Wieso bist du Vegetarier/Veganer/Frutarier geworden?

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

@ Wulgaru:

Ich hab das so verstanden, dass dir nicht gefällt wie GesangderWinde quasi bevormundend euch sagen möchte was ihr zu tun habt. Du darauf der Meinung warst: dass jeder tun und lassen können sollte, was er will.

Ich hab darauf gesagt, dass ich das für Blödsinn halte - weil wir uns da sonst schwer tun würden mit einer funktionierenden Gesellschaft, die sich weiterentwickelt.


Wann genau kam da das Thema: "ist ein Tier oder Menschenleben mehr wert?" auf?
Zuletzt geändert von Chibiterasu am 02.11.2011 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

_Semper_ hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben:Wildtiere handeln nach ihrem Instinkt und nichts anderem.
das is so auch nich ganz richtig und muss nach spezies unterschieden werden. ein menschenaffe ist zum beispiel sehr wohl in der lage, gruppen- und artspezifisch selbstständige entscheidungen fernab eines instinktes oder triebes zu fällen.
Menschenaffen, Wale oder auch Elefanten sind aber keine Tiere die zur Nahrung gehalten werden. Nur darum ging es mir. Habe ich etwas blöd formuliert. Elefanten als Nutztiere zu halten finde ich persönlich weit schlimmer als einmal im Monat ein Biohühnchen zu essen. Es gibt eben zu viele Beispiele, als das man hier pauschalisieren könnte.

Affen töten beispielsweise ja auch gezielt ihre Artgenossen um sich in eine bessere Lage zu versetzen. Elefanten veranstalten Trauerzüge zu verstorbenen Artgenossen. Das ist mir natürlich alles durchaus bekannt. Aber wir reden ja gerade von Schlachttieren. Und da sieht die Sache meist anders aus. Wie gesagt, ich spreche Tieren auf gar keinen Fall ihre Intelligenz oder Gefühle ab, aber ich warne davor menschliche Maßstäbe anzusetzen, denn Tiere sind eben keine Menschen... Gott sei dank, nebenbei bemerkt.^^
Zuletzt geändert von Howdie am 02.11.2011 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Chibiterasu hat geschrieben:@ Wulgaru:

Ich hab das so verstanden, dass dir nicht gefällt wie GesangderWinde quasi bevormundend euch sagen möchte was ihr zu tun habt. Du darauf der Meinung warst: dass jeder tun und lassen können sollte, was er will.

Ich hab darauf gesagt, dass ich das für Blödsinn halte - weil wir uns da sonst schwer tun würden mit einer funktionierenden Gesellschaft, die sich weiterentwickelt.
Das hast du nur so gelesen. Wenn ich schreibe jeder soll so leben wie er will ohne auf andere herabzusehen, grenzt es an Bösartigkeit da negative Dinge reinzulegen.

Und wenn man mir so kommt wahlweise UN-Resolution 217 A(III) Artikel 1 durchlesen oder am besten gleich die ganze Resolution...dann gibt es auch keine Missverständnisse mehr, wenn ich sowas schreibe. :wink:
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Cedem
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Beitrag von Cedem »

Erstmal: Der Holocaust Vergleich ist jedem Opfer gegenüber unglaublich respektlos.

Was ich allerdings traurig finde ist, dass keine Seite ist hinkriegt mal (durchgehend, gibt ja auch welche die es schaffen) gesittet sich zu unterhalten. Totschlagargumente, Generalisierungen von Gruppen auf Grund einiger lauter Vertreter besagter Gruppe und unnütze Provokation.
Wird in erste Welt Ländern zuviel Fleisch gegessen?
Jop.
Ist Vegetarismus(+ die extremeren Varianten) für den Menschen natürlich?
Nein.
Bringt es was, einen auf Ernährungszeloten zu machen und die andere Seite zu verteufeln?
Nein.


