[BASHMANIA] (Künstliche) Intelligenz, Kognition, Bewusstsein
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- Flanger
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Gute N8, kannst ja morgen lesen...blauwal hat geschrieben:Ich respektiere Leute, die sich Respekt verdienen. Gutes Beispiel:
Ich und ein paar Kollegenollegen sehn in der Schule einen Jungen (ca. 17), Nachmittags sein Brot essen. plötzlich kommen andere ( indem fall warens wahrscheinlich seine Schul"kameraden") und beginnen ihn herumzuschupsen und zu hänseln. Was macht er? Nix!
unsere reaktion? Keine, am ehesten vielleicht Spott. Warum? Er wehrt sich nicht!
Hätte er sich gewehrt, hätten wir ihm höchstwahrscheinlich geholfen. ich kann Leute, die sich wenisgtens versuchen selbst zu verteidigen, auch wenn die anderen stärker und in der überzahl sind, respektieren. Jemanden der nicht versucht, sich selbst zu helfen, dem helfe ich auch nicht.
Warum also sollte ich einem Schwein helfen? Warum einen baum respektieren??
Soetwas habe ich mir schon beinahe gedacht. Dein Beispiel ist ein Paradoxon. Erst dadurch, dass die Hänselnden nicht in der Lage waren Respekt für den Gehänselten aufzubringen, kam diese Situation erst zustande. Dann verselbstständigt es sich. Entweder er lässt es abperlen und denkt sich seinen Teil, hat Angst vor der möglichen Haue (vielleicht geht es ihm daheim ähnlich und woher sollte er wissen, dass ihr ihm wirklich helfen würdet?) oder er wehrt sich und gerät in den Strudel der Gewalt. Erst Haue, dann Messer und schließlich Knarren. Ich habe mich auch gewehrt und viel eingesteckt sowie ausgeteilt und mir dadurch "Respekt" geholt, aber das war alles nur eine Illusion. Ich wurde dann von anderen gefürchtet, nicht respektiert. "Da geht der Wüterich!" "Gleich wirds hier wieder heiß, ich geh nach Hause" "Sei vorsichtig bei dem, der flippt immer gleich aus"
Das ist nicht der Weg. Mal die Frage, warum habt Ihr ihm nicht einfach so Rückendeckung gegeben? Das wäre respektabel. Wenn man Teil von etwas ist, bringt man auch den Mut auf, sich für sich selbst und andere einzusetzen. Ich sag Dir, wenn Du mal heulend am Boden liegst, weil Deine Innereien mit Martins geknetet wurden, dann wünscht Du Dir, dass andere Dich aus Mitleid und Respekt vor Dir als Mitmenschen in Schutz nehmen. Sei ein Vorbild und zeig den Leuten was Ehre ist. Was Du da durchgezogen hast ist Mitlaufen. Ihr habt doch mit Sicherheit dagestanden und so getan als wäre er ein Weichei. Ihn praktisch ausgelacht. Aber in Wirklichkeit kennt Ihr das Gefühl oder habt zumindest davor Angst in seiner Situation zu sein. Das ist feige, und wie feige.
Tiere und Pflanzen haben nicht einmal die Wahl. Sie sind uns völlig ausgeliefert. Willst Du mir jetzt sagen, dass wir das ausnutzen müssen? So wie die Hänselnden seine Angst ausgenutzt haben? Leichte Ziele, günstiger Spaß? Du isst doch gerne Schwein, warum die Tiere nicht dafür respektieren? Wenn jemand aus Spaß ein Schwein tritt, dann greifst Du nicht ein? Wenn jemand aus Respekt und Mitleid keine Tiere isst (wie Howdie), dann lachst Du ihn aus und stellst Dich als mächtiger Fischekiller hin?
Lerne Respekt. Respekt und Ehrgefühl hält die Gesellschaft zusammen und damit uns alle am Leben. Du hast sicher einiges zu schlucken, das kann ich mir vorstellen, aber das ist kein Grund die ganze Welt und insbesondere die Schwachen darunter leiden zu lassen. Das ist falsch.
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das ist doch auch doppelmoral in einiger hinsicht. selber willst du dich immer respektvoll verhalten, dennoch hast du nichts dagegen, wenn andere es in deinem namen nicht tuen.
tierversuche haben sicherlich wenig mit respekt zu tuen. dennoch kaufst du produkte, lebst in einer gesellschaft, deren wohlstand unter anderem auch dadurch getragen wird.
im grunde dürftest du fast überhaupt keine medizin mehr nehmen, und eigentlich nichtmal fleisch essen.
was blauwal sagt hat in gewisser weise viel mehr ehrlichkeit, als das was du äußerst, auch wenn es moralisch noch falscher ist.
tierversuche haben sicherlich wenig mit respekt zu tuen. dennoch kaufst du produkte, lebst in einer gesellschaft, deren wohlstand unter anderem auch dadurch getragen wird.
im grunde dürftest du fast überhaupt keine medizin mehr nehmen, und eigentlich nichtmal fleisch essen.
was blauwal sagt hat in gewisser weise viel mehr ehrlichkeit, als das was du äußerst, auch wenn es moralisch noch falscher ist.
