Die Film-Kneipe

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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greenelve
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 19:22 Ich mag den Film wie gesagt, aber das Setting hat keinerlei Tiefe und es gab garantiert keinen Trilogie-Masterplan bzw. den haben sie halt gekippt, wenn JJ ernsthaft sowas im Sinn hatte...
Das meine ich ja: Von 'Star Wars Trilogie' lösen und einfach Filme machen. Es muss dann nicht innerhalb von 3x120 Minuten auf etwas Sinnvolles hinauslaufen. Serien unterschiedlicher Art bekommen das hin, sei es TV oder Comic: Einer groben Rahmenhandlung wird pro Episode ausführlicher gefolgt. Bei Star Wars würde das bedeuten, jeder weitere Film erzählt einen weiteren Teil der Handlung. (Und das ließe sich relativ leicht mit Spin Off Filmen und Serien fortführen. Keine Ahnung ob dir das Beispiel gefällt, aber Marvel macht das aktuell mit seinen MCU Filmen und der Serie über Shield.)
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Wulgaru
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

greenelve hat geschrieben: 15.04.2019 19:33
Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 19:22 Ich mag den Film wie gesagt, aber das Setting hat keinerlei Tiefe und es gab garantiert keinen Trilogie-Masterplan bzw. den haben sie halt gekippt, wenn JJ ernsthaft sowas im Sinn hatte...
Das meine ich ja: Von 'Star Wars Trilogie' lösen und einfach Filme machen. Es muss dann nicht innerhalb von 3x120 Minuten auf etwas Sinnvolles hinauslaufen. Serien unterschiedlicher Art bekommen das hin, sei es TV oder Comic: Einer groben Rahmenhandlung wird pro Episode ausführlicher gefolgt. Bei Star Wars würde das bedeuten, jeder weitere Film erzählt einen weiteren Teil der Handlung. (Und das ließe sich relativ leicht mit Spin Off Filmen und Serien fortführen. Keine Ahnung ob dir das Beispiel gefällt, aber Marvel macht das aktuell mit seinen MCU Filmen und der Serie über Shield.)
Ich glaube sowas ähnliches war mit den ganzen Spin-Offs doch auch angedacht. Das Problem dabei ist halt das Marvel mit ziemlich viel Unfug durchkommt, weil es für den einen Teil der Zuschauerschaft mit jedem neuen Helden halt auch immer frische Figuren gibt und das ganze selbst wenn man einzelnes nicht mag dadurch interessant bleibt, dann die Comic-Fans die im Schlaraffenland leben...jeder Fan eines Mediums träumt von sowas....aber wenn das ist es halt auch...das sogenannte Universe hat kaum Substanz und die erstrickt sich halt im wesentlichen auf die Avengers-Filme. Sowas wie Black Panther, alle Thor-Filme, Guardians usw. könnten komplett separat existieren und tun es im Grunde auch....aber halt weil sie durch ihre Vorlage leben, die es bei Star Wars nicht gibt (zumindest hat sich Disney ja sehr resistent gezeigt als Beispiel auf die zwei Milliarden Romane zurückzugreifen).

Das funktioniert halt bei Star Wars nicht...du liebst Luke, du liebst Han und viele lieben auch Anakin, Padme und Co und man mag die neuen Figuren wie Rey oder Finn auch...das lebt nicht durch etwas anderes. Das braucht seine enge Bindung an die Hauptfiguren und so funktioniert Marvel halt nicht. Trilogien braucht es halt, um diesen Aufwand zu rechtfertigen, um die Kundenbindung zu steigern...die geht durch endlose Beliebigkeit nicht.
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greenelve
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 19:44 Das braucht seine enge Bindung an die Hauptfiguren und so funktioniert Marvel halt nicht. Trilogien braucht es halt, um diesen Aufwand zu rechtfertigen, um die Kundenbindung zu steigern...die geht durch endlose Beliebigkeit nicht.
Marvel hat Einzelfilme, die in ihrer Art unterschiedlich sind (Cap 2 ist Spionagethriller mit Zeitgeist Überwachung, Guardians ist Familienkomödie im bunten All), die aber inhaltlich durchaus verbunden sind (Die Ereignisse aus Avengers 2 nehmen Einfluss auf Cap 3, das wiederum spiegelt sich in getrennten Gruppen in Infinity War wieder, ebenso das Ende von Thor 3 schließt direkt an Infinity War an).

