Almalexian's Fazit: Was viele sagen, ist richtig. Was wenige sagen, ist automatisch falsch. Danke für diesen Einblick in Dein Verständnis von Diskussion.
Ich wollt nur mal anmerken dass eure Position hier ziemlich alleine steht und man sich mal Gedanken darüber machen könnte warum das so ist. Tipp: Es liegt nicht daran dass alle anderen Idioten wären. Die Rechtspopulisten in diesem Lande sehen sich doch so gerne als das Volk, ist bloß blöd dass das nicht so ist
Nicht? Ich nahm an dass du dich zu denen zählen würdest. Wenn ich mich nicht irre hast du ja des öfteren die Seite einer ihrer Jugendorganisationen verlinkt und argumentieren tust du auch ähnlich also wäre vielleicht ne Mitgliedschaft gar keine schlechte Idee.
Für meinen Geschmack nimmst Du zuviel an. Welche Seite einer Jugendorganisation soll ich verlinkt haben ?
Und warum ist man gleich der Organisation "zugehörig" oder "zählt sich zu denen", welche man eventuell verlinkt aufgrund eines für richtig/wichtig empfundenen Beitrags/Kommentars ?
Ohne strenges Bekenntnis von mir zu XY bricht Dein Denkgerüst zusammen oder was ?
Befrei Dich mal von diesem Zwang, dann kann es auch mal weitergehen hier.
Zuletzt geändert von KING_BAZONG am 15.02.2015 21:01, insgesamt 2-mal geändert.
Junge Freiheit. Kann aber auch sein dass ich dich da gerade mit BattleIsle verwechsle.
Und allgemein: Für mich argumentierst du nach typischem rechtspopulistischem Muster. Deswegen nahm ich das an, ne Zeitung wäre dann da das Sahnehäubchen.
Da man hier ja mitunter auch reinpoltert ohne eingeloggt zu sein, kam ich nicht umhin, meine Ignoreliste zu torpedieren. Rückblickend betrachtet eine bedauerliche Entscheidung. Von daher aus aktuellem Anlass der letzten zwei-drei Seiten ein Link, verbunden mit distanziert-kopfschüttelndem Gruß an besagte Listenmitglieder:
Und wer behauptet, dass das Christentum keinen absoluten Wahrheitsanspruch hat kennt noch nicht einmal die offizielle Position der kath. Kirche
Inklusivismus googeln.
Tatsächlich hatte die kath. Kirche bis zur Formulierung des Inklusivismus der 1960er Jahre einen absoluten Wahrheitsanspruch. Das zweite vat. Konzil hat diesen aufgegeben.
"Die kath. Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist."
Und wer behauptet, dass das Christentum keinen absoluten Wahrheitsanspruch hat kennt noch nicht einmal die offizielle Position der kath. Kirche
Inklusivismus googeln.
Tatsächlich hatte die kath. Kirche bis zur Formulierung des Inklusivismus der 1960er Jahre einen absoluten Wahrheitsanspruch. Das zweite vat. Konzil hat diesen aufgegeben.
"Die kath. Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist."
Der Inklusivismus ist nur ein perverser Euphemismus vom Exklusivismus.
Ein "Strahl der Wahrheit", sagt dir das was?
Ist im Grunde noch lächerlicher als ein ehrlich formulierter absoluter Wahrheitsanspruch, weil es auf verlogene Art und Weise Offenheit suggerieren soll, tatsächlich aber immer noch nur den eigenen Glauben als richtig bzw. auch den Anderen Erlösung bringend anerkennt.
"Verlogene Art und Weise" oder "lächerliches" kann ich in der zugehörigen Erklärung "Nostra Aetate" nicht erkennen und theologisch wird diese eigentlich auch nicht als verkappter Exklusivismus gesehen.
Ich habe Nostra Aetate auch gelesen und gerade dort finden sich ja bemutternde und belächelnde Umschreibungen der Sorte "Strahl der Wahrheit" (so eine dreiste und anmaßende Formulierung), was schon sehr verkappter Exklusivismus ist, und ich kann auch nicht verstehen, wie man dies nicht sehen kann. Der so genannte Inklusivismus ist der erbärmliche Versuch der Kirche, den eigenen Absolutheitsanspruch mit der erwünschten offenen Selbstdarstellung in Einklang zu bringen.
