Koran Verbrennung

Hier könnt ihr eigene Umfragen erstellen.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Was haltet ihr von der Aktion?

Absolute unakzeptabele Aktion!
70
70%
Richtig so! Verbrennt die Bücher!
15
15%
Mir Egal!
15
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 100

johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Wulgaru hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben: Die Inquisition (zumindest die in Spanien und Italien) war nicht grundsätzlich verwerflich und außerdem, ebenso sowie die Hexenverbrennungen, kein Phänomen des Mittelalters, sondern der Neuzeit. Ferner halte ich es für falsch, eine ganze Epoche an Hand ihrer "Fehltritte" zu bewerten, denn dann sähe es z.B. auch für das 20. Jahrhundert gar nicht gut aus.
Das mache ich doch gar nicht. Es ist eine historisches Faktum, dass nach dem Untergang des weströmischen Reiches es zu einem Rückgang von Wissen, Wirtschaftskraft kam. Der Stand den Rom gehabt hat konnte erst ab der Renaissance wieder erreicht werden. Das ist keine Schauermär, sondern in jedem Geschichtsbuch dieser Thematik nachzulesen.
Kein Widerspruch, aber das hast Du zu Anfangs doch gar nicht geschrieben. ;)
Über Kreuzzüge und Verbrennungen muss man da gar nicht reden, Hexenverbrennungen kamen im großem Stil ja sowieso erst zu einem Zeitpunkt auf, an dem die Epoche bereits nahezu abgeschlossen war. Da stimme ich dir zu, habe ich aber wie gesagt auch nicht gemeint.
Doch, man sollte darüber reden und sich endlich bewusst werden, dass nicht für alles Unrecht die Religion oder der Glaube heranzuziehen ist! Genau das wird nämlich durch diverse "Schwarze Legenden" immer noch getan.
Duschkopf.
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Beitrag von Duschkopf. »

Boesor hat geschrieben:
Duschkopf hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:ich wollte nur klarstellen, dass Religion im Fall des Christentum keinesfalls auf dem blinden gehorsam von regeln beruht.
Doch, für viele Christen tat und tut es genau das.
Wenn die das so sehen mag das sein, ist allerdings kaum der Bibel oder Jesus vorzuwerfen.
Letztlich trägt natürlich jeder erwachsene Mensch selbst Verantwortung dafür, woran er glaubt und wie er sich verhält. Was man Religionen (insbesondere auch der christlichen) allerdings vorwerfen muss, hatte ich ja bereits erwähnt.
Wie ich bereits sagte, Origkeitshörigkeit ist keinesfalls ein exklusives Problem der Religion.
Hat auch niemand behauptet.
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Pius Quintus hat geschrieben:Die Inquisition (zumindest die in Spanien und Italien) war nicht grundsätzlich verwerflich
Die Verfolgung, Folterung, Verstümmelung und Verbrennung von Andersgläubigen findest du "nicht grundsätzlich verwerflich"?!
Ferner halte ich es für falsch, eine ganze Epoche an Hand ihrer "Fehltritte" zu bewerten, denn dann sähe es z.B. auch für das 20. Jahrhundert gar nicht gut aus.
Wenn man nicht frei sagen kann, was man denkt, weil man sonst gefoltert, geächtet oder gar verbrannt wird, dann ist das schon ein recht einschneidender Verlust an Lebensqualität, der die Bezeichnung "finster" rechtfertigt.
mods_sind_doof
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Beitrag von mods_sind_doof »

Worrelix hat geschrieben:
S04Fan_ist_doof hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben: Wo steht denn eigentlich geschrieben, dass man sich in seinen Aktionen stets an den schlechtesten Vorbildern, an den dümmsten Aktionen und den blödesten Konzepten orientieren soll?
Weil der Anteil an Idioten um einiges größer ist? Im arabischen Raum gehen hundertausende auf die Straßen und verbrennen Flaggen und dergleichen...den Rest kannst du dir selbst denken.
Kurz gesagt: wenn es irgendwo statistisch gesehen mehr und brutalere Idioten gibt, dann begib dich auf ihr Niveau herunter, statt dich sinnvoll und zivilisiert zu verhalten ...?!
Habe ich nicht gesagt. Du unterstellst hier irgendwas anhand von 2 Sätzen die du aus dem ganzen Text rausgepickt hast.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Pius Quintus hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben: Die Inquisition (zumindest die in Spanien und Italien) war nicht grundsätzlich verwerflich und außerdem, ebenso sowie die Hexenverbrennungen, kein Phänomen des Mittelalters, sondern der Neuzeit. Ferner halte ich es für falsch, eine ganze Epoche an Hand ihrer "Fehltritte" zu bewerten, denn dann sähe es z.B. auch für das 20. Jahrhundert gar nicht gut aus.
Das mache ich doch gar nicht. Es ist eine historisches Faktum, dass nach dem Untergang des weströmischen Reiches es zu einem Rückgang von Wissen, Wirtschaftskraft kam. Der Stand den Rom gehabt hat konnte erst ab der Renaissance wieder erreicht werden. Das ist keine Schauermär, sondern in jedem Geschichtsbuch dieser Thematik nachzulesen.
Kein Widerspruch, aber das hast Du zu Anfangs doch gar nicht geschrieben. ;)
Naja, ich betrachte "finsteres" Mittelalter eigentlich in erster Linie so, du hast ja auch nur das hinein interpretiert was du darin gelesen hast, nämlich das ich damit Kreuzzüge und Verbrennungen meinen würde.

