Tenguste hat geschrieben:@Ladevorgang: Ich gebe meinen Vorredner Recht.
Du kannst keinem Menschen seinen Wert als Menschen aberkennen, sei seine Tat noch so graumsam und in unseren Augen unvorstellbar. Deswegen kann auch keine Tat als "unmenschlich" angesehen werden, weil sie von einem Menschen ausging. Gerade Kinderschändung kommt ja "häufiger" vor und ist eine Triebtat. Ich hab mal gelesen, dass alle Pädophile ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit gehabt haben, was dazu führt, dass sich der Sexualbereich des Gehirns nicht mehr entwickelt. Deshalb fühlen sie sich zu Kindern hingezogen.
Es ist auch von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich. In unserer Gesellschaft wird man dafür bestraft, und das halte ich für richtig. Inder Antike war es zum Beispiel bei den Griechen üblich, dass jeder erwachsene Mann einen "Liebhaber" hatte, dabei handelte es sich um kleine Jungen.
Du über- und untertreibst alles ein bisschen. Um Gottes willen, natürlich sind die psychischen Schäden eines Kindes nach einer Schändung schrecklich, doch acuh dem Opfer kann und wird geholfen werden.
Für den Täter sind mehrere Jahre in Therapie und ohne Freiheit sicher nicht die Wohltat, als die du sie hier datstellst. Keinem Menschen dieser Welt darf sein Recht auf Hoffnung genommen werden, die Hoffnung auf ein halbwegs normales Leben nach dem Gefängnisaufenthalt, und glaube mir, nach 5, 10 oder auch 15 Jahren wieder ins Leben zu finden fällt vielen nicht leicht, die meisten zerbrechen daran.
Deswegen halte ich die Todesstrafe für falsch. Keinem Menschen darf sein Wert als Mensch weggenommen werden, nur weil es die breite Masse so will. Meiner Meinung nach hat jeder ein Recht auf Besserung und eine "zweite Chance", wenn er die vergeigt, gibt es immer noch die Sicherheitsverwahrung.
Und deine "Gerechtigkeit" ist ncihts anderes als Rache. Angehörige, die den Tod des Mörders fordern handeln komplett in die flasche Richtung. ich kann gar nicht verstehen , wie man immer Blut mit Blut begleichen möchte. Aktuelles Beispiel: USA. Hier wurde jemand hingerichtet, weil er vor 25 Jahren einen Anwalt getötet hat, der selbst gegen die Todesstrafe war. Die angehörigen des Mörders und des Ermordeten(!) baten um Gnade, doch trotzdem fand er den Tod. Und das nach 25 Jahren in einer Todeszelle und unzähligen Prozessen, in denen sein Missbrauch in der Kindheit und seine geistige Behinderung nicht beachtet wurden.
Mehrere Jahre Gefängnis sind nciht nur Strafe genug, sie werfen dich komplett aus dem Leben. Es liegt an uns diesen Menschen wieder Anschluss zu gewähren, sollten sie sich bessern.
Erstmal, sehr guter Beitrag.
Dennoch, kannst du mir meine Ansicht nicht nehmen. Ein Mensch, der ein Kind schändet, ermordet; ihm sein Leben zerstört.
Der Täter kriegt eine 2. Chance.
Das Opfer kriegt keine 2. Chance.
Das ist nicht gerecht.
Ihr sagt alle das Gleich:
Einem Menschen darf die Hoffnung auf ein normales Leben nach der Tat nicht genommen werden.
... Aber dem geschändeten Kind bspw... ist diese Hoffnung genommen worden. Diese Tat wird sie für immer verfolgen. In vielen Fällen auch körperlich.
Wenn so etwas im Bekanntenkreis vorkommt, oder im Verwandtenkreis, würdest du auch anders denken.
Du würdest den Täter nicht mehr als Mensch bezeichnen, du würdest ihn abstufen.
Das tue ich auch mit anderen Mördern und Schändern, denn sie haben das Leben ihrer Opfer auch herabgestuft, indem sie ihnen das Leben genommen haben.
Und der Fall momentan in den USA:
Erst nach 25 Jahren umgebracht zu werden, kann ich auch nicht unbedingt gutheißen.
Ich muss sagen, dass die Todestrafe bei anderen Taten angebrachter wäre, sie hier aber nicht unangebracht ist.
Und die Todesstrafe zeigt Wirkung, der Bericht geht zwar nicht ausdrücklich darauf ein, aber die Zahlen sprechen für sich.
http://www.wort.lu/wort/web/europa_und_ ... rdtief.php