Nutztiere sind auch keine Menschen und sollten auch nicht mit Menschen gleichgesetzt werden. Das ist aber im Umkehrschluss keine Berechtigung für die katastrophalen Umstände in Mastbetrieben weltweit.
Ja, Fleisch ist lecker. Aber der ausufernde Konsum von Fleisch ist weder gesund noch nötig.
Wenn ihr das Leben eines Tieres unter dem eines Menschen einordnet (was ich wie erwähnt, befürworte) erinnert euch bitte daran das für das billige Fleisch in den erste Welt Ländern, den Menschen in den ärmeren Ländern das Essen genommen wird. Das ist ein Problem das schon lange genug existiert, aber man konzentriert sich ja lieber darauf, dass der Vegetarier mir aufs Schnitzel gespuckt und der Fleischesser insgeheim ein kleiner Adolf ist (für den Vergleich gehört man eigentlich schon wieder gehauen -.-).
_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Melia hat geschrieben:man muss doch nur mal anschauen.. wenn jemand meinen hund tötet.. muss ich zum ordnungsamt gehen und sachbeschädigung melden und nicht zur polizei -.- ...
und das is gut so, ansonsten müssten tiere in die grundrechte aufgenommen und jeder würde für mord belangt werden. man kann tiere und menschen rechtlich nicht auf eine stufe stellen! moralisch kannst du meinetwegen machen, was du willst. in dem zug kannste aber nich ernsthaft behaupten, mörder mit schlachtern zu vergleichen oO

im übrigen wurde auch deine wohnung/haus auf ehemaliger natur errichtet. wenn du scho das banner für tiere schwingst, dann zieh' bitte sofort aus und such' dir eine schöne, naturgebundene höhle.

@howdie: yup, so kann man's stehen lassen^^
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Wulgaru hat geschrieben: Und wenn man mir so kommt wahlweise UN-Resolution 217 A(III) Artikel 1 durchlesen oder am besten gleich die ganze Resolution...dann gibt es auch keine Missverständnisse mehr, wenn ich sowas schreibe. :wink:
Artikel 1

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Geht imho doch in eine andere Richtung als dein Satz (den ich eben als "jeder kann tun was er will" gelesen habe) aber das wird ansonsten ne mühselige Diskussion, das lass ich lieber.
Und auch Resolutionen kann man kritisieren (nicht dass ich das möchte) - ist ja nichts Gottgegebenes :wink:
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Emizel
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Beitrag von Emizel »

_Semper_ hat geschrieben:
Melia hat geschrieben:man muss doch nur mal anschauen.. wenn jemand meinen hund tötet.. muss ich zum ordnungsamt gehen und sachbeschädigung melden und nicht zur polizei -.- ...
und das is gut so, ansonsten müssten tiere in die grundrechte aufgenommen und jeder würde für mord belangt werden. man kann tiere und menschen rechtlich nicht auf eine stufe stellen! moralisch kannst du meinetwegen machen, was du willst. in dem zug kannste aber nich ernsthaft behaupten, mörder mit schlachtern zu vergleichen oO

im übrigen wurde auch deine wohnung/haus auf ehemaliger natur errichtet. wenn du scho das banner für tiere schwingst, dann zieh' bitte sofort aus und such' dir eine schöne, naturgebundene höhle.
Das ist überhaupt nicht gut so.. du entziehst gerade den tieren das recht zu leben....

und ich weiß dass mein haus auf ehemaliger natur steht...aber ich nehme weder iwelchen tieren den platz weg, ich nehm sogar welche auf / fütter sie (zB meisenknödel) weil ich sehr wohl weiß dass sie nun weniger platz zum leben haben...
und ich würde lieber in einer höhle leben wie zur steinzeit oO wäre mir wesentlich lieber als diese arogante menschheit heutzutage... nur werd ich wohl kaum in der heutigen welt in ner höhle überleben können ... wird ja alles abgeholzt / verjagt / gerohdet etc
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Genkis
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Beitrag von Genkis »

