Ich hab mal nen Anfang einer Geschichte geschrieben, wäre nett, wenn ihr vielleicht n Feedback geben könntet. Danke!
12:07
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Laurentz Vahl, Hauptperson
Maro Fleuner, Freund von Lentz
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Die Spalte: Ein riesiger, gigantischer Riss in der Landschaft. Hort des Bösen, Frisst sich durch das Land und verschlingt ganze Städte.
Die Schmelze: Die beiden Sonnen haben eine Laufbahn mit einem Schnittpunkt um 12:07. Dort verschmelzen sich die beiden Sonnen in eine große, sodass sämtliche Wrauk verglühen (wenn sie an der Oberfläche sind), oder erstarren, falls sie sich nicht in direkten Kontakt mit Sonnenstrahlen sind. Die Schmelze dauert 10 Minuten an.
Wrauk: Unklar, woher sie abstammen. Quasi verschandelte Menschen, nur böse, ohne intelligenter Denkstruktur (ausgenommen Kommandanten, den sogenannten Nimta)
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Versunken im Nebel zeichnen sich zwei Siluhetten ab. „Lentz, du bist verrückt“, spricht einer. „Unsere einzige Chance. Oder denkst du, dass jemand anders das freiwillig machen will? Pah. Wohl kaum.“ Die Personen stehen vor Trümmern eines Gebäudes. Alt, aber schön muss es gewesen sein, selbst der Trümmerhaufen strahlt noch die einstige Grazie und Schönheit aus. „Und da müssen wir durch?“ –„Jap. Und bloß keine Angst zeigen. Das haben die vor dir auch nicht.“ Sie treten aus einer Nebelschwade, werden von den blassen Sonnen angeschienen. Sie sind wie Soldaten gekleidet, Schutzwesten, schwere Stiefel, umgehängt ein Gewehr. Grimmig prüfen sie das Museum, wie als ob sie jemanden erwarten.
Laurentz und Maro. Überlebende des Exodus‘. Führer der Untergrundorganisation, oder besser: Führer der Menschheit im Umkreis von 80 Kilometern.
. Über die Trümmer hinwegsteigend, gehen sie in das alte Museum.
„Pass auf wo du hintrittst. Die Spalte breitet sich immer weiter aus.“ „Pff, die sollen nur kommen.“
Maro überprüft sein Magazin. Laut hallt das Geräusch durch den Gang, als er das Magazin aus dem Schaft zieht. „Und was wollen wir jetzt nochmal hier machen?“, Maro, während er das Magazin wieder einsteckt. „Wir müssen zum alten Kirchturm. Ganz Simpel. Kurz hoch, die Stadt überblicken, und wieder abhauen. Wir müssen wissen, wie weit die Spalte schon vorgedrungen ist. Drecksteil.“
Die Beiden klettern aus einem Loch in der Wand ins Freie. Die Stadt ist zu überblicken, Nebelschwaden fliegen über die Häuser. Rauch steigt der Stadt empor, wie Dampf von heißem Wasser.
„Ist ja gleich da drüben.“ Lentz zeigt auf die Kirche, welche keinen Kilometer mehr entfernt scheint. „Wurde auch Zeit.“, Maro trotzig. Während Lentz und Maro der Kirche immer näher kommen, steigen die Sonnen weiter dem Himmel empor. Der Nebel schmilzt förmlich vor den Füßen Lentz‘ und Maros. „Denkst du, die Kirche ist besetzt?“ „Ne, soweit trauen sie sich noch nicht. Und selbst wenn sie in der Kirche wären, lägen wir dann schon tot herum.“
Die beiden kommen gerade an der Kirche an, treten auf die erste Stufe – und ein Riss schlängelt sich entlang der Mauer. Backsteine fallen herab, der Putz zerbröselt. „Weg da!“ ruft Lentz. In wenigen Sekunden rast eine tiefe Spalte durch den Boden, unter der Kirche durch um wenige Meter nach dem Gotteshaus zu stoppen, als ob das Ziel erreicht wäre. Die Kirche stürzt mit einem riesigen Knall in die Spalte, nur noch ein Riss klafft zwischen Lentz und der Stadt. „Lentz, das mit dem Kirchturm hat sich wohl erledigt.“.
