sich vorher mehrheitlich als Atheisten bezeichnen, mal etwas genauer darüber unterhält einige Veränderungen feststellt.
So sinkt z.B. der Anteil derer, die sich für Atheisten halten, danach stark.
Aber keine Angst, Christen werden sie dadurch dennoch nicht.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Boesor hat geschrieben:
Pyoro-2 hat geschrieben:Man kann sich natürlich an der Begrifflichkeit "Gott" aufhängen und über was streiten, für das es garkeine Definition gibt, aber letztlich geht es doch einfach darum, übernatürlichen Wesen ihre (eh nicht vorhandene ^^) Existenz abzusprechen. Mehr ist Atheismus doch garnicht.
Mir wäre das bei einem so komplexen Thema viel zu pauschal und damit nicht wirklich ernstzunehmen.
Warum ist das Thema denn grundsätzlich komplex? Es fängt doch erst an komplex zu werden wenn ich mich intensiv mit meinem Glauben oder Nichtglauben beschäftigt (zum Beispiel in einer religiösen Diskussion). Ich kann beides (natürlich nur eines zur Zeit) aber auch sein, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden. Ich finde das unterscheidet sich nicht zwangsläufig von "Ich bin Vegetarier" oder "ich wähle links". Das braucht man weder für sich selbst, noch für andere in irgendeiner Weise ausführlich begründen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Duschkopf. hat geschrieben: 2. Eine Bejahung einer bestimmten Religion/Gottesvorstellung bedeutet automatisch auch immer eine Negierung aller damit inkompatiblen Religionen/Gottesvorstellungen. Genauso wie die Bejahung des eigenen Unglaubens an Götter auch immer eine Negierung aller damit inkompatibler Weltbilder bedeutet.
Bin ich ein Atheist, wenn ich sage, dass ich nicht glaube, dass jemand die Welt in 6 tagen erschaffen hat?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Welchen Grund von eben? Es gibt keinen Gott ist Grund und Aussage zugleich. Da kommt nix davor und nix danach.
Und den ganzen anderen Quatsch gibt's _offensichtlich_ auch nicht.

Und ja, das ist verdammt simpel, weswegen es mich auch immernoch wundert, dass das so wenige realisieren ^^

Was dann, CSU Wähler? :ugly: Agnostiker sind letztlich auch nur 'ne Untergruppe von Atheisten ^^
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Pyoro-2 hat geschrieben:Man kann sich natürlich an der Begrifflichkeit "Gott" aufhängen und über was streiten, für das es garkeine Definition gibt, aber letztlich geht es doch einfach darum, übernatürlichen Wesen ihre (eh nicht vorhandene ^^) Existenz abzusprechen. Mehr ist Atheismus doch garnicht.
Mir wäre das bei einem so komplexen Thema viel zu pauschal und damit nicht wirklich ernstzunehmen.
Warum ist das Thema denn grundsätzlich komplex?
Weil die Vorstellung eines Gottes nicht mit zwei Sätzen abgehandelt werden kann.
ich verweise nochmal auf das beste Beispiels dieses Threads, nämlich Kollege Pyros Begründung warum er nicht an Gott glaubt.

Gäbe es eine einfache klar verständliche Definition der man nur zustimmen müsste oder sie ablehnen könnte wäre das natürlich einfach. So einfach ist es aber nicht.
Wie eigentlich bei vielen anderen Themen, ich kann beispielsweise auch den Kommunismus nicht ablehnen ohne die Theorie zu kennen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Pyoro-2 hat geschrieben:Welchen Grund von eben?
es ist nicht so lange her und ich hab dir sogar drauf geantwortet.
Vollziehst du diese Konversation etwa nicht nach?[/quote]
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Klar kann ich den Kommunismus ablehnen ohne zu wissen worum es sich dabei im Detail handelt...das haben Generationen von Westlern gemacht ohne mehr zu wissen als "das sind die da drüben".

Ablehnung ist das einfachste der Welt. "Ich bin dagegen", "ich bin anderer Meinung, "ich glaube nicht"....das impliziert zunächst keinerlei Begründung.
Nehmen wir doch eine negative Form der Ablehnung:
Rassismus...hat ein überzeugter Rassist überzeugende Gründe? Kaum vorstellbar, Rassismus funktioniert nämlich unter anderem weil er simpel ist.


"Ich glaube nicht an das übernatürliche" sagt der Atheist...die Begründung kann er dir schuldig bleiben.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:Klar kann ich den Kommunismus ablehnen ohne zu wissen worum es sich dabei im Detail handelt...das haben Generationen von Westlern gemacht ohne mehr zu wissen als "das sind die da drüben".

