Fantasybuch, spannend und gratis

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Batto05
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Fantasybuch, spannend und gratis

Beitrag von Batto05 »

Also ich schreibe gerade ein Buch (mein erster Schreibversuch) und bin schon recht weit und bisher auch recht zufrieden.
Nun habe ich endlich den Mut gefunden es ins Internet zu stellen zu mindest zum Teil.
Erstmal stelle ich nur das erste Kapitel und den Prolog rein, sollte es gefallen findet kann man ja über mehr sprechen =)

Noch ne kurze Zusammenfassung worum es ungefähr geht. Es ist ne Fantasystory. Wer alles allerdings selbst herausfinden möchte sollte die folgende Zusammenfassung übergehen:

Es geht um einen Teenager namens Ben, der von einem Fremden aus seiner normalen Welt herausgerissen wird und in das barbarischen mittelalterähnlichen Shakai gezogen wird. Dort muss er überleben und einen Weg nach Hause finden.
Doch Dunkle Wolken ziehen über diese Welt und Ben bemerkt schnell, dass der Krieg zwischen den Nor und den letzten freien Menschen, die sich in der Stadt Montera verschanzt haben, auch ihn etwas angeht.
Eine Bedrohung zieht auf, die nicht nur Shakai, sondern beide Welten gefährdet....


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Das Buch heißt:

Die Chroniken des Terrorfalls:Weltensturm



Prolog



Ben war nach langem Wandern endlich bei seinem Ziel angekommen. Müde öffnete er die schwere Tür. Sie war nur angelehnt, doch er brauchte seine ganze Kraft dafür. Während er seinen, durchnässten langen Mantel abstreifte und einfach auf den Boden klatschen lies, wurde ihm bewusst, dass er nicht alleine war. Er betrat einen düsteren Gang, der eindeutig nicht dafür gemacht war, dass jemand wie er ihn zu Gesicht bekam. Er wehrte sich gerade zu gegen seine bloße Anwesenheit, doch Ben wollte jetzt nicht aufgeben. Er schaute sich um und sah einige Bilder, die dem Staub der sie bedeckte nach zu Urteilen, schon so lange hier hingen, wie dieser Ort alt war. Dunkle Gestalten blickten ihn aus den Rahmen an, doch sie waren verschwommen. Er konnte nicht erkennen, wen sie darstellen sollten und er war sich auch fast sicher, dass er sie auch gar nicht erkennen wollte.
Je weiter er den dunklen Gang entlang ging, desto klarer wurde ihm, dass er sich auf sein Ziel zu bewegte, doch die Angst übermannte ihn immer mehr, je näher er seinem Ziel kam.
Plötzlich durchfuhr ihn ein kalter Schauer und ihm war nun endgültig klar, dass er nicht mehr alleine war. Er blinzelte und genau in diesem Moment des nicht Sehens war vor ihm eine dunkle Gestalt aufgetaucht, als hätte sie sich einfach aus dem tiefsten Schlund der Hölle direkt vor ihm materialisiert. Bei ihrem Anblick durchfuhr ihn ein Schauer. Das Gesicht der Kreatur war nicht zu erkennen und ihre Arme und Beine waren erschreckend formlos. Sie litt furchtbare Qualen zu leiden, denn sie wand und krümmte sich vor schmerzen vor ihm, doch endlich sprach sie. „Erinnere dich und finde deinen Weg“, flüsterte sie zu ihm mit einer Stimme, die ihm vor Angst fast ohnmächtig werden ließ. Dann griff die dunkle Gestalt an ihre unförmige Hüfte, an der eine leere Schwertscheide baumelte. Ben dachte nicht lange nach, sondern versuchte wegzulaufen. Er kam nicht weit, denn die Gestalt tauchte plötzlich wieder vor ihm auf und begann ihre Form zu verändern. Sie wurde zu einer riesigen dunklen Hand, die ihn ergriff und langsam unter sich begrub. Ben versuchte sich zu befreien, aber es war vergebens. Er bekam keine Luft mehr und langsam verschwand alles Licht um ihn herum. In diesem Moment schreckte er hoch und befand sich in seinem Zimmer.