Für mich ist "finster" als allgemeiner Rückschritt der Entwicklung der Gesellschaft zu bezeichnen, was natürlich sehr sehr viele negative Auswirkungen hatte. Inwiefern das Christentum in seiner Konstruktion der katholischen Kirche (als weltliches und geistiges Herrschaftsinstrument.dabei eine Rolle gespielt hat, ist aber auch eine Frage die man nicht so einfach mit ja oder nein beantworten kann.

Edit:
@Worelix
Wenn du dich dabei auf die Inquisition beziehst...die beginnt tatsächlich erst so richtig im Reformationszeitalter/bzw. Ende des Mittelalters eine Rolle zu spielen...
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

S04Fan_ist_doof hat geschrieben:
Worrelix hat geschrieben:Kurz gesagt: wenn es irgendwo statistisch gesehen mehr und brutalere Idioten gibt, dann begib dich auf ihr Niveau herunter, statt dich sinnvoll und zivilisiert zu verhalten ...?!
Habe ich nicht gesagt. Du unterstellst hier irgendwas anhand von 2 Sätzen die du aus dem ganzen Text rausgepickt hast.
Ich habe zusammengefasst, was dein komplettes Posting bei mir für einen Eindruck hinterlassen hat. Lediglich das Zitat habe ich gekürzt.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Worrelix hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:Die Inquisition (zumindest die in Spanien und Italien) war nicht grundsätzlich verwerflich
Die Verfolgung, Folterung, Verstümmelung und Verbrennung von Andersgläubigen findest du "nicht grundsätzlich verwerflich"?!
Aus unserer Sicht ist es natürlich indiskutabel, Menschen zu foltern. Aus damaliger Sicht aber gab es faktisch kein anderes Mittel, die Schuld zu erweisen, der Indizienprozess war noch nicht "erfunden". Dabei wurde in Inquisitionsverfahren aber die Folter wesentlich weniger häufig (und weniger brutal, wenn man das so nennen darf. Man achtete darauf, keine bleibenden Verletzungen zu hinterlassen) angewandt als vor weltlichen Gerichten. Außerdem war das Inquisitionsverfahren schon deswegen ein Fortschritt, weil die Gottesurteile abgeschafft wurden und ebenso das karolingische Recht, bei dem den Kläger die volle Strafe trifft, wenn der Angeklagte unschuldig sein sollte. Viele Historiker sehen in der Inquisition somit den Vorläufer unserer Staatsanwaltschaft.
Ferner halte ich es für falsch, eine ganze Epoche an Hand ihrer "Fehltritte" zu bewerten, denn dann sähe es z.B. auch für das 20. Jahrhundert gar nicht gut aus.
Wenn man nicht frei sagen kann, was man denkt, weil man sonst gefoltert, geächtet oder gar verbrannt wird, dann ist das schon ein recht einschneidender Verlust an Lebensqualität, der die Bezeichnung "finster" rechtfertigt.
1. Misst Du die gesamte Epoche an diesen Vorgängen, die es sicher gegeben hat, und 2. war die Inquisition niemals eine solche Geheimpolizei wie die Gestapo oder der KGB, zumal in Spanien nicht. Spanien konnte in der Blüte der Inquisition auch eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erleben; der Heliozentrismus wurde in Salamanca schon frei gelehrt, als Galileo noch den Geozentrismus als unabänderliches Faktum vertrat! In einem Polizeistaat mit Gedankenkontrolle (die damals wie heute unmöglich war/ist) wäre das wohl kaum möglich gewesen.
Duschkopf.
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Beitrag von Duschkopf. »

