Allgemeiner Politikthread

[Deuterium]

Laut Wiki hieß es bis Ende 2012 noch Gebühren. Damals noch unter der GEZ (Gebühreneinzugszentrale). 2013 erfolgte dann die Taufe zum "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice". Davor war der Begriff Gebühr ja noch einigermaßen richtig, weil ja Leute von der GEZ vorbeikommen konnten, um zu schauen, ob man überhaupt Bezugsmöglichkeiten hat. Wenn dem nicht so war, hat man ja nichts gezahlt. Und weil seit 2013 jeder zahlen muss, ist es auch keine Gebühr mehr. Die Unterscheidung wurde ja bereits gemacht.
Allerdings ändern langweilige Definitionen und die fast noch langweiligere Beschäftigung damit nichts daran, wie scheiße das System in seinem jetzigen Zustand ist. Und für diese Erkenntnis muss man auch kein Rechtspopulist sein.

@MrPink
Auf jeden Fall muss die korrekte Unterscheidung gemacht werden. Juristen oder Leute die sich sonst noch mit dem Mist beschäftigen fühlen sich sonst geschnitten und unnütz.

[HerrRosa]

So gehts dem Techniker/Naturwissenschaftler mit Stundenkilometer.

[Steppenwaelder]

Laut Wiki hieß es bis Ende 2012 noch Gebühren. Damals noch unter der GEZ (Gebühreneinzugszentrale). 2013 erfolgte dann die Taufe zum "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice". Davor war der Begriff Gebühr ja noch einigermaßen richtig, weil ja Leute von der GEZ vorbeikommen konnten, um zu schauen, ob man überhaupt Bezugsmöglichkeiten hat. Wenn dem nicht so war, hat man ja nichts gezahlt. Und weil seit 2013 jeder zahlen muss, ist es auch keine Gebühr mehr. Die Unterscheidung wurde ja bereits gemacht.
Allerdings ändern langweilige Definitionen und die fast noch langweiligere Beschäftigung damit nichts daran, wie scheiße das System in seinem jetzigen Zustand ist. Und für diese Erkenntnis muss man auch kein Rechtspopulist sein.

Wiggenz is eh ein ganz besonders "Schlauer" Klugscheißer.

Der Begriff "Zwangsgebühren" ist jenseits von behinderter Korinthenkackerei absolut angebracht. Fertig. aus.

[Wulgaru]

Auf die Frage was er mit Rechtspopulismus zu tun hat und ins Bingo gehört, kann man übrigens ne einfache Antwort geben, weil eben viele diese Gebühr an sowas wie Lügenpresse/gleichgeschaltete Propagandamedien und dergleichen Kram koppeln.

[Steppenwaelder]

Das mag schon sein, aber grundsätzlich is der Unmut über dieses System doch breit gefächert und geht weit über die rechte Szene hinaus. (durchaus zurecht). Da finde ich es schon merkwürdig, dass ein öffentlich rechtliches Magazin dann sowas in sone Liste aufnimmt aber das is eh nur ne Randnoitz gewesen und kaum der Rede wert.

[Wulgaru]

Weil das seit Jahren ein Running Gag bei öffentlich rechtlicher Comedy ist offensiv mit dieser Sache umzugehen. Kann man gerne alles anders sehen, aber die wer sich mal ein paar Äußerungen zur sogenannten Lügenpresse anhört, stößt auch immer wieder auf diese Gebühr bzw. einen anderen Namen dafür.

Das es auch außerhalb davon ne Diskussion gibt und seit längerem gab, ist auch klar, da kann man sicherlich sehr unterschiedlicher Meinung sein.

[KING_BAZONG]

Immer wieder gern.

Extra-3
Was kommt als Nächstes ? Cosmo-TV ??

[mr archer]

Ich oute mich dann hier mal als jemand, der die Idee hinter einer allgemeinen Rundfunkabgabe für öffentlich-rechtliche Medien prinzipiell nach wie vor für gut und richtig hält. Auch wenn es unzweifelhaft Reformbedarf gibt.

Und das sage ich wohlgemerkt im deutlichen Bewusstsein der Tatsache, einen guten Teil meines Lebens im Einzugsbereich des MDR dahin bringen zu müssen.

Ein System, welches dem Gesocks auf PI und an ähnlichen Orten jeden Tag den Schaum vor den Mund treten lässt, ist seiner Grundlage nach zunächst mal mein Freund.

