Könnte ich, habe ich auch schon, dich interessierts ja eh nicht. Also wozu die Mühe nochmal machen?Du könntest einfach beantworten, warum eine ansonsten sehr schlagkräftige Antifa bei jeder Hundert Mann-Versammlung in der Gegendemo mitmischt und sich sehr wohl absprechen und organisieren kann, bei türkischen Nationalisten in 10 Tausend-facher Größe jedoch nicht das kleinste Grüppchen entsendet und das regelmäßig bei deren Auftreten.
Allgemeiner Politikthread
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Re: Allgemeiner Politikthread
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Re: Allgemeiner Politikthread
@mr archer
Meine Verwendung des Begriffs Multikulturalismus bezog sich auf ein politisches Programm, nicht auf die faktische Existenz unterschiedlicher kultureller Einflüsse innerhalb bestimmter politischer Grenzen. Diese historische Tatsache würde ich, zur besseren Unterscheidung, lieber als Multikulturalität bezeichnen. Unter Multikulturalismus verstehe ich die Überzeugung, dass Ideen wie Nation oder Abendland als Form kollektiver Identität überwunden werden müssen, weil sie mit Blick auf die Geschichte, besonders des 20. Jhd., moralisch erledigt sind.
Diese Sicht der Dinge ist in Deutschland mMn eng mit der Abgrenzung von der NS-Vergangenheit verbunden. Sie ist aber nicht auf Deutschland begrenzt. Der von dir ja richtig beschriebene Schock hat auch die Reflexion von Kolonialismus und Sklaverei in anderen Ländern geprägt und besonders für Intellektuelle die Frage aufgeworfen, welchen Wert Identitäten haben können, mit deren Geschichte all dies untrennbar verbunden ist, ob man noch positiv auf sie Bezug nehmen kann.
Aber was bleibt dann eigentlich noch an Eigenem, was man selbstbewusst den Einwanderern als Identität des Aufnahmelandes anbieten oder auch nur gleichberechtigt an die Seite von deren mitgebrachten kulturellen Prägungen stellen könnte? Das „Eigene“ reduziert sich tendenziell auf die Toleranz für das Andere, die „die Lehre aus der Geschichte“ ist. Sie will also eigentlich gar nichts Eigenes und damit notwendig Partikulares sein, sondern immer zuerst das Allgemeinmenschliche.
Einen Aufschwung der Multikulturalität kann ich insoweit mit dem Kapitalismus in Verbindung bringen, als die Reduktion der Kindersterblichkeit, durch die das hohe Bevölkerungswachstum in Teilen der Welt ermöglicht wird, das Ergebnis von wissenschaftlich-technischen Entwicklungen ist, die ihren Ursprung zum Großteil in den kapitalistischen Ländern hatten. Diese haben auch Kommunikations- und Transportmöglichkeiten geschaffen, die weltweite Migrationsbewegungen innerhalb historisch relativ kurzer Zeiträume überhaupt erst vorstell- und durchführbar gemacht haben. In Ländern, in denen sich der Kapitalismus erfolgreich etablieren konnte, finden allerdings eher Binnenwanderungen zu den inländischen Wachstumskernen statt, als massenweise Abwanderung ins Ausland.
Nach der letzten Prognose der UN soll die Bevölkerung Afrikas sich bis zur nächsten Jahrhundertwende von derzeit gut einer Milliarde auf über vier Milliarden vergrößern. Hält das Wirtschaftswachstum damit nicht Schritt wird sich der Migrationsdruck erheblich erhöhen, was wir jetzt sehen ist dann nur ein Anfang. Würde man sich z.B. für offene Grenzen entscheiden, was realistisch gesehen der einzige Weg wäre, das Sterben im Mittelmeer zu beenden, dann käme es wohl zu einer Völkerwanderung, die den Fortbestand der europäischen Nationen ebenso in Frage stellen würde, wie die des 4-5. Jhd. den des Weströmischen Reiches.
Dabei geht es dann eben nicht mehr nur darum, dass Deutschland innerhalb der nächsten achtzig Jahre partikularer wird, außer man verwendet das Wort in einem wirklich sehr weiten Sinn. Schaut man sich z.B. die Geschichte der Migration aus Irland in die USA an, erscheint eine Abwanderung von 10% keinesfalls unrealistisch hoch. Deshalb finde ich es wichtig sich konsequent Gedanken darüber zu machen, ob man so etwas wie die Nationen überhaupt noch will oder ob man lieber auf sie verzichtet. Ob man nicht auch etwas verlöre, wenn sie verschwänden. Denn die Frage hat praktische Relevanz.
Du magst bei dem konservativen Anliegen derer, die die Nationen in einem Europa der Vaterländer erhalten wollen, einen emanzipatorischen Gehalt vermissen. Meine Hoffnung ist, dass langfristig eine Synthese in Europa (und viel später der Welt) gelingt, in der die nationalen Identitäten nicht aufgelöst werden, aber Teil eines größeren Ganzen aus mit der Zeit gewachsener Gemeinsamkeit werden, die dann nicht mehr politisch verordnet werden muss. Aber an diesem Punkt sind wir jetzt nicht. Wir sind bei These und Antithese.
Meine Verwendung des Begriffs Multikulturalismus bezog sich auf ein politisches Programm, nicht auf die faktische Existenz unterschiedlicher kultureller Einflüsse innerhalb bestimmter politischer Grenzen. Diese historische Tatsache würde ich, zur besseren Unterscheidung, lieber als Multikulturalität bezeichnen. Unter Multikulturalismus verstehe ich die Überzeugung, dass Ideen wie Nation oder Abendland als Form kollektiver Identität überwunden werden müssen, weil sie mit Blick auf die Geschichte, besonders des 20. Jhd., moralisch erledigt sind.
Diese Sicht der Dinge ist in Deutschland mMn eng mit der Abgrenzung von der NS-Vergangenheit verbunden. Sie ist aber nicht auf Deutschland begrenzt. Der von dir ja richtig beschriebene Schock hat auch die Reflexion von Kolonialismus und Sklaverei in anderen Ländern geprägt und besonders für Intellektuelle die Frage aufgeworfen, welchen Wert Identitäten haben können, mit deren Geschichte all dies untrennbar verbunden ist, ob man noch positiv auf sie Bezug nehmen kann.
Aber was bleibt dann eigentlich noch an Eigenem, was man selbstbewusst den Einwanderern als Identität des Aufnahmelandes anbieten oder auch nur gleichberechtigt an die Seite von deren mitgebrachten kulturellen Prägungen stellen könnte? Das „Eigene“ reduziert sich tendenziell auf die Toleranz für das Andere, die „die Lehre aus der Geschichte“ ist. Sie will also eigentlich gar nichts Eigenes und damit notwendig Partikulares sein, sondern immer zuerst das Allgemeinmenschliche.
Einen Aufschwung der Multikulturalität kann ich insoweit mit dem Kapitalismus in Verbindung bringen, als die Reduktion der Kindersterblichkeit, durch die das hohe Bevölkerungswachstum in Teilen der Welt ermöglicht wird, das Ergebnis von wissenschaftlich-technischen Entwicklungen ist, die ihren Ursprung zum Großteil in den kapitalistischen Ländern hatten. Diese haben auch Kommunikations- und Transportmöglichkeiten geschaffen, die weltweite Migrationsbewegungen innerhalb historisch relativ kurzer Zeiträume überhaupt erst vorstell- und durchführbar gemacht haben. In Ländern, in denen sich der Kapitalismus erfolgreich etablieren konnte, finden allerdings eher Binnenwanderungen zu den inländischen Wachstumskernen statt, als massenweise Abwanderung ins Ausland.
Nach der letzten Prognose der UN soll die Bevölkerung Afrikas sich bis zur nächsten Jahrhundertwende von derzeit gut einer Milliarde auf über vier Milliarden vergrößern. Hält das Wirtschaftswachstum damit nicht Schritt wird sich der Migrationsdruck erheblich erhöhen, was wir jetzt sehen ist dann nur ein Anfang. Würde man sich z.B. für offene Grenzen entscheiden, was realistisch gesehen der einzige Weg wäre, das Sterben im Mittelmeer zu beenden, dann käme es wohl zu einer Völkerwanderung, die den Fortbestand der europäischen Nationen ebenso in Frage stellen würde, wie die des 4-5. Jhd. den des Weströmischen Reiches.
Dabei geht es dann eben nicht mehr nur darum, dass Deutschland innerhalb der nächsten achtzig Jahre partikularer wird, außer man verwendet das Wort in einem wirklich sehr weiten Sinn. Schaut man sich z.B. die Geschichte der Migration aus Irland in die USA an, erscheint eine Abwanderung von 10% keinesfalls unrealistisch hoch. Deshalb finde ich es wichtig sich konsequent Gedanken darüber zu machen, ob man so etwas wie die Nationen überhaupt noch will oder ob man lieber auf sie verzichtet. Ob man nicht auch etwas verlöre, wenn sie verschwänden. Denn die Frage hat praktische Relevanz.