Kapitel 1

Die Begegnung



Ben hasste diesen Traum. Immer und immer wieder träumte er ihn. Er war Schuld, dass er seit einer Woche keine Nacht durchgeschlafen, sondern mitten drin schweißgebadet aufgewacht war. Obwohl er früh erwacht war, war er wie immer zu spät. Er erreichte das Schulgelände doch er wusste dass er, bis er zum Nordflügel gelangen würde, seinem Lehrer längst einen guten Grund geliefert hätte ihn Nachsitzen zulassen.
Gerade begannen die erstem Sonnenstrahlen über das glänzende Schuldach zu kriechen, wie ein Raubtier, das sich langsam in der Savanne seiner Beute näherte.
Die Schultür fiel so heftig ins Schloss das ein Luftzug durch Bens kurze braune Haare wehte. Er hatte nicht mehr die Zeit sich um den sorgsamen Umgang mit dem ohnehin schon rostigen Staatseigentum zu kümmern. Endlich erreichte er den Nordflügel, doch es war wie er es befürchtet hatte. Er war viel zu spät dran. Zehn Minuten waren es schon und er wusste nicht, wie er das seinem jähzornigen Lehrer erklären sollte.
Herr Kranz war einer von den Typen, denen man sonst lieber aus dem Weg ging. Sein einziger Lebensinhalt war, das sadistische Quälen seiner Schüler. Da Ben sich seine Meinung über diese Unterrichtsweise oft nicht verkneifen konnte, war er seit einigen Wochen zum Lieblingsopfer des Mannes geworden.
Das war auch der Grund warum Ben so oft wie möglich versuchte, möglichst kompetent im Unterricht zu wirken und im Notfall mit einer für ihn unglaublichen Kreativität die verschiedensten Krankheiten möglichst an zu richtigen Zeit vortäuschte und sich so bisher vor der gefürchteten Stundenwiederholung drücken konnte.
Heute jedoch war er dran soviel war sicher. Dabei hasste er es, sich vor den bohrenden Blicken seiner Mitschüler von Herrn Kranz zusammen stauchen zu lassen, sollte er auch nur die geringste Unsicherheit zeigen.
Obwohl Ben sonst über genug mentale Stärke verfügte, brach er jedes Mal, unter dem herrischen Blick dieses Lehrers zusammen. Meist hatte er sich sogar intensiv gelernt, aber es half so gut wie nie etwas. Dieses Mal war er nicht mal dazu gekommen sich vorzubereiten, den schlaflosen Nächten sei dank. Aber das würde Herr Kranz mit Sicherheit billigen. Er würde es als billige Ausrede abstempeln und ihn mit einer sechs nach Hause schicken. So war er eben und dafür hasste Ben ihn.
Mit dieser Überzeugung hetzte Ben so schnell er konnte durch die Korridore, was nicht leichter wurde durch die Tatsache, dass es heute Morgen in Strömen geregnet hatte. Die Fünftklässler seiner Schule, die diesen Korridor sonst bevölkerten hatten den Boden mit Schlamm und Wasser eingesaut. Dies machte die ohnehin schon glatten Fliesen, noch rutschiger, so dass Ben meinte er würde über Eisflächen laufen. Fast hatte er es geschafft. Eine Treppe musste er nur noch hinauf, bis er den Biologietrakt erreichte. Auch diese Treppe war voller Schlamm auf dem er beinahe ausrutschte, doch es ging um jede Sekunde. Vielleicht war der Lehrer noch mit Vorbereitungen oder endlosen Beschwerden über die letzte Stunde beschäftigt und er könnte sich irgendwie hineinschleichen.
Mühsam erreichte er endlich die dicke Holztür, die in den Biologieraum führte, nichts ahnend, dass dahinter das Abenteuer seines Lebens beginnen sollte. Als er die Tür langsam und so leise wie möglich öffnete, überlegte er sich schon eine Entschuldigung, für das zu späte Erscheinen, doch in diesem Moment erstarrte er und erschrak zu Tode.
