Allgemeiner Politikthread

[machbetmu]

²P_Q
Wieso der FDP was reinwürgen? Die Spekulationen stammen von der FDP, Friedrich ist CSU. ^^

Deswegen würde Friedrich mit so einer Aktion der FDP ja eins reinwürgen.

[Wulgaru]

Ich halte den dafür ehrlich gesagt zu inkompetent...jaja über dumme Politker gnatschen ist obeflächlich, aber ich denke ein Mann der eigentlich niemals Ambitionen oder Aussichten auf diesen Posten hatte...und ihn auch nicht wollte....ist nicht mit solchen Wassern gewaschen.

Ist das so? Interessant. Scheint ja wirklich Tradition in der CSU zu sein (siehe Michael Glos). Lieber einen Depp von der eigenen Partei hinsetzen bevor man das Ministerium verliert. Berlin scheint in München nicht wirklich populär zu sein.

Hier hatten sie wirklich gehadert. Ich glaube Friedrich war nicht mal vierte Wahl, wenn ich das in Erinnerung habe. Ist ja auch eine dumme Situation gewesen. Sie hatten das Verteidigungsressort und sollten plötzlich nen Innenminister aus dem Hut zaubern. Sicherlich haben die da unten sehr laute Politiker, aber ein Bundesministerium ist eben doch was anderes als Bayern.

[Pyoro-2]

²machbetmu
Ach, okay. Ich dachte es geht darum iwen mit unwahren Gerüchten zu verknüpfen ^^
Das seh ich aber eh auch nicht so, weil CDU/CSU hier doch sowieso gegen die FDP arbeiten. Warum sollte man sich dann auf halber Strecke zurückhalten? Seh ich jezz auch keinen Grund für. Friedrich betont schon genug, dass da draußen Verbrecher rumlaufen, weil L-S/die FDP nix tut, da ist das nur konsequent

[Tom07]

Hmm... dachte die FDP versucht alles um in NRW und S-H in den Landtag zu kommen. Aber erhrlich Herr Möchtegernwirtschaftsminister, zu hoffen das es für die ehemaligen Schleckermitarbeiter-/innen schnellstmögliche ANSCHLUSSVERWENDUNG gibt...

Das ist für mich jetzt schon Unwort des Jahres

[Wulgaru]

Sorry, ich weiß gegen FDP bashen ist in und die Schlecker-Mitarbeiter tun mir ebenfalls leid....aber es kann nicht zur Regel werden das der Staat für schlechte Unternehmenspolitik geradesteht. Ich fand das schon bei Opel (wir erinnern uns) damals sehr grenzwertig. Das führt doch nur dazu das Unternehmer noch fahrlässiger agieren.
Das bekommt man ja wieder sehr schön an der Bankenbranche zu spüren. Krise? War da mal was? Wir haben ja den Staat.

Letztendlich hat es dann ja auch einen zusätzlichen Grund das Schlecker pleite geht...es gehen dort zu wenig Kunden hin. Das liegt natürlich auch an der besseren Konkurrenz, aber es ist doppelzüngig sich dann über die Pleite aufzuregen.

[Tom07]

Natürlich ist das mit der Auffanggesellschaft diskussionswürdig. Aber die Wortwahl war dann doch arg daneben. Wenn ich kurz vor dem Exodus stehe, versuche ich doch eigentlich die Mehrheit der Leute auf meine Seite zu ziehen oder nicht? Da ist sowas natürlich extrem kontraproduktiv. Aber die Saat für den Untergang wurde von der FDP schon früher gelegt, siehe die extrem hohe Priorität der Senkung der Hotelmehrwertsteuer, das auf einmal vergessene liberale Sparbuch, ein Entwicklungsminister der sein Ministerium eigtl. vor der Wahl abschaffen wollte und es nun mit treuen Parteisoldaten auffüllt, Leuten denen es nicht so gut geht spätrömische Dekadenz vorwirft etc....

[Pyoro-2]

Bei Schlecker ging's halt darum, denen zu helfen, die nix dafür können - weil an den Verkäufern wird's nicht gelegen haben - und imo isses dann auch bissl schwer vermittelbar, einmal mit Milliarden rumzuwerfen und dann plötzlich bei 70 Millionen zu kneifen. Aber gut, da geht's halt nur um die kleinen Leute ^^

[Tom07]

This.

Zumal wir jetzt mit einen Schlag für 10.000 Arbeitslose zusätzlich aufkommen dürfen. (ALG, ALGII)

Und so hat die FDP nur ihr Image der sozialen Kälte gefestigt. Naja, wenn sie es brauchen...

