Respekt ist ein wenig vorschnell. Sie ist einmal nicht der Wendehals.Wulgaru hat geschrieben: Nebenbei habe ich zum ersten mal in ihrer Amtszeit wirklichen Respekt vor Merkel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 56101.html
Nicht mal unbedingt das jegliche Kritik an ihrem Standpunkt falsch wäre oder nicht angehört werden sollte...aber das sie her standhaft bei ihrem Punkt bleibt und eben nicht aussitzt und dann ihre Fahne nach dem Sieger dreht, ist schon ein bisschen bemerkenswert. Zumal der Spruch das sie sozialdemokratischer als die SPD ist, diesmal erstmals keine Phrase ist sondern tatsächlich zutrifft.
Aber das rechne ich ihr jetzt nicht besonders hoch an, denn eine wirkliche(!) Alternative gibt es nicht. Mauer und Grenzschließung? Asylrecht aufweichen? Ist nicht so einfach möglich.
Das wissen sogar die Politiker hinter ihren teils populistischen Standpunkten.
Nach einigen Jahren Merkel kann man sich Gewiss sein, das nächste politische Thema mit einer Chance zum Wendehals, wird sie dankend annehmen.
Das ist die Politik, die von oben durchgereicht wurde. Mein Respekt hält sich sehr in Grenzen...Allein im Vogtland seien in diesem Jahr 31 Verträge im Kinder- und Jugendbereich gekündigt worden, berichtet er. Die Mobile Sozialarbeit werde vielleicht demnächst komplett gestrichen. Für Lengenfeld gibt der Etat noch 30 Stunden her, acht davon gehen für die Verwaltung und den Putzdienst drauf. Um halb sieben schließt Friedrich ab, dann ist Totentanz in Lengenfeld.
In anderen Orten im Vogtland, in denen der Jugendklub lange die einzige Anlaufstelle war, ist die Lage noch trostloser. Markneukirchen? Geschlossen. Klingenthal? Ebenfalls. In Netzschkau bot sich ein Bild mit Symbolkraft. "Als der Jugendklub abgewickelt wurde, hatte der Naziladen gegenüber immer noch auf", sagt Friedrich.
Anfang der Neunziger, nach den Anschlägen von Mölln und Rostock-Lichtenhagen, habe der Staat gut ausgestattete Programme aufgelegt, die im Laufe der Jahre Wirkung zeigten. Doch seit Jahren regiere der Rotstift. "Wer an der Prävention spart, muss sich später nicht wundern", sagt Friedrich.