Alle seine Mitschüler lagen reglos am Boden. Doch das war nicht einmal das Schlimmste. Ein junger Mann, etwa in seinem Alter, stand seitlich zu ihm. Hätte er seinen Lehrer nicht am Kragen gepackt, so wäre er ihm außer wegen seiner auffälligen Kleidung höchstens wegen seines durchtrainierten Körpers und seiner langen schwarzen Haare aufgefallen. Er hielt Herrn Kranz die scharfe Klinge eines schwarz glänzenden Schwertes direkt an die Kehle. Ben erstarrte, als er erkannte, das er dieselbe Schwert, die die formlose Gestalt bei sich trug und ihm jede Nacht zeigte, kurz bevor er von ihr festgehalten und unter sich begraben wurde. Ben zitterte bei dem Gedanken daran, dass dieser Traum etwas mit der Realität zu tun haben könnte, doch er riss sich sogleich wieder zusammen, als er hörte was der Langhaarige seinen Lehrer fragte.
„Ich frage dich ein letztes Mal, alter Mann“, hörte er ihn mit bedrohlicher Stimme sagen. „Wo ist Draros? Sag es mir, oder ich werde beginnen, deine Schüler langsam einen nach dem anderen qualvoll zu töten.“
Ben sah, dass Herr Kranz kreidebleich geworden war. Es hatte nicht den Anschein, als wäre er in der Lage zu sprechen. Doch nach einigen erfolglosen Versuchen hatte der Pädagoge den riesigen Kloß, der sich in seinem Hals befunden zu haben schien, herunter geschluckt zu haben. Er fand nun die Kraft, um seinem Bedroher zu antworten.
„Meine Schüler sagten es ihnen doch bereits, bevor sie sie mit ihrem Zaubertrick eingeschläfert haben. Wir haben den Namen Draros noch nie gehört haben. Ich bitte sie, wenn sie Geld wollen, nehmen sie sich, was ich habe. Es liegt in meiner Tasche auf dem Pult. Nur tun sie mir nichts, bitte“, stammelte der Pädagoge voller Angst durch seinen dicken Schnauzbart.
Der Fremde mit dem Schwert wurde wütend und Ben wurde klar, dass das nicht zu Herrn Kranzes Vorteil war.
„Ich will dein schmutziges Geld nicht“, brüllte er ihn an, „alles was ich will ist diese Missgeburt Draros! Ich weiß, dass er deinen Unterricht hier besucht, alter Mann. Hör auf dich zu verstellen, du kannst ihn sowieso nicht lange verstecken, denn ich, Darz, habe geschworen, ihn so lange zu jagen bis ich ihn habe. Du wirst mich nicht daran hindern. Wenn du nicht weißt, wo er ist musst du eben sterben. Ich kann keinen am Leben lassen, der im Verdacht steht Draros zu helfen“. Als er diese Worte beendet hatte warf er den Lehrer auf den Boden, hob sein Schwert und machte sich bereit den sich mittlerweile vor Angst auf dem Boden zusammenkauernden Lehrer zu enthaupten. Doch dazu kam es nicht, denn Ben rannte plötzlich los und rammte dem überraschten Unhold namens Darz seinen Ellbogen in den Nacken.
Der Schwertträger taumelte kurz, drehte sich jedoch sofort kampfbereit um, als wäre nichts gewesen.
Ben traute seinen Augen nicht. Kein normaler Mensch konnte einen solchen Schlag einfach abblocken. Nach jahrelangem Karatetraining wusste er, dass sein Gegner jetzt eigentlich für mehrere Stunden nicht ansprechbar sein durfte, jetzt war nicht die Zeit für eine nachhaltige Kampfanalyse. Nun ging es für ihn um Leben und Tod. Schlagartig wurde ihm klar, dass seine Chancen gegen ein Schwert in der Hand dieses Kraftpaketes, trotz seines schwarzen Gürtels, alles andere als gut standen.
