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Rooster
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Beitrag von Rooster »

NoCrySoN hat geschrieben: 21.07.2021 23:14
Rooster hat geschrieben: 21.07.2021 17:44
NoCrySoN hat geschrieben: 21.07.2021 17:36 Mandy

Trash mit Nicolas Cage und vielen bunten Lichtern. Die erste Hälfte entzieht einem wertvolle Lebenszeit, die zweite ist ok, Cage schmiedet sich schließlich ne nette Waffe...
Ich finde den absolut großartig! Hat seinen ganz eigenen Stil und ist audiovisuell mehr als beeindruckend. Wie eine Leinwand Adaption einer 70er Jahre Schwermetall Story. Tolle mystisch verklärte Atmosphäre blabla ... ach, der Film ist einfach geil! :lol:
Schön das er dir gefällt, aber kannst du auch sagen warum genau? Also aus reiner Neugier, jedem das Seine.

Ich versteh schon das der hier an die alten Trashtitel angelehnt ist, aber es ist einfach alles nicht gut, also ja wie damals wohl. :Blauesauge: Die bunte Atmosphäre entsteht doch nur dadurch, das alles einen fetten Rotfilter draufgeklatscht bekommen hat und wenn die Effekte zucken sollen, einfach von unten mit ner Taschenlampe an und ausgeleuchtet wird. Die Dialoge sind auch einfach nur gähnend langatmig und nicht ansatzweise gehaltvoll. Wahrscheinlich muss man einfach ein Faible für diese Sorte Trashfilme haben.

Was mich im Vergleich da eher extrem stark abgeholt hat waren z.B. mother! oder The Neon Demon. Die könnte ich mir glatt nochmal anschauen. :Häschen:
Also ich finde z.B. die erste Filmhälfte großartig, weil sich sofort eine traumwandlerische Atmosphäre einstellt die mich komplett einlullt. Die Welt von Mandy ist abgekapselt und schert sich einen Dreck darum irgendetwas in langen Expositionen zu erklären. Dieser Mut zur Lücke gibt dem Ganzen einen schönen pseudo Mystizismus. Außerdem hat der Film jede Menge guten wtf Humor. Gerade die Szene mit dem Sektenführer und seiner bescheuerten Ansprache ist zum wegschmeissen. Die zweite Hälfte bedient dann sämtliche Grindhouse Bedürfnisse und verabschiedet sich komplett im Fantasy Horror Genre. Das ist dann der Film wie ihn 80er Jahre VHS Cover verkaufen. Kettensägen-Kampf im LSD Rausch inklusive!

Klar, es ist ein love it or hate it Film. Das Ding lebt von seinem Style und wer damit nix anfangen kann wird wenig Unterhaltsames finden. Ich bin aber auch großer Fan vom Erstling "Beyond the Black Rainbow". Der ist noch abgedrehter und experimenteller als Mandy. Für mich ist das einfach cooles und kompromissloses Mitternachtskino.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Erste 6 Folgen

Es ist eigentlich sehr nett, auch mal Psychologie in ner Krankenhausserie...aber genau wie Good Doctor ist es halt alles hochglanz, alles Kitsch. Die Probleme der Doktoren sind halt nicht von dieser Welt. Jeder hat Krebs, ne dunkle Vergangenheit, ein sehr spezielles Drogenproblem...es gibt keine normale Figur und das gilt für alle Krankenhausserien die ich jemals gesehen außer der die meinen Fetisch für das Genre verursacht hat (und der Parodie davon)

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Season 1 erste 10 Folgen
Tja...ne Schande das ich die echt auf DVD gucken muss....jeder Kack ist streambar aber das hier nicht?

Erstmal "historisch" interessant, die Bildqualität usw. die Frisuren, es surft noch stark an dem was wir mit 80ern verbinden, aber in unsererer kollektiven Erinnerung verschwindet halt, das Modepochen nicht bei Dekadenwechseln einfach umschalten. Auch spannend die ganzen Stars zu sehen, natürlich Clooney allen voran, aber auch wer da als Patient auftaucht kennt man viele bzw. mittlerweile isses so alt das deren Karriere fast schon wieder aus ist.

Hält es stand? Ja, denn zwar begründet die Serie sichtbar alle Krankenhausklischees die einen heutzutage nerven und hat auch keine andere Struktur...aber es ist wirkt auch heute noch realistischer. Es sieht einfach aus wie ein Krankenhaus, enger, siffiger, verzweifelter. Die Figuren haben auch alle ihre Probleme, aber sie fühlen sich sehr viel geerdeter an. Sie kommen nicht in ihr Loft oder scheinen nen 8 Dinge privat laufen zu haben. Das Motiv der ersten Folgen ist genug Schlaf zu bekommen. Es wirkt tatsächlich so als wenn die Serie in der Realität mit Gesundheitssystem und Kosten existiert.

