Videospiel-Diskussions-Thread

[sabienchen.unBanned]

Ja... der Typ ist die Schablone für Elden Ring Bosse.. extrem Aggro.. ewigkombos.. und delayed attacks.
In DS3 war das noch was besonderes, in Elden Ring ist beinahe jeder Boss so.

Und ja, der Typ ist ein Roadblock.

[schockbock]

Ja, den Punkt, der hier mal besprochen wurde, dass man als Entwickler irgendwie auf den Umstand reagieren muss, dass die Spielerschaft mit den Spielen mitwächst und irgendwann schlicht zu "abgebrüht" für den drölfsten Souls-Standard-Boss ist, und dass das zu so kurios gestalteten Move-Sets führt ... das fand ich ziemlich interessant.

[hydro in progress]

Und vielleicht, nur ganz VIELLEICHT, bin ich ja auch tatsächlich im Verlauf der Reise durch die Serie spielerisch gewachsen.

Ganz bestimmt sogar. Das dürfte bei jedem so sein. Auch wenn ich zum Beispiel ganz sicher nicht auf dem Niveau von sabienchen bin, merke ich nach all den Soulslike, dass ich inzwischen sehr viel besser durch die Spiele komme. Selbst den von mir oft gehassten Bosskämpfen begegne ich mittlerweile mit weniger Genervtheit. Stattdessen bin ich gespannt, was mich erwartet und weiß genau, dass wenn ich ruhig und geduldig bleibe, alles machbar ist.

Im Grunde stirbt man fast immer nur dann, wenn man ungeduldig ist. Was in den Anfängen meiner Soulszeit mein Hauptproblem war.

[schockbock]

Im Grunde stirbt man fast immer nur dann, wenn man ungeduldig ist. Was in den Anfängen meiner Soulszeit mein Hauptproblem war.

Oder wenn der fünfzehn Meter hohe Dude mit seinem zehn Meter hohen Turmschild BAFF macht, und man als feines Rinnsal organischen Materials im Dreck klebt. ^^

Aber ja, dir trau ich da auch deutlich mehr Expertise als mir zu. Bin halt - wie eigentlich bei den meisten Games - durch jedes Spiel so (annähernd) durch, kann aber absolut nicht behaupten, irgendwie den Durchblick zu haben, jedenfalls nicht wenn man sich hier die Beiträge der Spezis durchliest. ^^

Da fällt mir auch spontan eine Frage in die Runde ein: Mit welcher Klasse bestreitet ihr (Solo-)RPGs am liebsten? Gern gesehen sind auch Beiträge, die NICHTS mit Souls zu tun haben.

Ich entscheide mich stets für den Nahkämpfer/Haudruff/Tank, weil das für meine Begriffe in vielen Spielen the Way it's meant to be played ist. Begleitet wird diese Entscheidungen dann von dem Gedanken: Ja, erst mal auf die klassische Variante, später kannst du anfangen mit experimentelleren Klassen rumzuspielen. Tjo, und dann ist das Spiel (evtl.) durchgespielt und es verschwindet in der Mottenkiste und wird nie wieder angefasst.

[hydro in progress]

...

Ich ziehe bei deiner Frage jetzt einfach mal die letzten paar Beth-RPGs zurate, also Morrowind, Oblivion, Skyrim...
Dank des dortigen Systems spiele ich immer nen Multi, also jemand, der ALLE Aspekte vereint. Bin also sowohl im Nahkampf, im Fernkampf, als auch in Magie ausgebildet und agiere/reagiere je nach Spielsituation.

MÜSSTE ich mich aber entscheiden, wie aktuell in BG1, favorisiere ich immer Magie. Ich bin einfach ein Freund arkaner Künste, da es dem Ganzen etwas Übernatürliches und Spektakuläres verleiht. Naja, und da fahr ich halt voll drauf ab.

[schockbock]

Jau, Magie hat was, und tatsächlich gehört Kingdoms of Amalur zu den wenigen Spielen, wenn es nicht das einzige ist, in dem ich einen (Kampf-)Magier (ge)spiel(t hab)e - einfach, weil man trotzdem gut aggressiv ins Geschehen gehen kann.

Mein Problem mit Magiern ist einerseits, dass sie häufig so Glaskanonen sind, was nicht grad meinem offensiven Spielstil entspricht, und außerdem rennen die allzu häufig in ollen Kutten rum, was nicht meinem MODEGESCHMACK entspricht. ^^

Und in Party-RPGs, die ich mit der Frage eigentlich gar nicht einbezogen hab, versuche ich (und wahrscheinlich die meisten anderen) halt eine möglichst diverse Truppe zusammenzustellen, wobei mein Hauptcharakter in den BG-Spielen (und PoE) immer Paladin (oder Äquivalent) ist, weil der hohes Charisma besitzt und man so möglichst viele Quests an Land ziehen bzw. alternativ abschließen kann. Zudem bin ich grundsätzlich der nice Guy in Rollenspielen, so dass mir auch nicht die aufgezwungene, rechtschaffen-gute Gesinnung der Klasse in die Quere kommt. Jau, und Schwertkämpfer ist so ein Paladin in aller Regel ebenfalls, also passt auch das.

[hydro in progress]

Zudem bin ich grundsätzlich der nice Guy in Rollenspielen

Hier ebenso.^^

Also ich meine damit: Ich ebenso.^^

[sabienchen.unBanned]

Habe daher jetzt umgeskillt auf Blechbüchse, fettes Schwert, dicker Schild, dicke Rüstung. Mal sehen, wie das so läuft

Na dann viel Spaß.
Gibt vermutlich noch einiges zum entdecken.. komplett neue Bosse vermutlich nicht, aber die ein oder andere Variante.