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Nein, ich habe schon gesagt, dass ich ein Carnivore bin und das ich Wissenschaftler bin. Wenn man das ist und Mitleid empfindet, hat man keine andere Wahl als zu verdrängen. Es geht nicht darum einfach alles zu lassen und auf nichts mehr Einfluss zu nehmen, denn sobald man sich bewegt geschieht irgend etwas, dass negativ für irgend jemanden ist und wenn es ein simpler Furz ist, der einem entfährt, wenn man sich bückt um seine Katze zu füttern (Sorry, Diego...o_O).TNT.Achtung! hat geschrieben:das ist doch auch doppelmoral in einiger hinsicht. selber willst du dich immer respektvoll verhalten, dennoch hast du nichts dagegen, wenn andere es in deinem namen nicht tuen.
tierversuche haben sicherlich wenig mit respekt zu tuen. dennoch kaufst du produkte, lebst in einer gesellschaft, deren wohlstand unter anderem auch dadurch getragen wird.
im grunde dürftest du fast überhaupt keine medizin mehr nehmen, und eigentlich nichtmal fleisch essen.
was blauwal sagt hat in gewisser weise viel mehr ehrlichkeit, als das was du äußerst, auch wenn es moralisch noch falscher ist.
Aber Respekt? Repekt ist möglich, ja. Ich respektiere die Labormäuse für die Leiden, die sie ertragen müssen und uns ersparen, aber ich weiss was notwendig ist. Härte und Respekt schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, aber: Wenn man die Welt hasst, lebt man dennoch darin (ich). Wenn man Menschen hasst, ist man dennoch einer (niggel). Wenn man Pazifist ist, würde man trotzdem jemanden angreifen, der versucht den eigenen Sohn zu vergewaltigen. Wenn man Vegetarier ist, würde man dennoch Fleisch essen, wenn es um das überleben geht. Wenn man Polizist ist, wird man dennoch Vergehen (nicht unbedingt Verbrechen) der eigenen Kinder verschleiern oder zumindest verdrängen. Das ist alles Doppelmoral. Selbstmord wäre ein Volkssport, wenn wir sie nicht praktizieren würden. Aber es geht darum sie weise zu selektieren.
Das nicht zuzugeben ist viel eher unehrlich. Nur weil die Welt grausam ist und man das weiss, ist das noch lange kein Freifahrtschein sich daneben zu benehmen und Auge um Auge zu praktizieren. Eine absolute Moral ist immer fehlerhaft und genau das was Howdie hier schon in meinen Posts gesehen hat aber nicht da ist, Faschismus. Die Welt verändert sich und wir sind nie in der gleichen Situation. Seine Ansichten in Stein zu meißeln führt nur zu Verblendung. Man verliert den Sinn für die Realität und versucht sie am Ende so zu formen, wie man sie haben möchte. Das geht nicht. Wie war der Spruch noch "Eines muss man den Nazis lassen. An Prinzipien hat es ihnen nicht gefehlt." (irgendein Filmzitat, habe vergessen woher es ist). Moral ist etwas sehr subjektives und hat gar nichts mit der Natur zu tun. Ethik ist schon wieder etwas anderes und zwar eine Domäne der Philosophie.
Doppelmoral ist notwenig um als aufmerksamer, intelligenter Mensch, das Leben noch genießen zu können. Man kann es einfach nicht allen recht machen. Wichtig ist, dass man dennoch Respekt und Mitleid für die Leidenden aufbringen kann und die Wahrheit akzeptieren lernt, auch wenn man sie dann zum eigenen, psychischen Wohl die meiste Zeit verdrängt. Das muss sein. Irgendwie muss man damit fertig werden oder sterben. Wer zu feige für beides ist, fängt an zu quälen und zu töten. So einfach ist das.
Ich erwarte nicht, dass Ihr beide das versteht, aber ich verstehe schon, warum Du mich aufforderst mich zu rechtfertigen. Das machte schon Sinn, Achtung, wie eigentlich immer. Schade, dass Du meist so ein unangenehmer Zeitgenosse bist. Du gibst nämlich wirklich sinnvollen Kram von Dir (überwiegend). Immer gegen den Strich bürsten, was? ^^ Alte Hasskappe

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Bei der ganzen Diskussion hier wundert es mich ein bisschen,dass bisher noch nicht das Wort "Unterbewusstsein" gefallen ist.
Diese "Ablage" eines jeden Menschen,die in der Tiefe sitzt und "größtenteils"verantwortlich ist für unsere Handlungen,unsere Überzeugungen und unsere inneren Glaubenssätze.(und Kognitionen)
Dieses komplexe Erinnerungsgeflecht,welches sich im laufe der Jahre in jedem einzelnen Menschen...und auch Tieren festsetzt und Entscheidungen beeinflusst,bei schwierigen Entscheidungen fest mit der eigenen Intuition gekoppelt ist,respektive für die Intuition verantwortlich ist(Bauchgefühl)
Wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen,hängt doch von den eigenen Erfahrungen ab,die wir gemacht haben.Diese Erfahrungen speichert das Unterbewusstsein und lässt uns in bestimmten Situationen entsprechend unseren Erfahrungen reagieren,handeln und denken.(mit einem gewissen Spielraum für Veränderungen)
Zu welchem Teil jedoch steuern uns unsere "eigenen" Erfahrungen tatsächlich ...und zu welchem Teil sind wir unserer genetischen Disposition ausgeliefert,vielleicht sogar unseren Epi-genen?