Du magst bei dem konservativen Anliegen derer, die die Nationen in einem Europa der Vaterländer erhalten wollen, einen emanzipatorischen Gehalt vermissen. Meine Hoffnung ist, dass langfristig eine Synthese in Europa (und viel später der Welt) gelingt, in der die nationalen Identitäten nicht aufgelöst werden, aber Teil eines größeren Ganzen aus mit der Zeit gewachsener Gemeinsamkeit werden, die dann nicht mehr politisch verordnet werden muss. Aber an diesem Punkt sind wir jetzt nicht. Wir sind bei These und Antithese.
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Re: Allgemeiner Politikthread
@Wulgaru
Dann möchte ich mich diesmal etwas kürzer fassen. Jeder Mensch ist als Individuum einmalig, jede Familie hat in gewissem Sinne eine eigene Kultur. Dennoch können sie zusammen größere kollektive Identitäten bilden, bezüglich der regionalen Identitäten in Deutschland sind wir uns da ja einig. Nach demselben Muster können auch verschiedene regionale Identitäten zu einer nationalen zusammenwachsen, wenn man sich letztere nicht als Monolithen vorstellt. Das tue ich nicht.
Ich behaupte nicht, dass die türkischen (oder gar die osteuropäischen) Einflüsse ein „absolut Anderes“ darstellen. In meinem zweiten Beitrag zum Thema hatte ich aber schon an die Aussage von mr archer angeknüpft, er könne die Grauen Wölfe schlecht konstruktiv kritisieren, weil ihm kulturhistorisches Wissen zur Türkei fehle. Auch Unterschiede, die nicht absolut sind, können den Vorrat an Gemeinsamkeit über das Maß ausdünnen, was für ein gedeihliches Zusammenleben erforderlich ist. Es kann auch zu viel Partikularismus geben.
Du meinst meine Kritik an der Haltung zumindest eines Teils Gegner von Pegida habe keine Basis in der Realität. Sie enthält sicherlich ein gewisses Maß an polemischer Überzeichnung. Aber sprechen wir einmal einige konkrete Punkte an. Um auf die ständige Verletzung der Dublin-III-Verordnung durch die europäischen Partner zu reagieren könnte die Bundesregierung Schengen aussetzen oder kündigen. Sie könnte auf Nachverhandlungen des Assoziierungsabkommens mit der Türkei drängen, um rechtliche Probleme bezüglich Sprachtests bei der Familienzusammenführung auszuräumen. Sie hätte David Camerons Vorschläge zur Reform (nicht Abschaffung) der Personenfreizügigkeit in der EU aufgreifen können.
Diese Vorschläge muss man nicht richtig finden, aber sie sind keine rechtsradikalen Forderungen. Doch im Bundestag werden sie auch von den Parteien nicht unterstützt, die behaupten das konservative Spektrum abzudecken. Ebenso gibt es faktisch eine Allparteienkoalition für die Eurorettungspolitik. Und dadurch ist eben rechts von der Union viel Platz. Dass Pegida eine „gesamtgesellschaftliche“ Reaktion ist oder auch nur für die Mehrheit steht habe ich nirgends behauptet.
Zu der Frage, was mMn das Ziel der ganzen Sache sein soll, verweise ich auf meine letzte Antwort an mr archer.
Dann möchte ich mich diesmal etwas kürzer fassen. Jeder Mensch ist als Individuum einmalig, jede Familie hat in gewissem Sinne eine eigene Kultur. Dennoch können sie zusammen größere kollektive Identitäten bilden, bezüglich der regionalen Identitäten in Deutschland sind wir uns da ja einig. Nach demselben Muster können auch verschiedene regionale Identitäten zu einer nationalen zusammenwachsen, wenn man sich letztere nicht als Monolithen vorstellt. Das tue ich nicht.
Ich behaupte nicht, dass die türkischen (oder gar die osteuropäischen) Einflüsse ein „absolut Anderes“ darstellen. In meinem zweiten Beitrag zum Thema hatte ich aber schon an die Aussage von mr archer angeknüpft, er könne die Grauen Wölfe schlecht konstruktiv kritisieren, weil ihm kulturhistorisches Wissen zur Türkei fehle. Auch Unterschiede, die nicht absolut sind, können den Vorrat an Gemeinsamkeit über das Maß ausdünnen, was für ein gedeihliches Zusammenleben erforderlich ist. Es kann auch zu viel Partikularismus geben.
Du meinst meine Kritik an der Haltung zumindest eines Teils Gegner von Pegida habe keine Basis in der Realität. Sie enthält sicherlich ein gewisses Maß an polemischer Überzeichnung. Aber sprechen wir einmal einige konkrete Punkte an. Um auf die ständige Verletzung der Dublin-III-Verordnung durch die europäischen Partner zu reagieren könnte die Bundesregierung Schengen aussetzen oder kündigen. Sie könnte auf Nachverhandlungen des Assoziierungsabkommens mit der Türkei drängen, um rechtliche Probleme bezüglich Sprachtests bei der Familienzusammenführung auszuräumen. Sie hätte David Camerons Vorschläge zur Reform (nicht Abschaffung) der Personenfreizügigkeit in der EU aufgreifen können.
Diese Vorschläge muss man nicht richtig finden, aber sie sind keine rechtsradikalen Forderungen. Doch im Bundestag werden sie auch von den Parteien nicht unterstützt, die behaupten das konservative Spektrum abzudecken. Ebenso gibt es faktisch eine Allparteienkoalition für die Eurorettungspolitik. Und dadurch ist eben rechts von der Union viel Platz. Dass Pegida eine „gesamtgesellschaftliche“ Reaktion ist oder auch nur für die Mehrheit steht habe ich nirgends behauptet.
Zu der Frage, was mMn das Ziel der ganzen Sache sein soll, verweise ich auf meine letzte Antwort an mr archer.
- Wulgaru
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Re: Allgemeiner Politikthread
Nun, natürlich geht es nicht darum ob man Vorschläge richtig findet oder nicht. Aber deine Einschätzung das es keine rechtsradikalen Forderungen sind, die du da in Aussicht stellst, sind trotzdem irreführend. Erstens befindet sich die Forderungen solange wir noch auf der Ebene Pegida reden, nicht auf dieser rationalen Ebene. Eventuell gibt es da Positionspapiere der Afd die mir nicht bekannt sind, aber auch diese Partei hat da keine so konkrete Linie, wenn sie überhaupt eine hat.Euthydemos hat geschrieben: Du meinst meine Kritik an der Haltung zumindest eines Teils Gegner von Pegida habe keine Basis in der Realität. Sie enthält sicherlich ein gewisses Maß an polemischer Überzeichnung. Aber sprechen wir einmal einige konkrete Punkte an. Um auf die ständige Verletzung der Dublin-III-Verordnung durch die europäischen Partner zu reagieren könnte die Bundesregierung Schengen aussetzen oder kündigen. Sie könnte auf Nachverhandlungen des Assoziierungsabkommens mit der Türkei drängen, um rechtliche Probleme bezüglich Sprachtests bei der Familienzusammenführung auszuräumen. Sie hätte David Camerons Vorschläge zur Reform (nicht Abschaffung) der Personenfreizügigkeit in der EU aufgreifen können.
Diese Vorschläge muss man nicht richtig finden, aber sie sind keine rechtsradikalen Forderungen. Doch im Bundestag werden sie auch von den Parteien nicht unterstützt, die behaupten das konservative Spektrum abzudecken. Ebenso gibt es faktisch eine Allparteienkoalition für die Eurorettungspolitik. Und dadurch ist eben rechts von der Union viel Platz. Dass Pegida eine „gesamtgesellschaftliche“ Reaktion ist oder auch nur für die Mehrheit steht habe ich nirgends behauptet.
Zu der Frage, was mMn das Ziel der ganzen Sache sein soll, verweise ich auf meine letzte Antwort an mr archer.
Zurück zu deinen konkreten Beispielen sehe ich immer noch nicht die Ebene der Vernunft, denn auch wenn rechtsradikal ein unfaires Label dafür wäre, so ist "radikal" doch sehr präzise. Den Schengen-Vertrag mal eben aussetzen hört sich ja simpel an so als Forderung, aber nicht zu bedenken was das für Implikationen hätte bzw. Schengen auf die Asylfrage zu reduzieren ist mehr als nur kurz gedacht. Ich glaube das ist in dieser Form nicht einmal wirklich ein Standpunkt der einer rationalen politischen Strömung zuzuordnen ist. Es gibt natürlich Bewegungen ala Grenzen zu und dergleichen, aber dies sind genau die von mir kritisierten rein ablehnenden nationalistischen Strömungen. Als Beispiel die dänische Regierung die ja durch ihre rechtspopulistische Teilströmung genauso etwas machen wollte. Das hatte keine rationale Ebene, es war von Aktionismus und Fremdenfeindlichkeit getrieben.