Mit dem Beispiel Marvel ging es mir nicht darum, dass Star Wars auf vorhandene Figuren zurückgreifen soll - Marvel macht mit den Filmen Umsetzungen der Comics als Quellmaterial, das macht Disney mit Star Wars nicht. In den Filmen sollen neue Geschichten erzählt werden.

Ich seh einfach nicht, warum Star Wars zwingend als Trilogie kommen muss. Ja, die Tradition mit den zwei bekannten Trilogien, aber kann man sich davon nicht lösen? Star Trek fällt mir grad ein und hatte mit Teil zwei bis vier in den 1980ern Filme, die mehr oder weniger aneinander verbunden waren. Besonders Zorn des Kahn und Suche nach Spock.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

greenelve hat geschrieben: 15.04.2019 19:53
Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 19:44 Das braucht seine enge Bindung an die Hauptfiguren und so funktioniert Marvel halt nicht. Trilogien braucht es halt, um diesen Aufwand zu rechtfertigen, um die Kundenbindung zu steigern...die geht durch endlose Beliebigkeit nicht.
Marvel hat Einzelfilme, die in ihrer Art unterschiedlich sind (Cap 2 ist Spionagethriller mit Zeitgeist Überwachung, Guardians ist Familienkomödie im bunten All), die aber inhaltlich durchaus verbunden sind (Die Ereignisse aus Avengers 2 nehmen Einfluss auf Cap 3, das wiederum spiegelt sich in getrennten Gruppen in Infinity War wieder, ebenso das Ende von Thor 3 schließt direkt an Infinity War an).

Mit dem Beispiel Marvel ging es mir nicht darum, dass Star Wars auf vorhandene Figuren zurückgreifen soll - Marvel macht mit den Filmen Umsetzungen der Comics als Quellmaterial, das macht Disney mit Star Wars nicht. In den Filmen sollen neue Geschichten erzählt werden.

Ich seh einfach nicht, warum Star Wars zwingend als Trilogie kommen muss. Ja, die Tradition mit den zwei bekannten Trilogien, aber kann man sich davon nicht lösen? Star Trek fällt mir grad ein und hatte mit Teil zwei bis vier in den 1980ern Filme, die mehr oder weniger aneinander verbunden waren. Besonders Zorn des Kahn und Suche nach Spock.
Ich seh nicht warum neue Geschichten erzählt werden müssen, wenn man Quellmaterial hat. Ich habe nie eines der Bücher gelesen muss ich ganz ehrlich sagen, aber die Prämissen von denen ich gelesen habe, die alle nach Episode 6 ansetzen und tolle Geschichten mit Luke und Han und ihren Nachfolgern erzählen, oder auch tolle Prämissen über das was wir nur als Nazi-Karrikatur sehen, deren Existzenz im Grunde keinen Sinn ergibt. Da hätte man tausende Sachen machen können, ganz wie du es im Grunde willst.