[Gast]

Ich hab ja weiter Spaß an GoW, aber ich muss sagen, mir ist es stellenweise echt etwas zu brutal. Ich nutze diese Finisher schon selten, weil ich das irgendwie nicht mag. Ist wohl eine Altlast der alten Teile, die ich nie gespielt habe.

[schockbock]

Um, ja. Die God of War-Serie ist, je nach technischen Möglichkeiten, seit jeher ziemlich gory, aber mehr auf so eine comichafte Art, was gut ins Bild des vor Wut komplett wahnsinnig gewordenen Spartaners passt. So jedenfalls hab ich die Reise durch die ersten drei Teile, die ich damals irgendwann mal am Stück gespielt hatte, in Erinnerung.

[sabienchen.unBanned]

"Altlast"
Kratos ist ein hasserfüllter Psychopath... ist wichtig für Immersion, dass der so ausrastet. ..^.^''

GoW 2018 ist diesbezüglich auch an sich wirklich harmlos, der gute ist schließlich alt und Papa. Ragnarok hat dann schon wieder deutlich derbere Szenen.

[Gast]

Oh, hm, vielleicht überlege ich mir das mit Ragnarök gleich im Anschluss noch mal ^^"

[schockbock]

Grundsätzlich kann ich diesen Gedanken sogar ein bisschen nachvollziehen. Dieser Tage lief mal White House Down, was ja eigentlich die perfekte Freitagabendpopcornundsoftdrinkunterhaltung in der Glotze ist.

Aber ich dachte da so: Alter, die ganzen Tötungen, einfach so und ohne, dass das eine dramaturgisch irgendwie geartete Bedeutung hätte.

Ich denke einerseits: Man wird alt und wird durch andere, vermeintlich "harmlosere" Dinge getriggert als vor 20 Jahren.
Andererseits, diskussionswürdig: Die Filmlandschaft hat sich verändert, so dass Filme mit sinnlos hohem Bodycount zunehmend seltener werden bzw. filmisch anders mit dem Thema umgegangen wird als in irgendwelchen 80s-Stallone-Streifen, wo er "peng peng" macht und die gegnerischen Dudes so links und rechts im Akkord umkippen.

Aber in einem God of War, wo man halt untotes Viehzeugs zerlegt, stört mich das kein bisschen.

[sabienchen.unBanned]

idk... ich hab mit Gore keine Probleme.. der Kontext ist halt wichtig.
Explizit sadistische Tötungsszenen sind nicht so meine Sache, aber kann meist drüber hinwegsehen.. bei Videospielen ist mir der flow und Feedback wichtig.

Wenn mir ein Finisher 30Sekunden die Steuerung aus der Hand nimmt, dann empfinde ich das als extrem nervig.
Gewalt hin oder her.
Ist es dagegen ein Snappy "swoosh" Körperteil ab Blutfontäne wie in Ninja Gaiden oder auch Nioh/Ronin, dann gefällt mir das recht gut.. btw. bei letzteren lässen sich Goreeffekt auch optional ausschalten.

Ich mag es wenn s Feedback gibt.
Bei Headshots soll der Kopf zur Belohnung bitte platzen, und Point-Blank mit ner Shotgun gerne auch Körperteile durch die Gegend fliegen. :O

Kommt auch auf meine Stimmung an, aber so 80er Jahre Action ist mir oft lieber als dieses pseudo-intellektuelle Dramazeug...


..einer meiner Lieblingsfilme aus den letzten 20Jahre ist "The Raid".. John Wick mag auch auch ganz gerne.. schließlich sind die Kampfszenen sehr von The Raid inspiriert.. aber .. es ist halt ein Unterschied nen Hollywoodstar ein wenig zu trainieren.. und dann via Filmschnitt das halbwegs gut aussehen zu lassen.. oder ausschließlich tatsächlichen "Profikämpfern" beim Kämpfen zuzusehen. (natürlich komplett übertrieben.. ist schließlich ein Film der unterhalten soll )

https://www.youtube.com/watch?v=ZNQq_-CKWeU&t=18s


https://www.theguardian.com/film/articl ... -ever-made

handheld camerawork puts us slap bang in the centre of a plot that feels like a video game: the cops have to fight their way through hundreds of thugs and up literal levels. Despite the blistering speed, The Raid skilfully maintains total coherence. It’s a high achievement in an action movie landscape that was, at the time, dominated by post-Bourne Supremacy fight scenes that were edited in ways impossible to comprehend.
[...]
The excellent action sequences are thanks to Iko Uwais and Yayan Ruhian, who double as actors and fight choreographers. Everyone in the building knows how to handle themselves, from the cops down to the lowliest drug runner, so the action is a ferocious blend of Hong Kong-style fight cinema and filthy gore, sometimes verging on horrific.
[...]
Thirteen years since The Raid was released, it still feels refreshing in an era of bloated, ego-driven Hollywood mega franchises. It doesn’t feel like hyperbole to call it a stone-cold masterpiece.

[Gast]

Es nutzt sich halt ab, die immer gleichen Finisher zu sehen und sie kosten Zeit und teilweise sind sie mir halt einfach unnütz brutal. Mag sein, dass das mit dem Figurenhintergrund plausibel ist, aber für mich wärs auch ohne gegangen.

Ach und weil wir neulich ja über langatmige Animationen gsprochen haben: Was mich richtig nervt, ist dass man immer wenn man so eine Kette irgendwo runterkickt für einen Shortcut, erstmal die Animation kommt, dass Kratos sich an die Kette hängt, als würde man runtergehen wollen. Ich will aber nur den Shortcut aktivieren, mehr nicht.

Den Jungen dagegen, finde ich gar nicht so schlimm wie immer gesagt wird. Im Gegenteil, seine Hintergründe zur Lore finde ich super, gerade im Zusammenspiel mit Mimir.