Zu einem weiteren Kampf sollte es jedoch gar nicht erst kommen, denn der Schwertkämpfer, der sich nun völlig von dem Angriff erholt zu hatte, war bei Bens Anblick plötzlich völlig bleich geworden.
Obwohl er sichtlich der Überlegene in diesem Aufeinandertreffen war, hatte er großen Respekt vor seinem Angreifer, das war an seiner Mimik zu erkennen. Ben war zwar auch sehr sportlich und noch dazu etwas größer, aber trotzdem eindeutig im Nachteil. Doch es schien mehr als bloßer Respekt zu sein.
Ben sah es in den gerade noch vor Selbstbewusstsein strotzenden Augen seines Gegners, in denen jetzt nackte Angst aufflackerte.
Er rang um Fassung, doch dann einige Momente später kehrte seine Selbstsicherheit zurück und er grinste böse als wäre nichts gewesen.
„Da bist du also endlich. Ich wusste dass du dich nicht vor mir verstecken würdest, wenn ich deine Lakaien und Gefolgsleute“, er deutete mit seinem Schwert auf seinen Lehrer und seine Mitschüler, „diesen minderwertigen Abschaum hier bedrohe. Du hast es noch nie gerne gesehen, wenn andere deinen Besitzt missachtet. Nun musst du den Schein nicht mehr waren, denn ich habe dich gefunden.
Ich bin gekommen, um unseren letzten Kampf zu wiederholen. Auch wenn du damals gewonnen hast, so war es ein äußerst knapper Sieg, das weißt du. Außerdem hast du einen unverzeihlichen Fehler begangen, indem du mich nicht sofort getötet hast.
Es ist doch sonst nicht deine Art soviel Gnade zu zeigen. Womit hatte ich das verdient? Habe ich dich derart beeindruck oder wolltest du dir nur nicht deine Hände schmutzig machen? Egal warum du mich bei deinen Folterknechten gelassen hast, ich bin ihnen entkommen, wie du siehst. Endlich wirst du mit mir zurück nach Shakai kommen, um die zu bekämpfen, denen du zur Macht verholfen. Außerdem hast nur du die Macht den Weltensturm noch aufzuhalten. Du wirst das aufhalten, was du in Gang gesetzt hast und wenn du dich weigerst, werde ich dich dazu zwingen“.
Während er dies sagte holte er aus der Tasche seines Umhangs einen Gegenstand heraus. Was es war, konnte Ben nicht eindeutig ausmachen, denn es blendete ihn. Es leuchtete heller, als alles was er jemals zuvor gesehen hatte. Selbst die Sonne würde im Vergleich mit diesem Licht nur wie eine kleine Taschenlampe wirken.
Plötzlich überkam ihn ein beklemmendes Gefühl.
„Du spürst es, nicht wahr? Es ist mir jetzt immer und überall möglich zwischen den Welten zu wechseln. Ich habe nun den legendären Weltenschlüssel, den selbst du nie in deinen Besitz bringen konntest“, während er das sagte hielt er den grellen Gegenstand hoch in die Luft. Mittlerweile hatten sich Bens Augen an das starke Licht des Gegenstands gewöhnt soweit man sich daran gewöhnen konnte. Er konnte nun erkennen um was es sich bei dem leuchtenden Ding handelte. Es war ein kleines handgroßes goldenes und weißes Emblem, auf dem das Bild einer Sonne abgebildet war. In diesem Moment begann es noch mehr, den Raum mit seinem Licht zu überfluten.
Es blendete Ben und plötzlich wurden er und der Fremde vollkommen von einer seltsamen silbrigen Kugel umhüllt die aus der weißen Waffe kam. Die Intensität des Lichtes hatte sich nun ins unermessliche gesteigert. Ben versuchte aus der Kugel zu entkommen und rammte mit der Schulter dagegen, aber es war schon zu spät. Er spürte noch wie sie sich bewegten, doch plötzlich traf ihn eine Schockwelle und ihm wurde schwarz vor Augen.


