Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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cM0
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von cM0 »

@Liesel Weppen: Klar, dass ich mir die Grafikkarte und die PS5 kaufe, stand für mich auch schon länger fest. Das war so auch schon eingeplant, genau wie dass ich mir im Oktober und November immer mehr Spiele kaufe, einfach, weil viel Interessantes für mich erscheint. Ist alles keine Überraschung für mich und das Geld hatte ich gedanklich eh schon dafür zur Seite gelegt :) Die SSDs waren auch schon länger geplant, aber nicht unbedingt für diesen Monat. Das war also halb impulsiv, weil das Angebot gepasst hat. Da kommen aber noch ein paar andere Sachen dazu, die ich so nicht angedacht hatte. Eine neue (gute) Bratpfanne, TRX-Bänder, ein neuer Rasierer, ein paar Bücher, ein neues gutes Küchenmesser und noch mehr Kleinkram, den ich jetzt schon wieder nachsehen müsste.

Was ich damit sagen will: Es sind nicht so sehr die einzelnen (teuren) Ausgaben, sondern einfach, dass es insgesamt so viele sind, dass man nicht mehr alles im Hinterkopf hat. Aber wie gesagt, Ausnahmemonat und ich kann das finanziell auch verkraften. Andere Monate sind bei mir zwar deutlich günstiger, aber ich kaufe insgesamt trotzdem relativ häufig etwas. Gerade mal geschaut: So alle 2 bis 3 Tage kaufe ich irgendetwas online. Das summiert sich, auch wenn es deutlich häufiger E-Books oder günstigere Spiele als neue AAA Titel oder SSDs sind :)

Wenn ich hingegen z. B. 100€ abhebe, mache ich mir tatsächlich vorher Gedanken wie lange ich damit hinkommen möchte. Geht mir das Geld vorher aus, kaufe ich wirklich nichts mehr bis das Datum erreicht ist. Die Grafikkarte und die PS5 hätte ich mir dann trotzdem gekauft, aber vielleicht weniger Spiele oder die Bratpfanne auf nächsten Monat verschoben etc.

Dass sich die Dominanz immer mehr hin zu Kartenzahlungen (oder kontaktloser Zahlung per Smarphone / Smartwatch) verschiebt, ist für mich auch klar. Es ist bequem, geht schneller, kein Gesuche nach Kleingeld, man spart sich den Weg zur Bank und hat trotzdem immer genug Geld dabei. Trotzdem tue ich mich damit irgendwie schwer :) Ist alles eine Einstellungssache. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mein Verhalten in den nächsten Jahren auch noch ändere. Spätestens dann, wenn ich wirklich überall kontaktlos zahlen kann. Wie gesagt, online nutze ich ja schon Kreditkarte und Paypal. Geht auch kaum anders.

@Nerevar³: Das mit den Haushaltsapps habe ich mir vor einiger Zeit auch mal angesehen, aber im Prinzip würde ich schon den Überblick behalten, wenn ich mich regelmäßig ins Onlinebanking einloggen würde. Im Endeffekt habe ich das auch nicht wirklich genutzt. Reicht mir schon, dass ich wieder täglich mein Essen tracke :D
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CritsJumper
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von CritsJumper »

Mein Bargeld verschwindet immer an dem Einzahlungs-Automaten. ;D

Scherz beiseite. Ich denke Bargeld wird wichtiger, wie damals auch Gold, Edelsteine, Immobilien. Weil es sich eben privat und halb anonym ausgeben lässt. (Gut die Seriennummern kennen die Banken, wie dei Einzahlungen).

Aber letztlich ist es etwas das bleibt, wohin in Zukunft Geld auf der Bank immer weniger wert wird (negative Zinsen, Kosten für Aktionen). Auf der anderen Seite verliert Geld (aber allgemein und nicht nur Bargeld) an Wert weil es unverhältnismäßig im Hintergrund vervielfältigt wird.

Darum werden sich Lokalwährungen durchsetzen oder eben alternative Währungssysteme. Gab es schon öfter, wie bei der Tulpen-Inflation in den Niederlanden. Es ist halt schwierig sein Geld anzulegen.

Papiergeld ist halt nur ein Symbol, es kann sehr wohl für Vertrauenswürdigkeit stehen, eben weil es schwerer zu fälschen ist als eine Cryptowährung. Es liegt an uns und unserem Vertrauen, für wie wertvoll wir es handeln.