[johndoe921088]

This.

Zumal wir jetzt mit einen Schlag für 10.000 Arbeitslose zusätzlich aufkommen dürfen. (ALG, ALGII)

Und so hat die FDP nur ihr Image der sozialen Kälte gefestigt. Naja, wenn sie es brauchen...

Das würden wir bei der Auffanggesellschaft auch, oder woher glaubst Du, kämen die Millionen?
Ich frage mich aber wirklich, wen die FDP glaubt, durch ihr kategorisches Nein beeindrucken zu können, zumal sie ja, wie bereits genannt, keine Probleme damit hatte, Milliardenbeträge in diverse Rettungsschirme einfließen zu lassen. Da wären die knapp 70 Mio. € für eine Auffanggesellschaft echt Peanuts...

[Tom07]

Die 70 Millionen wären erstmal eine Bürgschaft gewesen, das heißt das das Geld nicht unbedingt weg sein muss....

[Billie?]

Wenn man mal davon ausgeht, dass die 10000 Schlecker-Frauen keinen neuen Job finden - und das ist leider sehr wahrscheinlich -, dann hat der Staat durch Sozialleistungen die 70 Millionen sowieso innerhalb von ca. zwei Jahren bezahlt. Hier hat die FDP komplett gefailt ... aber gut, wer sichs leisten kann ...

[Wulgaru]

Das Problem an einer solchen Diskussion ist eben, dass man nun immer auf die Bankenrettung verweisen kann...aber eigentlich ist das falsch. Der Staat soll sich eigentlich nicht in diesem Maße einmischen. 70 Millionen Peanuts? Okay, warum investieren wir es nicht in andere ebenfalls sinnvolle soziale Programme oder Einrichtungen? Warum Schlecker? Es gibt auch woanders akute Probleme...man sollte sich nichts vormachen...es ist in erster Linie medienwirksam eine solche Auffanggesellschaft zu gründen. Zumal sie im Zweifelsfalle eh nur eine Maschine weiter betreibt, die dann eben in einem halbem Jahr kaputtgeht und die Mitarbeiter vor der gleichen Situation stehen lässt.

[Pyoro-2]

Warum soll sich ein Staat nicht einmischen? Genau für solche Fälle ist ein Sozialstaat doch da. Es geht hier ja auch nicht darum, 'ne Lösung für alle Ewigkeiten zu schaffen, sondern 'nen geregelten Übergang zu ermöglichen ...
... und es ist in erster Linie halt profilierend, eine solche Auffanggesellschaft zu blockieren ^^

[machbetmu]

Natürlich ist das mit der Auffanggesellschaft diskussionswürdig. Aber die Wortwahl war dann doch arg daneben. Wenn ich kurz vor dem Exodus stehe, versuche ich doch eigentlich die Mehrheit der Leute auf meine Seite zu ziehen oder nicht? Da ist sowas natürlich extrem kontraproduktiv.

Nein, so dumm war das wohl nicht. Es gibt viele Menschen, die strikt gegen solche Aufnahmegesellschaften und anderen Eingriffen des Staates sind. Von denen Sprüche kommen wie "wenn se nix gelernt haben haben se halt Pech gehabt, die Strafe dafür dass sie früher faul waren". Das ist zwar schwachsinn, ich kenne aber einen ganzen Haufen Menschen die so denken. Und das sind ja die, die die FDP zu erreichen versucht. Denn wenn sie sich jetzt sozialdemokratisch anbiedern würden, würden sich zwar alle SPD, Linke, Grüne, teilweise CDU - Wähler freuen, aber aus diesen Gruppen würde kein einziger deswegen die FDP wählen.

Ansonsten stimm ich Wulgaru zu. Die Griechenland Milliarden werden zum Totschlagargument. Eigentlich ist es genau andersrum, gerade WEIL Deutschland da so reinbuttert, müssen sie woanders sparen. Man kauft sich ja auch kein Auto und sagt dann "ach, war eh so viel, kauf ich mir halt noch n Laptop, n neues Sofa und 'ne englisch Fußballmannschaft".

[Pyoro-2]

Da geht's nicht nur um Griechenland und Banken, da gab's ja auch schon genug andere Fälle. Egal ob Opel oder Holzmann, die Diskussionen gibt's immer.
Nur heuchelt die FDP, wenn sie behauptet, dass ihre strikte Ablehnung hier "ihrer Politik entspricht" - da fehlt mir doch absolut die Glaubwürdigkeit. Hier geht's nur um Profil, sonst nix...