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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

Falsch, man kann nur denken, was man in Worte fassen kann.
TNT.ungut
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Beitrag von TNT.ungut »

aso, d.h. also man kann erst denken, wenn man auch wörter kennt.
einen gegenstand, den ich vorher noch nie gesehen habe und ihn deswegen vllt nicht mit wörtern beschreiben kann, existiert also garnicht, oder wie? ^^

was ist denn mit bildern, die ich im kopf habe? oder musik? nur eine abfolge von tönen. kann ich keine melodie denken ohne reden zu können?

erweiter mal deinen horizont :)
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

einen gegenstand, den ich vorher noch nie gesehen habe und ihn deswegen vllt nicht mit wörtern beschreiben kann, existiert also garnicht, oder wie? ^^
Doch natürlich, und du wirst versuchen diesen Gegenstand einzuordnen unter Zuhilfenahme der Dinge, die du schon kennst. Um es einordnen zu können. So lange du es nicht einordnest, kannst du es gedanklich nicht verwenden.
Wenn ich nicht weiss, dass ein Dosenöffner ein Dosenöffner ist (dabei geht es nicht immer um die genau Bezeichnung, häufig nur um die Möglichkeit der Verwendung), werde ich ihn beim Problem "Wie Dose auf?" nicht herbeisinniere.
Wenn du dich in einer fremden Sprache unterhälst und dir ein Begriff fehlt, versuchst du ja ebenfalls mit den Begriffen, die dir zur Verfügung stehen die Lücke beschreibend zu komplettieren.
was ist denn mit bildern, die ich im kopf habe?
Für all die Dinge, die du in deinem Kopf siehst, hast du Begriffe.

oder musik? nur eine abfolge von tönen. kann ich keine melodie denken ohne reden zu können?
Musik ist, wie Sprache auch, eine Abfolge von Lauten. Da du das selbst geschrieben hast, wundert es mich, dass du das hier anführst und diese Frage stellst.
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TNT.ungut
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Beitrag von TNT.ungut »

du darfst alles wissen. die frage ist wieviel du kannst :)

musik ist eine abfolge von lauten, aber du hast gesagt, man bräuchte wörter und begriffe. wenn ich eine melodie in meinem kopf hin- und her summe, wo sind die begriffe, die diese melodie beschreiben können? ich finde sie nicht, oder zumindest habe ich sie nicht.

wenn ich in einer fremden sprache einen begriff nicht kenne, nehme ich den aus einer bekannteren sprache. wenn ich aus meiner bekanntesten sprache einen begriff nicht kenne, versuche ich ihn anderweitig zu imitieren. durch gestik, durch geräusche o.ä.

ich könnte z.b. das muhen einer kuh nachmachen, ohne zu wissen was eine kuh ist, oder was muhen ist, oder gar ohne ein einziges wort bis dahin gelernt zu haben.
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johndoe533741
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Beitrag von johndoe533741 »

TNT.ungut hat geschrieben: ich könnte z.b. das muhen einer kuh nachmachen, ohne zu wissen was eine kuh ist, oder was muhen ist, oder gar ohne ein einziges wort bis dahin gelernt zu haben.
Könntest du das wirklich? Ich glaube nicht. Du denkst du kannst es weil du Begriff und Tier, sowie den laut kennst.

Aber so wirklich kann keiner von uns sich das vorstellen. Dinge nachzuahmen ohne sie zu kennen...
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