Diese Komplexität wollte Disney aber nicht. Da kann auch Marvel halt wie beschrieben nicht als Vorbild dienen, weil Versatzstücke und ab und zu Royal-Rumble-Filme halt ein anderes Konzept sind. Kein schlechtes unbedingt, aber nicht das was Star Wars jemals war. Star Trek ist insofern auch ein lustiges Beispiel, weil dort ja im Grunde demonstriert wurde, das man es auch zu lange treiben kann. Wie dann der große Kirk über den Jordan gehen musste...da hat es Han noch ganz gut erwischt finde ich. ;)

Was Disney halt gemacht hat: Wir sind nicht 1-3, wir sind 4, 5 und 6...hier habt ihr alles was ihr liebt, alle Versatzstücke, da ist der Todesstern, da schießt er, da ist die Harrakiri-Mission mit der Schwachstelle, da ist der Anfang von 5, wo die Rebellen gecrasht werden, da ist die Schlacht von Hoth, da ist Jedi/Yoda-Training usw. das funktionierte in 7 und 8 im Grunde perfekt...das ist halt oberflächlich und man mag dann die Figuren und die Atmo, aber das isses halt....das muss man nicht noch beliebiger machen...mehr sage ich gar nicht.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 20:03 Diese Komplexität wollte Disney aber nicht. Da kann auch Marvel halt wie beschrieben nicht als Vorbild dienen, weil Versatzstücke und ab und zu Royal-Rumble-Filme halt ein anderes Konzept sind. Kein schlechtes unbedingt, aber nicht das was Star Wars jemals war. Star Trek ist insofern auch ein lustiges Beispiel, weil dort ja im Grunde demonstriert wurde, das man es auch zu lange treiben kann. Wie dann der große Kirk über den Jordan gehen musste...da hat es Han noch ganz gut erwischt finde ich. ;)

Was Disney halt gemacht hat: Wir sind nicht 1-3, wir sind 4, 5 und 6...hier habt ihr alles was ihr liebt, alle Versatzstücke, da ist der Todesstern, da schießt er, da ist die Harrakiri-Mission mit der Schwachstelle, da ist der Anfang von 5, wo die Rebellen gecrasht werden, da ist die Schlacht von Hoth, da ist Jedi/Yoda-Training usw. das funktionierte in 7 und 8 im Grunde perfekt...das ist halt oberflächlich und man mag dann die Figuren und die Atmo, aber das isses halt....das muss man nicht noch beliebiger machen...mehr sage ich gar nicht.
:|

Mir geht es rein um die Auslegung auf drei in sich geschlossene Filme. Marvel macht mehrere Filme, die ineinandergreifen. Das ist mein Punkt.
Star Trek hab ich genommen, dass es auch ohne Vorlage geht, Filme miteinander zu verbinden, weil du bei Marvel zu sehr auf den direkten Inhalt und die Vorlage gegangen bist. Ich dachte, du würdest es dann eher verstehen.

Nur für dieses Verständnis, Filme können ohne Trilogie verbunden sein und einfach eine fortlaufende Geschichte erzählen. Bei einer Trilogie ist klar: Es wird drei Filme geben, die zusammengehören und dann kommt ein Schnitt und es gibt wieder ein Drei-Akter. Nur darum geht es mir bei meinem Gedanken. Und ob man sich bei Star Wars nicht davon lösen könnte, um eine Geschichte freier zu erzählen. Ohne den Handlungsbogen auf drei Filme quetschen zu müssen. Dieses Wissen ist auch (bei mir) als Zuschauer vorhanden: Was auch immer im 'zweiten' Teil passiert, im nächsten Film wird es beendet. ...und jetzt wird es ironisch: Star Wars hat mit einem Mittendrin angefangen (irgendwann offiziell in Episode 4 geändert), um eben ein Gefühl von "läuft einfach" zu vermitteln.


edit: Ich mein, es macht ja Spaß über Kram zu philosophieren, aber hier kommt es mir langsam so vor, als würdest du absichtlich vorbeirreden... :(



Anderes Thema:

Disney+ wird folgende Serien exklusiv haben:

Falcon and The Winter Soldier
WandaVision
Loki

Dazu kommen noch Star Wars Serien mit den Darstellern aus den Filmen. Unter anderem Lando mit eigener Serie und eine Serie mit Auftritten der Darsteller von Rey und Finn. Dazu kommen noch neue Serien mit Figuren, deren Alien-Namen ich vergessen habe. Bild

Warte, da steht es ja: Roque One Preque ist eine der weiteren Serien, mit Diego Luna als Cassian Andor.

