Ja na toll. Aber das heißt doch nicht, dass eine kluge Person komplett paranoid werden und hinter jedem Stein den Untergang unseres Systems inklusive vollständiger Freiheitsberaubung auf allen Ebenen vermuten sollte.GenericEvilEmperor hat geschrieben: So ähnlich funktioniert unser System. Eine kluge Person bleibt skeptisch und hinterfragt die Komponenten unseres Lebens, auch wenn es sich um triviale Dinge handelt.
Anonymous - Krieg gegen das System
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@Erster Absatz.....1920 war vieles aber kein NS-Regime und auch gerade kein Krieg. Es ist schlicht und einfach Fakt das es in Mitteleuropa heute den Menschen in jeder Hinsicht besser geht als beispielsweise 1900 oder eben 1920 (da sowieso, kurz nach dem Krieg und dann kam auch noch die Hyperinflation usw.) um deinem 90-Jahr-Beispiel zu folgen. Das dann wiederum noch einmal 10-20 Jahre später das ganze Land durchgedreht ist, ist ja selbst verschuldet und hat nichts mit Fortschritt zu tun, da dies in anderen Ländern ja nicht zwangsläufig ebenfalls passiert ist.GenericEvilEmperor hat geschrieben:Es ging mir um die kapitalistische Ära beginnend in den USA, nicht um die des NS Regimes. Das ist wiederum ein anderes Kapitel und da gebe ich dir Recht, dass Krieg wirklich das schlimmste Übel ist, was einem persönlich wiederfahren kann. Auch wenn ich es, gott sei dank, mir nur aus Erzählungen und Bildern vorstellen kann.Wulgaru hat geschrieben:Mich interessiert ernsthaft ob du vor Augen hast, wie es beispielsweise unseren Urgroßeltern bzw. Ururgroßeltern so um 1920 herum so ging....ich glaube da kann man schon von Verbesserung reden und zwar in jeder erdenklichen Hinsicht. :wink:GenericEvilEmperor hat geschrieben: Und glaubst du seitdem ist es besser geworden? Klar, die Technologie und der Komfort haben deutliche Fortschritte erzielt. Aber sind wir durch all die ganzen Touchdisplay-Handys, Breitbandanbindungen und Flat-TVs auch insgesamt GLÜCKLICHER? Zumal wir uns abrackern für Sozialabgaben und am Ende immer weniger am Konto haben, gleichzeitig die Inflation jedoch stetitg zunimmt.
Dennoch, von Anarchisten und Gewalttätigen Randalierer halte ich ebenso wenig wie von Faschisten und Nationalisten. Es muss nicht immer in einem Blutbad enden, vorallem jetzt da wir uns eher in einer philosophischen, vielleicht sogar experimentalen, Ära der Menschenheitsgeschichte befinden und die grenzenlose Kommunikation quasi bereits realisiert wurde.![]()
@zweiter Absatz:
Demnach hat sich also schon etwas weiterentwickelt und zwar nicht zu knapp. :wink:
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ja, und deshalb nicht lustig. ende der zwanziger jahre hats nämlich ne wirtschaftskrise gegeben, die der letzten nicht so unähnlich war. die maßnahmen die dann getroffen wurden damit das nicht mehr (so leicht) passieren kann wurden aber irgendwann wieder rückgängig gemacht.Raksoris hat geschrieben:Lustig.GenericEvilEmperor hat geschrieben:Die meisten von den Postern hier verstehen nichts von der realen Welt. Fakt ist, dass das kapitalistische System zusammenbrechen wird. Die Währungen von denen wir abhängig sind, die unsere "Leistungen" definieren, waren schon immer ein wertloser Indikator. Die Staaten WERDEN bankrott gehen.
Sagt man das nicht seit knapp 90 Jahren? Seltsamerweise leben wir immer noch darin .
es haben schon einige wirtschaftsexperten vor 10 jahren gesagt, dass es so, wie es jetzt läuft, zu einer krise kommen wird. die wurden allerdings nicht beachtet, teilweise sogar ausgelacht, aber heute wissen wir, sie hatten recht.