Haben evtl.sogar die Erfahrungen unserer Vorfahren in bestimmten Situationen Einfluss auf uns?
Diese "Ablage" eines jeden Menschen,die in der Tiefe sitzt und "größtenteils"verantwortlich ist für unsere Handlungen,unsere Überzeugungen und unsere inneren Glaubenssätze.(und Kognitionen)
Dieses komplexe Erinnerungsgeflecht,welches sich im laufe der Jahre in jedem einzelnen Menschen...und auch Tieren festsetzt und Entscheidungen beeinflusst,bei schwierigen Entscheidungen fest mit der eigenen Intuition gekoppelt ist,respektive für die Intuition verantwortlich ist(Bauchgefühl)
Wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen,hängt doch von den eigenen Erfahrungen ab,die wir gemacht haben.Diese Erfahrungen speichert das Unterbewusstsein und lässt uns in bestimmten Situationen entsprechend unseren Erfahrungen reagieren,handeln und denken.(mit einem gewissen Spielraum für Veränderungen)
Zu welchem Teil jedoch steuern uns unsere "eigenen" Erfahrungen tatsächlich ...und zu welchem Teil sind wir unserer genetischen Disposition ausgeliefert,vielleicht sogar unseren Epi-genen?
Haben evtl.sogar die Erfahrungen unserer Vorfahren in bestimmten Situationen Einfluss auf uns?
- Flanger
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Ahhh, da kommt etwas interessantes daher ^^n2deep hat geschrieben:Bei der ganzen Diskussion hier wundert es mich ein bisschen,dass bisher noch nicht das Wort "Unterbewusstsein" gefallen ist.
Diese "Ablage" eines jeden Menschen,die in der Tiefe sitzt und "größtenteils"verantwortlich ist für unsere Handlungen,unsere Überzeugungen und unsere inneren Glaubenssätze.(und Kognitionen)
Dieses komplexe Erinnerungsgeflecht,welches sich im laufe der Jahre in jedem einzelnen Menschen...und auch Tieren festsetzt und Entscheidungen beeinflusst,bei schwierigen Entscheidungen fest mit der eigenen Intuition gekoppelt ist,respektive für die Intuition verantwortlich ist(Bauchgefühl)
Wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen,hängt doch von den eigenen Erfahrungen ab,die wir gemacht haben.Diese Erfahrungen speichert das Unterbewusstsein und lässt uns in bestimmten Situationen entsprechend unseren Erfahrungen reagieren,handeln und denken.(mit einem gewissen Spielraum für Veränderungen)
Zu welchem Teil jedoch steuern uns unsere "eigenen" Erfahrungen tatsächlich ...und zu welchem Teil sind wir unserer genetischen Disposition ausgeliefert,vielleicht sogar unseren Epi-genen?
Haben evtl.sogar die Erfahrungen unserer Vorfahren in bestimmten Situationen Einfluss auf uns?
Zunächst einmal gibt es da viele unterschiedliche Paradigmen in der Psychologie. Es gibt den Kongitiven Ansatz, den Verhaltenspsychologischen Ansatz, den Tiefenpsychologischen Ansatz, usw...
Es würde jetzt zu weit führen das alles zu erklären. Aber es gibt einige simple Faustregeln der Kommunikationswissenschaften, die man hier verwenden könnte:
Zunächst einmal stellen wir uns die menschliche Psyche als ein Ei vor. Wenn man das Ei knapp unterhalb der Spitze vom Rest abteilt (also nur etwa 5% wegnimmt, haben wir das Bewusstsein. Das Bewusstsein nimmt tatsächlich nur den kleinsten Teil unserer Psyche ein.
Dann nehmen wir noch einmal 5% vom Ei ab und haben das Unterbewusste. Das unterbewusste ist das, was wir gemeinhin, als Intuition betrachen. Gedanken und Gefühle, von denen wir bei ihrem Aufkommen wissen, aber es uns nicht vergönnt ist, sie genau nachzuvollziehen. Das ist auch die Grundlagen des "Unheimlichen". Das Wissen um eine Anomalie oder etwas das wir nicht kennen bzw. mögen, aber die Unkenntnis um ihre Natur.
Die restlichen 90% des Ei stellt das Unbewusste dar. Fast alles was wir so tun, von an der Nase Kratzen, Blinzeln über Lesen und Schreiben (die Prozesse der Buchstabenverarbeitung um das mal zu simplifizieren) sind alle unbewusste, kognitive Aufgaben, dei wir ganz selbstverständlich aufführen.
Mal ein Beispiel dafür: Der Selbsterhaltungstrieb des Menschen ist der sträkste Trieb, den wir überhaupt haben (auch wenn viele Pimps wohl dagegen halten würden ^^). Dieser zwingt uns in jeder Situation (in wirklich jeder), die wir nicht absolut kontrollieren (vollständiges Wissen um den Teil des Universums in dem wir uns gerade befinden, also quasi nie), alle Gefahren zu berechnen. Unser Gehirn berechnet tatsächlich jede Sekunde lang, ob der Bildschirm vor uns nicht gleich explodieren könnte. Das ist kein Witz. Wir verstehen nicht vollständig wie der Bildschirm funktioniert, wissen aber das viele Lichtquellen gefährlich sind. Unser Gehirn überzeugt unseren Fluchttrieb ("Ich will hier weg, denn das ist unheimlich und nicht natürlich") durch einen permanenten, kognitiven Vorgang ("Nein, das Ding explodiert nicht und wir werden uns nicht verbrennen") davon, dass wir ruhig sitzen bleiben können.