Die Untergrundkämpfer gehen zur Spalte, schauen hinab. Ungefähr Hundert Meter Abhang ist zu erkennen, bis die Dunkelheit das Licht zerfrisst. Einzig ein Teil der Glocke ist noch zu sehen, eingebohrt am Rand der Spalte. „Wir sollten hier abhauen, bevor die Kavallerie kommt. Ab nach Hause.“ Lentz packt Maro an der Schulter, läuft in raschem Gang Richtung Museum, wo sie herkamen. Die Sonnen kommen sich immer näher. Bald geht es auf Zwölf zu, die Schmelze steht bevor. „Wenigstens ist der Sonnenstand auf unsrer Seite.“ Brummt Maro. Noch während sie sich wieder dem Museum nähern, sehen sie Silhuetten von Wesen am Loch in der Museumswand. „Da kommt deine Infanterie.“ Lentz und Maro verstecken sich hinter Trümmern, die Gewehre entsichernd, während die Personen dem Riss immer näher kommen. Laurentz gibt Maro ein Handzeichen, drei.. zwei.. eins.. Ruckartig stellen sie sich auf, legen die Gewehre an, schießen. Die Wesen, komplett überrumpelt, versuchen, Deckung im kahlen Gelände zu finden – vergebens. Schnell liegen die drei Wesen am Boden.
„Das wars. Schnell weiter, bevor noch mehr kommen.“, Lentz in hastigem Ton. Über die Wesen herübersteigend, liefen Lentz und Maro weiter in Richtung Museum. Wrauk waren es, die sie erschossen. Wrauk, die Invasoren. Wrauk, die den Exodus hervorriefen.
Wieder in den Gang kletternt, eilen Laurentz und Maro durch die Reste des Museums, doch zu spät.
_____________Teil Zwei____________
Wieder in den Gang kletternt, eilen Laurentz und Maro durch die Reste des Museums, doch zu spät. Gerade um die Ecke biegend, geraten sie in Beschuss einiger Wrauks. „Zurück!“ ruft Lentz, hastig die Richtung wechselnd, in einen Nebenraum flüchtend. Die Stelle, an der die Soldaten standen, ist völlig von Kugeln durchsiebt.
Während die Wrauk sich einander zurufen, sie zu verfolgen, sind Lentz und Partner schon in einer weiten Halle, voll mit alten Segelflugzeugen. Verrostet, kaputt. Schnell verstecken sich Lentz und Maro tief im Raum, hinter einem Informationstresen. Stille trat ein, ledeglich das Absetzen schwerer Füße hörte man. „Verflucht, Das müssen ja dutzende sein!“ flüstert Maro zu Lentz, doch er macht ledeglich einen ernsten, angespannten Ausdruck.
Einen raschen Blick über den Tresen wagend, erblickt Lentz die Gegner. Es müssen über dreißig sein. „Ach du...“ Lentz verstummt, mäßigt seine Lautstärke. Während die Wrauk immer weiter vordringen, stubst Laurentz Maro an. „Hast du noch Granaten?“ –„Puh nein, du?“ –„Mist, ich auch nicht. Stell dich auf einen harten Kampf ein.“
Sein Gewehr entsichernd, gibt Lentz wieder Handzeichen. Fünf.. vier.. zwo.. eins... Die beiden stellen sich wieder auf, pumpen Blei in Richtung der Wrauk was das Zeug hält. Die ungefähr 25 Gegner weichen aus, verstecken sich hinter Pfeilern an der Seite. Rot glühen die Gewehrläufe von Lentz und Maro, doch nur wenige Wrauk fallen. Kugeln zischen durch die Luft, die beiden nur knapp verfehlend. Sie verstecken sich wieder hinter dem Tresen, die Magazine wechselnd. Lentz‘ Uhr beginnt zu piepen, Unter all dem Lärm der Gewehre nur schwer wahrnehmbar. Als sich das Blatt wendet, die Wrauk in Offensivstellung überhehen wollen, um die Rebellen zu überrennen, kehrt auf einmal Stille ein. Keine zischende Kugeln, kein Mündungsfeuer, kein unablässiges Stampfen der Wraukfüße.