SK3LL hat geschrieben:Eine fleischlose Ernährung ist wider der Natur des Menschen. Man kann sehr wohl den Umgang mit der Ware "Tier" anprangern, aber die Konsumenten von tierischen Produkten mit Nazis auf eine Stufe zu stellen ist schlicht daneben.
hier da danke bitte
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Chibiterasu hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Und wenn man mir so kommt wahlweise UN-Resolution 217 A(III) Artikel 1 durchlesen oder am besten gleich die ganze Resolution...dann gibt es auch keine Missverständnisse mehr, wenn ich sowas schreibe. :wink:
Artikel 1

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Geht imho doch in eine andere Richtung als dein Satz (den ich eben als "jeder kann tun was er will" gelesen habe) aber das wird ansonsten ne mühselige Diskussion, das lass ich lieber.
Und auch Resolutionen kann man kritisieren (nicht dass ich das möchte) - ist ja nichts Gottgegebenes :wink:
Diese Resolution halte ich für das sinnvollste was die UN so rausgehauen hat...aber es geht auch nicht darum welchen Wortlaut mein Satz hatte, sondern das du irgendeinen Scheiß da rein interpretiert hast (um es mal deutlich zu sagen :wink: ).

Um zum ursprünglichen Grund zurückzukommen:
Vegetarier, Veganer, Frutarier oder "Allesfresser" kann jeder gerne sein in meinen Augen. Ich verstehe warum manche Leute Probleme haben Tiere zu essen und gerne etwas essen wollen, worunter nichts lebendiges leiden musste. Das ist aber kein Grund sich als etwas besseres zu fühlen.
Wenn ich aber Fleisch essen mit Mord, Massenmord oder gar dem ultimativen Negativvergleich, dem Holocaust, gleichsetze...dann kann mir niemand sagen das nicht genau das impliziert ist.
Das hat nichts mit Blauäugigkeit zu tun.
Und wenn jemand so eine Aussage eingangs impliziert, die mich als Person mit Hitler oder Eichmann gleichsetzt...sorry...soll ich ernsthaft mit dem Gegenüber diskutieren? Ich denke das dürfte schwierig sein.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Cedem hat geschrieben:Ist Vegetarismus(+ die extremeren Varianten) für den Menschen natürlich?
Nein.
Das ist so nicht ganz richtig. Der Mensch ist tatsächlich weder Carnivore noch Omnivore. Von unserer Natur her sind wir reine Fruchtfresser. Es wird zwar gerne gesagt, dass Menschen Allesfresser sind, aber das ist so nicht richtig. Wir haben keines der Merkmale, die Allesfresser oder Fleischfresser auszeichnen. Unser Gebiss ist auf Früchte ausgelegt. Wir haben nicht die Möglichkeit rohes Fleisch zu essen oder zu reißen. Wir haben von Natur aus keine Klauen, keine Reißzähne und sind somit auch nicht in der Lage größerer Tiere ohne Hilfsmittel überhaupt zu erlegen.

Der menschliche Darm ist verglichen mit dem eines Wolfs, Tigers oder anderen Raubtieren oder Allesfressern zu lang um rohes Fleisch zu verdauen. Durch den langen Darm entwickeln sich bei rohem Fleisch (das nicht ganz frisch ist und selbst da ist es bei bestimmten Sorten kritisch) irgendwann Leichengifte, die der Körper nicht abbauen kann. Wir können nicht mit den Bakterien in rohem Fleisch umgehen, wie es jeder Alles- oder Fleischfresser locker kann.