Um die Schichten des Bewusstseins noch besser zu erläutern ist dieses Beispiel ganz brauchbar, Fahrradfahren. Wir beobachten bewusst den Verkehr und steuern auf unser Ziel zu. Wir treten unterbewusst in die Pedale und bremsen wenn wir stehen bleiben wollen. Unbewusst berechnen wir die Beschleunigungskräfte und ändern die Haltung unseres Oberkörpers entsprechend, damit wir uns nicht auf die Schnauze packen. ^^
Das Unterbewusste ist also nur ein kleiner Teil unserer Psyche und hat mit vielen Deiner Aussagen, gar nicht soviel zu tun, sorry. ^^ Du musst schon etwas spezifischer Werden, denn die Dinge, die Du genannt hast sind ein Eintopf aus vielen menschlichen Eigenschaften und Prozessen. Was interessiert Dich denn genau? ^^
Nebenbei gibt es kein Unterbewusstsein. Das wäre etwas das Spinnonator haben könnte. Bewusstsein, das unter der Kapazität anderer Menschen liegt. Es gibt nur das Bewusstsein, das Unterbewusste und das Unbewusste. Nach Freud gibt es sogar nur das Bewusste (das Über-Ich) und das Unbewusste (das Es).
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ich denke dieses über-ich ist das bewusstsein, womit wir uns selbst beobachten und bewerten, oder nicht?
issen bissel schwer an einen permanenten denk vorgang zu glauben, der von einem anderen wiederrum neutralisiert wird. da könnte man doch einfach auf beide verzichten.

nö glaub ich nicht. was würde denn passieren, wenn dieser kognitive vorgang mal aussetzt? müssten wir dann nicht wegrennen?Unser Gehirn berechnet tatsächlich jede Sekunde lang, ob der Bildschirm vor uns nicht gleich explodieren könnte. Das ist kein Witz. Wir verstehen nicht vollständig wie der Bildschirm funktioniert, wissen aber das viele Lichtquellen gefährlich sind. Unser Gehirn überzeugt unseren Fluchttrieb ("Ich will hier weg, denn das ist unheimlich und nicht natürlich") durch einen permanenten, kognitiven Vorgang ("Nein, das Ding explodiert nicht und wir werden uns nicht verbrennen") davon, dass wir ruhig sitzen bleiben können.
issen bissel schwer an einen permanenten denk vorgang zu glauben, der von einem anderen wiederrum neutralisiert wird. da könnte man doch einfach auf beide verzichten.
bin halt genau wie dein gewissenDas machte schon Sinn, Achtung, wie eigentlich immer. Schade, dass Du meist so ein unangenehmer Zeitgenosse bist.

- Flanger
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Ja, unser Bewusstsein bewertet die Dinge insgesamt (wenn es denn kann). Freud gehörte auch schon gar nicht mehr in die Thematik. Es war nur ein Beispiel dafür, dass wichtige Leute sogar nicht an Unterbewusstsein geglaubt haben.TNT.Achtung! hat geschrieben:ich denke dieses über-ich ist das bewusstsein, womit wir uns selbst beobachten und bewerten, oder nicht?
Hehehe ^^ Ja ja, das wäre schon toll und effizient, aber das ist nicht sicher genug. ^^ Es ist tatsächlich so, dass wir immer und permanent Gefahren taxieren und unser Gehirn Alarmsignale absichtlich ignorieren muss, anstatt sie zu deaktivieren. Deswegen ist es auch so schwierig Schmerz und Hunger zu ignorieren. Die Information, dass etwas nicht stimmt wird in jedem Fall im Gehirn ankommen, aber wir sind in der Lage es bewusst zu ignorieren.nö glaub ich nicht. was würde denn passieren, wenn dieser kognitive vorgang mal aussetzt? müssten wir dann nicht wegrennen?Unser Gehirn berechnet tatsächlich jede Sekunde lang, ob der Bildschirm vor uns nicht gleich explodieren könnte. Das ist kein Witz. Wir verstehen nicht vollständig wie der Bildschirm funktioniert, wissen aber das viele Lichtquellen gefährlich sind. Unser Gehirn überzeugt unseren Fluchttrieb ("Ich will hier weg, denn das ist unheimlich und nicht natürlich") durch einen permanenten, kognitiven Vorgang ("Nein, das Ding explodiert nicht und wir werden uns nicht verbrennen") davon, dass wir ruhig sitzen bleiben können.
issen bissel schwer an einen permanenten denk vorgang zu glauben, der von einem anderen wiederrum neutralisiert wird. da könnte man doch einfach auf beide verzichten.