Hoffe es gefällt euch,

Batto
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Schaeffi
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Beitrag von Schaeffi »

Auch wenns nichts mit 4P und der Webseite zu tun hat, Grammatik und Satzbildung kleine Lücken haben... mach weiter. Ein wenig intellektuelle Beschäftigung schadet nicht.

Würdest du noch dein Alter bekanntgeben? Um deine Leistung besser einschätzen zu können.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Hi Batto.

Es steht mir zwar eigentlich nicht zu hier über irgendwas zu urteilen, aber du hast ja nach unserer Meinung gefragt. So weit so gut. Ich bin eigentlich nicht der größte Fan allzu seichter Prosa (aber den einen oder anderen Fantasyroman habe ich dann doch gelesen). Trotzdem würde ich dir gerne ein paar grundlegende Dinge zu deinem Text sagen:

Der Anfang klingt mir etwas zu schwülstig. Etwas direkter fände ich persönlich besser. Einige Füllwörter weniger wären gut für den Lesefluss.

Dasselbe gilt auch für Adjektive und Metaphern. Ein sparsamerer Einsatz ist meistens spannender und der Leser muss sich weniger anstrengen.

Noch kurz was zur Logik und dem Spannungsbogen: Warum verrätst du dem Leser, dass hinter der Tür, dass Abenteuer seines Lebens auf ihn wartet? Das nimmt sehr viel Spannung aus der Geschichte. Lass den Leser einfach im Unklaren. Wenn man etwas Banales erwartet und was Mystisches geliefert bekommt ist das weit besser als mit einer Erwartungshaltung weiter zu lesen, die man am Beginn einer Geschichte nur schwer erfüllen kann. Das große Abenteuer muss sich ja erstmal entwickeln und das setzt wohl jeder Leser bei einem Fantasyroman vorraus ;)

Achte auf Wiederholungen: Dass der Angreifer sich Darz nennt sagt er ja selber. Dann sollte nicht in den nächsten Sätzen: ... Unhold namens Darz seinen... Das ist leider eine Dopplung.

Und zum Schluss noch eine Kleinigkeit: Verzichte weitestgehend auf Worte wie Unhold. Es spielt im Jetzt und da sollte man (auch wenn die Geschichte im Fantasyreich seinen Ursprung hat) auf solche Ausdrücke verzichten. Ich weiß, es ist verführerisch, aber ein zu extremer Gebrauch von altertümlichen Worten schreckt viele Leser ab. Das war auch bei Eragon für mich eine echte Qual. Wenn ein moderner Autor Wörter wie Elfenmaid benutzt stellen sich mir die Nackenhaare auf. Aber das ist wie alle meine Hinweise reine Geschmackssache...

So genug genörgelt. Finde es großartig, dass du deinen Text online gestellt hast. Das zeugt von Begeisterung und Spaß an der Schreiberei. Also mach weiter und viel Erflog! Hoffe meine sehr subjektive Kritik hilft dir ein wenig.

Ach ja: Willkommen bei 4P!

@Schaeffi: Dafür gibt es ja später das Lektorat ;)
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Schaeffi
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Beitrag von Schaeffi »

Wie gesagt, mich würde sein Alter interessieren.
Mit deinen Kritikpunkten hast du recht, aber von nem jugendlichem Jugendlichen würde ich nicht erwarten, dass er bei den ersten Versuchen schon nen für über 400 Seiten brauchbaren Handlungsfaden erdenkt.
Falls der Kollege allerdings 34 ist und mal nen Versuch startet, würde ich zu einer Bewerbung an das Lula 3D Team raten...
Ich würde am ehesten bemängeln, dass im ersten Absatz schon zu viel Geschehen für ein langes Schriftstück steckt, in das man sich als Leser erst hineinleben muss.

@Batto
Liest du gern Hohlbein? Der macht gerne diesen "viel am Anfang Trick" um den Leser zu fesseln. Für ein Jugendbuch ist das legitim, aber man verspielt sich auch viel damit. Ich wäre dafür, erst den Charakter der Hauptperson zu etablieren und dann mit der Handlung anzufangen. Das blitzlichtartige des Prologs kannst du dabei gerne lassen - nur wie Howdie schon sagte, solltest du es etwas straffen. Du solltest dich beim Schreiben nicht von deinem Enthusiasmus mitreissen lassen, dass du alles schon kennst, was noch kommen wird. Dein Ziel sollte es eher sein, den Leser, in knappen klaren Sätzen, mit der sich entwicklenden Handlung mitzureissen. Dabei solltest du so agieren, respektive schreiben, als würdest du es selbst die Handlung auf dem höchsten, dir vorstellbaren Niveau, erleben.
Das macht, neben dem Plot, einen Großteil einer Geschichte aus.
Wenn du, so wie ich, in eher spontanen Gedankenverschachtelungen schreibst, springen dir die Leser ab.
Meinst du etwa, meinen Post liest nur einer bis zum Ende durch? :wink:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Batto

Du machst ein paar klassische Anfängerfehler, die mir auf einiger Erfahrung sehr bekannt vorkommen. Vor allen Dingen bist du sehr hastig und es gelingt dir deshalb nicht, Atmosphäre aufzubauen. Der Prolog z.B. ist extrem kurz und wirkt gehetzt. Lass dir mehr Zeit. Die Qualität eines fantastischen Textes steigt und fällt mit der von ihm aufgebauten Atmosphäre. Stimmt die nicht, kann die Handlung noch so gut sein, er wird am Ende nicht gefallen!