Da macht Disney doch einiges für den eigenen Streamingdienst.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

greenelve hat geschrieben: 15.04.2019 20:10

Nur für dieses Verständnis, Filme können ohne Trilogie verbunden sein und einfach eine fortlaufende Geschichte erzählen. Bei einer Trilogie ist klar: Es wird drei Filme geben, die zusammengehören und dann kommt ein Schnitt und es gibt wieder ein Drei-Akter. Nur darum geht es mir bei meinem Gedanken. Und ob man sich bei Star Wars nicht davon lösen könnte, um eine Geschichte freier zu erzählen. Ohne den Handlungsbogen auf drei Filme quetschen zu müssen. Dieses Wissen ist auch (bei mir) als Zuschauer vorhanden: Was auch immer im 'zweiten' Teil passiert, im nächsten Film wird es beendet. ...und jetzt wird es ironisch: Star Wars hat mit einem Mittendrin angefangen (irgendwann offiziell in Episode 4 geändert), um eben ein Gefühl von "läuft einfach" zu vermitteln.


edit: Ich mein, es macht ja Spaß über Kram zu philosophieren, aber hier kommt es mir langsam so vor, als würdest du absichtlich vorbeirreden... :(
Dito...was verstehst du bitte nicht an meiner Ausführung über Marvels Beliebigkeit zumindest in bestimmter Hinsicht? Ich kann Black Panther sehen und es kann man 20. Marvel-Film sein oder mein erster funktioniert beides und kann mir beides gut gefallen.

Ich kann bestimmt auch Episode 2 oder 5 oder 8 sehen und mir gefallen die Dinger sehr gut, aber ich wäre bestimmt ein bisschen verlorener...das ist der Unterschied und das ist essentieller als du es annimmst.

Große Filmserien sind mehrteilig, weil sie etwas vorhandenes nehmen und eine "Kundenbindung" haben. Das macht es das Risiko viel Geld in etwas zu stecken erst wert. Um das zu tun, wirst du entweder eine beliebige Soap wie die Fast-Serie, hast das Glück von endlosen Vorlagen wie Marvel (oder meinetwegen auch Twilight oder HP, um das mal dichter zu machen) oder du musst es schaffen eine Story zu erzählen, wo man wissen will wie es weitergeht.

Das funktioniert deswegen als Trilogie gut, weil sie fast das maximale ist, wo der Zuschauer ernsthaft dran bleibt. Ist doch auch verständlich...mit jedem Teil wird es doch schwieriger Neulinge zu binden, weil es immer schwieriger wird allem zu folgen...oder es muss halt unwichtig werden einen Film zu verpassen...verstehst du wirklich nicht warum das bei Star Wars nicht funktionieren kann?
Nebenbei...Episode 4 ist halt später als Titel dazu gekommen...der erste Star Wars-Film ist Stand Alone...das das als Trilogie geplant war, ist mehr als nur umstritten, geschweige denn als 4-6 einer größeren Serie. ;)

Um mal von Star Wars wegzukommen...guck dir mal an wie die neuen Potter-Universe-Filme bereits nach zwei Teilen schwanken mit ihrer Story und nicht wissen wo sie hin wollen...obwohl das ne Serie ist, die mit 8 aufbauenden Filmen ausgekommen ist...weil halt die Fanbasis da war.
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greenelve
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

Wulgaru hat geschrieben: 15.04.2019 20:43 Große Filmserien sind mehrteilig, weil sie etwas vorhandenes nehmen und eine "Kundenbindung" haben. Das macht es das Risiko viel Geld in etwas zu stecken erst wert. Um das zu tun, wirst du entweder eine beliebige Soap wie die Fast-Serie, hast das Glück von endlosen Vorlagen wie Marvel (oder meinetwegen auch Twilight oder HP, um das mal dichter zu machen) oder du musst es schaffen eine Story zu erzählen, wo man wissen will wie es weitergeht.
Und das, sowie der Teil, den ich nicht mitzitiert habe, klingt doch gleich anders.