Darum: Natürlich gibt es in einer vollständig digitalisierten Welt BARGELD, weil es eben nicht Digital ist.
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johndoe527990
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von johndoe527990 »

Ich bezweifle bei jedem deiner Posts, dass du deine Gedankengänge überhaupt selber verstehst ...
Liesel Weppen
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von Liesel Weppen »

cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20 Da kommen aber noch ein paar andere Sachen dazu, die ich so nicht angedacht hatte. Eine neue (gute) Bratpfanne, TRX-Bänder, ein neuer Rasierer, ein paar Bücher, ein neues gutes Küchenmesser und noch mehr Kleinkram, den ich jetzt schon wieder nachsehen müsste.
Genau das meine ich... Ist alles normal, ausser.... aber nur diesen einen Monat... versprochen!11elf
Best case dann noch die Super-Spezial-Bratpfanne für [s]199€[/s] (gibts hier kein durchgestrichen) 125€, die den Monat vorher aber auch nur 130€ gekostet hätte, aber es stand ja "Angebot" und ein durchgestrichener Preis dabei.
Nein, ich will dir nicht unterstellen, das du das konkret so gemacht hast, aber genau das ist halt oftmals das Problem.
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Was ich damit sagen will: Es sind nicht so sehr die einzelnen (teuren) Ausgaben, sondern einfach, dass es insgesamt so viele sind, dass man nicht mehr alles im Hinterkopf hat.
Wenn du regelmäßig soviele "aussergewöhnliche" Ausgaben hast, dann sind sie per Definition nichtmehr aussergewöhnlich. Und wenn du das nichtmehr im Kopf hast, ist es schlicht und einfach zu viel auf einmal.
Nicht übel nehmen, aber GENAU DAS kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da wundert es mich absolut nicht, wenn man den Überblick verliert.

cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Gerade mal geschaut: So alle 2 bis 3 Tage kaufe ich irgendetwas online. Das summiert sich, auch wenn es deutlich häufiger E-Books oder günstigere Spiele als neue AAA Titel oder SSDs sind :)
Da wundert mich nix mehr. Also wenn ich meine Amazon-Bestellungen der letzten 5 Jahre anschaue, bestelle ich im Schnitt nur alle 6 Wochen einmal etwas. Ich sammle Bestellungen auch, schlicht und einfach weil ich keine Lust darauf habe, das mich der Postbote 3mal die Woche aus dem Bett klingelt. Und in dem Moment wo ich was in den Warenkorb lege aber nicht sofort bestelle, fliegt das ein oder andere halt auch wieder raus.
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Wenn ich hingegen z. B. 100€ abhebe, mache ich mir tatsächlich vorher Gedanken wie lange ich damit hinkommen möchte. Geht mir das Geld vorher aus, kaufe ich wirklich nichts mehr bis das Datum erreicht ist.
100€ sind 100€. Ich überlege mir so oder so, ob ich die ausgebe. Wenn du 100€ Bargeld im Geldbeutel haben musst, nur um zu sehen, wann es "zu Ende" ist, dann ist dein Problem nicht 100€ mehr oder weniger, sondern halt eben die Impulskontrolle.
Ich verwette genau deswegen auch meinen Arsch drauf, das du wesentlich mehr Geld ausgibst, solange du tatsächlich noch 100€ im Geldbeutel hast, aber wenn es dann auf einmal nur noch 20€ sind, überlegst du mehr.
Und das ist halt eben "virtuell". Der Bargeldstand in deinem Geldbeutel spiegelt nicht deine finanziellen Möglichkeiten wieder, sondern es sind eben nur die jeweiligen 100€. Hast du noch 100€ hast du "viel", sind es nur noch 20€ bist du auf einmal "arm".
Genau diesen Gedankengang kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das grenzt imho ja eher schon an (absichtlichen) Selbstbetrug.
Ich habe ein gewisses Gesamtvermögen. Es spielt absolut keine Rolle ob das eine virtuelle Zahl auf meinem Bankkonto ist, oder ein paar Scheine in meinem Geldbeutel oder teils teils. Die "Wertschätzung" allens was ich kaufen will, bemisst sich an diesem Gesamtstand. Wenn ich nur insgesamt 500€ habe, ist eine Anschaffung über 300€ verdammt teuer. Wenn ich 500.000€ habe juckt mich eine Anschaffung für 300€ überhaupt nicht. Es kommt überhaupt nicht auf den absoluten Wert an, es geht nur um das Verhältnis.
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Trotzdem tue ich mich damit irgendwie schwer :)
Ich merks. :D
Das haptische von Bargeld ist aber auch nur eine kleine Hilfe, wenn man die Beziehungen diverser Werte nicht verinnerlicht hat, und die kann man auch trotz Bargeld nicht verinnerlicht haben.

cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Im Endeffekt habe ich das auch nicht wirklich genutzt. Reicht mir schon, dass ich wieder täglich mein Essen tracke :D
Und weil du denkst, das es reicht, wenn du "nur" deine täglichen Essenseinkäufe trackst, hast du eben keinen Überblick.