du darfst alles wissen. die frage ist wieviel du kannst
Philosophischer, als dir sicherlich bewusst ist. ;)
musik ist eine abfolge von lauten, aber du hast gesagt, man bräuchte wörter und begriffe. wenn ich eine melodie in meinem kopf hin- und her summe, wo sind die begriffe, die diese melodie beschreiben können? ich finde sie nicht, oder zumindest habe ich sie nicht.
Ein winziger Ton, den du in deinem Kopf reproduzieren kannst, ist letztendlich ein Begriff, wenn man von der Bedeutung ausgeht, Begriff = begreifen können, also abfragen, anwenden, kombinieren, reflektieren können.
wenn ich in einer fremden sprache einen begriff nicht kenne, nehme ich den aus einer bekannteren sprache. wenn ich aus meiner bekanntesten sprache einen begriff nicht kenne, versuche ich ihn anderweitig zu imitieren. durch gestik, durch geräusche o.ä.
Ja, wenn du den Begriff Pfanne nicht kennst, wirst du in umschreiben mit Topf ohne hohen Rand, Braten, heiß etc.
Gestik bringt ein Mensch meist dann ins Spiel, wenn er seinen Worten nicht ausreichend vertraut. Er also selbst weiss, oder zumindest glaubt, hinter seinen Ausführungen steckt nicht ausreichend Kraft, um sie dem Gegenüber verständlich zu machen. Natürlich gibt es da regionale Unterschiede.
ich könnte z.b. das muhen einer kuh nachmachen, ohne zu wissen was eine kuh ist, oder was muhen ist, oder gar ohne ein einziges wort bis dahin gelernt zu haben.
Klar, du kannst dann "Muh". Und du weisst, dass das Ding, was da vor dir stand, das hat dieses Geräusch gemacht. Du wirst ihm vermutlich den Namen des Geräusches geben, so machen es Kinder auch. Und je mehr du über das Geräusch und die "Kuh" erfährst, umso mehr wirst du daraus kombinieren können. Es reicht ja eben nicht nur, etwas zu wissen, sondern sie Kompetenzen sein WIssen abzufragen und anzuwenden sind mindestens ebenso wichtig, wenn nicht deutlich wichtiger.
Letzlich wird dieses "Muh" ein Begriff, ebenso wie Wau Wau ein Begriff ist.
TNT.ungut
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Beitrag von TNT.ungut »

gut, dann lassen wir das "muh" mal weg und kümmern uns um das objekt, was diesen laut von sich gibt. es reicht doch nicht nur zu wissen, wie dieser laut sich anhört, woher er kommt.

wie kann ich beim nächsten mal, wenn ich eine kuh sehe, auch wissen, daß sie muh macht? woher weiß ich das ich wieder vor einer kuh stehe?

ich merke mir also doch folgerichtig ein bild von ihr. da brauch ich keine beschreibungen, ich habe einfach immer nur die merkmale vor mir. ich sehe die beine, vllt hörner. ich sehe ihre flecken.
ich weiss doch garnicht was eine form ist, oder farbe. was ist schwarz und weiß? aber dennoch erkenne ich eine kuh, selbst wenn es eine ganz andere ist.

es existieren einfach bilder im kopf, wir können uns so etwas merken. wir müssen nicht alles mit worten und begriffen beschreiben, da der abruf eines bildes nunmal viel schneller erfolgt, als eine umständliche beschreibung dessen.
wenn du eine dir bekannte person wiedersiehst, wirst du sie ja auch instantan als solche erkennen, da du in deinem kopf zumindest eine vorstellung von dem gesicht hast. du hast vielleicht noch nie darüber nachgedacht, wie sie im detail ausschaut, wie die gesichtsknochen geformt sind, wo die augen hängen, welche farbe sie haben, ob die nase schief ist. solche sachen werden dir erst in gedanken kommen, wenn du nochmal drüber nachdenkst. aber vorher hattest du schon das bild im kopf gehabt.

genauso verhält sich das mit tönen oder melodien. begriff ist es erst dann für mich, wenn ich es auch umschreiben kann. eine melodie kann man sicher mit noten beschreiben, aber ich kann das nicht. für mich ist eine abfolge von tönen keine begrifflichkeit. sowas können sogar papageien machen ^^
wie schwammig das selbst bei dir klingt sollte dir eigentlich dadurch klar werden, daß du genötigt bist deine these immer weiter zu dehnen.
erst sprachst du nur von wörtern, mittlerweile sind es begriffe. hinsichtlich töne musstest du auf laute ausweichen und letztendlich definierst du begriff so, daß es jeglichen prozess des menschlichen denkens abgreift.
da frag ich mich doch, was du mir dann eigentlich sagen wolltest. das ich als mensch denken kann, habe ich mir nämlich schon fast gedacht :D
Philosophischer, als dir sicherlich bewusst ist.
aber auch nur für philosophen. schlaue menschen brauchen sich mit sowas nicht zu befassen :)
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

ich habe einfach immer nur die merkmale vor mir. ich sehe die beine, vllt hörner. ich sehe ihre flecken.
Aha, und das sind keine Dinge (Die Hörner, die Flecken etc.) von denen du dir einen "Begriff" (Du kannst das Bein ja für dich auch Auto und das Horn Schrank nennen, ist für dich ja erstmal egal) machst?
Und der Mensch, den du wiedererkennst. Augen, Gang, Körperhaltung, alles keine Begriffe und du versucht ihn auch nicht zuzuordnen?
es existieren einfach bilder im kopf, wir können uns so etwas merken. wir müssen nicht alles mit worten und begriffen beschreiben, da der abruf eines bildes nunmal viel schneller erfolgt, als eine umständliche beschreibung dessen.
Alles, was du in deinem Kopf "siehst", kannst du mit Begriffen beschreiben.
Bilder kommen schneller, das ist richtig, aber ohne sie einordnen zu können, und dazu benötigst du Begriffe, kannst du mit ihnen nichts anfangen.