Zweiter Punkt ist die Sache mit der Türkei. Du tust so als wenn das Assozierungsabkommen irgendwie ein radikal liberales Projekt wäre. Dabei ist es doch im Gegenteil das Geschenk an die Konservativen. Die Türkei sind seit über 50 Jahren Beitrittskandidat. Länger als jedes andere Land und bei aller Fairness muss man zugeben das dies keine rationale Komponente hat und auch der Verweis auf die zunehmende Radikalisierung Erdogans keine wirkliche Begründung dafür ist. Nein, das Assozierungsabkommen ist das was das konservative Spektrum zuließ und so zu tun als wenn dies ein Problem wäre, was die Integration betrifft...wie gesagt ich glaube nicht einmal auf Pegidas Agenda ist dieses Thema, im Grunde hast du es gerade erfunden bzw. letztendlich als eine mögliche Vernunftebene dargestellt, die diese politische Strömung aber eben gar nicht selbst hat. Ganz zu schweigen davon das praktisch gedacht eine Aufkündigung oder Aussetzung eines Abkommens in etwa einer außenpolitischen Splittergranate gleichkäme, auch konservativ gedacht...wo ist die Vernunftebene?
David Cameron ist das letzte deiner Beispiele und hier geht es wieder darum das du hier Sachen vermischst. Cameron hat diese konservativen Standpunkte nicht aus irgendwelchen klassischen nationalistischen Bedenken heraus. Nicht das sie deswegen vernünftig wären, ist seine Politik von der klassischen Anti-Haltung der Briten zur EU geprägt, die GB als etwas ansieht was stets ein bisschen außerhalb von Europa steht. Das hat per se nichts mit irgendwelchen Überlegungen zum Islam oder Integration zu tun. Diesen Aspekt übernimmt in GB eine andere Partei, die Ukip.
Ich will deinen Punkt auch gar nicht zu sehr madig machen, aber deine Beispiele hast du dir alle so konstruiert das sie mögliche Politiken einer einer neuen rechtskonservativen Partei sein könnten, es aber faktisch gar nicht sind. So kann man diese Diskussion zwar auf einer ideologischen Ebene über politische Strömungen führen, aber eben nicht wenn es konkret um das geht was unter anderem Archer und ich gesagt haben, nämlich das wir den Sarrazins und den Pegidas eine Vernunftebene absprechen. Dabei geht es uns darum was sie tun und nicht was mögliche politische Forderungen sein könnten. Zusätzlich sind diese möglichen Forderungen wie von mir dargestellt eben durchaus sehr radikal und ganz und gar nicht konstruktiv, auch wenn man sie nicht moralisch verurteilt.
Der einzige Punkt den ich auch so sehe, ist derjenige mit der Allparteienkoalition, denn genau das ist für mich die einzige Existenzberechtigung der Afd und zwar als EU-skeptische Partei, die andere politische Lager dazu bringt Farbe zu bekennen. Das ist sinnvoll, egal wie die Afd das tut. Der nationalistische Teil der Afd, der Ausländer ablehnt ist aber etwas anderes, was der aktuelle Richtungsstreit dieser Partei widerspiegelt. Lucke muss man nicht mögen, aber könnte für so eine skeptische Partei stehen. Petry dagegen steht für etwas was ich meine und da hast du mir wie gesagt leider keinen konstruktiven Gedanken gezeigt. Ich habe nichts dagegen das diese politische Strömung existiert, aber man sollte sie sich nicht schöner reden als sie ist. Grundsätzliche Ablehnung Fremder und Problemabwälzung auf Sündenböcke ist das nun einmal nicht.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Du ueberforderst offensichtlich meine Faehigkeiten Deine Gedanken zu erraten.KING_BAZONG hat geschrieben: Vielleicht überfordere ich Dich, das kann sein. Das tut mir leid. Ich werde mich hiermit bessern.
Liest Du eigentlich irgendwas? Die haben versucht die ganze Nummer zu verhindern und versuchen die grauen aus den etablierten Parteien rauszubekommen. Angesichts dessen macht Deine These hier 0 Sinn.KING_BAZONG hat geschrieben: Feind des Feindes (alles Deutsche) gleich Freund. Ganz simpel. Zumindest läßt man daher gewähren. Dessen bin ich mir sicher. Und somit verrät man auch seine Ideale.
Allerdings koennte Deine Idee erklaeren, wieso die Rechten nix machen?
Doch darum geht es. Zuerst vor der eigenen Haustuer zu kehren ist wichtiger als vor irgendwelchen Tueren in der Tuerkei.KING_BAZONG hat geschrieben: Es geht überhaupt nicht um politische Macht ergreifen. Das wollen eine Handvoll NPD'ler ebenfalls nicht (dazu sind sie viel zu blöd, Apfel und Pastörs sind da schon die "Intellektuellen" und ich denke, das sagt genug aus![]()
Sie geht aber nicht willkuerlich vor, das ist nur Deine These. Ausserdem: Du benutzt hier kreisende Logik. Du prangerst sie an, weil sie angeblich selektiv handeln, und es geht Dir darum die Antifa anzuprangern, weil die selektiv handeln.KING_BAZONG hat geschrieben: Natürlich geht es mir darum, eine Antifa anzuprangern, wenn sie so dermaßen selektiv vorgeht und nicht mehr nach ihren Idealen handelt, die sie vor sich herschiebt (seit wann der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Co., also den traditionellen Idealen der Antifa "willkürlich" und "unlogisch" ist, verstehe ich jetzt nicht......einfach mal die Geschichte der Antifa studieren). Super Erkenntnis, auch vom Herrn Wulgaru. Toll kombiniert. Ihr bekommt ein Fleißkärtchen von mir![]()
Ganz abgesehen kaempfen sie ja eh gegen die Woelfe, wie ich Dir schon mehrmals gezeigt hab.
Aha, dann sind sie also edel und lobenswert, denn sie ignorieren ja die Woelfe nicht.KING_BAZONG hat geschrieben: Wie gesagt, die Ziele, Rassismus und Co. zu bekämpfen, sind durchaus edel und lobensswert, aber nicht, wenn man eine Seite konsequent ignoriert oder mit nahezu teilnahmsloser Gleichgültigkeit gewähren läßt.
Fazit: Deine komplette Aussage bezieht sich auf die Annahme, dass die linken nix gegen die grauen machen. Das tun sie aber.KING_BAZONG hat geschrieben: Oben nachzulesen.
Ich weiss nicht, ob ich es schonmal gefragt hab, aber was machen denn die Rechten gegen die grauen Woelfe? Macht ueberhaupt irgendwer ausser den linken was gegen die? Wie kommt es, dass Du ausgerechnet die kritisierst, die ueberhaupt irgendwas gegen die haben?
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Re: Allgemeiner Politikthread
Das kann natuerlich nur die eine Ursache haben, dass linke und Antifa diese Leute gut finden! Andere Ursachen unmoeglich! Die ganze Kritik seitens der Antifa zu diesen grauen ist nur Alibi, oder?KING_BAZONG hat geschrieben: Du könntest einfach beantworten, warum eine ansonsten sehr schlagkräftige Antifa bei jeder Hundert Mann-Versammlung in der Gegendemo mitmischt und sich sehr wohl absprechen und organisieren kann, bei türkischen Nationalisten in 10 Tausend-facher Größe jedoch nicht das kleinste Grüppchen entsendet und das regelmäßig bei deren Auftreten.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Whatever....Armin hat geschrieben: Du ueberforderst offensichtlich meine Faehigkeiten Deine Gedanken zu erraten.
Die Rechten interessieren mich in dem Zusammenhang nicht, mir geht es um die Antifa.Liest Du eigentlich irgendwas? Die haben versucht die ganze Nummer zu verhindern und versuchen die grauen aus den etablierten Parteien rauszubekommen. Angesichts dessen macht Deine These hier 0 Sinn.
Allerdings koennte Deine Idee erklaeren, wieso die Rechten nix machen?
Nochmal: Wo waren die Gegendemos vor Ort, die man sonst schnell zusammenbekommt ?
Natürlich gehört den Zeigefinger heben und "DuDuDu !" skandieren auch zu "etwas dagegen machen", aber das ist längst nicht so intensiv wie vor Ort gegen eine Sache aufzustehen (was sonst immer klappt, zumindest bei Fuffzehn NPD'lern oder Hundert Pegidanten