Aber auch da, hast Du nicht ganz unrecht. Je häufiger wir den gleichen Denkprozess durchführen (wie das mit dem Bildschirm) desto eher konditionieren wir uns in die "Sicherheit". Das wird jetzt sehr kompliziert diesen Vorgang genau zu erläutern und ich glaube, dass ich das ohne Hilfe von meiner Fachliteratur gar nicht so leicht und sicher kann (dazu hab ich jetzt keinen Bock

Bzgl. des aussetzens von Denkprozessen die zu Fluch führen gibt es ein ganz einfaches Beispiel. Stell Dir vor, dass Du einfach vergisst was ein Bildschirm ist (radikal und sofort). Und schon nimmst Du die Beine in die Hand. Denn wenn unser Gehirn den kognitiven Prozess des "Terror Management" (also der Beschwichtigung des Fluchttriebs) nicht durch abgespeicherten Informationen (aus dem Gedächtnis) über die Ungefährlichkeit des Objekts abschließen kann, schlägt es fehl und Du haust ab. Echt

Mein Gewissen ist ein viel, viel fieserer Arsch und wenn es mal für ein paar Monate die Schnauze halten würde, würde es bei mir hier nur so vor Geld stinken.bin halt genau wie dein gewissenDas machte schon Sinn, Achtung, wie eigentlich immer. Schade, dass Du meist so ein unangenehmer Zeitgenosse bist.

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dann weiss ich ja jetzt in welcher hinsicht ich mich noch verbessern muss ^^
im grunde habe ich doch nur angst vor dingen, die mir auch dementsprechend beigebracht wurden. wenn jetzt plötzlich ein riesiger wurm aus der schiessen würde und mir seine gewaltigen, spitzen zähne entgegenstreckt, hätte ich schon angst, da mir beigebracht wurde, das spitze zähne meinen tod bedeuten könnten.
aber von natur aus angst vor dingen zu haben sehe ich irgendwie nicht, außer es wird durch instinkte vorgegeben.
dir sollte vielleicht mal ein reales beispiel dazu einfallen, und kein hypothetisches.
ich kann mich zwar nicht mehr daran errinnern, wie ich als baby zum ersten mal einen monitor gesehen habe, aber ich glaube nicht das ich damals panisch weggerannt bin. ist mir auch bei anderen kindern nicht unbedingt aufgefallen bislang.Bzgl. des aussetzens von Denkprozessen die zu Fluch führen gibt es ein ganz einfaches Beispiel. Stell Dir vor, dass Du einfach vergisst was ein Bildschirm ist (radikal und sofort). Und schon nimmst Du die Beine in die Hand. Denn wenn unser Gehirn den kognitiven Prozess des "Terror Management" (also der Beschwichtigung des Fluchttriebs) nicht durch abgespeicherten Informationen (aus dem Gedächtnis) über die Ungefährlichkeit des Objekts abschließen kann, schlägt es fehl und Du haust ab. Echt
im grunde habe ich doch nur angst vor dingen, die mir auch dementsprechend beigebracht wurden. wenn jetzt plötzlich ein riesiger wurm aus der schiessen würde und mir seine gewaltigen, spitzen zähne entgegenstreckt, hätte ich schon angst, da mir beigebracht wurde, das spitze zähne meinen tod bedeuten könnten.
aber von natur aus angst vor dingen zu haben sehe ich irgendwie nicht, außer es wird durch instinkte vorgegeben.
dir sollte vielleicht mal ein reales beispiel dazu einfallen, und kein hypothetisches.
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Ja, schneid Dir mal ne Scheibe von meinem Gewissen ab...TNT.Achtung! hat geschrieben:dann weiss ich ja jetzt in welcher hinsicht ich mich noch verbessern muss ^^

Du bist so ein mieser Haarspalter! XDich kann mich zwar nicht mehr daran errinnern, wie ich als baby zum ersten mal einen monitor gesehen habe, aber ich glaube nicht das ich damals panisch weggerannt bin. ist mir auch bei anderen kindern nicht unbedingt aufgefallen bislang.Bzgl. des aussetzens von Denkprozessen die zu Fluch führen gibt es ein ganz einfaches Beispiel. Stell Dir vor, dass Du einfach vergisst was ein Bildschirm ist (radikal und sofort). Und schon nimmst Du die Beine in die Hand. Denn wenn unser Gehirn den kognitiven Prozess des "Terror Management" (also der Beschwichtigung des Fluchttriebs) nicht durch abgespeicherten Informationen (aus dem Gedächtnis) über die Ungefährlichkeit des Objekts abschließen kann, schlägt es fehl und Du haust ab. Echt
im grunde habe ich doch nur angst vor dingen, die mir auch dementsprechend beigebracht wurden. wenn jetzt plötzlich ein riesiger wurm aus der schiessen würde und mir seine gewaltigen, spitzen zähne entgegenstreckt, hätte ich schon angst, da mir beigebracht wurde, das spitze zähne meinen tod bedeuten könnten.
aber von natur aus angst vor dingen zu haben sehe ich irgendwie nicht, außer es wird durch instinkte vorgegeben.
Erstmal: [bash] Der Mensch hat keine Instinkte! [/bash]

Das ist bloss ein blöder Sprachgebrauch für "Ich denke nicht, sondern gehe der Nase nach." (Unterbewusst)
Das ist schwierig, weil von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Du hast natürlich vollkommen recht, dass das Beispiel nicht bei jedem zieht und ich habe das Beispiel nicht genau genug ausgeschmückt.dir sollte vielleicht mal ein reales beispiel dazu einfallen, und kein hypothetisches.