Laurentz‘ Uhr zeigt 12:07 an. Schmelze. „Haha, vielleicht ein anderes Mal, Bastarde!“ ruft Maro den Wrauk entgegen. „Schnell doch, wir haben nur Zehn Minuten! Raus hier!“ befiehlt Lentz.
Die Wrauk, eben noch kampflustig, siegessicher, stehen nun wie versteinert da, erstarrt sind sie. Die beiden Sonnen sind eineinander verschmolzen und haben sämtliche Wrauk zum Erstarren gebracht – zumindest für Zehn Minuten, denn dann ist die Schmelze wieder vorrüber.
Die Soldaten hasten aus dem Museum heraus, vorbei an den erstarrten Wrauk, die immer noch Richtung Tresen blicken. Die gleißende Helligkeit draußen ist selbst für Menschen extrem; Schweiß perlt von ihren Gesichtern, sie schirmen sich die Sonne mit der Hand ab. Weiter hatzen die Soldaten die Straße entlang, vorbei an Ruinen, die allesamt Rauch in den Himmel werfen, in eine Seitenstraße einbiegend, zu einem kleinen Gefährt. Mit Matsch besudelt, war es die größte Hilfe für Lentz und Partner; ihr Gefährt. Eingestiegen fahren sie los, der Allee entlang, der sie bereits zum Auto gefolgt sind. „Wäre die Schmelze nicht gewesen, klebten wir jetzt sicher an den Schuhsohlen der Wrauk.“ meint Lentz ernst.
Geschichte: 12:07
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Viele Dinge, aber zwei will ich herausheben:
1. Dein Stil ist noch extrem holprig. Das kann man nicht so einfach fixen, dafür muss man üben, üben, üben. Aber als Tip empfehle ich dir dennoch zwei Dinge: Zum einen, lies laut mit, während du schreibst (das gesprochene Wort korrigiert dich automatisch), zum anderen würde ich dir nahe legen, jeden Tag das Korrektur zu lesen, was du am Vortag geschrieben hast.
2. Vergiss nie, dass dein Leser im Gegensatz zu dir nicht weiß, wie etwas aussieht. In anderen Worten: Beschreibe mehr, man hat keine echte Vorstellung davon, wie das beschrieben Szenario aussehen soll.
1. Dein Stil ist noch extrem holprig. Das kann man nicht so einfach fixen, dafür muss man üben, üben, üben. Aber als Tip empfehle ich dir dennoch zwei Dinge: Zum einen, lies laut mit, während du schreibst (das gesprochene Wort korrigiert dich automatisch), zum anderen würde ich dir nahe legen, jeden Tag das Korrektur zu lesen, was du am Vortag geschrieben hast.
2. Vergiss nie, dass dein Leser im Gegensatz zu dir nicht weiß, wie etwas aussieht. In anderen Worten: Beschreibe mehr, man hat keine echte Vorstellung davon, wie das beschrieben Szenario aussehen soll.
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^^ So sieht's aus. Ergänzend kann man noch anmerken, dass Kurzgeschichten dieser Art möglichst ohne eine vorherige Erklärung anfangen sollten. Im Optimalfall wird der Leser direkt reingesogen, das Szenario erschließt sich Stück für Stück. Die Unterteilung in zwei Abschnitte ist zudem mehr als überflüssig und erstickt effektiv die wenige Spannung.
Das Szenario wirkt noch ein wenig beliebig und austauschbar, vielleicht auch überambitioniert und lässt zudem sehr viele Fragen offen. Die Idee mit den Wrauk (komischer Name) wirkt wie aus Gears of War und die Zeitmaschine (Roman von H. G. Wells) geklaut und das mit den zwei Sonnen habe ich auch schon irgendwo mal gehört. Zudem ist es nicht besonders plausibel (Wie verschmelzen die Sonnen? Warum haben die Sonnen eine Laufbahn und nicht der Planet, der doch eigentlich das Doppelgestirn umkreisen sollte?).
Zudem stellt sich die Frage, wo das ganze stattfindet und wann. Ein Planeten- oder Sternenname wäre nett, würde schon reichen. Dazu vielleicht noch irgendeine Art von Zeitkontext (à la "Weißt du noch, was uns unser Großvater über den 4. intergalaktischen Krieg erzählt hat?"). Warum werden in dieser merkwürdigen Welt von den Menschen (Warum leben sie dort?) noch Projektilwaffen benutzt? Welche Anziehungskraft und was für eine Atmosphäre hat der Planet? Gibt es irgendeine Flora oder Fauna? Tragen die Protagonisten Uniformen oder irgendeine Art von Schutzanzug? Hier fehlen schlicht Informationen für den Leser.