Oberhausen gehört für mich zur eigenen Haustür. Düsseldorf auch.Doch darum geht es. Zuerst vor der eigenen Haustuer zu kehren ist wichtiger als vor irgendwelchen Tueren in der Tuerkei.
Ich habe es bereits aufgezeigt, dass ich eigentlich bei 10000 türkischen Rassisten und Nationalisten auch eine mindestens gleichgroße Reaktion erwarte wie bei 15 NPD'lern oder 150 Pegidatoren oder 4000 Hooligans gegen Salatfister.Sie geht aber nicht willkuerlich vor, das ist nur Deine These. Ausserdem: Du benutzt hier kreisende Logik. Du prangerst sie an, weil sie angeblich selektiv handeln, und es geht Dir darum die Antifa anzuprangern, weil die selektiv handeln.
Ganz abgesehen kaempfen sie ja eh gegen die Woelfe, wie ich Dir schon mehrmals gezeigt hab.
Wieso man da eine breite Bewegung aktivieren kann und bei 10000 Türk-Nationalisten keinen einzigen Hampelmann auf den Asphalt bringt, verstehe ich nicht bzw. kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst Du es mir ja erklären, warum das so ist ?
Lediglich "nicht ignorieren" reicht mir aber nicht.Aha, dann sind sie also edel und lobenswert, denn sie ignorieren ja die Woelfe nicht.
Ja ich weiß, sie haben ganz arg vehement und mit Nachdruck protestiert. Wahnsinn !Fazit: Deine komplette Aussage bezieht sich auf die Annahme, dass die linken nix gegen die grauen machen. Das tun sie aber.
Und am Tage der Veranstaltung kriegte keiner von ihnen den Arsch hoch, was sonst mit Leichtigkeit klappt

