Studium - Was, wo, wie, warum und was danach?

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Mythenmetz
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Studium - Was, wo, wie, warum und was danach?

Beitrag von Mythenmetz »

Ave!

Ich weiß, es gibt sicher Foren, in denen solche Themen besser aufgehoben sind. Aber ich dachte, ich mache es trotzdem mal. :)

Meine Schulzeit neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Nächstes Jahr im Frühling / Sommer werde ich dann nach 13 Jahren Schule endlich mein Abi haben. Wenn alles so weitergeht wie gehabt wird mein Abischnitt irgendwo zwischen 1,5 und 1,8 liegen.

Im Anschluss will ich wenn möglich direkt studieren. Momentan schwanke ich immer wieder zwischen drei Richtungen, wobei ich da quasi wöchentlich immer eine andere Richtung bevorzuge. :roll:

Meine erste Überlegung - schon damals irgendwann in Klasse 7 oder 8 - war ein Biologiestudium. Dabei aber bevorzugt Molekularbiologie. Evolutionsbiologie finde ich auch irgendwie spannend, wobei ich mir da die Berufschancen nicht besonders rosig vorstelle. Vorteil: Ziemlich interessante Aspekte v.a. im Bereich Gentechnik, die wohl auch in Zukunft noch wichtig sein werden. Nachteil: Ich möchte ungerne mein Leben lang in irgendeinem Labor versauern.

Die zweite Überlegung wäre ein Ingenieurstudium, wobei ich da den Studiengang Energie-, Gebäude, Umwelttechnik an der FH Münster im Blick hätte. Vorteil wäre hier wohl die relativ gute Arbeitsplatzsituation sowie die Arbeit an und mit technischen Geräte, die ich zumindest spannend finde. Nachteil: Ich habe keinerlei praktische Bauerfahrung mit irgendwelchen komplexeren Dingen als Möbelstücken. Das geht zwar ganz gut, aber ob der Erfolg auch auf komplexe Mechanismen übertragbar ist... :ugly: Weiterer Nachteil wäre, dass ich weder Technik, noch Physik oder Informatik habe oder hatte.
Interesse besteht zwar, aber dieses Studium wäre dann wohl von den Dreien das, was am ehesten einem Schuss ins Blaue entspricht.

Abschließend gäbe es noch die Möglichkeit, etwas in Richtung Geographie zu studieren. Das wäre auch der Studiengang, der in meinem wöchentlich wechselndem Zyklus gerade ganz vorne liegt. Vorteil wäre hier, dass dort offensichtlich viele Bereich zusammenkommen, die mir gefallen, und das Studium auch sehr breit gefächert ist, man also sowohl physikalische und naturwissenschaftliche Aspekte unseres Planeten behandelt sowie wirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Aspekte. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob durch diese breite Fächerung eine Spezialisierung fehlt und man dann nacher mit viel Halbwissen dasteht...

Wie man vielleicht sieht - Ich schwanke noch und so langsam müsste ich mich festlegen. Ein bisschen Zeit habe ich noch, aber ich frage einfach mal hier.

Studiert jemand von euch irgendetwas davon? Wenn ja - Würdet ihr es weiterempfehlen?

An alle anderen:
Was studiert ihr?
Wie gefällt euch euer Studiengang und was wollt ihr damit später mal machen?
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Bedameister
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Beitrag von Bedameister »

Ave!

Also ich kann dich verstehen, bei mir war die Entscheidung schwer. Nur bei mir waren die Themengebiete nicht ganz so weit gefechert.

Ein Biologiestudium hatte ich zuerst auch im Sinn, aber es gab einfach Teilbereicht der Biologie die mich nich wirklich interessierten, Ökologie etc.
Aber man muss ja nicht unbedingt Biologie direkt studieren. Man kann ja schon etwas spezielleres machen, Biochemie z.B., wenn dir Molekularbiologie gefallen hat könnte das was für dich sein.
Aber es stimmt schon, Berufschancen in der Biologie, würde mir jetzt nicht wirklich viel einfallen.
Aber ich bin auf keinen Fall Experte, ich könnte mich auch irren.

Ein Ingineurstudium fände ich eine gute Idee. Sowas bietet wirklich mit Abstand die meisten Berufschancen und Fächerung.
Dass du jetzt keine große praktische Erfahrung hast ist denke ich jetzt kein großes Problem. Ich denke nicht dass die Vorraussetzen dass man schonmal was großartiges gebaut hat.
Das du kein Physik etc. hattest ist zwar schon ein bischen problematischer aber bei sowas darf man sich nicht entmutigen lassen, so lange man interesse an dem Themenbereich hat kommt man da schnell rein, auch wenn man keine allzugroßen Vorkenntnisse hat.