Die beiden Helden besitzen zudem 0 Persönlichkeit, zudem wird das Aussehen der Feinde und der Umgebungen kaum beschrieben, wie TRichter schon angedeutet hatte. Bei solchen surrealen Szenaren ist es wichtig, möglichst viele Informationen zu geben.
Für den actionbetonten Ansatz, den du gewählt hast, ist das Szenario vielleicht ein wenig zu komplex, zumindest für eine derart kurze Kurzgeschichte. In einer 20 oder 30 Buchseiten langen Geschichte könnte man es vielleicht besser beschreiben und entwickeln lassen.
Wenn du gerne actionhaltige Geschichten schreiben willst: Vielleicht kannst du erste einmal versuchen, eine spannende Actionszene mit einem bekannten Szenario (2. WK, Irakkrieg, geheime Kommandooperation irgendwo) zu schreiben, das wenig Erklärungen braucht. Damit kannst du deinen Stil verbessern und irgendwann einmal die so gewonnenen Erfahrungen nutzen, um die Szene in einer ungewöhnlicheren Welt stattfinden zu lassen. Wenn du Science Fiction schreiben willst, dann fang am besten mit einer Geschichte auf einem Raumschiff an, das ist viel einfacher, als einen Planeten zu entwerfen und zu beschreiben und braucht weniger Erklärungen. Aus dem klassischen Ansatz "Raumschiff treibt führerlos durchs All, Besatzung wacht auf, irgendwas stimmt nicht" lässt sich immer noch viel machen.
Aber lass dich nicht entmutigen. Vom Schreibstil vermute ich dich im Altersbereich 7. bis 10. Schulklasse. Wenn ich mir meine Geschichten aus der Zeit anschaue, dann sehe ich, dass man sich, wenn man nur regelmäßig schreibt und das Geschriebene auch anderen zeigt, schnell verbessert. Ich weiß nicht, ob du das nur als Hobby siehst oder tatsächlich einmal Schriftsteller werden willst. Eine Idee wäre, dass du deine Geschichten regelmäßig in einem Blog veröffentlichst und dir so mit der Zeit vielleicht einen festen Leserstamm zulegst.
Generell gut finde ich, dass du, anstatt ewig Konzepte für eine riesige Romanreihe zu entwickeln (kenne viele, die das machen...), mit einer Kurzgeschichte einsteigst. Jeder Schriftsteller hat einmal so angefangen, keine veröffentlicht zuerst komplette Romane. Kurzgeschichten sind ideal, da sie wenig Zeit kosten, leicht optimiert und verbessert werden können und zudem ein ideales Experimentierfeld sind. Außerdem macht es viel Spaß, sie zu schreiben.
Ansonsten danke ich dir für den Anstoß. Ich habe schon seit einigen Jahren keine Geschichten mehr geschrieben. Vielleicht sollte ich mal wieder damit anfangen. In der Schulzeit hat es mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, besonders Kriminal- und Abenteuergeschichten habe ich sehr gerne mit meiner Schreibmaschine geschrieben (ja, darauf habe ich tippen gelernt!).
Wenn du Inspiration für ein paar Sci-Fi-Geschichten suchst, dann empfehle ich dir mal, eine Kurzgeschichtensammlung von Asimov zu lesen. Von diesem Großmeister der Science Fiction kann man viel lernen. Die Geschichten, die teilweise 60 oder 70 Jahre alt sind, wirken keinen Tag veraltet oder rückständig.
P.S.
Der Titel der Geschichte ist übrigens richtig gut! Zumindest auf dem ersten Blick. Nur: Warum hat dieser Planet einen 24-stündigen Tag? Du siehst schon: Bei Sci-Fi, das auf Planeten spielt, gibt es reichlich Fallstricke, in die man tapsen kann. Lass deine Geschichten, wie oben bereits gesagt, lieber auf Raumschiffen stattfinden. Da kann der künstliche Tag einfach 24 Stunden lang sein.