Pius Quintus hat geschrieben:
Duschkopf hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:ich wollte nur klarstellen, dass Religion im Fall des Christentum keinesfalls auf dem blinden gehorsam von regeln beruht.
Doch, für viele Christen tat und tut es genau das.
Und an Hand dieser schließt Du auf den Rest der Religionsgemeinschaft?
Nein, ich schließe daraus, dass diese Religion Abhängigkeit fördert.
Und das wird eben gerade in der Botschaft und rede von Jesus Christus deutlich!
Mir nicht. Wie alle anderen charismatischen Führer predigte er selektive Skepsis. Was andere sagen ist kritisch zu hinterfragen oder falsch, was er selbst sagt wird als evidente göttliche Wahrheit verkauft.
Wenn das stimmt, müsste sich ja jeder Christ das Auge herausreißen und die Hand abhacken, wenn sie ihn zum Bösen verführt, immerhin fordert Christus dies. (Mt 18,8 )
Warnung vor der Verführung und der Verachtung von Jüngern

18:6 Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde.
18:7 Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.
18:8 Wenn dich deine Hand oder dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen und zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
18:9 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben zu gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden.
18:10 Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
18:11 []
Aber genau das ist selektive Skepsis. Was gut und böse ist, wovor man sich also in Acht zu nehmen hat und wovor nicht, das entscheidet ein richtender, strafender Gott.
Zuletzt geändert von Duschkopf. am 11.09.2010 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Wulgaru hat geschrieben:@Worrelix
Wenn du dich dabei auf die Inquisition beziehst...die beginnt tatsächlich erst so richtig im Reformationszeitalter/bzw. Ende des Mittelalters eine Rolle zu spielen...
Letzten Endes ist das zwar faktisch richtig, aber genauso egal, wie die Fehlbezeichnungen "Handy" und "Raubkopie", die rein linguistisch auch falsch sind, aber im alltäglichen Sprachgebrauch eine eindeutige Zuordnung auslösen.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Wulgaru hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Das mache ich doch gar nicht. Es ist eine historisches Faktum, dass nach dem Untergang des weströmischen Reiches es zu einem Rückgang von Wissen, Wirtschaftskraft kam. Der Stand den Rom gehabt hat konnte erst ab der Renaissance wieder erreicht werden. Das ist keine Schauermär, sondern in jedem Geschichtsbuch dieser Thematik nachzulesen.
Kein Widerspruch, aber das hast Du zu Anfangs doch gar nicht geschrieben. ;)
Naja, ich betrachte "finsteres" Mittelalter eigentlich in erster Linie so, du hast ja auch nur das hinein interpretiert was du darin gelesen hast, nämlich das ich damit Kreuzzüge und Verbrennungen meinen würde.

Für mich ist "finster" als allgemeiner Rückschritt der Entwicklung der Gesellschaft zu bezeichnen, was natürlich sehr sehr viele negative Auswirkungen hatte. Inwiefern das Christentum in seiner Konstruktion der katholischen Kirche (als weltliches und geistiges Herrschaftsinstrument.dabei eine Rolle gespielt hat, ist aber auch eine Frage die man nicht so einfach mit ja oder nein beantworten kann.
Woran machst Du fest, dass das Mittelalter ein Aussetzer bzw. Rückschritt in der Menschheitsgeschichte gewesen sein soll? 1000 Jahre wären nämlich eine ziemlich lange Zeit für Null Entwicklung...
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Worrelix hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:@Worrelix
Wenn du dich dabei auf die Inquisition beziehst...die beginnt tatsächlich erst so richtig im Reformationszeitalter/bzw. Ende des Mittelalters eine Rolle zu spielen...
Letzten Endes ist das zwar faktisch richtig, aber genauso egal, wie die Fehlbezeichnungen "Handy" und "Raubkopie", die rein linguistisch auch falsch sind, aber im alltäglichen Sprachgebrauch eine eindeutige Zuordnung auslösen.
Und was sagt das über den Sprachgebrauch?
Du machst es Dir damit zu leicht. Wenn man halbwegs vernünftig diskutieren will, muss man sich mindestens über die Begrifflichkeiten einig sein.
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Pius Quintus hat geschrieben:
Worrelix hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:Die Inquisition (zumindest die in Spanien und Italien) war nicht grundsätzlich verwerflich
Die Verfolgung, Folterung, Verstümmelung und Verbrennung von Andersgläubigen findest du "nicht grundsätzlich verwerflich"?!
... Viele Historiker sehen in der Inquisition somit den Vorläufer unserer Staatsanwaltschaft.
Die Entwicklungsgeschichte des Rechtssystems habe ich bisher nicht berücksichtigt - in dem Zusammenhang hast du recht.