Geographie ist so ne Sache. Fand ich auch total interessant und hätte ich auch gerne gemacht aber das Gebiet ist wirklich so allumfassend, ich kann mir da erstens nicht wirklich vorstellen was man da alles im Studium lernt und was man da später mal machen kann. Und ich weiß auch nicht ob man das an vielen Unis überhaupt studieren kann. Vor allem hier würde ich dir empfehlen dich nochmal genau über den Studiengang zu informieren. Das gilt natürlich für alle Studiengänge die dir vorschweben.
Ja gut da sollte ich mich vieleicht auch selber an der Nase fassen, da ich das eben nicht gemacht habe und mich letztendlich eher spontan für mein Studium entschieden habe :mrgreen:
Ich studiere im Moment Chemie und komme jetzt dann ins 3. Semester. Das Studium macht mir eigentlich schon Spaß, aber dafür muss einfach ein großes Interesse in die Chemie und in Naturwissenschaften insgesamt vorhanden sein.
Mein Rat wäre also sich erstmal gut über die einzelnen Studiengänge zu informieren und dann würde ich meinen Focus eher darauf legen was dir Spaß macht, was dich intressiert und über was du einfach am meisten wissen möchtest. Die Berufschancen würde ich eher an zweiter Stelle sehen.
Aber du hast auch noch ein bischen Zeit, nimm dir Zeit während deiner letzten Monate an der Schule und such dir das aus was dir gefällt.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich würde dir bei diesen Startbedingungen von einem Ingenieurstudium abraten. Natürlich kann man sich in alles reinfuchsen, aber gerade so ein Studiengang kann wirklich schwierig sein, wenn man keine richtige Passion für Mathe und Physik hat. Es geht dabei ja auch um den Spaß, den das ganze bringen soll.

Ich glaube mit einem Biologiestudium wären deine Berufschancen sehr gut, da bist du zu skeptisch. Es kommt aber natürlich immer darauf an wie gut du bist. Daher wähle einen Studiengang der dich wirklich interessiert, gehe erst im zweiten Gedanken nach Sachen wie Berufschancen. Ist schließlich dein Leben, da bringt es nichts sich selbst zu betrügen.

Und zuletzt was frühzeitige Spezialisierung angeht:
Du bist zunächst in den meisten Fällen Bachelor-Student. Einer der wenigen Vorteile an diesem System ist die Möglichkeit des Allgemeinstudiums eines Faches um es umfassend kennenzulernen. Wenn du dich im Master dann beispielsweise auf eine bestimmte Art der Biologie spezialisieren würdest, wäre das auch in Ordnung. Nicht zu sehr unter Druck setzen, es sei denn du hast da wirklich eine ernsthafte Passion.
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

Wenn du deinen fleiß aus der Schule (gehe bei deinem schnitt mal davon aus, dass du halbwegs fleissig bist) würde ich dir empfehlen eine der ersten beiden Richtungen einzuschlagen. Sofern sie dich interessieren sind das eigentlich ziemlich gute richtungen um auch nach dem Studium gute Karten zu haben.

Ich persönlich studiere scheiß der mir nach dem Studium wohl nicht so viel bringen wird (gesellschaftswissenschaften halt^^). Das ist zwar ein lockeres Studium und macht ziemlich viel spass, aber Zukunftssicher ist anders.

Musst halt abwägen was dir wichtiger ist. Später ordentlich zu verdienen, eine schöne Studienzeit oder in einem Bereich zu arbeiten der dich interessiert, egal wieviel man da verdient. Bei ganz wenigen Leuten passen sogar alle drei Sachen zusammen. Vielleicht ist das bei dir ja auch der Fall^^
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porii
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Beitrag von porii »

Moin,

Ich selber studiere Umweltingenieurwesen und muss sagen, man muss nicht unbedingt eine Passion in Mathe und Physik haben. Ich selber kann Mathe ganz gut, dafür aber konnte ich mit Physik, Technischer Mechanik und Chemie gar nix anfangen.
Da du ja wohl sehr fleißig in der Schule bist, sollte dies aber kein Problem darstellen da in den ersten 3 Semestern die Inhalte nur minimal über Schulniveau gehen. Für mich wars trotzdem eine riesen Herausforderung zumal ich auch einen relativ schlechten Abidurchschnitt hatte und jetzt an einer Uni studiere die für stures Kampfrechnen bekannt ist. Es ist alles eine Sache der Einstellung und ich habs bisher auch geschafft ganz gut durchzukommen ;)