heute gibt einige wirtschaftsexperten, die sagen, dass das geldsystem, so wie es jetzt existiert, auf dauer nicht funktioniert. klar funktioniert es jetzt noch. es funktioniert ja auch schon seit einigen jahrzehnten genau so. und genau da ist das problem deiner aussage. ein "es funktioniert doch schon immer so, warum soll sich das jetzt ändern" geben viele leute von sich, weil sie eben keine ahnung haben. ich will jetzt nicht sagen, dass ich den vollen durchblick habe, aber wenn es wieder mal experten gibt, die sowas sagen, und ich mir anschau, warum das so ist, dann muss ich sagen, dass sich das schon verdammt richtig anhört.
warum diesen leute keine beachtung geschenkt wird? ganz einfach. das geldsystem, so wie es jetzt ist, transferiert geld von den ärmeren zu den reicheren. da kannst du sagen was du willst, aber das kann auf dauer einfach nicht funktionieren, das ist unmöglich.
selbes spiel bei den preissteigerungen. die preise, egal für was, steigen. das haben sie immer schon getan. aber warum tun sie das überhaupt? oder viel wichtiger noch, wohin steigen sie? hört das jemals auf? das system sieht es auf jeden fall nicht vor. aber wo soll das hinführen? zu mehr reichtum? wohl kaum.
@wulgaru: natürlich geht es den leuten besser. in zeiten der not funktioniert das kapitalistische system auch sehr gut. ohne diesem system wäre europa nach dem zweiten weltkrieg nicht so schnell so weit gekommen. zumindest der westen von europa. im osten war ja kommunismus angesagt, und in dem hat das ganze nicht so funktionieren können. daher kommt auch die allgemeine meinung, der kapitalismus sei etwas gutes für jeden, aber das ist blödsinn. zumindest auf dauer funktioniert das so nicht. für eine revolution gehts uns vermutlich noch zu gut, allerdings impliziert das "noch", dass es irgendwann so weit sein wird. und wenn sich nichts ändert, dann wird es das definitiv, weil es einfach anders gar nicht geht.
auf welche art und in welchem ausmaß diese revolution dann kommen wird muss sich noch zeigen. bei der wirtschaftskrise ende der zwanziger haben sich die deutschen für eine minimallösung entschieden. bei der jetztigen sieht es irgendwie ähnlich aus. damals hat das den nazis geholfen an die macht zu kommen. in den letzten jahren haben die rechten überall in europa mächtig aufgeholt. zufall? will ich irgendwie nicht dran glauben.
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Du scheinst heute sehr viel zwischen den Zeilen zu lesen. Kann mich nicht erinnern eine neoliberale (jaja neoliberal ungleich Kapitalismus, mir auch klar) Brandrede gehalten zu haben bzw. würde das für mich persönlich nicht mit Fortschritt gleichsetzen. :wink:
Und das mit der neuen Rechten ist auch nur zeitweilig. Ende der 90er war nahezu ganz Europa sozialdemokratisch. Der dritte Weg usw.
Das schwankt zyklisch würde ich sagen. Natürlich ist der Mensch mehrheitlich dann doch irgendwie konservativ, aber die rechtskonservativen Regierungen haben keine Zukunft, da sie die Welt viel zu einseitig betrachten....das merken die Leute nach einer Weile auch, es sei denn sie passen sich an.
In den 20ern hätte man übrigens folgendes gemacht: abschotten, Griechenland und Co verrecken lassen. Heute hilft man zähneknirschend, fluchend, ungewollt...das man so voneinander abhängig ist, ist für mich der größte Fortschritt, weil das zumindest in Europa Frieden garantiert...welthistorisch auch eher selten.
Und das mit der neuen Rechten ist auch nur zeitweilig. Ende der 90er war nahezu ganz Europa sozialdemokratisch. Der dritte Weg usw.
Das schwankt zyklisch würde ich sagen. Natürlich ist der Mensch mehrheitlich dann doch irgendwie konservativ, aber die rechtskonservativen Regierungen haben keine Zukunft, da sie die Welt viel zu einseitig betrachten....das merken die Leute nach einer Weile auch, es sei denn sie passen sich an.
In den 20ern hätte man übrigens folgendes gemacht: abschotten, Griechenland und Co verrecken lassen. Heute hilft man zähneknirschend, fluchend, ungewollt...das man so voneinander abhängig ist, ist für mich der größte Fortschritt, weil das zumindest in Europa Frieden garantiert...welthistorisch auch eher selten.