Dazu...geile Mucke, tolle One-Shot-Sequenzen....auch das wirkt immer noch dynamisch. Auch heute noch guckbar.
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Captain Mumpitz
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Beitrag von Captain Mumpitz »

ich glaube die einzige Krankenhausserie die ich mir jemals wirklich ansehen konnte, war Scrubs - welche sogar von Ärzten als eine der glaubwürdigeren dargestellt wird.
Hinter den Kulissen sind ja auch Ärzte und Pflegepersonal nur Menschen mit ihren ganz privaten Alltagsproblemen, man macht Scherze unter Kollegen, muss binnen Sekunden von lustig auf ernst umschalten, etc.
Im Gegensatz zu vielen anderen Serien wurde Scrubs auch komplett in einem alten Krankenhaus gedreht, da waren auch Regieraum, Umkleiden, etc. in den einzelnen Zimmern.

Von ER, Grey's Anatomy und all dem anderen Zeug hab ich vielleicht maximal je 2 Folgen gesehen. Es hat mich nie so wirklich gepackt.
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Rooster
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Beitrag von Rooster »

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Gelungener Mix aus Roadmovie, Heist und Buddy-Komödie. Eastwood und Bridges machen jede Menge Spaß und Cimino zeigt was in ihm steckt. Die Landschaftsaufnahmen sind atemberaubend schön und das Ende eine überraschend bittere Pille. Toller Klassiker der immer wieder kurzweilig unterhält!
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben: 24.07.2021 10:22 ich glaube die einzige Krankenhausserie die ich mir jemals wirklich ansehen konnte, war Scrubs - welche sogar von Ärzten als eine der glaubwürdigeren dargestellt wird.
Hinter den Kulissen sind ja auch Ärzte und Pflegepersonal nur Menschen mit ihren ganz privaten Alltagsproblemen, man macht Scherze unter Kollegen, muss binnen Sekunden von lustig auf ernst umschalten, etc.
Im Gegensatz zu vielen anderen Serien wurde Scrubs auch komplett in einem alten Krankenhaus gedreht, da waren auch Regieraum, Umkleiden, etc. in den einzelnen Zimmern.

Von ER, Grey's Anatomy und all dem anderen Zeug hab ich vielleicht maximal je 2 Folgen gesehen. Es hat mich nie so wirklich gepackt.
Scrubs ist aber von seiner Grundstruktur eine Persiflage auf ER. Dr. Greene ist Dr. Cox, JD ist Carter, Calsow ist Romanow, Elliot ist Lewis, Carla ist Hathaway, Turk ist Benton.

Ich finde Scrubs ist die einzige Serie neben ER die gut ist, aber ER ist halt auch für die das Vorbild, inklusive Realismus. ER ist halt auch die einzige Serie die wirklich in der Realität zu existieren scheint, also wo es mehr als mal nur plakativ gezeigt wird, wie scheiße das Gesundheitsystem ist und solche Sachen, sondern halt einfach Teil des Alltags ist.

Wobei wenn du zwei Folgen sagst...kommst bei ER sehr stark drauf an, wann du die zwei Folgen geguckt hast. Erste Acht Staffeln sind schon sehr anders als die Restjahre, die sich sehr stark an dem neuen Platzhirsch Greys Anatomy mit allem was mir auf die Nerving ging orientiert hat. ER früher ist halt quasi ne Actionserie, später die übliche Seifenoper.
Zuletzt geändert von Wulgaru am 24.07.2021 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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greenelve
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von greenelve »

Das finde ich an den ganzen Serien über Hilfskräfte egal welcher Art so furchtbar: Völlig übertriebene Fälle und extreme Extremsituationen. Ebenfalls störend: Innerhalb der ersten Minuten wird gepoppt. Weil das ist wichtig bei Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei....

Dabei zeigen Sendungen wie "auf Streife" wie normaler Alltag unterhalten kann. Die Serien in den 70ern sind da angenehm unschuldig, aber eben auch aus den 70ern und in nahezu allen dramaturgischen Belangen veraltet.
Zuletzt geändert von greenelve am 24.07.2021 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

Ich glaube aber schon das wir da unterschiedliche Dinge meinen. Wesentlich schlimmer sind sowieso Polizeiserien, die ihre Existenz in einem Meer davon rechfertigen müssen. Wir deutschen sind da aber ein ganz dankbares Publikum, was man allein an Tatort sieht.

Was ich halt mit guten Krankenhausserien wie ER und Scrubs, soweit ich mich erinnere auch Chigago Hope meine, war halt das sie etwas anderes bieten als ab einem gewissen Punkt Greys Anatomy eingeführt hat. Die will ich gar nicht zu schlecht reden, ich bin nicht die Zielgruppe, aber die haben eben wirklich den Fokus auf eine gehobene Version der Seifenoper gelegt und das ist durch den Erfolg davon leider seither nur noch nachgeahmt worden. Der Ansatz der von ER, der sowas wie Anatomy und Scrubs und alles produziert hat (denn ER war mal die erfolgreichste Serie der Welt)...den suche ich halt.