Denn was gefährlich ist und was nicht, lernt der Mensch tatsächlich in der Kindheit. Wenn Bildschirme also ganz normal sind, ist das den meisten Kindern völlig egal. Nehmen wir ein anderes Beispiel und sagen Beamer. Beamer haben die wenigsten Kinder häufig gesehen und wenn der Lüfter eines kompakten Beamers mit 60 dB loslegt, geht erstmal eine Mikropanik durch den Menschen, der Beamer nicht kennt auch wenn er schon davon gehört hat und weiss wozu sie gut sind (Frauen sind in dieser Hinsicht übrigens evolutionsbedingt anfälliger, deswegen das typische Kinohorrorszenario). Aber im Prinzip habe ich schon nichts falsches gesagt. Laute und Helle Dinge sind immer eine mögliche Gefahrenquelle und das wird durch einen Denkprozess bewältigt, nicht durch pure Gewöhnung nach der Kindheit (ich habe von mir auf Euch geschlossen, Fehler, Setzen, Sechs!).
Man kann jetzt stundenlang darauf herumreiten, aber z.B. an belebten Baustellen mit viel Geräusch und großen Maschinen vorbeizugehen ist für uns kognitiv unglaublich anstrengend. Egal, ob wir wissen, dass uns nichts passieren wird. Es reicht zu wissen, dass dort Gefahrenquellen sind und wir sie passieren müssen. Passiert alles unbewusst bei erwachsenen Menschen, weil wir wissen was Baustellen sind und uns freuen, dass wir dort nicht schaffen gehen müssen.

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Warum sollte man für jemanden hinhalten, der nicht genug Courage hat, sich erstmal selbst hinzuhalten?moshman hat geschrieben:Woher soll er den wissen das ihr ihm geholfen hättet? Im normalfall wird er doch davon ausgehen, allein zu sein und nicht mit Hilfe von aussen zu rechnen. Hättet ihr euch mal in seine Nähe gestellt oder ihm auf sonst eine Wiese signalisiert, das ihr auf seiner Seite steht, wäre auch sein verhalten anders gewesen.blauwal hat geschrieben:Ich respektiere Leute, die sich Respekt verdienen. Gutes Beispiel:
Ich und ein paar Kollegenollegen sehn in der Schule einen Jungen (ca. 17), Nachmittags sein Brot essen. plötzlich kommen andere ( indem fall warens wahrscheinlich seine Schul"kameraden") und beginnen ihn herumzuschupsen und zu hänseln. Was macht er? Nix!
unsere reaktion? Keine, am ehesten vielleicht Spott. Warum? Er wehrt sich nicht!
Hätte er sich gewehrt, hätten wir ihm höchstwahrscheinlich geholfen. ich kann Leute, die sich wenisgtens versuchen selbst zu verteidigen, auch wenn die anderen stärker und in der überzahl sind, respektieren. Jemanden der nicht versucht, sich selbst zu helfen, dem helfe ich auch nicht.
Warum also sollte ich einem Schwein helfen? Warum einen baum respektieren??
Ihr könnt mich Arschloch, Faschist oder was auch immer nenen aber ich verachte solche leute min. genauso wie die, die sie erst in diese Lage bringen.
@flanger: ich sehe wir nehemn respekt anders wahr. Eine Labormaus verdient für mich keinen respekt, indem sie einfach nur das leiden erträgt. Wenn sie bewusst sagen würde: "Ich leide freiwillig, um den menschen zu helfen", dann wäre das ein respektgrund.
Das heisst allerdings nicht, dass ich sie unnötig quälen oder wie du sagst nach einem Schwein treten muss. Das hat für mich nix mit Respekt zu tun, eher mit Sadismus. bedeutet respektlos Sadistisch?
Wo ist der unterschied? Du sagst: Es tut mir lid ich respektiere dich, aber ich muss dich jetzt abstechen (oder was auch immer) liebe Maus. Ich denk mir nix dabei und benütze sie für meine zwecke.
Aber Respekt? Repekt ist möglich, ja. Ich respektiere die Labormäuse für die Leiden, die sie ertragen müssen und uns ersparen, aber ich weiss was notwendig ist. Härte und Respekt schließen sich nicht aus.
Am ende haben wir beide dasselbe: Ne tote Maus und Resultate für die wissenschaft.
Für irgendwelche WWF-Leute wirst du trozdem ein Schandhafter Tierquäler sein.
Der Mensch wird an seinen taten, nciht an seinen überlegungen und Moralvorstelungen gemessen.
- Flanger
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Du nimmst die Situation als Schutzschild. Was ist denn, wenn er vor Angst wie gelähmt war? Du bildest Dir ein das alles schon gepeilt zu haben, obwohl Du garnix weisst, sondern das Leben auf "Gewalt bedeutet Respekt" reduzierst, weil Du einen Scheiss geleistet hast für den Dich einfach niemand respektieren kann. Du wirst ja sehen, wie weit Du damit kommst. Aber eins ist schon mal klar: Du wirst nicht derjenige sein, der austeilt und die Menschen in Schubladen steckt, so dass sie fortan als Feiglinge dastehen. Nein, Du wirst der jenige sein, der abhaut wenn es ernst wird oder Prügel und echte Verletzungen davonträgt eben weil Du so feige bist zu sagen "Wer sich nicht helfen kann, hat keine Hilfe verdient". Was meinst Du wie lange das noch bei Dir gut geht und Du solchen Situationen feigerweise aus dem Weg gehen kannst, bis Du selbst mal dran bist und dann alle sagen "Helf Dir doch selbst, Feigling". Denk daran, dass es nicht bei Hänseln & Prügel bleibt. Das wird ganz schnell sehr metallisch.blauwal hat geschrieben:Warum sollte man für jemanden hinhalten, der nicht genug Courage hat, sich erstmal selbst hinzuhalten?