Zuletzt geändert von Wulgaru am 21.07.2011 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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@wulgaru: unterstellen tu ich dir gar nichts. vielleicht bin ich in meinem letzten post zu weit ausgeschweift, das kann gut sein.
die zyklische schwankung in der politik kann ich nicht sehen. in österreich sind seit dem ende des 2. weltkreiges die sozialdemokraten an der macht, mit 2, nicht sonderlich langen, unterbrechungen durch die konservativen. natürlich haben die rechten auf dauer keinen bestand. aber wenn ich da an die nazi zeit denke... wie lange hat das gedauert? 10 jahre? da würde doch schon eine legislaturperiod ausreichen um richtig heftigen schaden anzurichten.
diese abhängig spiegelt sich aber auch in der unzufriedenheit der menschen in den geberländern wieder. und genau das fördert die nationalisten, denn genau die sind die ersten, die sagen "lasst die griechen verrecken damit es uns gut geht". auf sowas hören eben viele leute.
ob das ein so toller großer fortschritt ist...
vor allem darf man nicht vergessen, dass für die pleite in griechenland alle steuerzahlen aller eu staaten draufzahlen dürfen.
die zyklische schwankung in der politik kann ich nicht sehen. in österreich sind seit dem ende des 2. weltkreiges die sozialdemokraten an der macht, mit 2, nicht sonderlich langen, unterbrechungen durch die konservativen. natürlich haben die rechten auf dauer keinen bestand. aber wenn ich da an die nazi zeit denke... wie lange hat das gedauert? 10 jahre? da würde doch schon eine legislaturperiod ausreichen um richtig heftigen schaden anzurichten.
diese abhängig spiegelt sich aber auch in der unzufriedenheit der menschen in den geberländern wieder. und genau das fördert die nationalisten, denn genau die sind die ersten, die sagen "lasst die griechen verrecken damit es uns gut geht". auf sowas hören eben viele leute.
ob das ein so toller großer fortschritt ist...
vor allem darf man nicht vergessen, dass für die pleite in griechenland alle steuerzahlen aller eu staaten draufzahlen dürfen.
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Das was GenericEvilEmperor schreibt ist richtig.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man das momentane System noch verteidigen kann?
Und da komm ich wieder zurück zu meinem "Lieblings"zitat: "Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh!" -Henry Ford
Beschäftigt euch mal mit z.B. Zinseszins.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man das momentane System noch verteidigen kann?
Und da komm ich wieder zurück zu meinem "Lieblings"zitat: "Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh!" -Henry Ford
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- Wulgaru
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@Jes
Rechtspopulismus ist ein konservativer Abwehrmechanismus in einer Zeit in der sich klassische Konservativismus zumindest in Mitteleuropa mehr zur Sozialdemokratie bzw. in Deutschland sogar eher mehr zu den Grünen bewegt. Für manche Mitglieder der EU, vor allem den neuen Ländern ist er auch Ausdruck einer bestimmten Art von Behauptungskomplex der aus jahrzehntelanger Fremdherrschaft geboren ist.
Er hat aber ansonsten keinerlei Agenda. Das was an ihm vernünftig ist, kann man auch in normalen Parteien finden, dass was "gefährlich" ist, ist nicht dauerhaft mehrheitsfähig bzw. im Grunde überhaupt nicht mehrheitsfähig.
Wenn wir jetzt von einer Gefahr für das System bzw. Europa reden, müsste so eine "Übernahme" zudem schon einem der großen Länder passieren. Deutschland hat keinen politischen Rechtspopulismus, in England labern die Torries manchmal aber mehr auch nicht und in Frankreich kommt Le Pen nur auf ihre tollen Werte, weil sie in die Mitte rückt. Wenn er eine mehrheitsfähige Agenda hätte, wäre ich beunruhigt, aber die hat er wie gesagt nicht.
@Griechenland
Na und? Vorurteile haben wir sowieso alle und wer bei sowas Scheißgriechen sagt, hat das innerlich in jedem Fall eh schon gedacht. Und wer sagt das Frieden und Zusammenarbeit einen ideologischen Feel-Good-Hintergrund braucht? Gegenseitige Abhängigkeit halte ich für sicherer. Zumal...zahl der Steuerzahler drauf? Werden uns gerade die Steuern massiv erhöht um Griechenland zu retten? Und ist es nicht sowieso in jedem Fall gut, weil wir alle Konten bei den Gläubiger-Banken der Griechen haben? Wie gesagt....wenn Europa sich da rauschaufeln kann, sind wir zivilisatorisch einen ganzen Schritt weiter...in meinen Augen. Da kann man doch noch so viel meckern, früher Isolation und oder Krieg, heute Rettungspakete und meckern = Fortschritt. :wink:
Rechtspopulismus ist ein konservativer Abwehrmechanismus in einer Zeit in der sich klassische Konservativismus zumindest in Mitteleuropa mehr zur Sozialdemokratie bzw. in Deutschland sogar eher mehr zu den Grünen bewegt. Für manche Mitglieder der EU, vor allem den neuen Ländern ist er auch Ausdruck einer bestimmten Art von Behauptungskomplex der aus jahrzehntelanger Fremdherrschaft geboren ist.