[Boesor]

Ich oute mich dann hier mal als jemand, der die Idee hinter einer allgemeinen Rundfunkabgabe für öffentlich-rechtliche Medien prinzipiell nach wie vor für gut und richtig hält. Auch wenn es unzweifelhaft Reformbedarf gibt.

Auf jeden Fall ist ein starker ÖR wünschenswert.
Und wenn die noch ihre Orientierung an Formaten der Privaten aufgeben wäre eigentlich alles in Butter.
Stark und unverzichtbar waren die ÖR eigentlich immer wenn sie gut recherchierte Reportagen und Berichte geliefert haben. Das sollte wieder in den Fokus rücken.

[Wigggenz]

Der Begriff "Zwangsgebühren" ist jenseits von behinderter Korinthenkackerei absolut angebracht. Fertig. aus.

Nö, er ist einfach falsch.

Bevor man andere versucht zu korrigieren, sollte man mit den Definitionen von Gebühr, Beitrag und Steuer vertraut sein.

[Steppenwaelder]

Wenn du das jetzt ernst meinst, tust du mir wirklich leid...

Googel doch einfach mal nach "Rundfunkgebühr"; der Begriff wird überall noch verwendet auch wenn er nicht korrekt ist
http://www.stern.de/wirtschaft/news/fin ... 62253.html
http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-Zahlung ... 55951.html

Und vor 1 oder 2 Jahren war "Rundfunkgebühr" sogar noch der völlig korrekte Begriff. Dass die Menschen hier also von einer "Zwangsgebühr" sprechen ist absolut logisch... Es gibt jede Menge Begriffe im deutschen Sprachgebrauch die nicht korrekt sind, aber außer Leuten, die mal in nem Forum zeigen wollen wie unglaublich klug sie sind, nimmt das jeder so hin...

[Wigggenz]

Dass Leute den Begriff verwenden, macht ihn auch nicht richtiger...

Es mag sein, dass der Begriff Zwangsgebühr trotzdem noch gebräuchlich und verständlich ist, aber dann sowas abzulassen:

Es heißt aber Gebühr. "Rundfunkgebühr" heißt das ganze(oder Rundfunkbeitrag). Und da es eine zwanghafte Gebühr ist ist der Begriff "Zwangsgebühr" völlig logisch und korrekt.

Ist einfach schlicht die Unwahrheit...

[Steppenwaelder]

Gut es hieß bis vor 2 Jahren Rundfunkgebühr und jetzt eben "Beitrag" hochoffiziell, wenn ich das richitg aufm Schirm hab... Was muss man sich über sone Kleinigkeit so aufregen?...

[Lebensmittelspekulant]

Auf jeden Fall ist ein starker ÖR wünschenswert.
Und wenn die noch ihre Orientierung an Formaten der Privaten aufgeben wäre eigentlich alles in Butter.

Dann wäre schon alles in Butter? Das die Rundfunkräte von den jeweiligen Regierungsparteien besetzt werden und deswegen tagtäglich Staatspropaganda zu bester Sendezeit ausgestrahlt wird, stört dich nicht? ^^

Wenn ich als Staatsbürger schon dazu gezwungen werde eine Zwangssteuer zur Finanzierung der ÖRs zu entrichten, dann möchte ich auch mitbestimmen können was gesendet wird. Wenigstens der Zuschauerbeirat sollte mehr Entscheidungsmöglichkeiten bekommen, aber stattdessen betrachtet man bei den ÖRs den Zuschauer als lästigen Kommentargeber, dessen Meinung man gerne ignorieren oder sogar diffamieren darf.

Solange in der Tagesschau und den meisten anderen prominenten Nachrichtensendungen exklusiv Staatspropaganda betrieben wird, welche auch noch mit meinem Geld finanziert wird, ist für mich dabei noch lange nichts in Ordnung.

[Steppenwaelder]

Ich find das System grundsätzlich auch gut, aber es gibt so unfassbar viele Sachen die mich dran stören...

im Unterhaltungs und Serien/Film Bereich gibt es unglaublich viel Masse aber so gut wie keine Klasse - wenn ich mir da anschau was der BBC mit seinen (weniger) Geldern macht...
Bildungs und Kulturauftrag wird doch auch nur noch am Rande in irgendwelchen Spartenprogrammen so ein bisschen erfüllt - im Hauptprogramm konzentriert man sich oftmals darauf, den Privaten hinterzulaufen.


Ich fänd eine deutlich billigere Abgabe für EINEN Informations und Dokumentationssender gut, und der ganze Rest ist dann eben Pay TV - da müssten die sich auch mal ins Zeug legen um Qualität zu bringen...