No offense, jeder muss selber entscheiden wie er mit seinem Geld umgeht und ich will dir auch gar nicht sagen, welche Bratpfannen du vielleicht eher nicht kaufen solltest. Aber das was du hier beschreibst ist meiner Meinung nach genau das Problem, warum manche Leute eben nicht damit umgehen können (oder manche besser, manche weniger). Absolut pleite scheinst du ja trotzdem nicht zu sein, also wenn dein Verhalten für dich selbst ok ist, passt das natürlich.
Ich will dabei auch gar nicht behaupten, das ich mein Geld perfekt verwalte, ganz im Gegenteil, ich könnte wohl sogar noch einiges sparen, aber es ist meine bewusste Entscheidung, das nicht zu tun.
Und das alles hat nachwievor absolut nichts mit Bargeld oder bargeldlos zu tun. Entweder man hat das Grundprinzip verstanden oder halt nicht. Bargeld ist maximal eine (notdürftige) Hilfe, falls halt nicht.
Liesel Weppen
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:01 Scherz beiseite. Ich denke Bargeld wird wichtiger, wie damals auch Gold, Edelsteine, Immobilien. Weil es sich eben privat und halb anonym ausgeben lässt. (Gut die Seriennummern kennen die Banken, wie dei Einzahlungen).
Der überhaupt einzige Aspekt von Bargeld ist, das es sich anonym verwenden lässt. Abseits dessen hat Bargeld überhaupt keinen nutzen. Zumindest bei der heutigen technologisierung nicht mehr.

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:01 Darum werden sich Lokalwährungen durchsetzen oder eben alternative Währungssysteme. Gab es schon öfter, wie bei der Tulpen-Inflation in den Niederlanden. Es ist halt schwierig sein Geld anzulegen.
Geld anlegen, auf Zinsgewinne zu hoffen, hat ÜBERHAUPT NICHTS mit Bargeld oder bargeldlos zu tun. Du hast Geld oder halt nicht, egal ob virtuell oder in Papierform. Gerade wenn es um Anlagen geht, geht mit Papier ja schon seit Ewigkeiten gar nichts mehr, dazu MUSST du dein Papiergeld in virtuelle Währung tauschen.

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:01 Papiergeld ist halt nur ein Symbol, es kann sehr wohl für Vertrauenswürdigkeit stehen, eben weil es schwerer zu fälschen ist als eine Cryptowährung. Es liegt an uns und unserem Vertrauen, für wie wertvoll wir es handeln.
JEDE Währung basiert auf vertrauen, als universelles Tauschmittel akzeptiert zu werden. Das trifft auch auf Gold zu. Nur Gold kann man nicht einfach nachdrucken, wenn man gerne mehr hätte.
Es ist am Ende immer alles nur ein Tauschhandel, "Geld" ist nur ein universelles Tauschmittel und das funktioniert auch nur, weil du dich (und andere) darauf verlässt, das jeder andere gegen "Geld" tauschen wird. Es beruht also nur auf dem Vertrauen möglichst aller auf das "Geld".
Der "Wert" ist eine ganz andere Frage. Vor 30 Jahren waren 100DM verdammt viel. 100€ heute sind weit weniger "wert". Wieviel wert ist also "EIN" was auch immer? Und zu vorallem welcher Zeit?
Treiben wir es auf die Spitze:
Dritter Weltkrieg, die Welt liegt nach Atomwaffeneinsatz am Abgrund, Nahrung ist Mangelware.
Ich brauche eine Autobatterie um mein Auto zum laufen zu kriegen. Du hast eine Autobatterie, bist aber am verhungern. Ich biete dir als Tausch entweder 50kg pures Gold oder 2kg Kartoffeln. Es hat aber sonst niemand Kartoffeln, du kannst also eben nicht einfach Gold gegen Kartoffeln tauschen. Was nimmst du also von mir? Die Kartoffeln, oder das Gold?
Ergo: Gold ist in so einem (extremen) Szenario absolut wertlos.
Geld (welches auch immer) ist nichts anderes. Der einzige unterschied ist: Wir haben aktuell kein solches Szenario und deswegen vertrauen alle auf Geld. Nicht weil Geld gut oder schlecht ist, sondern weils halt einfach funktioniert.

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:01 Darum: Natürlich gibt es in einer vollständig digitalisierten Welt BARGELD, weil es eben nicht Digital ist.
Klingt absolut logisch! In einer vollständig digitalisierten Welt will man Bargeld, weil das nicht digital ist.
Finde den Fehler.
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von CritsJumper »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.11.2020 22:33 Klingt absolut logisch! In einer vollständig digitalisierten Welt will man Bargeld, weil das nicht digital ist.
Finde den Fehler.
Bei den Zugewinnen ging es mir darum das sich halt der Zahlenwert bei deiner Bank, sich mit den negativen Zinsen verrechnen lässt.

Nun könntest du dich umbenennen oder weg ziehen oder das Konto nicht mehr nutzen wenn es Monatlich immer weiter ins Minus rückt. Oder einfach das Konto bei der Bank schließen, weil alle nur noch mit Bargeld zahlen.

Die Bargeldnoten verlieren halt nur an Wert wenn dein Handelspartner nicht daran glaubt (was ja auch im Internationalen Geldhandel eine Rolle spielt auch bei den Wechselkursen), oder eben wenn alle automatisch immer mehr davon haben, weshalb es weniger wert Erscheint (man kommt schnell leicht an größere Summen).