Der Mensch ist ein reiner Fruchtfresser, der nur durch Hilfsmittel überhaupt in der Lage ist Fleisch zu verarbeiten und als Nahrung zu konsumieren. Es gibt noch viele andere Punkte, die den Fruchtfresser belegen, aber ich denke, dass macht es schon deutlich so. Wobei die Wissenschaft sich da auch gerne mal streitet...
Zuletzt geändert von Howdie am 02.11.2011 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
_Semper_
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Beitrag von _Semper_ »

Melia hat geschrieben:Das ist überhaupt nicht gut so.. du entziehst gerade den tieren das recht zu leben....
das is quatsch. ich entziehe tieren das recht zur aufnahme in die grundgesetze. ein tier hat ein recht auf leben und schutz vor sinnloser, zum spaß ausgeführter quälung.

ein tier hat kein recht, wie ein mensch behandelt zu werden. ein tier hat weiterhin den entsprechenden kulturellen nutzen, das überleben der gesellschaft zu sichern. sei es als fleisch- produktlieferant, labortier oder arbeitstier. wenn dir diese einstellungen schmerzen bereitet oder auf dich erschreckend wirkt, dann liegt das einzig allein an dir ;)
Melia hat geschrieben:und ich würde lieber in einer höhle leben wie zur steinzeit....
ohne dir zu nah treten zu wollen, aber das würdest du keine 2 jahre überleben.
Howdie hat geschrieben:Der Mensch ist tatsächlich weder Carnivore noch Omnivore. Von unserer Natur her sind wir reine Fruchtfresser. Es wird zwar gerne gesagt, dass Menschen Allesfresser sind, aber das ist so nicht richtig.
dass der mensch reiner fruchtfresser is, is ebenso in keiner weise wissenschaftlich bewiesen. daher is er ja eben allesfresser, weil er merkmale eines frucht- und fleischfressers aufweist. er is quasi ein jack-of-all-trades, was ernährung angeht. das brachte den menschen ja erst an die spitze der evolution ;)
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

@ Wulgaru: aber warum hast du dann überhaupt reagiert?

Wenn du übrigens richtig verstanden werden willst, dann drücke dich auch klarer aus oder verweise gleich auf die Resolution :wink:



Die Sache beim Essen hat für mich eben null mit "sich besser fühlen" zu tun, sondern einfach, dass Fleischgroßproduktion unleugbare negative Konsequenzen hat.
Nicht nur für das Tier, auch für die Umwelt, für die Gesundheit der Menschen, für die Lebensgrundlage von Kleinbetrieben, für die Wirtschaft von Entwicklungsländern, deren Rohstoffe verbraucht werden ohne, dass sie viel davon haben etc.

Es ist ein Problem und Probleme sind zum Lösen da.

(plakativ ausgedrückt) Wenn Kinder in der dritten Welt verhungern oder für unsere T-Shirts arbeiten gehen ist das auch ein Problem, bei dem Gott sei Dank etwas mehr Leute zumindest in der Diskussion Verständnis zeigen.
Jedoch das Kaufverhalten daran anzupassen ist wieder etwas anderes. Daher muss man die Leute manchmal zum Denken anstoßen (das Wie ist hier natürlich wichtig - Gesang hat es falsch gemacht, jedoch wollte er ja auch nur einen Erfahrungsaustausch und keine Diskussion).

Wenn das immer nur mit Überheblichkeit zu tun hätte (ohne Frage, das gibt es auch) und nicht oft auch einfach ein ehrliches Interesse am Ändern gewisser Prozesse dahinterstecken würde, wären wir ziemlich arm dran.

Es ist frustrierend wenn solche Bemühungen durch so Einzeiler einfach kleingeredet werden.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