Ihr könnt mich Arschloch, Faschist oder was auch immer nenen aber ich verachte solche leute min. genauso wie die, die sie erst in diese Lage bringen.
Aha, hast Du denn den armen Kerl von gestern gefragt, warum er das gemacht hat? Dich interessiert doch weder seine Meinung noch die der Maus. Du hast einfach keinen Bock irgend jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen und willst einfach das machen und so machen wie Du Bock hast. Du nimmst gar keinen Respekt wahr. Du bildest Dir Respekt ein.@flanger: ich sehe wir nehemn respekt anders wahr. Eine Labormaus verdient für mich keinen respekt, indem sie einfach nur das leiden erträgt. Wenn sie bewusst sagen würde: "Ich leide freiwillig, um den menschen zu helfen", dann wäre das ein respektgrund.
Abwarten...Du bist schon auf dem Weg zum Sadisten. Gewalt ausüben und bewundern, anstatt sie zu verarbeiten. Klasse, echt klasse...Das heisst allerdings nicht, dass ich sie unnötig quälen oder wie du sagst nach einem Schwein treten muss. Das hat für mich nix mit Respekt zu tun, eher mit Sadismus. bedeutet respektlos Sadistisch?
Bist Du echt so blöd, dass nicht zu verstehen? Man muss immer von Fall zu Fall entscheiden. Wenn ich eine Maus die vielleicht 1 Jahr in der freien Natur lebt für 1 Million Menschenleben opfern muss, damit ich einen Impfstoff produzieren kann, dann würde ich das tun. Eine Katze frißt eine Maus (bzw. spielt erstmal eine halbe Stunde mit ihr und frißt evtl. nicht einmal) und das für einen Tag Katzenleben. Jetzt soll mir irgend jemand mal sagen, das sei nicht vertretbar. Mitleid ist was tolles, habe ich schon gesagt. Aber es widerspricht der Vernunft das alles abzuschaffen. TROTZDEM könnte ich niemals einem intelligenten Tier (Mücken sind z.B. was anderes) absichtlich aus wissenschaftlichen Gründen Schaden zufügen. NIEMALS.Wo ist der unterschied? Du sagst: Es tut mir lid ich respektiere dich, aber ich muss dich jetzt abstechen (oder was auch immer) liebe Maus. Ich denk mir nix dabei und benütze sie für meine zwecke.Aber Respekt? Repekt ist möglich, ja. Ich respektiere die Labormäuse für die Leiden, die sie ertragen müssen und uns ersparen, aber ich weiss was notwendig ist. Härte und Respekt schließen sich nicht aus.
Aber ich weiss das andere das müssen, damit Leute wie Du und ich in so einer dicht besiedelten Welt überhaupt überleben können. Dafür hat in erster Linie das Tier Respekt verdient und in zweiter Linie der Wissenschaftler, der die ganzen Flüche der Tierfreunde auf sich nimmt. Defamierung, Hetze, Kriegserklärungen vielleicht sogar Attentate. Und warum? Damit die militanten Tierfreunde (die sind genau so radikal und faschistisch wie die Leute die sie bekämpfen wollen) ihr Gewissen beruhigen können, aber sobald Sie beim Arzt mit einer schweren Grippe stehen und Antibiotika für ihr eigenes Kind haben wollen, geht das Verdrängen plötzlich los. Stiller Protest (Vegetarier) ist jedem selbst überlassen (gerade wenn es um die Völlerei in Europa und USA geht sogar sinnvoll), aber sowas geht zu weit.
Vergleiche Dich nicht mit mir! Ich verdränge die Dinge nicht und scheisse einfach auf die Meinung anderer um daraus einen Spass zu machen. Am Ende habe ich Respekt vor einem Tier das gegen seinen Willen tausende von Menschen gerettet hat und erweise ihm dadurch meinen Dank, so traurig das auch ist. Du bist nur Deinem verkrüppeltem Gewissen ausgewichen und hast den Weg gewählt der Dich zu einem richtigen Arschloch macht. Also sei vorsichtig, kleiner Rotschopf. Du bist nicht Poomuckel und kannst nicht unsichtbar werden...Am ende haben wir beide dasselbe: Ne tote Maus und Resultate für die wissenschaft.
Für irgendwelche WWF-Leute wirst du trozdem ein Schandhafter Tierquäler sein.
Der Mensch wird an seinen taten, nciht an seinen überlegungen und Moralvorstelungen gemessen.
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Flanger hat geschrieben:Ahhh, da kommt etwas interessantes daher ^^n2deep hat geschrieben:Bei der ganzen Diskussion hier wundert es mich ein bisschen,dass bisher noch nicht das Wort "Unterbewusstsein" gefallen ist.