Du darfst beim Schreiben eines niemals vergessen: Deine Leser wissen nicht einfach so, was du willst, du musst es ihnen erklären, es ihnen beschreiben. Man merkt ganz stark, dass du eine Vorstellung von dem hast, was du da erzählst, aber du bemühst dich zu wenig, eben diese Vorstellung an deine Leser weiterzugeben. Wenn dir dies nicht gelingt (und noch ist das nicht der Fall), erscheint der Text langweilig, oder beliebig.

Dann noch ein paar letzte Tips:

1. Beginne erst mit dem Schreiben des eigentlichen Textes, wenn du genau weißt, wie die gesamte Geschichte aussehen soll. Natürlich eröffnen sich während des Schreibprozesses immer wieder neue Einblicke, die man vorher nicht bedacht hat, diese können natürlich eingearbeitet werden, aber die Storyline (vor allem das Ende) sollte in deinem Kopf oder in deinen Notizen komplett konzipiert sein, bevor du auch nur eine Zeile des eigentlichen Textes schreibst! Nur so kannst du einen wirklich geschlossenen Text produzieren.

2. Schreiben ist Arbeit. Vergiss das niemals. Es mag Spass machen, ja, aber vergiss über den Spass niemals, dass ein guter Text immer das Resultat harter Arbeit ist. Ich schreibe selber auch und wenn ich mal drei Stunden am Stück schreibe, bin ich danach völlig fertig, da ich mich dabei so sehr konzentriere. Nicht nur auf den Inhalt, der ist das geringste Problem, denn Ideen liegen auf der Straße, sondern auf die sprachliche Ebene, auf das Einhalten eines stimmigen Charakterkonzepts und das Beachten der erzählerischen Linie des Gesamttextes.

3. Weiterführend zu 2. Gewöhne dir an, das, was du am Vortag geschrieben hast, am nächsten Tag durchzulesen. Nicht nur um Rechtschreibfehler (von denen du recht viele machst) zu korrigieren. Nein, vor allem dient dieser Korrektur einer erneuten Überprüfung des Geschriebenen auf seine sprachliche und inhaltliche Stimmigkeit. Das nervt oft, wenn man unbedingt weiterschreiben will, steigert aber die Qualität des Endproduktes erheblich.

4. Lese viel, lese bewusst. Verschlinge nicht einfach nur die Handlung der Bücher, sondern sieh dir aufmerksam an, welche Tricks die Autoren benutzen, um z.B. Atmosphäre aufzubauen. Sieh dir an, wie sie ihre Figuren konzipieren und prüfe den Text kritisch darauf hin, ob sie ihre Konzeption durchhalten. Auf diese Weise kannst du von anderen lernen, wie man so etwas macht. Leider sind für diese Art des Lesens die meisten fantastischen Romane vollkommen ungeignet, da sie häufig sprachlich sehr schwach sind und nur sehr flache Charaktere bieten, der genannte Hohlbein ist ein ganz übles Beispiel. Ich hab während der Lektüre des Zauberbergs von Thomas Mann mehr über Literatur gelernt als von 30 Hohlbein Romanen davor zusammen. Aber für solche Bücher bist du wahrscheinlich noch ein wenig zu jung. :wink:

So, ich hoffe, das hilft dir ein wenig. So long.
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Schaeffi
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Beitrag von Schaeffi »

TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Batto
Vor allen Dingen bist du sehr hastig und es gelingt dir deshalb nicht, Atmosphäre aufzubauen.
Da hat er recht. Von der Struktur her wirkt dein Text als wäre er auf Länge aufgebaut, und dafür wird dir, auf die Dauer, die Luft ausgehn.
TGfkaTRichter hat geschrieben: Der Prolog z.B. ist extrem kurz und wirkt gehetzt. Lass dir mehr Zeit. Die Qualität eines fantastischen Textes steigt und fällt mit der von ihm aufgebauten Atmosphäre. Stimmt die nicht, kann die Handlung noch so gut sein, er wird am Ende nicht gefallen!
Also entweder: Orientiere dich beim Prolog an Tolkien... Der gute Mann hat ein ganzes Buch zu einem Prolog verarbeitet.
Oder: Lass die Idee des Prologs - wenn er schon mal da ist - , aber gestalte ihn undurchsichtiger, momenthafter. Wie ein Einstieg aus dem der Leser wieder herausgerissen wird, nachdem er glaubt die Linie des Buches schon zu kennen. So als kleinen Ausblick auf das Kommende. Aber dann darf er nicht so viel, eigentlich gar nichts, verraten.