Das Szenario wirkt noch ein wenig beliebig und austauschbar, vielleicht auch überambitioniert und lässt zudem sehr viele Fragen offen. Die Idee mit den Wrauk (komischer Name) wirkt wie aus Gears of War und die Zeitmaschine (Roman von H. G. Wells) geklaut und das mit den zwei Sonnen habe ich auch schon irgendwo mal gehört. Zudem ist es nicht besonders plausibel (Wie verschmelzen die Sonnen? Warum haben die Sonnen eine Laufbahn und nicht der Planet, der doch eigentlich das Doppelgestirn umkreisen sollte?).
Zudem stellt sich die Frage, wo das ganze stattfindet und wann. Ein Planeten- oder Sternenname wäre nett, würde schon reichen. Dazu vielleicht noch irgendeine Art von Zeitkontext (à la "Weißt du noch, was uns unser Großvater über den 4. intergalaktischen Krieg erzählt hat?"). Warum werden in dieser merkwürdigen Welt von den Menschen (Warum leben sie dort?) noch Projektilwaffen benutzt? Welche Anziehungskraft und was für eine Atmosphäre hat der Planet? Gibt es irgendeine Flora oder Fauna? Tragen die Protagonisten Uniformen oder irgendeine Art von Schutzanzug? Hier fehlen schlicht Informationen für den Leser.
Die beiden Helden besitzen zudem 0 Persönlichkeit, zudem wird das Aussehen der Feinde und der Umgebungen kaum beschrieben, wie TRichter schon angedeutet hatte. Bei solchen surrealen Szenaren ist es wichtig, möglichst viele Informationen zu geben.
Für den actionbetonten Ansatz, den du gewählt hast, ist das Szenario vielleicht ein wenig zu komplex, zumindest für eine derart kurze Kurzgeschichte. In einer 20 oder 30 Buchseiten langen Geschichte könnte man es vielleicht besser beschreiben und entwickeln lassen.
Wenn du gerne actionhaltige Geschichten schreiben willst: Vielleicht kannst du erste einmal versuchen, eine spannende Actionszene mit einem bekannten Szenario (2. WK, Irakkrieg, geheime Kommandooperation irgendwo) zu schreiben, das wenig Erklärungen braucht. Damit kannst du deinen Stil verbessern und irgendwann einmal die so gewonnenen Erfahrungen nutzen, um die Szene in einer ungewöhnlicheren Welt stattfinden zu lassen. Wenn du Science Fiction schreiben willst, dann fang am besten mit einer Geschichte auf einem Raumschiff an, das ist viel einfacher, als einen Planeten zu entwerfen und zu beschreiben und braucht weniger Erklärungen. Aus dem klassischen Ansatz "Raumschiff treibt führerlos durchs All, Besatzung wacht auf, irgendwas stimmt nicht" lässt sich immer noch viel machen.
Aber lass dich nicht entmutigen. Vom Schreibstil vermute ich dich im Altersbereich 7. bis 10. Schulklasse. Wenn ich mir meine Geschichten aus der Zeit anschaue, dann sehe ich, dass man sich, wenn man nur regelmäßig schreibt und das Geschriebene auch anderen zeigt, schnell verbessert. Ich weiß nicht, ob du das nur als Hobby siehst oder tatsächlich einmal Schriftsteller werden willst. Eine Idee wäre, dass du deine Geschichten regelmäßig in einem Blog veröffentlichst und dir so mit der Zeit vielleicht einen festen Leserstamm zulegst.
Generell gut finde ich, dass du, anstatt ewig Konzepte für eine riesige Romanreihe zu entwickeln (kenne viele, die das machen...), mit einer Kurzgeschichte einsteigst. Jeder Schriftsteller hat einmal so angefangen, keine veröffentlicht zuerst komplette Romane. Kurzgeschichten sind ideal, da sie wenig Zeit kosten, leicht optimiert und verbessert werden können und zudem ein ideales Experimentierfeld sind. Außerdem macht es viel Spaß, sie zu schreiben.
Ansonsten danke ich dir für den Anstoß. Ich habe schon seit einigen Jahren keine Geschichten mehr geschrieben. Vielleicht sollte ich mal wieder damit anfangen. In der Schulzeit hat es mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, besonders Kriminal- und Abenteuergeschichten habe ich sehr gerne mit meiner Schreibmaschine geschrieben (ja, darauf habe ich tippen gelernt!).