Gruß
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Maulwurf2005
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Beitrag von Maulwurf2005 »

Also allgemein kann ich jedem empfehlen, der noch nicht 100%ig weiß, was er möchte, ein breit gefächertes Aufbaustudium zu machen. Das wären bei dir das Ingenieurstudium oder das Geographiestudium. Mit beiden kann man nach dem Bachelor einiges anstellen (einer meiner Profs sagt immer: "macht euch nie über die Geographen lustig, die arbeiten überall - die kann man immer gebrauchen"). Mit einem Biologiestudium hast du 1. ziemlich viel konkurenz, 2. schon eine sehr vorgesehene richtung und 3. kaum chance zu wechseln wenn du doch weniger Bio machen möchtest (nach 4 Semestern Maschinenbau könnte man glaube ich z.B. auf Technomathe umsteigen, und verliert nur 2 Semester (?) - sowas ähnliches gibt es bei Bio nicht. Da kann man höchstens Tierpfleger werden ;) )
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Bulli1992
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Beitrag von Bulli1992 »

Also wenn du was im Ingenieurswesen in betracht ziehst, würde ich dir einfach vorher raten, dass du ein Praktikum vor dem Studienstart machst, dann siehst du ob es was für dich ist oder nicht. Zumindest bei mir war nach dem Abi genug Zeit, dass ich wenn ich gewollt hätte, ein Praktikum hätte gut einbauen können. Das gute an der Richtung ist halt das dort immer Leute gesucht werden, wäre also ein Studiengang mit quasi Jobgarantie. Aber generell würd ich auch keinem dazu raten, etwas zu machen, was einem keinen Spaß macht.
Wenn dir z.B Biologie am meisten Spaß macht, würd ich das auch machen, weil wenn du wirklich Interesse in dem Gebiet zeigst und vorallem gut drinn bist, solltest du dort auch keine Probleme haben einen Job nach dem Studium zu finden.
Allgemein könntest du vlt. gucken ob du durch eine Spezialisierung 2 deiner Interessengebieten kombinieren kannst

Ich persönlich fang jetzt zum Wintersemester mit Wirtschaftswissenschaften an. Ist zwar zum einen ein Studiengang den natürlich sehr viele wählen, aber bei mir ist es tatsächlich der Fall, dass ich starkes interesse daran habe. Bei mir wars die Abwägung zwischen Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Bei mir war dann die Entscheidung auf Wirtschaft gefallen, da es einfach noch das etwas breitere Gebiet ist und einem mehr Möglichkeiten bietet. Wobei ich mir vorstellen kann, noch Politik später als Nebenfach dazu zu nehmen, je nachdem wie ausgelastet ich durch das Studium bin. Einzige was bei mir ein kleiner Nachteil ist, dass ich die ersten 2 Semester höhere Mathematik habe, was nicht unbedingt meine Stärke ist, aber es ist auch nicht so, dass ich es gar nicht könnte oder es ein großes Problem für mich dargestellt hat.
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LILShady
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Beitrag von LILShady »

übrigens vebindet die biotenchnik wahlweise auch die molekulare biotechnik und manchmal auch bioingenieurswesen genannt die beiden richtungen Bioogie und Ingenieur. guggs dir mal an.
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Wo würdest du denn studieren?


Und Lehrer ist nichts für dich oder? Bio/Geo-Kombination wäre da gar nicht übel, denke ich.

Was die Jobaussichten angeht, finde ich aber auch das Ingenieurswesen das sinnvollste ist.
ciscan
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Beitrag von ciscan »

Studier das, was dich interessiert. Wenn du kein absolut kein Interesse an Physik und Mathe hast, dann würde ich an deiner Stelle auch kein Ingenieurstudium anfangen, wenn ich ehrlich bin. Wenn du ein gesundes Interesse für etwas hast und es studieren möchtest, dann mach es. ;) Bzgl. der Jobchancen brauchst du dir jetzt noch keine sorgen machen, lass deine Entscheidung nicht davon grundlegend beeinflussen, denn wenn du gut bist, in dem was du machst, wirst du auch ganz sicher einen Job finden.

Ich studiere selbst Internationale Betriebswirtschaft (IBWL) an der WU in Wien. Ich weiß, viele machen ein Wirtschaftsstudium, nur mich interessiert es eben wirklich. Ich bin jetzt im 2. Semester und das Studium ist von den Inhalten her noch etwas breit gefächert, aber später habe ich unzählige Möglichkeiten zur Spezialisierung, daher weiß ich noch nicht, wie genau mein zukünftiger Job aussehen wird. :D Aber darüber zerbreche ich mir jetzt noch nicht den Kopf.
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2xg0
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Beitrag von 2xg0 »

Sowas kennen viele Ex Abiler ...