Zur digitalisierten Welt:
Wenn jeder Digital kann, und manipulieren und Hacken... dann vertraut man dieser nicht mehr. Dann wird jenes mehr Wert was eben nicht Digital ist und stark nach gefragt: Aktuell physische Ressourcen die Knapp werden und Immobilien. Eben weil man denen noch mehr traut als Zahlen in einem Computersystem.

Natürlich ist das auch in der Zukunft so. Wieso sonst, solltest du für viel Geld, Dinge in physische Werte eintauschen? Ein neues Auto, ein neuer PC, ein Mikroprozessor, Immobilien, Fabriken, Grundstücke....? Wenn dir digitales liegt kauf dir doch eine Villa in Second Life oder investiere größere Summen ausschließlich in Bitcoins.

Ja selbst Aktien sind indirekt an physische/virtuelle Gegenstände gekoppelt. Wenn der Server aber den Geist auf gibt, steigen bestimmt die physischen Werte.

Die Chinesen investieren aktuell nicht in Dollar oder andere Währungen, sondern in ein Modell der Rente/Rendite. Land in Afrika und Europa*, Technologie aus Europa/USA, Grundstücke oder Straßen. Alles was über Jahrzehnte Geld abwirft. Weil nur dies von Wert bleibt über Generationen hinweg.

*Wobei Land sich auch hoch schaukelt. Wollen dort mehrere investieren, steigen die Preise, alle zahlen mehr als Nötig, weil sie sich gegenseitig zu höheren Preisen pushen. Blasen sind eben dann doch keine gute Geldanlage, aber reichen um die Einwohner zu vertreiben wenn sie keine 7.000 Euro Miete pro QM zahlen können.

P.s.: Nur mal als Gedankenspiel. Durch die Covid/Umwelt-Krise sind viele New Yorker aktuell auf die Suppenküchen angewiesen, weil sie schon seit 6 Monaten keine Arbeit haben und somit ihre Krankenversicherung und Mieten mehr zahlen konnten. Einige zahlen die Mieten, sparen aber beim Essen indem sie Mittags auf die Suppenküche angewiesen sind. Genau das meinte ich, wenn man da keine Einnahmen aus RENTE hat, eben ohne zu Arbeiten, einfach über die Kapitalanlage weiter zu leben. Wird es für die meisten Menschen halt sehr dünn. Genau dies macht eine Krise aus, auf der wir uns wahrscheinlich zu bewegen wenn die Wirtschaft, auch nach der Impfung nicht mehr so richtig in Gang kommt, weil zu wenige finanzielle Mittel haben. An der Stelle drücke ich uns allen, auch dem Planeten die Daumen.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 24.11.2020 23:00, insgesamt 2-mal geändert.
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johndoe1544206
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von johndoe1544206 »

Ohne Bargeld kann ich keine Fuffies in Club schmeissen. Von daher hoffe ich, bleibt uns das noch lange erhalten.
Liesel Weppen
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Bei den Zugewinnen ging es mir darum das sich halt der Zahlenwert bei deiner Bank, sich mit den negativen Zinsen verrechnen lässt.
Das hat nichts mit Bargeld oder Bargeldlos zu tun.

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Die Bargeldnoten verlieren halt nur an Wert wenn dein Handelspartner nicht daran glaubt (was ja auch im Internationalen Geldhandel eine Rolle spielt auch bei den Wechselkursen), oder eben wenn alle automatisch immer mehr davon haben, weshalb es weniger wert Erscheint (man kommt schnell leicht an größere Summen).
Das hat nichts mit Bargeld oder Bargeldlos zu tun. Es trifft in beiden Fällen zu.
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Wenn jeder Digital kann, und manipulieren und Hacken... dann vertraut man dieser nicht mehr. Dann wird jenes mehr Wert was eben nicht Digital ist und stark nach gefragt:
Bargeld ist unfälschbar?

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Aktuell physische Ressourcen die Knapp werden und Immobilien. Eben weil man denen noch mehr traut als Zahlen in einem Computersystem.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Du verwechselst hier gehörig was.