Der Erfolg von Marvel ist aber nicht unbedingt die Vorlage. Dass der Erfolg nach wie vor ungebrochen anhält, hat viele überrascht. Wäre es wegen der Vorlage, hätte man vor zehn Jahren damit rechnen können, dass die Filme immer noch so beliebt laufen.
Und das Ding bei einer Soap ist auch: Man kann jederzeit einsteigen. Bei Marvel braucht man nicht jeden Film gesehen haben, aber es hilft zu verstehen, wer die Leute in Infinity War sind, in welchem Verhältnis sie stehen und warum sie das machen, was sie machen und mit wem. Ein wenig vorher informieren, klar, aber man muss nicht alles nachholen und vollständig anschauen. Star Wars bietet zudem einen Eingangstext, der die nötigsten Infos raushaut - den gemeinen Kinogänger müsste ja auch abschrecken, wenn es bereits 8 vorhergehende Episoden gibt. Die einzelnen Filme stehen soweit auch für sich, erst im großen Bild ergeben sie ein Ganzes.

Gute Filme sind immer wichtig. Egal ob und welche Vorlage, wie groß die Fanbase dahinter, schlechte Qualität schreckt ab (Tokyo Drift hätte fast die Reihe gekillt). Grindelwalds Verbrechen gilt weder bei Kritikern noch bei Zuschauern als besonders gelungen. DC kann davon ein Lied singen. Suicide Squad wird rebootet, der Plan Justice League in Batman vs Superman aufzubauen wurde teils über den Haufen geworfen (bpsw. Batmans Traumsquenz mit Flash).
Einfach ein "Da muss ne Vorlage her, sonst kommen die Leute nicht" greift zu kurz. Fluch der Karibik hatte viel Geld und ne furchtbare Vorlage für einen Film, aber solang die Qualität der Filme noch gut war, sind die Leute ins Kino gerannt.

Fast and Furious hat sich entwickelt, von Film zu Film. Da gibt es auch keinen großen Masterplan für mehrere Filme mit fixen Drehbüchern. Wie Star Wars und andere sind sie allerdings so erfolgreich, dass finanziell Gewinn gemacht wird und dadurch werden weitere Filme vorab geplant. Und eben funktionierende Rollen werden weiter ausgebaut.
Marvel ist ein riesiges Experiment, welches es in der Form noch nicht gegeben hab. Das sind komplett unterschiedliche Filme, die auf ein Ziel - mehr oder weniger (geplant) - hinauslaufen. Endgame wird der 22. Streifen sein. Und das ist nicht rein "weil Vorlage" oder "Trilogie lässt sich besser verfolgen". Das sind Filme, die einen Massengeschmack treffen und ständig neue Rekorde brechen. Zuschauer mögen die Dinger und bleiben wegen der Qualität dran.

Deswegen haben wir doch mittlerweile diverse Filme, die nach der Marvelformel, was den Humor betrifft, ablaufen. Thor 3 hat das eigene Schicksal dessen gespürt und war zu viel Klamauk. Ebenso The Last Jedi - im Humor deutlich von Guardians "inspiriert" und dadurch im Ton vergriffen - soweit, dass die Gefahr im Film stellenweise nicht mehr vorhanden war... weil wird ja eh gelacht und Witzfiguren.

Star Wars ist riesig, es hat diese Fanbase, die für Erfolg notwendig ist. Kundenbindung ist durch diverse Medien und Merchandise gegeben. Selbst wenn die Vorlage des Extended Universe in Star Wars nicht genommen wird, das Universum selbst, wofür die Marke steht, zieht enorm. Force Awakens ist einer der erfolgreichsten Filme.