Dass sie nichts tun, habe ich nicht geschrieben. Dass sie keinen auf die Strasse bringen und, gemessen an der "Schwere" der Veranstaltung, eine geradezu lächerlich geringe Reaktion zeigen, das kritisiere ich.
Das beeinflußt in keiner Weise meine Einordnung der Nicht-Reaktion der Antifa, insofern tangiert mich das auch nicht.Ich weiss nicht, ob ich es schonmal gefragt hab, aber was machen denn die Rechten gegen die grauen Woelfe? Macht ueberhaupt irgendwer ausser den linken was gegen die? Wie kommt es, dass Du ausgerechnet die kritisierst, die ueberhaupt irgendwas gegen die haben?
Boah, unglaublich ! Kritik ?? Wirklich KRITIK ???? Na wenn das so ist, hab ich nichts gesagtArmin hat geschrieben: Das kann natuerlich nur die eine Ursache haben, dass linke und Antifa diese Leute gut finden! Andere Ursachen unmoeglich! Die ganze Kritik seitens der Antifa zu diesen grauen ist nur Alibi, oder?

Antifa übt Kritik. Ja Hallelujah, dass ich das noch erleben darf.
Zuletzt geändert von KING_BAZONG am 08.05.2015 18:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Allgemeiner Politikthread
@Wulgaru
Die von mir genannten Punkte sollen zunächst Beispiele darstellen, was für Positionen die Unionsparteien vertreten müssten, wenn sie rechts von sich eben nicht so viel Platz lassen wollten. Vielleicht können sie das nicht, weil sie dann in den urbanen Milieus an Stimmen verlieren, in denen ihr Hauptkonkurrent die Grünen sind. Aber dann wird der konservative Platz eben von einer anderen Partei gefüllt werden. Am ehesten passt auf dieses Profil die AfD, deren Schnittmenge mit meinen Beispielen ist groß. (Pegida dagegen artikuliert Probleme in einer Weise, die die Politik schwer weglächeln kann. Und auch das hat mMn seinen Wert.)
Die Aussetzung des Schengener Abkommen ist z.B. von Alexander Gauland wiederholt gefordert worden, nicht nur wegen dem Thema Asyl, sondern auch mit Blick auf die Grenzkriminalität. Und damit soll wohlgemerkt nicht behauptet werden, dass Polen krimineller seien als Deutsche. Nur erschweren eben die Sprachbarriere und unterschiedliche Rechtssysteme die grenzübergreifende Zusammenarbeit, das machen sich Kriminelle zunutze. Sicher wäre hier eine Alternative der Weg hin zum EU-Superstaat, mit vereinheitlichter Polizei und vereinheitlichtem Recht. Es ist eine Abwägungsfrage, welchem Ansatz man da folgen möchte, aber der Status quo ist nicht in Ordnung.
Ein wesentlicher Punkt jedes vernünftigen politischen und rechtlichen Systems besteht darin, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in der Praxis auch umgesetzt werden. Das geschieht zur Zeit mit der Dublin-III-Verordnung nicht und wenn Einbrüche in den Grenzregionen überhand nehmen, dann haben viele Bürger nicht mehr das Gefühl, dass der Rechtsstaat sie schützen kann und will. Es ist gut, dass Gauland und Petry das thematisieren.
Die AfD hat sich zudem für David Camerons Vorschläge zur Reform der EU ausgesprochen, für die nach dem Wahlergebnis nun etwas bessere Chancen bestehen. Nicht umsonst gehört sie im EP zur gleichen Fraktion wie die Tories. Wenn du die britische Politik verfolgst kann dir eigentlich kaum entgangen sein, dass das Thema Armutseinwanderung von innerhalb der EU durchaus eine große Rolle für die Vorschläge des Premiers zur Personenfreizügigkeit spielt. Dass es ihm dabei um den Islam geht habe ich nicht behauptet, da kein islamisches Land in der EU ist wäre das auch unlogisch. Zur der Problematik islamischer Parallelgesellschaften im UK kannst du ja mal Tower Hamlets googeln.
Schließlich hat Frau Petry sich gegen das Urteil des EuGH gewandt, durch das die Sprachkurspflicht bei der Familienzusammenführung gekippt wurde. Eine Nachverhandlung hat sie meines Wissens nicht ausdrücklich gefordert, doch das ist die Konsequenz, wenn man das Ergebnis des Urteils ablehnt, es aber beim gegenwärtigen Rechtsstand für juristisch korrekt hält. Nirgends tue ich so, als wäre das Assoziierungsabkommen ein radikal liberales Projekt. Wahrscheinlich hat einfach niemand darüber nachgedacht, dass das strittige Zusatzprotokoll einmal einer besseren Integrationspolitik im Weg stehen könnte. Dieser Punkt ist sicher der schwierigste, denn man müsste der Türkei einen Anreiz bieten, einer Änderung zuzustimmen. Von einer Kündigung war in meinem Beitrag keine Rede.
Im Übrigen ist die Türkei erst seit 1999 Beitrittskandidat. Ihr war die Mitgliedschaft zwar schon früher in Aussicht gestellt worden, aber da kam u.A. ja doch der eine oder andere Militärputsch dazwischen.
Die von mir genannten Punkte sollen zunächst Beispiele darstellen, was für Positionen die Unionsparteien vertreten müssten, wenn sie rechts von sich eben nicht so viel Platz lassen wollten. Vielleicht können sie das nicht, weil sie dann in den urbanen Milieus an Stimmen verlieren, in denen ihr Hauptkonkurrent die Grünen sind. Aber dann wird der konservative Platz eben von einer anderen Partei gefüllt werden. Am ehesten passt auf dieses Profil die AfD, deren Schnittmenge mit meinen Beispielen ist groß. (Pegida dagegen artikuliert Probleme in einer Weise, die die Politik schwer weglächeln kann. Und auch das hat mMn seinen Wert.)
Die Aussetzung des Schengener Abkommen ist z.B. von Alexander Gauland wiederholt gefordert worden, nicht nur wegen dem Thema Asyl, sondern auch mit Blick auf die Grenzkriminalität. Und damit soll wohlgemerkt nicht behauptet werden, dass Polen krimineller seien als Deutsche. Nur erschweren eben die Sprachbarriere und unterschiedliche Rechtssysteme die grenzübergreifende Zusammenarbeit, das machen sich Kriminelle zunutze. Sicher wäre hier eine Alternative der Weg hin zum EU-Superstaat, mit vereinheitlichter Polizei und vereinheitlichtem Recht. Es ist eine Abwägungsfrage, welchem Ansatz man da folgen möchte, aber der Status quo ist nicht in Ordnung.
Ein wesentlicher Punkt jedes vernünftigen politischen und rechtlichen Systems besteht darin, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in der Praxis auch umgesetzt werden. Das geschieht zur Zeit mit der Dublin-III-Verordnung nicht und wenn Einbrüche in den Grenzregionen überhand nehmen, dann haben viele Bürger nicht mehr das Gefühl, dass der Rechtsstaat sie schützen kann und will. Es ist gut, dass Gauland und Petry das thematisieren.
Die AfD hat sich zudem für David Camerons Vorschläge zur Reform der EU ausgesprochen, für die nach dem Wahlergebnis nun etwas bessere Chancen bestehen. Nicht umsonst gehört sie im EP zur gleichen Fraktion wie die Tories. Wenn du die britische Politik verfolgst kann dir eigentlich kaum entgangen sein, dass das Thema Armutseinwanderung von innerhalb der EU durchaus eine große Rolle für die Vorschläge des Premiers zur Personenfreizügigkeit spielt. Dass es ihm dabei um den Islam geht habe ich nicht behauptet, da kein islamisches Land in der EU ist wäre das auch unlogisch. Zur der Problematik islamischer Parallelgesellschaften im UK kannst du ja mal Tower Hamlets googeln.
Schließlich hat Frau Petry sich gegen das Urteil des EuGH gewandt, durch das die Sprachkurspflicht bei der Familienzusammenführung gekippt wurde. Eine Nachverhandlung hat sie meines Wissens nicht ausdrücklich gefordert, doch das ist die Konsequenz, wenn man das Ergebnis des Urteils ablehnt, es aber beim gegenwärtigen Rechtsstand für juristisch korrekt hält. Nirgends tue ich so, als wäre das Assoziierungsabkommen ein radikal liberales Projekt. Wahrscheinlich hat einfach niemand darüber nachgedacht, dass das strittige Zusatzprotokoll einmal einer besseren Integrationspolitik im Weg stehen könnte. Dieser Punkt ist sicher der schwierigste, denn man müsste der Türkei einen Anreiz bieten, einer Änderung zuzustimmen. Von einer Kündigung war in meinem Beitrag keine Rede.
Im Übrigen ist die Türkei erst seit 1999 Beitrittskandidat. Ihr war die Mitgliedschaft zwar schon früher in Aussicht gestellt worden, aber da kam u.A. ja doch der eine oder andere Militärputsch dazwischen.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Dann redest Du also ab jetzt Klartext? Danke, ich nehm Deine Entschuldigung an.KING_BAZONG hat geschrieben: Whatever....
Warum?KING_BAZONG hat geschrieben: Die Rechten interessieren mich in dem Zusammenhang nicht, mir geht es um die Antifa.
Weiss nicht, wo waren sie denn? Was meinst Du?KING_BAZONG hat geschrieben: Nochmal: Wo waren die Gegendemos vor Ort, die man sonst schnell zusammenbekommt ?
Das klappt oft auch bei denen nicht. Und auch da liegt es nicht daran, dass sie diese Leute moegen.KING_BAZONG hat geschrieben: Natürlich gehört den Zeigefinger heben und "DuDuDu !" skandieren auch zu "etwas dagegen machen", aber das ist längst nicht so intensiv wie vor Ort gegen eine Sache aufzustehen (was sonst immer klappt, zumindest bei Fuffzehn NPD'lern oder Hundert Pegidanten).
Aha, was hast Du denn gegen die Woelfe gemacht?KING_BAZONG hat geschrieben: Oberhausen gehört für mich zur eigenen Haustür. Düsseldorf auch.
Aber Spass beiseite, es geht darum, dass die NPD unser Problem ist, und die Woelfe das der Tuerkei. Unser Problem ist wichtiger, normalerweise seht Ihr Rechten das doch auch so?
Es liegt jedenfalls nicht daran, dass die Antifa mit denen sympathisiert. Aber das ist alles, was Du hier zu suggerieren versuchst. Obwohl mittlerweile selbst Dir klar sein sollte, dass die nix von den grauen halten.KING_BAZONG hat geschrieben: Ich habe es bereits aufgezeigt, dass ich eigentlich bei 10000 türkischen Rassisten und Nationalisten auch eine mindestens gleichgroße Reaktion erwarte wie bei 15 NPD'lern oder 150 Pegidatoren oder 4000 Hooligans gegen Salatfister.
Wieso man da eine breite Bewegung aktivieren kann und bei 10000 Türk-Nationalisten keinen einzigen Hampelmann auf den Asphalt bringt, verstehe ich nicht bzw. kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst Du es mir ja erklären, warum das so ist ?
Dann kannst Du ja zufrieden sein, denn sie haben ja mehr getan.KING_BAZONG hat geschrieben: Lediglich "nicht ignorieren" reicht mir aber nicht.
Wenn Du das nur kritisieren wuerdest, waer das ok. Das ist leider nicht alles, denn Du versuchst den Eindruck zu erwecken, dass die Antifa diese Leute mag.KING_BAZONG hat geschrieben: Ja ich weiß, sie haben ganz arg vehement und mit Nachdruck protestiert. Wahnsinn !
Und am Tage der Veranstaltung kriegte keiner von ihnen den Arsch hoch, was sonst mit Leichtigkeit klappt![]()
Dass sie nichts tun, habe ich nicht geschrieben. Dass sie keinen auf die Strasse bringen und, gemessen an der "Schwere" der Veranstaltung, eine geradezu lächerlich geringe Reaktion zeigen, das kritisiere ich.
Das ist ja das Problem. Warum tangiert es Dich nicht? Warum nimmst Du nur diese eine Gruppe in die Pflicht?KING_BAZONG hat geschrieben: Das beeinflußt in keiner Weise meine Einordnung der Nicht-Reaktion der Antifa, insofern tangiert mich das auch nicht.
Was willst Du mir damit sagen? Dass diese Kritik nicht ernst gemeint ist? Oder dass Dir diese Kritik nicht in Deine "die Antifa liebt Woelfe" Phantasie passt? Und ist das nicht auch alles was Du tust, oder organisierst Du den naechsten Antifa Protest gegen die Woelfe?KING_BAZONG hat geschrieben: Boah, unglaublich ! Kritik ?? Wirklich KRITIK ???? Na wenn das so ist, hab ich nichts gesagt
Antifa übt Kritik. Ja Hallelujah, dass ich das noch erleben darf.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Ich schreibe bisher immer Klartext. Du verstehst es eben nicht. Kommt vor.Armin hat geschrieben: Dann redest Du also ab jetzt Klartext? Danke, ich nehm Deine Entschuldigung an.
Habe ich breit erklärt.Warum?
Nicht vor Ort jedenfalls. Und demnach mißt man Türkischen Nationalisten in 10000-Mann-Stärke weniger Bedeutung bei. Schlußfolgere ich. Zumal das regelmäßig der Fall ist, dass bei den Grauen Wölfen-Veranstaltungen keine Antifa weit und breit zu sehen ist.Weiss nicht, wo waren sie denn? Was meinst Du?
"Oft". Was ist denn das ? Vielleicht sollten NPD'ler oder andere Ewiggestrige Rote Halbmondflaggen als Tarnung tragen, dann hätten sie garantiert ihre Ruhe vor der AntifaDas klappt oft auch bei denen nicht. Und auch da liegt es nicht daran, dass sie diese Leute moegen.