Nach der Realschule wollte ich was wirtschaftlichs machen... wollte BWL studieren.

Bin dann auf ein Wirtschaftsgymnasium gegangen. Dann kam die ISM zur Besuch zu unserer Schule und ich wollte International Management studieren.

Hab dort das Abi dann abgebrochen weil ich ein naturwissenschaftliches Abi haben wollte... (wollte auch naturwissenschaftliches studieren) Habe dann auf einer Privatschule das Abitur für Nichtschüler gemacht und wollte danach Mathematik und Physik studieren.
Tja daraus wurde nichts, ich studiere jetzt Medizin in Düsseldorf ^^
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Mythenmetz
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Beitrag von Mythenmetz »

Ave!


Danke für eure Antworten!

Bedameister hat geschrieben:Vor allem hier würde ich dir empfehlen dich nochmal genau über den Studiengang zu informieren. Das gilt natürlich für alle Studiengänge die dir vorschweben.
Ja gut da sollte ich mich vieleicht auch selber an der Nase fassen, da ich das eben nicht gemacht habe und mich letztendlich eher spontan für mein Studium entschieden habe :mrgreen:
Ende September findet an der FH Münster ein Informationstag zu den Ingenieurstudiengängen statt, den ich mir auf jeden Fall ansehen werde.

Zum Thema spontane Studienwahl: Darauf wird es bei mir wohl auch hinauslaufen, da ich echt regelmäßig etwas anderes bevorzuge. Gestern war es Geographie, mittlerweile tendiere ich wieder eher zum Ingenieurstudium... :roll:
Mein Rat wäre also sich erstmal gut über die einzelnen Studiengänge zu informieren und dann würde ich meinen Focus eher darauf legen was dir Spaß macht, was dich intressiert und über was du einfach am meisten wissen möchtest. Die Berufschancen würde ich eher an zweiter Stelle sehen.
Genau da liegt das Problem. Ich mag Biologie, ich mag Technik, ich mag Sozialwissenschaften, ich mag Philiosophie, ich mag Sprachen, ...
Es gibt so viele interessante Bereiche und ich befürchte einfach, dass ich, wenn ich mich auf einen Bereich festlege, gleichzeitig extrem viele Türen zuschlage. Ein Paradebeispiel der Multioptionsgesellschaft... :roll:
Daher finde ich Geographie auch so ansprechend, weil da eben viel zusammenkommt. Naturwissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Sprache aber auch Technik, Planung und Struktur. Ach man.
Daher wähle einen Studiengang der dich wirklich interessiert, gehe erst im zweiten Gedanken nach Sachen wie Berufschancen
Wenn es doch nur so leicht wäre, die Berufschancen auszublenden. Sucht man nach "Geographiestudium - und dann?" findet man viele Leute, die es bereut haben, Geographie studiert zu haben. Ähnliches auch bei Biologie. Nur die Ingenieure scheinen wohl gut versorgt zu sein.

Klar, in solchen Foren trifft man selten den Durchschnittsabsolventen, sondern eben öfter mal Extremfälle. Aber immer wieder Berichte von monatelanger Arbeitssuche und einer nicht enden wollenden Kette von Praktika zu lesen ist nicht gerade aufmunternd. :)
Ich selber studiere Umweltingenieurwesen und muss sagen, man muss nicht unbedingt eine Passion in Mathe und Physik haben. Ich selber kann Mathe ganz gut, dafür aber konnte ich mit Physik, Technischer Mechanik und Chemie gar nix anfangen.
Wie groß waren denn die Anteile an Mathe, Chemie und Physik bei dir? Mathe kann ich eigentlich ganz gut. Bin jetzt kein leidenschaftliches Rechengenie, aber auf eine 2 komme ich eigentlich immer ganz gut.
Chemie hatte ich in den Klassen 6 - 10, aber davon ist tatsächlich nichts mehr hängen geblieben. Außer, wie man einen Bunsenbrenner anschmeißt... Ich erinnere mich aber, da immer ganz gut gewesen zu sein. War dann letzendlich auch eine 2.
Also wenn du was im Ingenieurswesen in betracht ziehst, würde ich dir einfach vorher raten, dass du ein Praktikum vor dem Studienstart machst, dann siehst du ob es was für dich ist oder nicht. Zumindest bei mir war nach dem Abi genug Zeit, dass ich wenn ich gewollt hätte, ein Praktikum hätte gut einbauen können.
Wenn ich an der FH Münster studieren möchte, was ich im Falle eines Ingenieurstudiums vor hatte, muss ich vor dem Studienbeginn zum Wintersemester sowieso ein 13 wöchiges Praktikum machen - Ansonsten werde ich gar nicht zugelassen. Das würde ich dann direkt nach dem Abi einschieben.