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Natürlich ist das auch in der Zukunft so. Wieso sonst, solltest du für viel Geld, Dinge in physische Werte eintauschen? Ein neues Auto, ein neuer PC, ein Mikroprozessor, Immobilien, Fabriken, Grundstücke....?
so Zeug kauf ich mir nicht, weil ich eine Wertanlage suche, sondern weil ich es nutzen will.
Wertanlagen wähle ich nach ganz anderen Kriterien aus.
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Wenn dir digitales liegt kauf dir doch eine Villa in Second Life oder investiere größere Summen ausschließlich in Bitcoins.
Eine Villa in Second life unterliegt nicht der Angebot-Nachfrage-Bedingung, weil sie beliebig vervielfältigbar ist. Kann man halt einfach kopieren.
Bitcoin ist was anderes. Kann man machen, aber weil es halt kaum direkt anwendbar ist, also auch kein Vertrauen in Bitcoin als direkt benutzbare Währung besteht ist es nicht verlässlich. Die Kursschwankungen sind zu extrem. Das ist daher keine Anlage, sondern aktuell pure Spekulation.
https://www.deraktionaer.de/artikel/akt ... 83740.html
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50Ja selbst Aktien sind indirekt an physische/virtuelle Gegenstände gekoppelt. Wenn der Server aber den Geist auf gibt, steigen bestimmt die physischen Werte.
Eben genau deswegen, weil Aktien an physische Werte gekoppelt sind, sind sie noch "relativ" verlässlich. Was Aktien aber maßgeblich volatil macht, sind die ganzen Spekulaten die mitspielen.
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Die Chinesen investieren aktuell nicht in Dollar oder andere Währungen, sondern in ein Modell der Rente/Rendite.
Man kann nicht in "Rente" oder "Rendite" investieren. Rendite und Rente entsteht erst durch andere Investitionen wie jede andere Anlage halt auch.
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50Land in Afrika und Europa*, Technologie aus Europa/USA, Grundstücke oder Straßen. Alles was über Jahrzehnte Geld abwirft. Weil nur dies von Wert bleibt über Generationen hinweg.
Jup, und das basiert genau wie Gold auf Angebot und Nachfrage und hat den "Vorteil", das es eben absolut endlich ist.
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50Wobei Land sich auch hoch schaukelt. Wollen dort mehrere investieren, steigen die Preise, alle zahlen mehr als Nötig, weil sie sich gegenseitig zu höheren Preisen pushen. Blasen sind eben dann doch keine gute Geldanlage, aber reichen um die Einwohner zu vertreiben wenn sie keine 7.000 Euro Miete pro QM zahlen können.
Ich frage mich gerade, ob du das Funktionsprinzip nicht doch verstanden hast, aber es halt nur einfach nicht wahrhaben willst. :D
SO funktioniert unser Wirtschaftssystem. Blasen inklusive.
Gewisse Sachen sind endlich, z.B. Wohnraum, oder Gold. Noch viel wichtiger als der Wohnraum ist Raum für landwirtschaftliche Nutzung. Und was speziell Gold angeht, haben wir weit mehr als wir aktuell wirklich brauchen. Ein Großteil des Goldes hat keinerlei Nutzen. Sein Wert basiert nur darauf, das Leute Schmuck haben wollen und noch viel mehr darauf, das Gold eben als Wertanlage betrachtet wird, auch wenn es so gesehen nutzlos ist. Wirklich brauchen tut die Industrie und die Gesellschaft nur einen winzigen Bruchteil des verfügbaren Goldes.
Der originale Picasso ist nichts anderes. Er hat schlicht und einfach keinen materiellen wert. Aber sehr wohl einen ideologischen. Und der wird schwer bezahlt.

Wenn man es genau nimmt, ist aktuell so ziemlich ALLES eine Blase, weil der materielle Wert irrelevant ist und sich alle nur noch gegenseitig überbieten. Deswegen wird Kapitalismus auch irgendwann scheitern. Zwangsläufig! Ob in 10, 50, oder 100 Jahren, weiß ich nicht, aber er wird definitiv scheitern. Endloses Wachstum, und auf nichts anderem basiert unsere komplette Ökonomie aktuell, KANN NICHT endlos funktionieren, weil unser Planet halt einfach nur endliche Ressourcen hat. Es geht nicht anders. Es funktioniert nur momentan noch, weil wir wir erst bei 80% sind. Wenn wir 100% erreichen, wird es sowas von krachen.
Blasen sind da nur "temporäre Rückschläge". Wer sich jetzt schon an Blasen stört, der will wirklich nicht erleben, was passiert, wenn wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind (angenommen es bleibt dabei bis wir das tatsächlich erreichen).

Und um zurück zum (anderen) Thema zu kommen: Das BGE ist unausweichlich. Sicherlich nicht morgen, bestimmt auch nicht in 10 Jahren. Es gibt aber langfristig schlicht und einfach nicht genug Arbeit für alle, das geht schon rein räumlich nicht auf Dauer. Zumindest nicht solange wir es nicht schaffen unseren Planeten zu verlassen und Ressourcen von anderswo zu holen.