Wenn man nicht frei sagen kann, was man denkt, weil man sonst gefoltert, geächtet oder gar verbrannt wird, dann ist das schon ein recht einschneidender Verlust an Lebensqualität, der die Bezeichnung "finster" rechtfertigt.
2. war die Inquisition niemals eine solche Geheimpolizei wie die Gestapo oder der KGB
Ob man das aus heutiger Sicht objektiv beurteilen kann? Schließlich dürften die meisten Aufzeichnungen darüber von Personen verfasst sein, die der Inquisition angehörten ...
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Duschkopf hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:
Duschkopf hat geschrieben: Doch, für viele Christen tat und tut es genau das.
Und an Hand dieser schließt Du auf den Rest der Religionsgemeinschaft?
Nein, ich schließe daraus, dass diese Religion Abhängigkeit fördert.
Ein paar Menschen sind gehorsamsblind. Ein paar Menschen sind Christen. Daraus folgt: Christen sind gehorsamsblind.
Und das wird eben gerade in der Botschaft und rede von Jesus Christus deutlich!
Mir nicht. Wie alle anderen charismatischen Führer predigte er selektive Skepsis. Was andere sagen ist kritisch zu hinterfragen oder falsch, was er selbst sagt wird als evidente göttliche Wahrheit verkauft.
Wenn das stimmt, müsste sich ja jeder Christ das Auge herausreißen und die Hand abhacken, wenn sie ihn zum Bösen verführt, immerhin fordert Christus dies. (Mt 18,8 )
Warnung vor der Verführung und der Verachtung von Jüngern
18:6 Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde.
18:7 Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.
18:8 Wenn dich deine Hand oder dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen und zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.
18:9 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben zu gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen zu werden.
18:10 Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
18:11 []
Aber genau das ist selektive Skepsis. Was gut und böse ist, wovor man sich also in Acht zu nehmen hat und wovor nicht, das entscheidet ein richtender, strafender Gott.
Auch wenn Exegese nie mein Lieblingsfach war: Diese Stelle aus dem NT will primär deutlich machen, dass Gott auch und gerade die Kinder liebt- im jüdischen Glauben (und meines Wissens auch in der hellenistischen Welt) der damaligen Zeit galten Kinder bestenfalls als "unfertige" Erwachsene und waren nur wenig wertvoller als persönlicher Besitz. Jesus zeigt hier auf, dass dem aber nicht so ist und Kindern mit Respekt und Würde zu begnenen ist.
Ist das jetzt etwas von oben Verordnetes, etwas willkürlich Befohlenes ohne rationales Fundament?
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Worrelix hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:[...]Wenn man nicht frei sagen kann, was man denkt, weil man sonst gefoltert, geächtet oder gar verbrannt wird, dann ist das schon ein recht einschneidender Verlust an Lebensqualität, der die Bezeichnung "finster" rechtfertigt.
2. war die Inquisition niemals eine solche Geheimpolizei wie die Gestapo oder der KGB
Worrelix hat geschrieben:Ob man das aus heutiger Sicht objektiv beurteilen kann? Schließlich dürften die meisten Aufzeichnungen darüber von Personen verfasst sein, die der Inquisition angehörten ...
Das Problem haben doch nahezu alle alten Schriftstücke und historische Quellen. Objektive Geschichtsschreibung ist keine so alte Erfindung... ;)
Die Beurteilung hier wird aber vermutlich deswegen schwieriger, weil viel Material von Revolutionären (vor allem in Frankreich, dem Geburtsland der Inquisition) zerstört wurde. Das Material, was noch da ist (v.a. aus Spanien und natürlich Rom) ist zum Teil frei einsehbar und hält meines Wissens einem kritischen Ableich mit anderen zeitgenössischen Quellen und Schriften stand.
mods_sind_doof
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Beitrag von mods_sind_doof »

Worrelix hat geschrieben:
S04Fan_ist_doof hat geschrieben:
Worrelix hat geschrieben:Kurz gesagt: wenn es irgendwo statistisch gesehen mehr und brutalere Idioten gibt, dann begib dich auf ihr Niveau herunter, statt dich sinnvoll und zivilisiert zu verhalten ...?!
Habe ich nicht gesagt. Du unterstellst hier irgendwas anhand von 2 Sätzen die du aus dem ganzen Text rausgepickt hast.
Ich habe zusammengefasst, was dein komplettes Posting bei mir für einen Eindruck hinterlassen hat. Lediglich das Zitat habe ich gekürzt.
Dann hast du nicht das gelesen was ich geschrieben habe. Ich wollte jediglich erklären dass unter den Moslems ein höherer Bestandteil von Radikalen Idioten gibt und dass sich trotzdem die westliche Welt(und überhaupt der ganze Rest der Welt) nicht von diesen "paar" Radikalen einschüchtern lassen sollte. Außerdem war das ganze eine Antwort auf einen anderen Post,was du vielleicht berücsichtigen solltest...