Wo würdest du denn studieren?
Noch steht da nichts fest, aber ich möchte wenn möglich in Münster studieren. Die Uni / FH hat einen guten Ruf, es werden viele Bereiche abgedeckt, es liegt in NRW, also keine Studiengebühren, und ich denke, dass man in der schönen Stadt Münster einfach gut studieren kann.
Und Lehrer ist nichts für dich oder? Bio/Geo-Kombination wäre da gar nicht übel, denke ich.
Uahh, bloß nicht. :)
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Wenn es doch nur so leicht wäre, die Berufschancen auszublenden. Sucht man nach "Geographiestudium - und dann?" findet man viele Leute, die es bereut haben, Geographie studiert zu haben. Ähnliches auch bei Biologie. Nur die Ingenieure scheinen wohl gut versorgt zu sein.
Du findest aber auch superviele Maschinenbau-/Technikdesign-/Ingenieurs-Studenten die einfach völlig von ihrem Studium abgeprallt sind und im schlechtesten Falle versucht haben sich durchzubeißen, nur um zu scheitern. Berufsaussichten sind tolle Sache, aber man muss auch erstmal da ankommen.
Genauso kenne ich zwei, drei Geographiestudenten (die meist allerdings auch ein anderes Fach studiert haben, Stichwort: 2-Fach-Bachelor) die voll in ihren Berufen aufgehen.

Lass dir einfach nicht einreden, dass du jetzt schon die nächsten 50 Jahre deines Lebens auf den Tisch legen musst. Das stimmt einfach nicht. Es ist auch keine Schande nach einem Jahr zu sagen "das ist nichts für mich", dass trauen sich viel zu wenige Leute.

Mein Tipp ist dich einfach gut zu informieren wo du was gut studieren kannst und dich einfach für alles was dich interessiert zu bewerben. Uni-Bewerbungen sind im Online-Zeitalter super simpel und kosten nur Kohle für beglaubigte Kopien und Porto. Dann erfolgt per Zusage und Annahmefrist schon eine Art automatisierter Entscheidungsprozess, der dir ein bisschen Unsicherheit abnimmt und Auswahl hast du dann immer noch.
(auch wenn ich mich jetzt nicht informiert habe, wie das nun mit dieser zentralisierten Bewerbung klappt, aber das wird auch nicht weiter kompliziert sein).
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Bedameister
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Beitrag von Bedameister »

porii hat geschrieben: Da du ja wohl sehr fleißig in der Schule bist, sollte dies aber kein Problem darstellen
Wie kommt ihr denn alle darauf dass er so fleißig ist ?
Ich hab meinen 1,8er Schnitt auch ohne jeglichen Aufwand erlangt. Das Wort fleißig will ich garnicht in den Mund nehmen
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porii
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Beitrag von porii »

Bedameister hat geschrieben:
porii hat geschrieben: Da du ja wohl sehr fleißig in der Schule bist, sollte dies aber kein Problem darstellen
Wie kommt ihr denn alle darauf dass er so fleißig ist ?
Ich hab meinen 1,8er Schnitt auch ohne jeglichen Aufwand erlangt. Das Wort fleißig will ich garnicht in den Mund nehmen

Ich gehe doch einfach mal davon aus, dass wenn man sonen guten Schnitt hat, man überdurchschnittlich viel gemacht hat oder net? Ich hatte 3,3 und würde mich dafür jeden Tag gerne in den Arsch beißen, dass ich sone faule Sau war.


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Also Mathe 1 war bei uns nur aufgewärmtes aus der Schule bis zur 13. Klasse mit Schwerpunkt Analysis.
Mathe 2 ist ebenfalls aufgewärmtes aber viel vertiefter und teils deutlich anspruchsvoller mit Schwerpunkt auf Lin. Algebra und Analysis II.
Chemie 1 war so Niveau 12/13. Klasse und jetzt Chemie 2 ebenfalls, nur praktisch orientierter (beide bestanden trotz das ich seit der neunten kein Chemie mehr hatte :ugly: )
In Physik sind die Inhalte alle bekannt, nur die Aufgaben sind deftig und hams in sich.


Gruß