Das alles ändert aber nichts daran, wo der Kleinverdiener sein Geld hinsteckt, wo er spart oder wie er sein Vermögen entsprechend seiner eigenen Verhältnisse einschätzt. Die Dimensionen sind so extrem unterschiedlich, das es für jemanden der "nur" 5-6 stellige Beträge sein eigen nennt, aktuell (heute) schlicht nicht relevant ist. Also global. Individuell ist natürlich was ganz anderes.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 24.11.2020 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von cM0 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.11.2020 22:18
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20 Da kommen aber noch ein paar andere Sachen dazu, die ich so nicht angedacht hatte. Eine neue (gute) Bratpfanne, TRX-Bänder, ein neuer Rasierer, ein paar Bücher, ein neues gutes Küchenmesser und noch mehr Kleinkram, den ich jetzt schon wieder nachsehen müsste.
Genau das meine ich... Ist alles normal, ausser.... aber nur diesen einen Monat... versprochen!11elf
Best case dann noch die Super-Spezial-Bratpfanne für [s]199€[/s] (gibts hier kein durchgestrichen) 125€, die den Monat vorher aber auch nur 130€ gekostet hätte, aber es stand ja "Angebot" und ein durchgestrichener Preis dabei.
Nein, ich will dir nicht unterstellen, das du das konkret so gemacht hast, aber genau das ist halt oftmals das Problem.
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Was ich damit sagen will: Es sind nicht so sehr die einzelnen (teuren) Ausgaben, sondern einfach, dass es insgesamt so viele sind, dass man nicht mehr alles im Hinterkopf hat.
Wenn du regelmäßig soviele "aussergewöhnliche" Ausgaben hast, dann sind sie per Definition nichtmehr aussergewöhnlich. Und wenn du das nichtmehr im Kopf hast, ist es schlicht und einfach zu viel auf einmal.
Nicht übel nehmen, aber GENAU DAS kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da wundert es mich absolut nicht, wenn man den Überblick verliert.

cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Gerade mal geschaut: So alle 2 bis 3 Tage kaufe ich irgendetwas online. Das summiert sich, auch wenn es deutlich häufiger E-Books oder günstigere Spiele als neue AAA Titel oder SSDs sind :)
Da wundert mich nix mehr. Also wenn ich meine Amazon-Bestellungen der letzten 5 Jahre anschaue, bestelle ich im Schnitt nur alle 6 Wochen einmal etwas. Ich sammle Bestellungen auch, schlicht und einfach weil ich keine Lust darauf habe, das mich der Postbote 3mal die Woche aus dem Bett klingelt. Und in dem Moment wo ich was in den Warenkorb lege aber nicht sofort bestelle, fliegt das ein oder andere halt auch wieder raus.
cM0 hat geschrieben: 24.11.2020 21:20Im Endeffekt habe ich das auch nicht wirklich genutzt. Reicht mir schon, dass ich wieder täglich mein Essen tracke :D
Und weil du denkst, das es reicht, wenn du "nur" deine täglichen Essenseinkäufe trackst, hast du eben keinen Überblick.

No offense, jeder muss selber entscheiden wie er mit seinem Geld umgeht und ich will dir auch gar nicht sagen, welche Bratpfannen du vielleicht eher nicht kaufen solltest.
Ich habe den Post mal etwas gekürzt :) So teuer war die Bratpfanne nicht, keine Sorge und die alte gibt halt den Geist auf. Aber um mal auf das einzugehen, was du damit sagen willst: Ich achte schon darauf, dass ich nicht sinnlosen oder überteuerten Quatsch kaufe. Es wurde Zeit für ne neue Bratpfanne, weil sich bei der alten die Beschichtung löst. Ich gucke dann aber auch über ein Browserplugin (Keepa) ob der Preis bei Amazon gerade günstig ist und vergleiche dann nochmal mit andern Seiten.
Aber wenn ich sage, dass nur dieser Monat so teuer war, dann stimmt das auch so. Das ist nichts mit "der nächste wird günstiger, bestimmt! Ah hat nicht geklappt, aber dann eben der darauf!"
Ob ich die Bestellungen jetzt sammle oder 10 - 15 einzelne Bestellungen im Monat aufgebe, macht für mich auch keinen Unterschied. Vieles davon ist digital, also klingelt der Postbote eben nicht alle 2 - 3 Tage bei mir, sondern vielleicht einmal, maximal 2 Mal die Woche und vor 12 klingelt der hier eh nicht :D Aber wie schon gesagt, kaufe ich auch meinen Wocheneinkauf mittlerweile größtenteils online. Die Haferflocken vergessen? Egal, kurz mal nachbestellen. Kostet auch nicht mehr als in den Laden zu gehen. Meine Freundin will einen Film auf Amazon sehen? Ok, sind eben wieder 10€ weg. Das fällt für mich alles unter Bestellungen und ganz ehrlich? Das merke ich mir natürlich nicht alles.
Das mit dem Essen tracken kam falsch rüber. Ich tracke nicht meine Ausgaben dafür, sondern was ich esse. Das hat aber nichts mit Finanzen zu tun, sondern damit dass ich recht viel Sport mache und dabei auch auf die Ernährung achte. Hatte ich genug Eiweiß? Habe ich noch Carbs offen? So was. Hat aber eigentlich nichts mit dem Thema zu tun, sondern sollte nur zeigen, warum ich nich noch mehr tracken möchte.