Er hat aber ansonsten keinerlei Agenda. Das was an ihm vernünftig ist, kann man auch in normalen Parteien finden, dass was "gefährlich" ist, ist nicht dauerhaft mehrheitsfähig bzw. im Grunde überhaupt nicht mehrheitsfähig.
Wenn wir jetzt von einer Gefahr für das System bzw. Europa reden, müsste so eine "Übernahme" zudem schon einem der großen Länder passieren. Deutschland hat keinen politischen Rechtspopulismus, in England labern die Torries manchmal aber mehr auch nicht und in Frankreich kommt Le Pen nur auf ihre tollen Werte, weil sie in die Mitte rückt. Wenn er eine mehrheitsfähige Agenda hätte, wäre ich beunruhigt, aber die hat er wie gesagt nicht.
@Griechenland
Na und? Vorurteile haben wir sowieso alle und wer bei sowas Scheißgriechen sagt, hat das innerlich in jedem Fall eh schon gedacht. Und wer sagt das Frieden und Zusammenarbeit einen ideologischen Feel-Good-Hintergrund braucht? Gegenseitige Abhängigkeit halte ich für sicherer. Zumal...zahl der Steuerzahler drauf? Werden uns gerade die Steuern massiv erhöht um Griechenland zu retten? Und ist es nicht sowieso in jedem Fall gut, weil wir alle Konten bei den Gläubiger-Banken der Griechen haben? Wie gesagt....wenn Europa sich da rauschaufeln kann, sind wir zivilisatorisch einen ganzen Schritt weiter...in meinen Augen. Da kann man doch noch so viel meckern, früher Isolation und oder Krieg, heute Rettungspakete und meckern = Fortschritt. :wink:
- JesusOfCool
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ob die rechten gut genug sind um eine mehrheit zu erhalten ist eine sache, ob sie sie bekommen eine ganz andere. 1999 hat es in österreich eine vorgezogene wahl im nationalrat gegeben. vor dieser wahl waren die sozis nr1 und die konservativen nr2. nach der wahl waren die sozis zwar immer noch nr1, die konservativen aber nr3, und die nr2, das war jörg haider und die regierung war dann schwarz-blau. weit vorne waren die sozis da außerdem auch nicht mehr. in der wahl danach, die auch vergozen war, kann man deutlich sehen, wie die rechten verloren haben. die wurden aber auch ein wenig von ihrem koalitionspartner ausgespielt, die diese wahl dann deutlich gewonnen haben. dann hats die spaltung der rechten gegeben, was natürlich bei der folgenden regulären wahl ziemlich schlecht für die war. aber seitdem gibts den herrn strache, und der schickt den rechten flügel auf eine erneute gipfeltour, wie es jörg haider vor 20 jahren gemacht hat. nur ist der strache ein volldepp, dem fehlt der weitblick. der bricht seine partei nicht auseinander und wird bei bleibenden kurs in einer der kommenden 2 wahlen an der spitze stehen. wie lange er es dort aushalten kann ist wieder eine andere sache.
das mit dem schuldenschnitt für die griechen hast du aber mitbekommen, oder?
das mit dem schuldenschnitt für die griechen hast du aber mitbekommen, oder?
- Wulgaru
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@Jes
Und da beschreibst du schon einen Politikzyklus. Wiedererstarkte Rechtspopulisten in Österreich nach einer Schwächephase. Das man das logischerweise nur schwer einheitlich auf Europa beziehen kann, ist vor allem bei EU-27 ganz klar, aber es gibt tatsächlich ganz interessante Karten ala Regierungen 99 und 08. Die eine ist rot, die andere Karte ist schwarz (überwiegend jeweils). Da kann man sicherlich keine Formel draus machen, aber Zyklen gibt es nun einmal.