Ganz wichtig: Bleib an dem Projekt dran. Für uns ist es, ich glaube das gilt auch für Howdie und Richter, schwieriger eine Zeile aufs Papier zu bringen, als 100 Dinge zu sehen die du nicht ganz richtig machst.
Schon den Versuch etwas zu schreiben und es auch noch der Kritik der anderen, auch wenn sie wohl heftiger ist als du dachtest, auszusetzen ist schon wert das du weitermachst. Der Anfang ist da, es ist nur noch fehlender Feinschliff :wink:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

Man könnte ja mal hier im Off topic einen thread aufmachen, in denen User Teile ihre selbstgeschriebenen Sachen veröffentlichen können. Dann könnten Interessierte per PM ihre Email Adresse an den Schreiber schicken, so dass diese dann weiter mit den Geschichten versorgt werden. Dann würde ich vielleicht auch mal den Anfang meines aktuellen Projekts posten, das gerade in der zweiten Überarbeitung steckt (ist eigentlich schon fertig, hat weit über 200 Seiten, braucht nur noch eine ganze Menge Feinschliff). So könnten mehrere Leute ihre Erfahrungen austauschen und man könnte anhand ihrer texte beurteilen, was die einzelnen User eigentlich können.
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Schaeffi
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Beitrag von Schaeffi »

Poste es doch einfach hier. Bei über 200 Seiten vielleicht nicht im Forum, aber vielleicht als Link als PDF...
Ich find die Idee klasse, mal lieber selber was zu machen, als dauernd nur über mangelnde Handlung in Games zu maulen.
Ich werd dir genau so zulesen wie Batto aber kritischer sein. Das hast dir selber eingebrockt :wink:
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

1. Ist dies der Thread für Battos Geschichte. Meine hat hier nichts zu suchen. Ich könnte jetzt natürlich selbst einen Thread aufmachen, aber dafür bin ich zu schüchtern, wenn es darum geht, die eigenen Arbeiten vorzustellen, bin ich niemals der erste.

2. Würde ich niemals den gesamten Text online stellen. Ich würde ihn auf Anfrage als Word Dokument an einige Leute verschicken, das ist alles. Es ist mein geistiges Eigentum und ich will nicht, dass dies lose im Netz kursiert. Hinzu kommt, das ich gerade am Anfang der hoffentlich finalen Überarbeitung bin, die den Text inhaltlich zwar nur unwesentlich, das Erscheinungsbild jedoch teilweise stark verändern wird. Ich hab neulich meinen Prolog, der nur ein Seite betrug, an der jedoch Tage gesessen habe, sowie die ersten vier Seiten des 1. Kapitels komplett gelöscht, da sie mir einfach nicht mehr gepasst haben. Wenn ich von Überarbeiten rede, dann meine ich das ernst.
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Beitrag von Batto05 »

uiuiui

Mit so harter Kritik hab ich nicht gerechnet und erst recht nicht damit das er hier wie es aussieht derart viele Autoren gibt. Bisher habe ich eigentlich meist positive Kritik geerntet, wenn ich mein Werk jemandem zu lesen gegeben habe.

Ich habe stets eine schlechte Rechtschreibung gehabt, dass war leider schon immer so.

Ich bin übrigens 19 Jahre alt.
Wer interesse hat mehr zu lesen, der darf gerne auf meine Homepage kommen die ich vorgestern erstellt habe. Auf ihr werde ich langsam aber sicher die Story veröffentlichen.

http://weltensturm.de.tl/News.htm ist die Adresse .

11 Kapitel stehen bereits zum lesen bereit und ein Forum um mir weitere Tipps zu geben.

Ich danke euch alle für die Kritiken und Tipp!
Ich werde versuchen sie mir zu beherzigen

MfG,
Batto
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

19! So alt war ich, als ich den Zauberberg gelesen hab und langsam zu alt für rein Fantasyliteratur wurde. Übrigens ich hab die Seiten meines aktuellen Textes noch einmal gezählt. Sind etwas über 330. Selbst wenn ich es hier veröffentlichen wollte, wäre das wohl ein wenig zu viel. Aber nach meiner aktuellen und hoffentlich letzten Überarbeitung werden das definitv weniger sein.
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KingWannabe
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Beitrag von KingWannabe »

Was hast du den geschrieben? ;)