Wenn du Inspiration für ein paar Sci-Fi-Geschichten suchst, dann empfehle ich dir mal, eine Kurzgeschichtensammlung von Asimov zu lesen. Von diesem Großmeister der Science Fiction kann man viel lernen. Die Geschichten, die teilweise 60 oder 70 Jahre alt sind, wirken keinen Tag veraltet oder rückständig.
P.S.
Der Titel der Geschichte ist übrigens richtig gut! Zumindest auf dem ersten Blick. Nur: Warum hat dieser Planet einen 24-stündigen Tag? Du siehst schon: Bei Sci-Fi, das auf Planeten spielt, gibt es reichlich Fallstricke, in die man tapsen kann. Lass deine Geschichten, wie oben bereits gesagt, lieber auf Raumschiffen stattfinden. Da kann der künstliche Tag einfach 24 Stunden lang sein.
- Lege Artis
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- Nerf
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Ich würde ihm einen anderen Tipp geben: Er sollte die Geschichte zu Ende schreiben, ein paar Wochen lang nicht daran denken bzw sich mit anderen Geschichten beschäftigen, sie dann wieder raus holen und korrigieren.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: 1. Dein Stil ist noch extrem holprig. Das kann man nicht so einfach fixen, dafür muss man üben, üben, üben. Aber als Tip empfehle ich dir dennoch zwei Dinge: Zum einen, lies laut mit, während du schreibst (das gesprochene Wort korrigiert dich automatisch), zum anderen würde ich dir nahe legen, jeden Tag das Korrektur zu lesen, was du am Vortag geschrieben hast.
Es bringt nicht so viel, schon Korrektur zu lesen, wenn man noch mitten drin steckt. Man muss die Geschichte quasi mit den Augen eines Fremden lesen.
- johndoe869725
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Nein. Eine abschließende Korrektur muss natürlich erfolgen, allerdings würde ich die sofort nach Abschluss beginnen, da man am Ende der Geschichte voll im Schreiben drin ist und dementsprechend auch am stilsichersten ist. So etwas wird schnell wieder weniger. Außerdem dient die täglich Korrektur vor allem einer ersten sprachlichen Verbesserung und sie hilft dem Schreiber, wieder in die eigene Materie reinzukommen, um einen guten Anschluss zu schaffen.Nerf hat geschrieben:Ich würde ihm einen anderen Tipp geben: Er sollte die Geschichte zu Ende schreiben, ein paar Wochen lang nicht daran denken bzw sich mit anderen Geschichten beschäftigen, sie dann wieder raus holen und korrigieren.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: 1. Dein Stil ist noch extrem holprig. Das kann man nicht so einfach fixen, dafür muss man üben, üben, üben. Aber als Tip empfehle ich dir dennoch zwei Dinge: Zum einen, lies laut mit, während du schreibst (das gesprochene Wort korrigiert dich automatisch), zum anderen würde ich dir nahe legen, jeden Tag das Korrektur zu lesen, was du am Vortag geschrieben hast.
Es bringt nicht so viel, schon Korrektur zu lesen, wenn man noch mitten drin steckt. Man muss die Geschichte quasi mit den Augen eines Fremden lesen.
"Die Augen des Fremden" braucht ein Autor so oder so.
- Pyoro-2
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- Registriert: 07.11.2008 17:54
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Ganz okay, wenn du alles komplett in dem Stil geschrieben hast dann aber bitte nochmal so, dass es auch tatsächlich eine Story ist. Für mich wirkt das wie eine erste Rohfassung, 'ne Art erweitertes Skript das zwar durchaus schon in Richtung "lesbar" geht, weil mehr als nur Stichpunkte, aber wie die ganzen Leute über mir schon angemerkt haben, da kann man noch drann feilen 
Achja und wenn da am PC schreibst...Rechtschreibkorrektur anmachen ist doch jetzt noch so das Thema, oder?
Wobei ich persönlich lieber auf Papier kritzel, ich alter Fundamentalist 

Achja und wenn da am PC schreibst...Rechtschreibkorrektur anmachen ist doch jetzt noch so das Thema, oder?