_Semper_ hat geschrieben:ein tier hat weiterhin den entsprechenden kulturellen nutzen, das überleben der gesellschaft zu sichern. sei es als fleisch- produktlieferant, labortier oder arbeitstier.
Wobei ich da doch widersprechen würde. Labortiere haben heute kaum noch einen echten Nutzen, es sei denn in dem Labor werden Tierfutter oder Tiermedikamente getestet. Ansonsten sagt selbst ein Großteil der Wissenschaft, dass Labortiere abgeschafft werden sollten. Arbeitstiere sind bis auf ganz wenige Ausnahmen auch ohne weiteres durch Maschinen zu ersetzen, was nur meist teurer ist und daher in Drittweltländern selten gemacht wird. In Deutschland gibt es ja auch kaum noch Arbeitstiere, von Hunden (hütehunde, Spürhunde) und Pferden mal abgesehen. Und speziell die Sicherung der Nahrung ist eher das Gegenteil. Würden wir auf die Tierhaltung verzichten und den Platz, den Futterpflanzen heute einnehmen durch Getreide und Obst ersetzen, dann gäbe es keinen Hunger mehr auf der Welt. Ein überwiegender Teil des Ackerbaus dient der Ernährung des Viehs. Ganze Teile der USA sind nur mit Mais für Tierfutter bepflanzt.

@Semper: Nenne mir nur ein einziges Merkmal des Menschen, dass ihn als Fleischfresser auszeichnet. Und komm nicht mit den Eckzähnen, denn die sind belehterweise zum knacken von Schalen erforderlich und in keinster Weise mit Reißzähnen zu verwechseln. Ich bin gespannt. Unsere Ernährung hat übrigens nichts mit der Spitze der Evolution zu tun. Das verdanken wir schlicht und ergreifend der Tatsache, dass wir Daumen haben und so jedem Tier in Geschicklichkeit weit überlegen sind. Zumindest dem Geschick Werkzeuge herzustellen und zu benutzen.
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Emizel
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Beitrag von Emizel »

_Semper_ hat geschrieben:
Melia hat geschrieben:und ich würde lieber in einer höhle leben wie zur steinzeit....
ohne dir zu nah treten zu wollen, aber das würdest du keine 2 jahre überleben.
falls es dir nicht aufgefallen ist, exakt das habe ich geschrieben oO
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Cedem
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Beitrag von Cedem »

Howdie hat geschrieben:
Cedem hat geschrieben:Ist Vegetarismus(+ die extremeren Varianten) für den Menschen natürlich?
Nein.
Das ist so nicht ganz richtig. Der Mensch ist tatsächlich weder Carnivore noch Omnivore. Von unserer Natur her sind wir reine Fruchtfresser. Es wird zwar gerne gesagt, dass Menschen Allesfresser sind, aber das ist so nicht richtig. Wir haben keines der Merkmale, die Allesfresser oder Fleischfresser auszeichnen. Unser Gebiss ist auf Früchte ausgelegt. Wir haben nicht die Möglichkeit rohes Fleisch zu essen oder zu reißen. Wir haben von Natur aus keine Klauen, keine Reißzähne und sind somit auch nicht in der Lage größerer Tiere ohne Hilfsmittel überhaupt zu erlegen.

Der menschliche Darm ist verglichen mit dem eines Wolfs, Tigers oder anderen Raubtieren oder Allesfressern zu lang um rohes Fleisch zu verdauen. Durch den langen Darm entwickeln sich bei rohem Fleisch (das nicht ganz frisch ist und selbst da ist es bei bestimmten Sorten kritisch) irgendwann Leichengifte, die der Körper nicht abbauen kann. Wir können nicht mit den Bakterien in rohem Fleisch umgehen, wie es jeder Alles- oder Fleischfresser locker kann.

Der Mensch ist ein reiner Fruchtfresser, der nur durch Hilfsmittel überhaupt in der Lage ist Fleisch zu verarbeiten und als Nahrung zu konsumieren. Es gibt noch viele andere Punkte, die den Fruchtfresser belegen, aber ich denke, dass macht es schon deutlich so. Wobei die Wissenschaft sich da auch gerne mal streitet...
OK danke, wieder was gelernt ;)
Aber müsste sich die Entwicklung nicht spätestens mit der Zubereitung von Fleisch (zB ab der Entdeckung bzw Nutzung von Feuer) geändert haben?