@Griechenland
Und? In der praktischen Ausgestaltung noch Zukunftsmusik, genau wie alle anderen Maßnahmen der letzten Monate. "Scheißgrieche" würde aber schon bei einer einmaligen 10-Euro-Abgabe fallen. :wink:
Und da beschreibst du schon einen Politikzyklus. Wiedererstarkte Rechtspopulisten in Österreich nach einer Schwächephase. Das man das logischerweise nur schwer einheitlich auf Europa beziehen kann, ist vor allem bei EU-27 ganz klar, aber es gibt tatsächlich ganz interessante Karten ala Regierungen 99 und 08. Die eine ist rot, die andere Karte ist schwarz (überwiegend jeweils). Da kann man sicherlich keine Formel draus machen, aber Zyklen gibt es nun einmal.
@Griechenland
Und? In der praktischen Ausgestaltung noch Zukunftsmusik, genau wie alle anderen Maßnahmen der letzten Monate. "Scheißgrieche" würde aber schon bei einer einmaligen 10-Euro-Abgabe fallen. :wink:
- JesusOfCool
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ja, das sind die letzten 12 jahre. aber die 30 jahre davor wars komplett rot. über 9 legislaturperioden hinweg.
aber insgesamt hast du schon recht. das politische bild eines landes ändert sich mit der zeit, zwangsweise.
wenn der schuldenschnitt kommt, wird er, egal wie er auch ausfallen mag, nicht grade für frohsinn bei uns sorgen. da kannst du dir sicher sein. immerhin bleiben dann die steuerzahler auf den schulden sitzen, die die griechen bei ihnen haben. ist halt irgendwie ziemlich scheiße. unnötig ist es in der momentanen situation aber nicht. es ist allerdings so, dass die ganze situation durch das vorherrschende geldsystem nicht nur begünstigt wurde, sondern verursacht. würde es ein anderes, nachhaltigeres geldsystem geben, wär der ganze mist jetzt nicht notwendig, weil das gar nicht passieren hätte können.
wäre so etwas nicht wesentlich erstrebenswerter?
was du mit deinem scheißgriechen hast versteh ich allerdings nicht...
aber insgesamt hast du schon recht. das politische bild eines landes ändert sich mit der zeit, zwangsweise.
wenn der schuldenschnitt kommt, wird er, egal wie er auch ausfallen mag, nicht grade für frohsinn bei uns sorgen. da kannst du dir sicher sein. immerhin bleiben dann die steuerzahler auf den schulden sitzen, die die griechen bei ihnen haben. ist halt irgendwie ziemlich scheiße. unnötig ist es in der momentanen situation aber nicht. es ist allerdings so, dass die ganze situation durch das vorherrschende geldsystem nicht nur begünstigt wurde, sondern verursacht. würde es ein anderes, nachhaltigeres geldsystem geben, wär der ganze mist jetzt nicht notwendig, weil das gar nicht passieren hätte können.
wäre so etwas nicht wesentlich erstrebenswerter?
was du mit deinem scheißgriechen hast versteh ich allerdings nicht...
- Wulgaru
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Wir haben doch über die "Unzufriedenheit" der Einwohner der Geberländer gesprochen...ala "wir müssen für die blöden Griechen geradestehen". Das würde schon erheblich kleineren Problemen kommen meine ich.
Was das Geldsystem angeht...die Währungskrisen sind doch nur die Auswirkungen a) der Finanzkrise und b) schlechter Haushaltspolitik...sind ursächlich also ganz andere Felder würde ich sagen.
Ansonsten ist Maastricht eigentlich eine gute Sache...wenn man sich an die Kriterien gehalten hätte. Da kann sich dann auch Deutschland einen Schuh anziehen....
Was das Geldsystem angeht...die Währungskrisen sind doch nur die Auswirkungen a) der Finanzkrise und b) schlechter Haushaltspolitik...sind ursächlich also ganz andere Felder würde ich sagen.
Ansonsten ist Maastricht eigentlich eine gute Sache...wenn man sich an die Kriterien gehalten hätte. Da kann sich dann auch Deutschland einen Schuh anziehen....
- JesusOfCool
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die finanzkrise ist doch ebenfalls wegen des geldsystem entstanden. schlechte haushaltpolitik ist da etwas schwieriger, da sie länderabhängig komplett unterschiedlich sein kann. teilweise ist aber auch das nur ein symptom des ganzen.
gegen maastricht hab ich btw nichts gesagt. wie kommst du da jetzt drauf?
gegen maastricht hab ich btw nichts gesagt. wie kommst du da jetzt drauf?
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