Was ich mache ? Ich übe doch Kritik. So richtig vehement und mit dem Fuß aufstampfend Antifa-likeAha, was hast Du denn gegen die Woelfe gemacht?
Aber Spass beiseite, es geht darum, dass die NPD unser Problem ist, und die Woelfe das der Tuerkei. Unser Problem ist wichtiger, normalerweise seht Ihr Rechten das doch auch so?

Das ist doch total viel, wie Du ständig rechtfertigst

Ich sehe das sehr wohl als Problem an, wenn man importierten Nationalismus/Antisemitismus/Rassismus nicht im selben Maße angeht, wo man sich doch den Kampf so auf die Fahnen geschrieben hat und ihn auch bei den bestimmten, ausgewählten Feindbildern verfolgt. Also bei den demonstrier-würdigen Nationalisten, nicht bei den anderen, die man gewähren läßt (aber ganz doll in dem Fall "Kritik übt"

Wie erwähnt, "nix von halten" ist ja nicht mein Kritikpunkt. Mir fehlt die Konsequenz in den Handlungen. Aber zum wievielten Male schreibe ich das jetzt schon ? Du wirst es auch jetzt nicht kapierenEs liegt jedenfalls nicht daran, dass die Antifa mit denen sympathisiert. Aber das ist alles, was Du hier zu suggerieren versuchst. Obwohl mittlerweile selbst Dir klar sein sollte, dass die nix von den grauen halten.

Demonstriert womöglich ? In Oberhausen und Düsseldorf ? Flaschen geworfen wie bei Hogesa ? Bozkurttürken verprügelt wie bei Hogesa ? Gibt es Fotos/Berichte davon, dass man gegen Graue Wölfe dieselbe Intensität an "Kritik" (höhö...) walten läßt ?Dann kannst Du ja zufrieden sein, denn sie haben ja mehr getan.
Hab ich nie geschrieben, dass sie die "mögen". Bitte keine Unterstellungen. Ich habe geschrieben, dass man nicht dieselbe Konsequenz wie woanders an den Tag legt, wenn Graue Wölfe aufmarschieren.Wenn Du das nur kritisieren wuerdest, waer das ok. Das ist leider nicht alles, denn Du versuchst den Eindruck zu erwecken, dass die Antifa diese Leute mag.
Weil das hier nicht mein Kritikpunkt ist. Achtzehnte Wiederholung und weil das Eine dadurch nicht weniger kritikwürdig wird, wenn ich mit dem Finger auf eine weitere Gruppe zeige.Das ist ja das Problem. Warum tangiert es Dich nicht? Warum nimmst Du nur diese eine Gruppe in die Pflicht?
Nein, dass diese "Kritik" eine lächerlich kleine Aktion gegen einen mindestens genauso bekämpfenswerten Gegner ist, gegenüber den sonstigen Antifa-"Gepflogenheiten". Aber auch das habe ich bereits hundertmal geschrieben. Du scheinst sehr schwer von Begriff zu sein. Aber sieh nur, wie geduldig ich mit Dir binWas willst Du mir damit sagen? Dass diese Kritik nicht ernst gemeint ist? Oder dass Dir diese Kritik nicht in Deine "die Antifa liebt Woelfe" Phantasie passt? Und ist das nicht auch alles was Du tust, oder organisierst Du den naechsten Antifa Protest gegen die Woelfe?