Einfaches Beispiel:

Du hast ein Boot gesehen, wie es in einer Schleuse anlegt und willst diese Szene beschreiben. Du beschreibst, "da war so ein Ding am Boot, das war aus Metal, und ein Mann hat daran ein Seil befestigt."
Das Ding heisst Klampe. Wenn ich diesen Begriff Klampe zur Verügung habe, kann ich mich wesentlich schneller ausdrücken, und auch noch präziser, nicht nur anderen gegenüber, sondern auch in meiner eigenen Gedankenwelt. Intellekt hat unweigerlich mit dem eigenen Wortschatz zu tun.
wie schwammig das selbst bei dir klingt sollte dir eigentlich dadurch klar werden, daß du genötigt bist deine these immer weiter zu dehnen.
erst sprachst du nur von wörtern, mittlerweile sind es begriffe. hinsichtlich töne musstest du auf laute ausweichen und letztendlich definierst du begriff so, daß es jeglichen prozess des menschlichen denkens abgreift.
Jedes gesprochene und gedachte Wort, und damit jeder Begriff, ist eine Folge von Lauten. Ich definiere Begriff nach der Bedeutung des Wortes. Da gibt es nicht zu dehnen, ohne Klarheit in der Sprache ist der Mensch nur ein Gartenzwerg.
aber auch nur für philosophen. schlaue menschen brauchen sich mit sowas nicht zu befassen
Eine Provokation, deren einziger Unterbau die Ignoranz ist, verpufft wirkungslos.
Wenn man übrigens argumentativ reihenweise versenkt wird und danach ignorantes, dummes Zeug loslässt, dann ennt man das : "Alle Zweifel an der eigenen Unzulänglichkeit endgültig zu verfestigen", falls dir das beim Visualisieren hilft ;)

Wer Geschichte nicht kennt, wiederholt sie halt...
johndoe227992#2
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Beitrag von johndoe227992#2 »

Am besten immer mit Bildern 8)
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Patrick@Halo
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Beitrag von Patrick@Halo »

Ich suche nach einem Buch über Russlandsdeutsche !
Wer mir behilflich sein kann bitte schreiben !

M.f.G.
Patrick
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

Russendisko von Kaminer :lol:

Oder dachtest du an ein Sachbuch?

Da gäbe es z.B. "Die Russlanddeutschen" von Alfredt Eisfeld oder demnächst erscheint was Neues von Larissa Dyck und Manfred Mehl: Mein Herz blieb in Russland.
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Patrick@Halo
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Beitrag von Patrick@Halo »

danke, werde heute zum buchhändler in der stadt fahren !
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

Schwierige Frage. Also auf bestimmte Genres lasse ich mich schwer festlegen, wobei ich jedoch Krimis nicht sonderlich mag und von klassischer Fantasy und ähnlichen Kram auch die Finger lassen.

Vielleicht nenne ich mal ein paar Autoren, die ich gerne mag. Also der bereits erwähnte Murakami ist schon richtig gut, wobei ich seine langen Texte lieber mag, als die eher kürzeren. Thomas Mann ist richtig groß, wobei ich Probleme mit seinen Spätwerken hab. Der jüngere Thomas Mann ist meiner Meinung nach der besserer Autor gewesen, vor allem stilistisch. Richard Powers mochte ich bisher noch ganz gerne, was ich bis jetzt von Victor Hugo gelesen habe, hat mir auch sehr gut gefallen und ein Irving geht natürlich immer.
Zuletzt geändert von johndoe869725 am 01.08.2008 00:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Mauricius
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Beitrag von Mauricius »

Ah, das erinnert mich daran, dass ich immer mal The World according to Garp lesen wollte...
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Mr. B
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Beitrag von Mr. B »

Ich mag vorallem Thriller, bin aber auch Horrorbüchern nicht abgeneigt. Das wichtigste ist einfach, dass das Buch so spannend ist, dass ich kaum noch aufhören kann zu lesen. Leider schaffen dies nur wenige Bücher, viele sind einfach nur eine langweilige Ansammlung von Worten.
Sehr gefallen haben mir z.B. die Bücher von Dan Brown.
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