Die einzige Serie die diesbezüglich heranreichte war für mich The Knick, aber das war durch das Setting halt auch nochmal was anderes. ER ist halt für mich die erste Serie die so ist, wie gutes Serienfernsehen so ab Sopranos/Dexter/Breaking Bad/Six Feet Under wurde....kann gut sein das es noch wesentlich älteres gibt, aber das ist das erste was ich wahr genommen habe. Ist halt Geschmackssache, aber mein jetziger Rewatch bestätigt mir persönlich das das keine Nostalgie ist.
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greenelve
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von greenelve »

Seifenoper: Drama in der billigsten Art mit Holzhammer....es wird das Bett geteilt. Kaum eine Krankenhaus / Feuerwehr Serie der letzten Jahre kam in den ersten Minuten ohne aus. Damit direkt am Anfang das Drama entwickelt wird. Menschliche Beziehungen, Charakterentwicklung dienen nur der billigen Seifenoper - für Drama.

War glaube die 911 Feuerwehrserie...der quasi erste richtige "Alltagseinsatz" war...
Spoiler
Show
Abluss hinter Wand hing Neugeborenes
:|

Da lob ich mir The Rookie. Das wird zwar in der zweiten Staffel auch etwas übertrieben für mehr Drama, aber es ist noch relativ bodenständig im Vergleich.
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Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Captain Mumpitz »

Wulgaru hat geschrieben: 24.07.2021 15:26kommst bei ER sehr stark drauf an, wann du die zwei Folgen geguckt hast.
lol, keine Ahnung. Das ist ewig her ^^
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

greenelve hat geschrieben: 24.07.2021 16:58 Seifenoper: Drama in der billigsten Art mit Holzhammer....es wird das Bett geteilt. Kaum eine Krankenhaus / Feuerwehr Serie der letzten Jahre kam in den ersten Minuten ohne aus.
Wie gesagt rennst du damit bei mir offene Türen ein, ich will ja was anderes.

Auch wenn ich an sich Seifenoper so nicht abschreiben würde. Friday Night Lights ist zum Beispiel auch eine und viele Serien die das kaschieren, haben eigentlich so eine Struktur.
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

Captain Mumpitz hat geschrieben: 24.07.2021 17:21
Wulgaru hat geschrieben: 24.07.2021 15:26kommst bei ER sehr stark drauf an, wann du die zwei Folgen geguckt hast.
lol, keine Ahnung. Das ist ewig her ^^
Ja, nun wie gesagt...kannst selbst bei deinen Lieblingsserien sicher sagen das es da schwächere Abschnitte gibt und als ER-Fan sage ich halt das das immerhin ca. die letzten 6-7 Staffeln betrifft. :lol:
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Hokurn
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Hokurn »

dx1 hat geschrieben: 20.07.2021 19:09 Zuletzt gesehen: Offtopic im Off-Topic-Thread "Zuletzt gesehen".
Sorry!!!

Blood Red Sky
Schön brutaler Netflix Vampirfilm ;)
Sehr zu empfehlen meiner Meinung nach.
Dem Genre und Setting geschuldet gibts jetzt nicht sooo viel zu sagen. Aber den Psychopathen find ich z.B. sehr stark. ;)

Overtime
Ein Couch, der seine berufliche Erfüllung verloren hat, soll fortan ein Läuferteam trainieren. Bei diesem Team handelt es sich um ein junges Mädchen mit Asthma und schwerer Kindheit. Sehr emotional und allgemein einer der besseren Netflix Originals.
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NoCrySoN
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von NoCrySoN »

Was ER für die Krankenhausserien darstellt ist ja für mich L&O: SVU im Crime Bereich. Lässt zwar hintenraus aus den letzten Jahren auch wenig nach, aber insgesamt fällt mir nichts bodenständigeres ein, also für die Größe.
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Hokurn
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Hokurn »

The Furies
Kleiner Slasher. An sich gar nicht sooo schlecht, aber Netflix hatte zuletzt recht viele Slasher und einige davon waren besser…
Die „große“ Auflösung der Umstände ist zum einen iwie alt und zum anderen glänzt der Film auch mit Logiklücken.
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greenelve
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von greenelve »

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Teilweise sind die Greenscreeneffekte furchtbar gealtert und es ist ein klarer Schnitt zwischen Hintergrund und Darstellern. Auch die Farben wirken an manchen Stellen irgendwie seltsam aufgedreht, als würde es in Richtung Techniccolor gehen. Der Großteil der Effekte allerdings kann sich auch heute noch sehen lassen. Wie muss es erst zur damaligen Zeit gewirkt haben?

Inhaltlich bleibt der Film durch die Mehrdeutigkeit interessant und die genreüblichen Logiklücken sogar teil dessen. Muss man nicht so sehen, muss man nicht mögen, mit dem Wissen macht es den Film als Gesamtwerk auch heute noch schauenswert.

Und es ist Arnie, Muskeln, Waffen, Explosionen. :alphamasculine_shrugging:
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