Und dass in der offiziellen Theologie kein Bekenntnis zum Exklusivismus stattfindet ist ja klar. Man will sich ja als offen und modern darstellen. Der einzige Unterschied zum Exklusivismus liegt darin, dass "die Anderen" nicht verdammte Ungläubige, sondern lediglich dümmlich-naive aber dennoch schützenswerte "Beinahe-Richtiggläubige" sind und letzten Endes durch die eigenen göttlichen Entitäten (und sonst niemanden) doch noch vor Verdammnis gerettet werden. Die eigene Religion bleibt bei diesem Selbstverständnis die einzig Wahre, nur kommt das auf den ersten Blick nicht so heraus, würde ja in einer zunehmend säkularen Gesellschaft nicht allzu gut aussehen.
Und wie die Kirche mit allzu kritischen Stimmen verfährt ist ja bekannt, Entzug der Lehrbefugnis usw.
Was für diesen (nicht Religionskritik-)Thread aber mMn übrig bleibt ist, dass keine Religion irgendwie wegen eines nur ihr eigenen Absolutheitsanspruchs kriegerischer ist als eine Andere. Letztlich haben alle (oder die allermeisten, jedenfalls alle relevanten) Religionen einen Absolutheitsanspruch, auch das Christentum. Nur wird in unterschiedlicher Form versucht diesen durchzusetzen. Manche Teilgruppen sehen Gewalt als dazu legitimes Mittel an. Ob das der Fall ist, hängt aber nicht von der Religion ab, sondern dem gesellschaftlichen Werteverständnis, dass die jeweiligen Anhänger dieser Religion haben. Die Aufklärung und Naturrechtlerbewegungen haben die westliche Gesellschaft zu dem gemacht, was sie heute ist, mit Unterordnung von religiösen Normen unter Universalwerte wie Leben, in anderen Kulturen fand so etwas jedoch nicht statt, sodass Werte wie Leben und Freiheit da ganz anders gesehen werden, mit unserem Verständnis unvereinbar. Dass man so etwas jedoch nicht einfach stupide und pauschalisierend an der Religionszugehörigkeit festmachen kann, zeigen zahlreiche Beispiele, wo etwa Muslime (und sonstige Anhänger von Religionen außerhalb des Christen- oder Judentums) mit den Werten der Aufklärung im Einklang leben.
Man muss sich nicht immer an Aufklärung und Islam aufhängen. Japan ist ein gutes Beispiel wo man ein progressives Land ohne die vorangegangene Aufklärung beschauen kann. Natürlich unterscheidet es sich von unseren Vorstellungen in manchen Dingen, aber das dort Werte wären die nicht vereinbar mit unseren sind, halte ich für falsch. Es sei denn man definiert das was man unter Aufklärung versteht so breit und verwässert das die Bedeutung sowieso wertlos werden würde. Ich bin mir auch relativ sicher das China und sein konfuzianisches Kultursystem zu einer modernen Demokratie fähig wäre und was Indien mit seiner absurden Megapopulation dort für ein Demokratieexperiment leistet, ist etwas was wir Europäer niemals hinkriegen würden ohne uns vorher alle zu massakrieren. Man sollte da also nicht zu überheblich werden finde ich.
Man muss schon sagen, die neue griechische Regierung muckt ganz schön auf. Damit haben die Eurohanseln aus Brüssel bestimmt nicht gerechnet, dass es auch Politiker gibt die nicht zu allem Ja und Amen sagen.
Tom07 hat geschrieben:Man muss schon sagen, die neue griechische Regierung muckt ganz schön auf. Damit haben die Eurohanseln aus Brüssel bestimmt nicht gerechnet, dass es auch Politiker gibt die nicht zu allem Ja und Amen sagen.
Nur das aufmucken um des aufmuckens willen nicht zielführend ist.
Sollten sich die Aufmucker nämlich mit den Eurohanseln nicht einigen wirds richtig bitter.