Und nur um das nochmal klarzustellen: Es ist nicht so, dass ich Schulden anhäufe oder meine Rechnungen nicht zahlen kann. Stattdessen habe ich jeden Monat am Ende einige 100€ mehr auf dem Konto als den Monat zuvor. Dieser hier ist tatsächlich die einzige Ausnahme seit ich vor 3,5 Jahren einen neuen Prozessor, Mainboard, Netzteil, Ram, Gehäuse, Lüfter usw. gekauft habe. Also es ist nicht so, dass ich schlecht verdiene oder über meine Verhältnisse lebe.
Insgesamt habe ich dieses Jahr eine ganze Menge Geld gespart, schon allein weil ich jetzt im Homeoffice in der Mittagspause kochen kann, statt essen zu gehen (das war sonst ein großer Kostenfaktor) und Reisen sind auch komplett weggefallen. Trotzdem hätte ich sicher noch mehr Geld auf dem Konto, wenn ich in diesem Jahr mehr bar gezahlt hätte. Geht online nur schlecht ;)

Aber nun gerne wieder etwas weg von meinen Finanzen. Vielleicht alles kurzes Fazit: Arm macht mich das Verhalten nicht, aber ich könnte mehr Geld in der Tasche haben, wenn ich wieder mehr bar zahlen würde (bewusst doppeldeutig).

Edit: Der Part mit Impulskontrolle und den 20€ stimmt aber auf jeden Fall.
Zuletzt geändert von cM0 am 25.11.2020 00:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von cM0 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.11.2020 23:25
ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:50 Wenn dir digitales liegt kauf dir doch eine Villa in Second Life oder investiere größere Summen ausschließlich in Bitcoins.
Eine Villa in Second life unterliegt nicht der Angebot-Nachfrage-Bedingung, weil sie beliebig vervielfältigbar ist. Kann man halt einfach kopieren.
Bitcoin ist was anderes. Kann man machen, aber weil es halt kaum direkt anwendbar ist, also auch kein Vertrauen in Bitcoin als direkt benutzbare Währung besteht ist es nicht verlässlich. Die Kursschwankungen sind zu extrem. Das ist daher keine Anlage, sondern aktuell pure Spekulation.
https://www.deraktionaer.de/artikel/akt ... 83740.html
Da muss ich auch nochmal kurz einhaken. Also klar ist Bitcoin sehr spekulativ und keiner weiß, wo der Kurs in ein paar Jahren stehen wird. Aber seit kurzem hat Paypal Bitcoin integriert. In Deutschland noch nicht, aber in den USA. Aktuell kaufen Paypal und Cashapp (das ist eine App, die hauptsächlich für internationale Überweisungen gedacht ist und dabei auf Bitcoin setzt, ohne das man davon etwas merkt) mehr Bitcoins pro Tag, als durch Mining generiert werden (Quelle: https://www.btc-echo.de/bitcoin-verknap ... ebot-leer/). Deswegen und wegen anderen Großunternehmen, die sich Bitcoins zulegen, steigt der Kurs auch gerade wieder so stark und das erweitert den Nutzerkreis stark. Ist das eine Garantie, dass das so bleibt? Nein, auf keinen Fall. Kann sich jederzeit ändern. Es ist und bleibt hochspekulativ. Ich ärgere mich trotzdem mir nicht 1000 Coins gekauft zu haben, als ich das erste Mal von Bitcoin gelesen habe. Trotzdem hat mein 1. Bitcoin nur ~1€ gekostet. Also, selbst wenn der Kurs stark einbricht, wäre das kein Beinbruch. Wenn man Geld über hat, sehe ich kein Problem darin einen Teil in Bitcoin zu stecken. Aber man sollte nicht sein Sparbuch eintauschen oder Schulden dafür machen. Das ist auch nur meine persönliche Meinung, keine professionelle Kaufempfehlung oder ähnliches und ich zähle die BTC auch nicht zu meinen normalen Finanzen, weil der Kurs schnell ganz anders aussehen kann, auch wenn ich auf lange Sicht eher eine Steigerung erwarte.
Edit: Da gab es hier auch irgendwo schon einen Thread zu, aber passt hier auch zum Thema Bargeld vs. digital.
Zuletzt geändert von cM0 am 25.11.2020 01:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von Gast »

ChrisJumper hat geschrieben: 24.11.2020 22:01 Darum: Natürlich gibt es in einer vollständig digitalisierten Welt BARGELD, weil es eben nicht Digital ist.
Diese Wunderkerze der Erkenntnis nimmst Du woher genau?
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JesusOfCool
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von JesusOfCool »

ClassicGamer76 hat geschrieben: 24.11.2020 13:57 So ein Quatsch, hahaha... beschäftige dich mal mit dem Thema digitales Geld, dann weißt du, dass wir in ein paar Jahren kein Papiergeld mehr haben werden. Volle Kontrolle durch den Staat ;-)
wie hoffnungslos optimistisch. solche änderungen vollziehen sich nicht in jahren sondern in generationen, es sei denn der staat erzwingt es und das ist zumindest in europa unrealistisch.
dOpesen hat geschrieben: 24.11.2020 14:37 richtig, wobei ich mit social points jetzt auch nicht unbedingt jene die mit social scoring einhergehen gemeint hab, sondern denke ich, dass wir in 10 bis 15 jahren mit größter wahrscheinlichkeit das bedingungslose grundeinkommen haben, welches, mit hinblick auf die große zahl an wegfallender arbeit, unabdingbar sein wird.
:joy:
da müssten aber schon wirklich sehr linke parteien die mehrheit in den parlamenten europas stellen damit das passiert.
das wird in 50 jahren nicht der fall sein.
Usul hat geschrieben: 24.11.2020 15:29 Und so sieht es auch in Deutschland aus, wenn auch mit anderen Verhältnissen. Natürlich gibt es immer mehr Leute, die auch beim normalen Einkaufen die Karte benutzen. Aber wer ne Brezel kauft, wird auch weiterhin eher mit Münzen zahlen als mit Karte.
nicht nur das. je nachdem wo man ist, kann man bei solchen preisen gar nicht mit karte bezahlen. ist mir hier in cafes schon aufgefallen. wenn jemand nur einen kaffee bestellt gibts keine kartenzahlung, zumindest nicht mit kreditkarte, weil der mindestbetrag, der an das kartenunternehmer geht, bei so niedrigen preisen höher sein kann als der produktpreis. d.h. als verkäufer verliert man bei sowas geld. wer will denn sowas machen?