Ablehnung ist das einfachste der Welt. "Ich bin dagegen", "ich bin anderer Meinung, "ich glaube nicht"....das impliziert zunächst keinerlei Begründung.
Nehmen wir doch eine negative Form der Ablehnung:
Rassismus...hat ein überzeugter Rassist überzeugende Gründe? Kaum vorstellbar, Rassismus funktioniert nämlich unter anderem weil er simpel ist.
ich dachte eigentlich das hätten wir bereits geklärt, aber es geht mir natürlich um eine begründete Ablehnung, eine Ablehnung die ernstzunehmen ist, eine Ablehnung, bei der der Ablehnende sogar weiß warum er ablehnt.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:

"Ich glaube nicht an das übernatürliche" sagt der Atheist...die Begründung kann er dir schuldig bleiben.
Klar, aber darum geht es doch gar nicht.
Der Ausgangspunkt war doch nur, dass ich es für notwendig halte zu wissen was man da ablehnt.
Weder kann ich, noch will ich jemanden dazu zwingen das zu tun.

Gerade hier im Forum kann jeder alles behaupten und wenn es nur ^^Es gibt keinen Gott, das ist meine Begründung^^ sein sollte.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Boesor hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Klar kann ich den Kommunismus ablehnen ohne zu wissen worum es sich dabei im Detail handelt...das haben Generationen von Westlern gemacht ohne mehr zu wissen als "das sind die da drüben".

Ablehnung ist das einfachste der Welt. "Ich bin dagegen", "ich bin anderer Meinung, "ich glaube nicht"....das impliziert zunächst keinerlei Begründung.
Nehmen wir doch eine negative Form der Ablehnung:
Rassismus...hat ein überzeugter Rassist überzeugende Gründe? Kaum vorstellbar, Rassismus funktioniert nämlich unter anderem weil er simpel ist.
ich dachte eigentlich das hätten wir bereits geklärt, aber es geht mir natürlich um eine begründete Ablehnung, eine Ablehnung die ernstzunehmen ist, eine Ablehnung, bei der der Ablehnende sogar weiß warum er ablehnt.
Du kannst jemanden der das nicht liefern kann nicht die jeweilige Eigenschaft absprechen. Irgendein Hinterwäldler der sich als Christ betrachtet und dessen Vorstellung von Religion nicht über eine gewisse bigotte Moral hinausgeht, betrachtet sich als gläubig...das muss er dir nicht begründen....naja das sagt das Wort Glaube ja auch irgendwie schon...

Und im Umkehrschluss muss ich dir eben Atheismus auch nicht begründen.
Alles andere ist eben zweierlei Maß, wie ich schon schrieb.


Edit:
Naja, durch deinen zweiten Post hat sich das teilweise erledigt...verstehe was du haben willst, halte ich aber im Kern für überflüssig. :wink:
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:
Und im Umkehrschluss muss ich dir eben Atheismus auch nicht begründen.
Alles andere ist eben zweierlei Maß, wie ich schon schrieb.
Mir reicht es schon, wenn er sich das selbst begründen kann. Vor mir muss sich (hier jedenfalls) keiner rechtfertigen.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Boesor hat geschrieben:es ist nicht so lange her und ich hab dir sogar drauf geantwortet.
Vollziehst du diese Konversation etwa nicht nach?
Ich bin halt der Typ, der lieber nachfragt, bevor er 3 Seiten über'n Missverständnis diskutiert. Dir das vielleicht lieber?
Wenn du das post meinst, dass ich jezz meine, und du das wirklich verstanden hast, dann frag ich mich eh, wieso du immernoch auf deiner Position rumeierst ^^
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Pyoro-2 hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:es ist nicht so lange her und ich hab dir sogar drauf geantwortet.
Vollziehst du diese Konversation etwa nicht nach?
Ich bin halt der Typ, der lieber nachfragt, bevor er 3 Seiten über'n Missverständnis diskutiert. Dir das vielleicht lieber?
Wenn du das post meinst, dass ich jezz meine, und du das wirklich verstanden hast, dann frag ich mich eh, wieso du immernoch auf deiner Position rumeierst ^^
Dann hier nochmal zum mitdenken:

Pyoro-2 hat Folgendes geschrieben:
Und wo ist das Problem? Damit fallen halt Religionen weg, die das beinhalten. Ob ich von denen weiß oder nicht, ist doch Schnurz.
Ich les doch nicht die Bibel, und denk dann "oh Gott, ist das Quatsch, das kann nicht richtig sein, also muss der Umkehrschluss richtig sein" sondern ich beschäftig mich mit dem derzeitigen Erkenntnisstand in Sachen Wissenschaft & Co und schließe daraus, dass es keinen Gott gibt. Weswegen ich kein Christ sein kann, aber das nur die Folge, nicht der Grund ^^


Und wenn jetzt die Gottesvorstellung beispielsweise des Christentums überhaupt keinen Gegensatz zum derzeitigen Erkenntnisstand in Sachen Wissenschaft & Co darstellt?
Genau das meine ich eben, um ein Atheist zu sein sollte man erstmal ergründen wer oder was dieser Gott eigentlich sein soll.