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Re: Allgemeiner Politikthread
Deswegen frage ich ja nach.KING_BAZONG hat geschrieben: Ich schreibe bisher immer Klartext. Du verstehst es eben nicht. Kommt vor.
Hast Du nicht. Nur mit kreisender Logik. Du kritisierst die Rechten in der Woelfe Angelegenheit nicht, weil Du die Linken kritisieren willst. Warum willst Du die Linken kritisieren? Weil Du nicht die Rechten kritisieren willst.KING_BAZONG hat geschrieben: Habe ich breit erklärt.
Das ist halt die falsche Schlussfolgerung. Wenn Du das bei jeder Veranstaltung ohne Antifa Protest machst, sind die nachher gegen gar nix mehr.KING_BAZONG hat geschrieben: Nicht vor Ort jedenfalls. Und demnach mißt man Türkischen Nationalisten in 10000-Mann-Stärke weniger Bedeutung bei. Schlußfolgere ich. Zumal das regelmäßig der Fall ist, dass bei den Grauen Wölfen-Veranstaltungen keine Antifa weit und breit zu sehen ist.
Oft ist weniger als immer. Das mit der Tarnung wuerde nur funktionieren, wenn die Antifa nichts gegen die Woelfe haette, was aber nicht der Fall ist.KING_BAZONG hat geschrieben: "Oft". Was ist denn das ? Vielleicht sollten NPD'ler oder andere Ewiggestrige Rote Halbmondflaggen als Tarnung tragen, dann hätten sie garantiert ihre Ruhe vor der Antifa![]()
Ich ja, Du haeltst das aber fuer ein Zeichen von Toleranz. Da muesstest Du doch Selbstzweifel bei der Selbstreflexion bekommen.KING_BAZONG hat geschrieben: Was ich mache ? Ich übe doch Kritik. So richtig vehement und mit dem Fuß aufstampfend Antifa-like![]()
Das ist doch total viel, wie Du ständig rechtfertigst
Sie gehen es aber an. Sie haben versucht die ganze Veranstaltung zu verhindern. Nur weil es einmal mit der Gegendemo nicht geklappt hat, heisst das nicht, dass die denen egal sind.KING_BAZONG hat geschrieben: Ich sehe das sehr wohl als Problem an, wenn man importierten Nationalismus/Antisemitismus/Rassismus nicht im selben Maße angeht, wo man sich doch den Kampf so auf die Fahnen geschrieben hat und ihn auch bei den bestimmten, ausgewählten Feindbildern verfolgt. Also bei den demonstrier-würdigen Nationalisten, nicht bei den anderen, die man gewähren läßt (aber ganz doll in dem Fall "Kritik übt").
Nein, das ist nicht Dein einziges Anliegen. Du versuchst nach wie vor zu konstruieren, dass die Antifa diese Leute toleriert.KING_BAZONG hat geschrieben: Wie erwähnt, "nix von halten" ist ja nicht mein Kritikpunkt. Mir fehlt die Konsequenz in den Handlungen. Aber zum wievielten Male schreibe ich das jetzt schon ? Du wirst es auch jetzt nicht kapieren![]()
Aha, Du forderst also doch Gewalt. Du solltest Dich wirklich zumindest an Deine eigenen Beitraege erinnern, wenn Du schon meine vergisst, sonst wird das echt zu einfach Dich auszumanoevrieren. Wenn die Antifa dort gewalttaetig aufgetreten waere, wuerdest Du sie wahrscheinlich deswegen kritisieren.KING_BAZONG hat geschrieben: Demonstriert womöglich ? In Oberhausen und Düsseldorf ? Flaschen geworfen wie bei Hogesa ? Bozkurttürken verprügelt wie bei Hogesa ? Gibt es Fotos/Berichte davon, dass man gegen Graue Wölfe dieselbe Intensität an "Kritik" (höhö...) walten läßt ?
Du implizierst konsequent, dass die Antifa nichts gegen diese Leute unternehmen will. Fang nicht auch noch an Haare zu spalten. Oder sollen wir Dir etwa abnehmen, dass Du selber in der Antifa bist und einfach nur enttaeuscht, dass Ihr es hier nicht geschafft hab, ne Gegendemo zu organisieren?KING_BAZONG hat geschrieben: Hab ich nie geschrieben, dass sie die "mögen". Bitte keine Unterstellungen. Ich habe geschrieben, dass man nicht dieselbe Konsequenz wie woanders an den Tag legt, wenn Graue Wölfe aufmarschieren.
Es sollte aber auch Dein Kritikpunkt sein. Stattdessen fokussierst Du Dich nur auf die Leute, die ueberhaupt irgendetwas gegen die Woelfe tun. (wie versuchen die Veranstaltung zu verhindern)KING_BAZONG hat geschrieben: Weil das hier nicht mein Kritikpunkt ist. Achtzehnte Wiederholung und weil das Eine dadurch nicht weniger kritikwürdig wird, wenn ich mit dem Finger auf eine weitere Gruppe zeige.
Und ich sage Dir, dass sie zumindest etwas tun, was Du ueberhaupt nicht akzeptierst, und stattdessen weiter versuchst darzustellen, dass die Antifa nix macht, ja sogar nichts machen WILL. Dass andere nix machen wollen, ist Dir komplett egal.KING_BAZONG hat geschrieben: Nein, dass diese "Kritik" eine lächerlich kleine Aktion gegen einen mindestens genauso bekämpfenswerten Gegner ist, gegenüber den sonstigen Antifa-"Gepflogenheiten". Aber auch das habe ich bereits hundertmal geschrieben. Du scheinst sehr schwer von Begriff zu sein. Aber sieh nur, wie geduldig ich mit Dir bin
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Re: Allgemeiner Politikthread
Wieso muss ich, wenn ich die Antifa kritisieren will aufgrund ihrer fehlenden Bereitschaft, dort aufzutauchen, auch noch die Rechten im selben Atemzug kritisieren ? Muss ich dann auch die Liberalen kritisieren ? Waren ja auch nicht da. Homosexuelle ? Israelis ? Juden ? Die Frauenbewegung ? Amerikaner ? Kurden ? Armenier ? Griechen/Pontos-Griechen ? Atheistenverbände ? Und so weiter. Sehen sich alle in einer Gegenposition zu den Grauen Wölfen.Hast Du nicht. Nur mit kreisender Logik. Du kritisierst die Rechten in der Woelfe Angelegenheit nicht, weil Du die Linken kritisieren willst. Warum willst Du die Linken kritisieren? Weil Du nicht die Rechten kritisieren willst.
Natürlich muss ich das nicht. Du schreibst wirres Zeugs

Also jeder Hanswurst weiß inzwischen, dass die Bozkurttürken und die, die sich dazuzählen eine extremistische Gruppe von Nationalisten und Rassisten sind. Da kann man das von der Antifa schon verlangen. Okay, Du nicht, das wissen wir inzwischen. Dir reicht es schon, wenn sie den Zeigefinger erheben "Du das finden wir aber nicht gut Du ."Das ist halt die falsche Schlussfolgerung. Wenn Du das bei jeder Veranstaltung ohne Antifa Protest machst, sind die nachher gegen gar nix mehr.

Sie hat offenbar nicht genug gegen die Grauen Wölfe, denn sonst würde man die nicht ständig unbehelligt marschieren lassen, während man bei anderen Demos und Spaziergängen deutlich harmloserer Gruppierungen in deutlich kleiner auftretender Mengen regelrechte Massen mobilisieren kann.Oft ist weniger als immer. Das mit der Tarnung wuerde nur funktionieren, wenn die Antifa nichts gegen die Woelfe haette, was aber nicht der Fall ist.
Interessant hierzu der Antifa-Terminkalender, zu was man alles demonstrieren kann. Ich finde da nichts zu den Graue Wölfe-Demos letzter Zeit.
Es ist ein Zeichen einer weiter geöffneten Toleranzspanne, in der Tat. Denn sonst würde man ja zumindest mit gleichem Maß messen. Tut man aber nicht.Ich ja, Du haeltst das aber fuer ein Zeichen von Toleranz. Da muesstest Du doch Selbstzweifel bei der Selbstreflexion bekommen.
Habe ich auch nicht behauptet, dass sie ihnen "egal" sind. Und komischerweise klappen die Gegendemos bei den Grauen Wölfen nie. Warum ?Sie gehen es aber an. Sie haben versucht die ganze Veranstaltung zu verhindern. Nur weil es einmal mit der Gegendemo nicht geklappt hat, heisst das nicht, dass die denen egal sind.
Aber es ist auch nicht das erste Mal, dass Antifa-Flaggen und Graue Wölfe-Banner in derselben Menge wehen. Alles schon geschehen (Googeln kannste ja selber)

Mal sehen, ob man bei der nächsten Hogesa-Kundgebung sich auch auf's "Verhindern der Veranstaltung" beschränkt oder ob man da wieder aufmarschieren kann zu Tausenden. Bin gespannt

Jedenfalls dulden sie sie mehr als andere Gruppierungen. Und ich frage mich, warum das so ist ? Warum man bei Graue Wölfe-Demos, die regelmäßig stattfinden, sie quasi nie zu Gesicht bekommt. Ich bin halt nur neugierigNein, das ist nicht Dein einziges Anliegen. Du versuchst nach wie vor zu konstruieren, dass die Antifa diese Leute toleriert.

Ich fordere doch keine Gewalt, ich zeige auf, was man bei Demo A mobilisieren konnte und bei Demo A+++ nicht mal vergleichsweise/ansatzweise so hinbekommt, obwohl es da genauso notwendig wäre, wenn nicht sogar NOCH notwendigerAha, Du forderst also doch Gewalt. Du solltest Dich wirklich zumindest an Deine eigenen Beitraege erinnern, wenn Du schon meine vergisst, sonst wird das echt zu einfach Dich auszumanoevrieren. Wenn die Antifa dort gewalttaetig aufgetreten waere, wuerdest Du sie wahrscheinlich deswegen kritisieren.

Ich impliziere nichts, ich stelle die Fakten dar. Und faktisch ist die Antifa bei A+++ weniger bereitwillig als bei den anderen A'sDu implizierst konsequent, dass die Antifa nichts gegen diese Leute unternehmen will. Fang nicht auch noch an Haare zu spalten. Oder sollen wir Dir etwa abnehmen, dass Du selber in der Antifa bist und einfach nur enttaeuscht, dass Ihr es hier nicht geschafft hab, ne Gegendemo zu organisieren?