Ich wüsste nicht, wo Star Wars Filme sich auf eine bereits existerende Vorlage stützen müssen, um erfolgreich zu sein. Ebenso ist mir nicht ganz klar, warum diese strikte Einteilung von Trilogie bei Star Wars so wichtig sein soll. Aber das ist nur ein Gedanke von mir, letztlich wird sich nichts daran ändern, es hat bei der Reihe eben Tradition. Einfach ein "Wir erzählen diese Geschichte mit Rey und Kylo und Widerstand und blablabla und schauen, wohin die Reise führt. Es kann drei Filme, vier oder fünf dauern, vielleicht gibt es irgendwann einen Wechsel der Figuren, vielleicht bleiben sie noch eine Weile, schauen wir was uns einfällt und was Zuschauer so mögen".
Star Wars wird auch nicht so schnell versanden. Selbst das finanzielle Debakel Han Solo hat auch nur insoweit zum Umdenken gereicht, die Filme sorgsamer zu behandeln. Von einem Kino-Ende sind wir noch ganz weit weg.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

greenelve hat geschrieben: 15.04.2019 21:22
Einfach ein "Da muss ne Vorlage her, sonst kommen die Leute nicht" greift zu kurz. Fluch der Karibik hatte viel Geld und ne furchtbare Vorlage für einen Film, aber solang die Qualität der Filme noch gut war, sind die Leute ins Kino gerannt.

Ebenso The Last Jedi - im Humor deutlich von Guardians "inspiriert" und dadurch im Ton vergriffen - soweit, dass die Gefahr im Film stellenweise nicht mehr vorhanden war... weil wird ja eh gelacht und Witzfiguren.

Star Wars ist riesig, es hat diese Fanbase, die für Erfolg notwendig ist. Kundenbindung ist durch diverse Medien und Merchandise gegeben. Selbst wenn die Vorlage des Extended Universe in Star Wars nicht genommen wird, das Universum selbst, wofür die Marke steht, zieht enorm. Force Awakens ist einer der erfolgreichsten Filme.

Ich wüsste nicht, wo Star Wars Filme sich auf eine bereits existerende Vorlage stützen müssen, um erfolgreich zu sein. Ebenso ist mir nicht ganz klar, warum diese strikte Einteilung von Trilogie bei Star Wars so wichtig sein soll.
Es geht nicht um eine Trilogie an sich, können meinetwegen auch 4 Filme sein. Nur wenn du keine existente Vorlage mit einer großen Fanbase hast, wird es irgendwann schwierig neue Zuschauer zu generieren und die alten zu halten (dann mit Mitteln wie Fanservice, was selten gut für die Qualität ist).

Weit darüber hinaus, brauchst du halt ne Vorlage. Harry Potter als Beispiel...Millionen kannten die Bücher schon oder wurden vielleicht auch erst durch die Filme drauf gestoßen....das war der Gold-Standard auf dem die Macher eine große Sicherheit hatten und auch dort hat man sich stilistisch trotzdem an neue Trends angepasst.

Das hat Star Wars halt nicht und wie wir beide glaube ich doch übereinstimmen, ist Star Wars halt auch kein Fast oder Marvel. Star Wars funktioniert als dichte Story und da musst du wie gesagt gucken, das so eine Story nicht zu lang wird...ergo 2, 3 maximal 4 Filme, sonst verliert man Kunden, ganz zu schweigen wie ätzend es selbst für Marvel ist die ganzen Schauspieler zu binden usw. usw.

Das ist der Kern...Scheiß auf das Konzept Trilogie an sich, drei Teile oder irgendwas, aber es ist halt die qualitativ und wirtschaftlich sinnvollste Art dieses Franchise zu bedienen...Solo wird von Disney doch bereits als Misserfolg gewertet und führt wahrscheinlich dazu das Filme wie du sie gerne hättest nicht mehr kommen werden...Disney spielt das so safe wie beim Rentnerminigolf und das unterscheidet sie halt von Lucas, der eine Geschichte erzählen wollte bzw. zwei in sich abgeschlossene Geschichten in jeweils drei Filmen.