bei größeren beträgen sind das dann eher so 1% der kaufsumme. da macht es dann theoretisch keinen unterschied mehr was man kauft, aber geschäfte sehen das teilweise anders. bei uns (in österreich) kann man zB in möbelhäusern nicht mit kreditkarte bezahlen. die lassen das nicht zu weil das bei den großen geldmengen (da geben leute auch mal tausende euro aus) so viel geld ist. halt ich zwar für schwachsinn, weil 1% sind 1%, aber das ist halt deren meinung.
mit normaler EC karte liegt das limit normalerweise bei 400€. da kann man sowas auch nicht zahlen.

solange es solche dinge gibt, wird das bargeld gar nicht verschwinden können.

bargeld oder bargeldloses bezahlen hat übrigens nichts mit technikaffinität zu tun. japan ist zB ein absolutes bargeldland, trotz technikaffinität. die haben das dort auch auf die spitze getrieben. in bussen kann man zB nur mit münzen sein ticket kaufen und das geht über einen automaten. wenn man keine münzen hat kann man scheine in einem anderen automaten gegen münzen wechseln lassen.
in supermärkten wird das bargeld automatisch gezählt.
ich glaube das einzige was ich in 3 wochen japan mit karte bezahlt habe waren die hotels.
man darf dort wirklich nicht rechnen mit karte zahlen zu können.

in den USA hab ich mal etwas auf einem strassenmarkt bei einem holzstand mit sonnenschutz aus stoff mit kreditkarte bezahlt. trotzdem haben die amerikaner oft lieber cash. ich würde sagen die sind da relativ ausgeglichen.

von schweden hab ich mal gelesen, dass viel lokale überhaupt kein bargeld mehr akzeptieren. dort läuft es also komplett andersrum. ich denke schweden ist am nähesten dran ein bargeldloses land zu werden und dort läuft diese entwicklung schon länger als 10 jahre und die sind noch lange nicht am ziel angelangt.
aber die schweden ticken da auch anders.

und so ist es einfach eine kulturelle sache. weder in deutschland noch in österreich wird das bargeld so bald verschwinden. ich denke auch nicht, dass das zu unserer lebzeit passieren wird. d.h. aber nicht, dass das nicht in anderen ländern passieren kann, wie zB in schweden.
Zuletzt geändert von JesusOfCool am 25.11.2020 11:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von danke15jahre4p »

JesusOfCool hat geschrieben: 25.11.2020 11:23
dOpesen hat geschrieben: 24.11.2020 14:37
Spoiler
Show
richtig, wobei ich mit social points jetzt auch nicht unbedingt jene die mit social scoring einhergehen gemeint hab, sondern denke ich, dass wir in 10 bis 15 jahren mit größter wahrscheinlichkeit das bedingungslose grundeinkommen haben, welches, mit hinblick auf die große zahl an wegfallender arbeit, unabdingbar sein wird.
:joy:
da müssten aber schon wirklich sehr linke parteien die mehrheit in den parlamenten europas stellen damit das passiert.
das wird in 50 jahren nicht der fall sein.
mit links wird das nicht viel zu tuen haben, denn was das bge anbelangt, werden wir keine andere wahl haben, sofern man im land aufgrund mangelnder arbeit keine inneren unruhen haben will.

greetingz
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von JesusOfCool »

sehe ich anders, aber das ist der falsche thread für so eine diskussion
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Re: Bargeld VS Kartenzahlung im Kontext eines BGE

Beitrag von Eirulan »

Ich ärgere mich bei Bargeld sehr oft darüber, dass ich im Nachhinein gar nicht richtig nachvollziehen kann, wo das nun schon wieder geblieben ist, daher zahle ich seit vielen Jahren fast alles mit Karte, denn da kann ich hinterher jederzeit nachvollziehen, was ich wann wo ausgegeben habe. Die meiste Zeit über habe ich weniger als 50 EUR in der Brieftasche, oft sogar weniger als 20 EUR.
In der Theorie sind Theorie und Praxis praktisch dasselbe, in der Praxis nicht.

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