Die Fliege auf dem einen Tellerrand sieht man, die fette Spinne gegenüber jedoch nicht oder weniger scharf.
Auch hier. Alles schon geschrieben oben.Es sollte aber auch Dein Kritikpunkt sein. Stattdessen fokussierst Du Dich nur auf die Leute, die ueberhaupt irgendetwas gegen die Woelfe tun. (wie versuchen die Veranstaltung zu verhindern)
Du kannst es hundertmal wiederholen, es stimmt dennoch nicht. Sie tun nicht das, was sie bei anderen tun und was man, gemessen an der Tragweite einer 10000 Mann starken Bozkurt-Veranstaltung (!) erwarten sollte. Das und lediglich das ist mein Kritikpunkt gewesen.Und ich sage Dir, dass sie zumindest etwas tun, was Du ueberhaupt nicht akzeptierst, und stattdessen weiter versuchst darzustellen, dass die Antifa nix macht, ja sogar nichts machen WILL. Dass andere nix machen wollen, ist Dir komplett egal.
Boah, bist Du anstrengend.
P.S. Das war jetzt auch mein letzter Beitrag hierzu. Du mißverstehst nahezu alles und unterstellst laufend Dinge. So kann man nicht diskutieren. Zudem wird dieser Quote-Krieg jedem hier inzwischen massiv auf den Sack gehen. meine Position steht und Deine auch. Muss man nichts mehr dazu schreiben.
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Re: Allgemeiner Politikthread
Du musst das nicht,aber normalerweise tut man das in einer Diskussion, wenn man mehrmals drauf angesprochen wird, damit man nicht dumm da steht.KING_BAZONG hat geschrieben: Wieso muss ich, wenn ich die Antifa kritisieren will aufgrund ihrer fehlenden Bereitschaft, dort aufzutauchen, auch noch die Rechten im selben Atemzug kritisieren ? Muss ich dann auch die Liberalen kritisieren ? Waren ja auch nicht da. Homosexuelle ? Israelis ? Juden ? Die Frauenbewegung ? Amerikaner ? Kurden ? Armenier ? Griechen/Pontos-Griechen ? Atheistenverbände ? Und so weiter. Sehen sich alle in einer Gegenposition zu den Grauen Wölfen.
Natürlich muss ich das nicht. Du schreibst wirres Zeugs
Die Linken und die Antifa haben zumindest irgendwas getan, das ist mehr als alle anderen Gruppen, die Du nicht in die Pflicht nimmst.KING_BAZONG hat geschrieben: Also jeder Hanswurst weiß inzwischen, dass die Bozkurttürken und die, die sich dazuzählen eine extremistische Gruppe von Nationalisten und Rassisten sind. Da kann man das von der Antifa schon verlangen. Okay, Du nicht, das wissen wir inzwischen. Dir reicht es schon, wenn sie den Zeigefinger erheben "Du das finden wir aber nicht gut Du ."![]()
Nicht genug, aber etwas, und mehr als die Rechten.KING_BAZONG hat geschrieben: Sie hat offenbar nicht genug gegen die Grauen Wölfe, denn sonst würde man die nicht ständig unbehelligt marschieren lassen, während man bei anderen Demos und Spaziergängen deutlich harmloserer Gruppierungen in deutlich kleiner auftretender Mengen regelrechte Massen mobilisieren kann.
Interessant hierzu der Antifa-Terminkalender, zu was man alles demonstrieren kann. Ich finde da nichts zu den Graue Wölfe-Demos letzter Zeit.
Man muss Faschisten unterschiedlich bewerten, die sind nicht alle gleich. Es gibt keinen Grund mit gleichen Maß zu messen, nur weil Dir als nicht-linkem die einen besser gefallen.KING_BAZONG hat geschrieben: Es ist ein Zeichen einer weiter geöffneten Toleranzspanne, in der Tat. Denn sonst würde man ja zumindest mit gleichem Maß messen. Tut man aber nicht.
Es klappt nicht nie, und nur weil sich ein paar Tuerken in eine Demo mischen, heisst das nicht, dass die Antifa daran Schuld hat. Jeder kann in allen Demos mitmachen, auch Du. Du bist also gespannt, aber egal welches von beiden passiert, Du wirst meckern.KING_BAZONG hat geschrieben: Habe ich auch nicht behauptet, dass sie ihnen "egal" sind. Und komischerweise klappen die Gegendemos bei den Grauen Wölfen nie. Warum ?
Aber es ist auch nicht das erste Mal, dass Antifa-Flaggen und Graue Wölfe-Banner in derselben Menge wehen. Alles schon geschehen (Googeln kannste ja selber)![]()
Mal sehen, ob man bei der nächsten Hogesa-Kundgebung sich auch auf's "Verhindern der Veranstaltung" beschränkt oder ob man da wieder aufmarschieren kann zu Tausenden. Bin gespannt![]()
Und schon wieder hast Du eine Realitaet kreiert in der die Antifa diese Woelfe begruesst. Die Realitaet ist aber anders:
http://wordpress.antifa-essen.de/2014/0 ... erfordert/
Vielleicht gibt es andere Ursachen als Toleranz? Wenn ich mich durch die Antifa Seiten lese, sind die Woelfe jedenfalls nicht gerade beliebt.KING_BAZONG hat geschrieben: Jedenfalls dulden sie sie mehr als andere Gruppierungen. Und ich frage mich, warum das so ist ? Warum man bei Graue Wölfe-Demos, die regelmäßig stattfinden, sie quasi nie zu Gesicht bekommt. Ich bin halt nur neugierig
Klar forderst Du Gewalt, Du beschwerst Dich, dass die Antifa nicht so vorgeht, wie gegen die Nazis.KING_BAZONG hat geschrieben: Ich fordere doch keine Gewalt, ich zeige auf, was man bei Demo A mobilisieren konnte und bei Demo A+++ nicht mal vergleichsweise/ansatzweise so hinbekommt, obwohl es da genauso notwendig wäre, wenn nicht sogar NOCH notwendiger![]()
Du implizierst das mit Deiner Auslegung dieser Fakten sehr wohl. Und wenn die Fliege mir mein Essen nimmt, und die Spinne irgendwo in Baghdad irgendwas fressen will, ist die Fliege mein groesstes Problem, und die Spinne das Problem der Leute in Baghdad.KING_BAZONG hat geschrieben: Ich impliziere nichts, ich stelle die Fakten dar. Und faktisch ist die Antifa bei A+++ weniger bereitwillig als bei den anderen A's
Die Fliege auf dem einen Tellerrand sieht man, die fette Spinne gegenüber jedoch nicht oder weniger scharf.
Eben nicht, immer noch weigerst Du Dich, Deine Heuchlerei zu behandeln.KING_BAZONG hat geschrieben: Auch hier. Alles schon geschrieben oben.
Wenn das nur Deine Kritik waere, gaebe es kein Problem. Deine Kritik ist aber, dass sie die Woelfe angeblich tolerieren. oder sogar mehr.KING_BAZONG hat geschrieben: Du kannst es hundertmal wiederholen, es stimmt dennoch nicht. Sie tun nicht das, was sie bei anderen tun und was man, gemessen an der Tragweite einer 10000 Mann starken Bozkurt-Veranstaltung (!) erwarten sollte. Das und lediglich das ist mein Kritikpunkt gewesen.
Wenn Dir das keinen Spass macht, dann lass es halt. Aber mit solchen billigen Taktiken eine neue Realitaet zu konstruieren (Antifa toleriert Woelfe) wird hier nicht durchgehen, egal ob ich oder jemand anders sich den Spass herausnimmt, Dich zu dekonstruieren.KING_BAZONG hat geschrieben: Boah, bist Du anstrengend.
Ich missverstehe nur, weil Du keine klare Stellung beziehst oder Dich weigerst ueberhaupt zu antworten. Unterstellt habe ich Dir nichts, was Du nicht selber behauptet hast. Deine Position steht nicht, sie ist bereits vor ein paar Seiten zusammengebrochen, als ich Dir gezeigt hab, dass die Antifa sehr wohl etwas gegen die Woelfe tut.KING_BAZONG hat geschrieben: P.S. Das war jetzt auch mein letzter Beitrag hierzu. Du mißverstehst nahezu alles und unterstellst laufend Dinge. So kann man nicht diskutieren. Zudem wird dieser Quote-Krieg jedem hier inzwischen massiv auf den Sack gehen. meine Position steht und Deine auch. Muss man nichts mehr dazu schreiben.
Anstatt einfach einzusehen, dass Du Mist gebaut hast, hast Du Dich weiter reingeritten, und sowas bedeutet immer endlosen Spass fuer mich.

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Re: Allgemeiner Politikthread
Was ist daran so besonders?