Diese "Ablage" eines jeden Menschen,die in der Tiefe sitzt und "größtenteils"verantwortlich ist für unsere Handlungen,unsere Überzeugungen und unsere inneren Glaubenssätze.(und Kognitionen)
Dieses komplexe Erinnerungsgeflecht,welches sich im laufe der Jahre in jedem einzelnen Menschen...und auch Tieren festsetzt und Entscheidungen beeinflusst,bei schwierigen Entscheidungen fest mit der eigenen Intuition gekoppelt ist,respektive für die Intuition verantwortlich ist(Bauchgefühl)
Wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen,hängt doch von den eigenen Erfahrungen ab,die wir gemacht haben.Diese Erfahrungen speichert das Unterbewusstsein und lässt uns in bestimmten Situationen entsprechend unseren Erfahrungen reagieren,handeln und denken.(mit einem gewissen Spielraum für Veränderungen)
Zu welchem Teil jedoch steuern uns unsere "eigenen" Erfahrungen tatsächlich ...und zu welchem Teil sind wir unserer genetischen Disposition ausgeliefert,vielleicht sogar unseren Epi-genen?
Haben evtl.sogar die Erfahrungen unserer Vorfahren in bestimmten Situationen Einfluss auf uns?
Zunächst einmal gibt es da viele unterschiedliche Paradigmen in der Psychologie. Es gibt den Kongitiven Ansatz, den Verhaltenspsychologischen Ansatz, den Tiefenpsychologischen Ansatz, usw...
Es würde jetzt zu weit führen das alles zu erklären. Aber es gibt einige simple Faustregeln der Kommunikationswissenschaften, die man hier verwenden könnte:
Zunächst einmal stellen wir uns die menschliche Psyche als ein Ei vor. Wenn man das Ei knapp unterhalb der Spitze vom Rest abteilt (also nur etwa 5% wegnimmt, haben wir das Bewusstsein. Das Bewusstsein nimmt tatsächlich nur den kleinsten Teil unserer Psyche ein.
Dann nehmen wir noch einmal 5% vom Ei ab und haben das Unterbewusste. Das unterbewusste ist das, was wir gemeinhin, als Intuition betrachen. Gedanken und Gefühle, von denen wir bei ihrem Aufkommen wissen, aber es uns nicht vergönnt ist, sie genau nachzuvollziehen. Das ist auch die Grundlagen des "Unheimlichen". Das Wissen um eine Anomalie oder etwas das wir nicht kennen bzw. mögen, aber die Unkenntnis um ihre Natur.
Die restlichen 90% des Ei stellt das Unbewusste dar. Fast alles was wir so tun, von an der Nase Kratzen, Blinzeln über Lesen und Schreiben (die Prozesse der Buchstabenverarbeitung um das mal zu simplifizieren) sind alle unbewusste, kognitive Aufgaben, dei wir ganz selbstverständlich aufführen.
Mal ein Beispiel dafür: Der Selbsterhaltungstrieb des Menschen ist der sträkste Trieb, den wir überhaupt haben (auch wenn viele Pimps wohl dagegen halten würden ^^). Dieser zwingt uns in jeder Situation (in wirklich jeder), die wir nicht absolut kontrollieren (vollständiges Wissen um den Teil des Universums in dem wir uns gerade befinden, also quasi nie), alle Gefahren zu berechnen. Unser Gehirn berechnet tatsächlich jede Sekunde lang, ob der Bildschirm vor uns nicht gleich explodieren könnte. Das ist kein Witz. Wir verstehen nicht vollständig wie der Bildschirm funktioniert, wissen aber das viele Lichtquellen gefährlich sind. Unser Gehirn überzeugt unseren Fluchttrieb ("Ich will hier weg, denn das ist unheimlich und nicht natürlich") durch einen permanenten, kognitiven Vorgang ("Nein, das Ding explodiert nicht und wir werden uns nicht verbrennen") davon, dass wir ruhig sitzen bleiben können.
Um die Schichten des Bewusstseins noch besser zu erläutern ist dieses Beispiel ganz brauchbar, Fahrradfahren. Wir beobachten bewusst den Verkehr und steuern auf unser Ziel zu. Wir treten unterbewusst in die Pedale und bremsen wenn wir stehen bleiben wollen. Unbewusst berechnen wir die Beschleunigungskräfte und ändern die Haltung unseres Oberkörpers entsprechend, damit wir uns nicht auf die Schnauze packen. ^^
Das Unterbewusste ist also nur ein kleiner Teil unserer Psyche und hat mit vielen Deiner Aussagen, gar nicht soviel zu tun, sorry. ^^ Du musst schon etwas spezifischer Werden, denn die Dinge, die Du genannt hast sind ein Eintopf aus vielen menschlichen Eigenschaften und Prozessen. Was interessiert Dich denn genau? ^^
Nebenbei gibt es kein Unterbewusstsein. Das wäre etwas das Spinnonator haben könnte. Bewusstsein, das unter der Kapazität anderer Menschen liegt. Es gibt nur das Bewusstsein, das Unterbewusste und das Unbewusste. Nach Freud gibt es sogar nur das Bewusste (das Über-Ich) und das Unbewusste (das Es).
Erstmal danke für die umfangreiche Antwort.
Für heute will ich nur noch ein Missverständniss aufklären,denn ich gebrauchte den umgangssprachlichen Ausdruck "Unterbewusstsein",was ein und dasselbe ist wie das "Unbewusste" und deswegen haben die von mir genannten Dinge sehr viel mit dem Unterbewusstsein zu tuen,da es ein und dasselbe ist wie das Unbewusste,eben nur eine andere Wortwahl.