Eine erwartbar humorlose Reaktion, die in Unkenntnis dieser drei Bände aus den 90ern meint, hier würde nur arrogant auf andere herabgeschaut. Prallt von mir ab, da ich in meinem Bekanntenkreis und auch hier im Forum keine Gelegenheit auslasse, Berlin zu verunglimpfen, diese hässlich-größenwahnsinnige Ansammlung von Häusern im Märkischen Nichts. Nein, nein in den "Öden Orten" wird keiner verschont, da ist man in seiner Ablehnung sehr gerecht und allumfassend. Außerdem stammt ein überwiegender Teil der Beiträge jeweils von Kindern der beschimpften Stadt. Also Betroffenen.Wulgaru hat geschrieben:Nun, die Kategorisierung öde Orte kann bei allem Witz ja nur von jemanden kommen der meint an einem coolem Ort zu leben bzw. oder zumindest neidischerweise gerne dort leben würde. Ich finde sowas halt immer ziemlich dämlich, grenzt auf kleinem Level schon ein bisschen an Nationalismus an, da es zudem äußerst langweilig ist an solchen besseren Orten leben zu wollen...es zeugt von wenig Phantasie. Duisburg scheint mir zum Beispiel jetzt keine architektonische Leistung zu sein die die Menschheit in Erinnerung behalten wird, aber ansonsten ist es doch ne okaye und normale Stadt. Nur soviel dazu. :wink:
Ich schließe mit den einleitenden Zeilen von Peter Köhlers Recklinghausen-Verriss "Taubenkotze" aus Band 2: "Es gibt einen Ort in Deutschland, da sitzt die ganze Bevölkerung im Knast. Sein Name: Recklinghausen."