Übrigens ein gutes Beispiel für das ausscheren aus der Trilogieformel, ist doch eine Zeit lang dieser "finale Split" gewesen. HP hatte das, aber natürlich auch Twilight und Hunger Games. Erzählerisch unnötig, kommerziell genial. Kann aber auch nach hinten losgehen, zum Beispiel hat es Divergent gekillt, was für das was es sein wollte nicht schlecht und zunächst auch nicht unerfolgreich war....aber auch hier gilt jeweils: Noch länger hätte nicht funktioniert, nicht mal bei Twilight.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von LeKwas »

greenelve hat geschrieben: 15.04.2019 19:05Hab grad auch keine Ahnung, wo das Gif zuzuordnen ist - warte, ist das nicht das Ende von Quelle der Macht?. Könnte - wäre dann - einer dieser billigen Osteuropa-Streifen (sein), der nach Endgame fabriziert wurde. So sieht die Qualität der Effekte aus...
Der SyFy Channel (ja, genau der) hat sich die Lizenz geschnappt und Mitte der 2000er noch einen Highlander-Streifen produziert, welcher die Quelle der Unsterblichkeit erklären sollte. War eigentlich als erster Teil einer Trilogie ausgelegt, aber der Film war wohl so scheiße, dass kein Kinobetreiber den ins Programm aufnehmen wollte, und seitdem halten die meisten Filmemacher ähnlich viel Abstand zum Franchise wie zu Giftmüll.
Naja, zumindest gab's noch nen schaubaren Animefilm (spielt in der Zukunft, stilistisch ähnlich zu Vampire Hunter D: Bloodlust - ist auch vom selben Regisseur).
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

The Rock soll bei Fast and Furious aussteigen wollen und dafür wird John Cena einsteigen.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von RuNN!nG J!m »



Next Superfemi-Movie :D

Als nächstes Spider-Woman ?^^

€dit: Ist 'ne Serie...
Zuletzt geändert von RuNN!nG J!m am 18.05.2019 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

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Robert Pattinson ist als neuer Batman im Gespräch. Ob er dabei sein wird, oder nicht, der Film ist grob für 2021 vorgesehen. Einer der Gegenspieler soll der Pinguin sein.


Auf der anderen Seite: Disney plant einen Live-Action / CG Film über Chip und Chap, die Rescue Rangers. Der Film soll aber nicht der Serie mit Detektiven folgen. Es soll mehr Meta sein und mit Chipmunks in unserer Welt spielen.
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »



Neuer Terminator Film. Der sechste in der Reihe und er ignoriert alles nach Terminator 2. Es ist ein Sequel zu 1 und 2 und soll der Auftakt einer neuen Trilogie werden. Die Effekte sehen wirklich gut aus, die Darsteller der beiden Maschinenwesen sind unfassbar beliebig und schlecht. Nach dem ganzen Trailer bin ich der Meinung: Wir haben nach Terminator Salvation und Terminator Genysis eine komplette Trilogie von "Reboot als Auftakt einer neuen Trilogie, die bereits mit dem ersten Film gnadenlos untergeht".
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von HerrRosa »

Tim Miller als Regisseur verspricht zumindest gute 1v1 Äktschn und der Mann kann mit CGI umgehen.

Darsteller und Handlung mag ich nach dem Trailer nicht beurteilen.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit

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NoCrySoN
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von NoCrySoN »

Puh, CGI sieht stellenweise aber auch nicht gut aus und die Inszenierung wirkt zu gewollt. Bin skeptisch, hab da mehr erwartet. Son düsteren Titel ala T1 wird es wohl nicht mehr geben, Schade.
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